Ich bin da auf eine 700er Transalp gestossen, die zu verkaufen ist. Der Verkäufer meint, der TP-Sensor müsse demnächst ersetzt werden. TP steht wohl für Throttle Position. Da frage ich mich: ist das wohl eine Routineangelegenheit, die früher oder später einfach fällig wird? Oder sollte mich dies hellhörig werden lassen?
Und: Mit welchem Betrag schlägt dieser Sensor in etwa zu Buche? Kann ich den Sensor als mit zwei rechten Händen ausgestatteter Laien-Schrauber selber wechseln, oder ist dies ein integraler Bestandteil eines elektronisierten Motor-Magement-Systems, zu dessen Abstimmung eine durchschnittliche Werkzeugkiste nicht taugt?
Gruss und Dank!
Technik: TP-Sensor
- Ist ein bekanntes Problem das aber nur sehr wenige 700er Besitzer ereilt, der Sensor sitzt an der Einspritzanlage und gibt dem Steuergerät den Öffnungswinkel der Drosselklappe.
Müsste Pos 8 sein
http://www.bike-parts-honda.de/pieces-honda-detail-26971-17MFF8S1-XL700V9-2009-E__1900-TRANSALP+700.html - Danke für die Info. Unter Pos 8 lese ich 'Motor kompl.' Ob es sich nicht eher um Pos 17 handelt: 'Sensor Baugr., MAP'?
Und: kann ich den alten Sensor einfach herunternehmen, den neuen dran schrauben, und dann ist wieder alles in Butter? Oder muss nach der Montage vielleicht die ganze Einspritzung neu eingestellt werden? In letzterem Fall wäre das dann wohl doch eher ein Fall für den Fachmann. - ne nicht der Map Sensor, wird schon Pos 8 sein. Bisher war der garnicht einzeln kaufbar sondern man musste die ganze Einspritzbrücke kaufen.
- ... auf die wunderlichen Teilebezeichnungen darf man nicht viel geben, die Zeichnung ist eindeutig!
Wäre nicht der einzige Fehler in der Teileliste.
Hier das Teil bei MyBikeShop: Preis ist ca. gleich und für 140€ bekommt man nun mal keinen kompletten Motor
http://www.my-bikeshop.de/advanced_search_result_honda.php?XTCsid=ttv3a459oshkspb3c14lpl4443&keywords=16430MEW921&x=14&y=12 - ... die Einspritzer sind ja alle irgendwie ähnlich.
Im WHB für meine ST1300 finde ich auf die Schnelle nur, wie man das Teil prüft, von Austausch kein Wort (geht wohl nie kaputt )
Aber guten Hinweis auf den Zustand gibt die PGM-FI-Fehleranzeigeleuchte (kurz FI genannt), Wenn die beim Einschalten der Zündung keinen Fehler anzeigt, ist auch der TP-Sensor i.O. (sollte sein > Konjuktiv!). Sicherheitshalber kannst Du die gespeicherten Fehler auslesen lassen, aber ich meine, das ist nicht nötig.
H. - es sind aber schon defekte Drosselklappensensoren zu verzeichnen, von dem her kann das schon sein, sonst würde ihn auch kaum der Verkäufer drauf aufmerksam machen....
- ... was hat er genau gesagt?
Aber Du wirst schon Recht haben.
Gibt es sonstige Anzeichen für diesen Schaden, wenn ihn die FI schon nicht findet? Wie äußert sich das überhaupt? Ich denke, zu wenig oder zu viel Sprit in Relation zum tatsächlichen Öffnungswinkel, weil wenn schon, dann meldet der Sensor entweder zu viel oder zu wenig.
Nach WHB kann man das alles messen. Dazu muss man aber WHB haben und w.g. auch Prüfkabel. Zumindest bei der 13er. - Spielst Du gern mit dem Feuer? Oder ist der Preis so heiss? Also wenn schon so merkwürdig subtil auf einen wirklich sehr seltenen aber durchaus bekannten Mangel hingewiesen wird, würde ich lieber die Finger von lassen. Kauf dir lieber eine andere xl700. Gibt genug davon.
Gruss Acki - Also, der Reihe nach:
Bisher ist der Hinweis auf den TP-Sensor, der vermutlich bald mal fällig ist, einfach Teil des Annoncen-Textes. Nähere Info dazu gibt es bestimmt bei der Besichtigung vor Ort mit Probefahrt (bei der ich natürlich auf besagte Leuchte achten werde).
Sollte die Maschine ansonsten so gut dastehen wie sie angepriesen wird, tendiere ich darauf, die Behebung dieses Problems vor der Übernahme in den Deal miteinzubeziehen. Aber soweit sind wir ja noch nicht...
Gruss, Heinz - Jetzt weiss ich also mehr: Die FI-Leuchte sprang weder bei 'Zündung ein' an, noch während der gesamten Probefahrt. Die Maschine lief sauber wie ein Ührchen. Das Symptom, für welches laut Honda-Werkstatt der TP-Sensor verantwortlich sein soll, sei diesen Frühling zum ersten Mal aufgetreten, und habe sich seither ein paar wenige Male wiederholt. Es fühle sich dann jeweils so an als ob der Motor plötzlich nur noch auf einem Zylinder laufe. Dabei gehe auch die FI-Leuchte an. Motor aus und wieder anlassen würde die Sache dann wieder normalisieren, inkl. FI-Leuchte, die danach nicht mehr leuchte. Deckt sich dies mit von euch gemachten Erfahrungen bei vorliegen eines Problems mit dem TP-Sensor?
Und ja, ich weiss mittlerweile: Man kann die Fehlerursachen auslesen. Dies wird meine nächste Frage an den Besitzer sein, ob dies in der Werkstatt gemacht wurde.
Dann sind mir da noch zwei Dinge aufgefallen:
Im Gegensatz zur fein ansprechenden und relativ wenig Handkraft verlangenden Vorderbremse schien mir das Fussbremspedal ziemlich viel Druck zu erfordern, um eine deutlich spürbare Bremswirkung zu entfalten. Ob dies wohl vom Werk her so ausgelegt ist? Falls ja: könnte man die Fussbremse allenfalls anders abstimmen für Leute wie mich, die auch den rechten Fuss gerne sehr feinfühlig einsetzen?
Für meine Begriffe klingt der Motor grundsätzlich absolut sauber, über das ganze Drehzahlband. Ein einziges Geräusch aber irritiert mich. Zweiter (oder auch dritter) Gang, gut 2000 RPM, gerade soviel (besser: so wenig) Gas dass der Motor weder beschleunigt noch bremst: klingt herrlich! Und jetzt kommt's: wenn ich jetzt mehr Gas gebe kommt beim beschleunigen zu diesem schönen Sound etwas hinzu, das ich am ehesten als ein metallisches kratzen, schleifen oder reiben beschreiben möchte. Und zwar nicht etwa als ein durchgehendes Geräusch, sondern es scheint durchaus im Rhythmus des 'stampfens' des Motors mitzustampfen. Ziehe ich aber die Kupplung und spiele ein wenig mit dem Gas, sodass die RPM von 2000 auf 2500 oder 3000 ansteigen, so ist von diesem Geräusch nicht die geringste Spur zu vernehmen. Hmmm, was das wohl sein könnte?
Vielen Dank für eure Hinweise! Gruss, Heinz - Wenn die Fussbremse mit viel Druck wenig Bremswirkung erzeugt, gehe ich stark davon aus dass es keine Maschine mit ABS ist, denn die bremst bei Fussbremse auch vorne einen Bremskolben mit und verzögert eigentlich ganz gut, ist vor allem bei Passabfahrten sehr hilfreich um die Bremshand zu schonen.
Ich persönlich würde auf jeden Fall ne 700er mit ABS kaufen, da die ohne nahezu unverkäuflich sind.
Bei 2000 Umdrehungen fühlt sich die 700er noch nicht wohl, das Kratzen könnte von der Kette kommen. - Klar, bei 2000 Touren käme es mir nicht in den Sinn, den Gasgriff urplötzlich bis zum Anschlag aufzureissen. Im zweiten Gang in der Ebene schienen mir die gut 2000 Touren allerdings völlig unproblematisch um damit bei konstanter Geschwindigkeit zu rollen, und dann ganz sanft ein wenig am Gasgriff zu drehen -- eben um mal ganz genau hinzuhören was der Motor dabei von sich gibt. Und besagtes Geräusch war nicht den gut 2000 Touren geschuldet: es blieb konstant, auch bei 3000 war es noch da.
Mir kam noch folgende Idee: Vielleicht Ansauggeräusche? Dieses von mir als 'kratzen, reiben oder schleifen' beschriebene Geräusch hat auch eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Geräusch das vor ewigen Zeiten unsere Mofas machten, wenn wir den Luftfilter entfernten und der Motor völlig frei atmen konnte. Dazu würde passen dass das Geräusch den gleichen Rhythmus hat wie das stampfen des Motors. Allerdings: warum tritt es dann nicht auf wenn ich bei gezogener Kupplung den Motor von 2000 sanft auf 3000 Touren hochdrehe??? Vielleicht weil ohne Last dafür viiiiiiiel weniger Öffnung der Drosselklappe nötig ist? Hmmmmmm....
Zur Bremse: Die Maschine hat ABS. Es geht ja auch nicht darum, dass nicht genügend Bremswirkung da wäre. Sondern um die Frage, wie viel Druck nötig ist, um diese abzurufen. Es geht um das Ansprechverhalten. Und diesbezüglich bin ich mir Fussbremsen gewohnt, die sehr viel feiner ansprechen und deutlich weniger Druck verlangen, um die maximale Bremswirkung zu entwickeln. Könnte es vielleicht sein dass die Hersteller dazu übergangen gegangen sind, die Fussbremsen deutlich härter (und damit mutmasslich weniger aggressiv) abzustimmen, genauso wie die Fahrradbauer die sehr 'griffigen' V-Brakes an Alltagsfahrrädern mit Gummielementen entschärft (und dadurch eben schwammig gemacht) haben? - Ich könnte mir vorstellen dass der Bremshebel anders eingestellt wurde damit sie nicht so scharf reagiert, mach ich bei meinen bikes immer, da ich bisl wenig Gefühl in den Klumpfüssen haben und gern reinlaatsch, dann aber nicht gleich an der Scheibe hängen will.
Das Geräusch was Du vielleicht meinst, wenns kein Kratzen ist sondern eher Ansauggeräusch, die 700er Transe schnorchelt wie ich es genannt habe. So ein saugend vibrierend irgendwas Geräusch. - Jo doscha' do her do! 'Schnorcheln' nennt sich das also.... Jetzt wo du es so nennst, scheint es mir naheliegend, dass es sich genau darum handelt: Rhythmisches Ansauggeräusch welches entsteht, wenn man den Motor frei atmen lässt, sprich: die Drosselklappe öffnet. Und welches ganz offensichtlich nicht vom Luftfilter weggedämmmt wird.
Ohnehin wirkte das Geräusch auf mich weder störend noch ungesund, es fiel mir einfach auf und ich konnte es nicht zuordnen.
Vielen Dank für den Hinweis!
Und übrigens: Seit gestern haben sowohl dieses Geräusch als auch die Problematik des TP-Sensors keine Relevanz mehr für mich -- ich habe mich spontan in eine ältere Schwester der 700er verguckt und sofort zugeschlagen. Jetzt ist es also eine 650er (RD10) geworden.
:-))) - Naja auch die 650er hat nen Drosselklappenpoti...für die 700er gibts das Ding hier einzeln falls noch jemand auf der Suche danach diesen Fred bei Google findet: http://www.cmsnl.com/products/motor-assy_16430mew921/