Moin zusammen,
habe mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt und als "Zweitmopped" eine Africa Twin zugelegt. Sie hat die letzten 12 Jahre nur gestanden, läuft jetzt schon mit neuem Tüv u. neuen Flüssigkeiten.
Nur ein Problem: ordentlich ROST IM TANK... Nun gibt´s ja diverse Möglichkeiten - geht von "Hausmittelchen" wie Spax-Schrauben, Cola (Phosphatsäure), Badreiniger und Do-it-yourself-Sets (wie Kreem Tanksiegel-Set) bis hin zu Profi-Firmen und Laugen-/Salzsäure-Behandlung bzw. innen sandstrahlen. Und dann noch farbliche oder klare Beschichtungen...?
Hat von Euch jemand Erfahrungen, was da am sinnvollsten ist bzw. könnte evtl. sogar von Firmen berichten, die schonmal gute Arbeit geleistet haben?
Herzlichen Dank schonmal für Eure Tipps.
Beste Grüße,
Gunnar
Technik: Tank innen entrosten / versiegeln
- Hallo, kann leider nirgens was finden aus welcher Ecke Du kommst. Aber Rostbeseitigung macht in der Gegend Rheinland-Pfalz/Saarland das EZZ (Entlackungszentrum Zweibrücken). Da mal anrufen und Fragen ob, wie und zu welchem Preis ist garantiert kein Fehler! Die sind nett und helfen gerne weiter!
http://www.entlackungszentrum-zweibruecken.de/oldtimer.htm
Die haben für mich und Bekannte einige Teile gemacht! Das Ergebnis war immer TOP! Zuletzt einige Teile von einem VW Bulli.... - Ich hab eine FJ zu Hause. Die ist auch 7 Jahr gestanden. Tank innen total verrostet. Hab mich für die Chemie entschieden!!
http://www.fighters-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=122937
Im Fighter Forum steht es ganz gut beschrieben. Ist im Prinzip kein Problem, nur laß Dir Zeit!! und mach es gründlich!!
Ich hab damals die Tanköffnungen mit Korken aus dem Baumarkt verschlossen. Am besten den Tank randvoll machen und öfters drehen. Nach der Salzsäurebehandlung beginnt der Tank wirklich extrem schnell zu rosten. Spülen und mit Phosphorsäure passivieren.
Stefan - bin da mehr der Mechaniker und würde eher dem Sandstrahlen vertrauen, habs aber noch nie gemacht und kann nur einen link posten
http://www.motorradonline.de/rat-und-tat/so-gehts-tank-entrosten/275887
Würde es aber eher machen lassen und die Kohle zahlen. Hab auch schonmal von jemandem gelesen der Steinchen vom Gleitschleifen sprich Trovalisieren genommen hat, den Tank auf ne Betonmaschine gebratzt und das ganze dann nen paar Stunden laufen lassen, weiss nicht ob das effektiv ist, weil kaum Vibrationen zu erwarten sind und damit der Abtrag der Schleifsteine nur durch die Drehung der Trommel wohl sehr gering ausfallen dürfte. - Ich hab mal einen tank in der Mischmaschine gereinigt, dafür hab ich kleine Spax verwendet und den ewig drehen lassen, und immer wieder im Winkel der Maschine umgestellt.
Da kommt schon echt viel Dreck raus, würde aber auch eher sandstrahlen lassen.
Bzw hab das bei einem 2. Tank dann machen lassen.
Eine Versiegelung ohne vorher richtig professionell gereinigt zu haben bringt nichts, sonst rostet das an den Falzen weiter unter der Versiegelung - Moin zusammen,
besten Dank schonmal!
Hab selbst an meinen TA´s zwar schon fast jede Schraube angefasst, aber bei sowas wie einem fast 20 Jahre alten Tank (vermutlich kaum/nicht gebraucht zu finden) einer AT mit nur 23tkm aus erster Hand würde ich ungern was falsch machen. Wenn dann wäre mir wohl eine "vernünftige" und dauerhafte Lösung am liebsten. Je mehr ich drüber nachdenke, selbst mit Betonmischer und Spax oder Säure/Chemie und dann noch einer vernünftigen Versiegelung dann über 2-3 Tage rum zu experimentieren - desto interessanter werden irgendwie Profi-Betriebe. Gibt ja welche, die das durchaus für 160 Euro sogar mit Garantie machen.
Jemand schonmal persönlich mit so jemandem zu tun gehabt oder Ideen, was da wohl besser ist - sandstrahlen oder chemisch entrosten?
Danke nochmal u. viele Grüße,
Gunnar - Habe auch gerade das Problem mit dem Tank von der Big und habe einige Angebote eingeholt.
Bevorzugen würde ich auch das Strahlen und versiegeln, leider ist das so teuer dass ich dafür einen neuen Tank bekommen würde.
Hier: http://www.tank-spezialist.de/formular/formular.html gibts den passenden Angebotsrechner.
Die Big hat 2 Tankhälften, die einzeln berechnet werden. Gerade beim Strahlen muss vorher das Schwallrohr entfernt werden.
Weiterhin bleibt das Problem, dass dann nicht immer alles an Strahlgut wieder heraus kommt und sich fest setzt; gerade bei so verwinkelten Motorrad-Tanks.
Und gerade wenn viel Rost schon im Tank ist, dann passiert es doch recht oft, dass nach dem Strahlen der Tank eigentlich ein Sieb ist. Manchmal hält auch nur der Außenlack noch den Inhalt in dem Fass.
Für einige Modelle gibts Kunststofftanks. Die sind gebraucht auch meist preiswerter als den alten Tank zu überarbeiten.
Das Ergebnis war, dass ich nach nem guten rostfreien Tank bei Ebay geschaut habe und der ist inkl. Neulack preiswerter.
Den alten Tank werde ich bei Gelegenheit chemisch entrosten lassen, aber die Beschichtung lasse ich weg. Die neuen Spritsorten sind schon ziemlich agressiv gegen Lacke. Ich bin der Meinung, dass ein Rostumwandler dann mehr bringt. Außerdem lasse ich den Tank nie leer über den Winter stehen, damit sollte sich auch nicht so schnell wieder neuer Rost bilden können.
Vom Oldtimer hatte ich den Tank mal chemisch bearbeiten und beschichten lassen (ich weiß leider nicht mehr, was es für ein Mittelchen war).
Bis vor einigen Jahren war alles gut, die letzten Jahre hatte ich immer wieder zugesetzte Filter und Dreck im Vergaser, der von der Beschichtung her stammt. Einen Vergaser konnte ich deswegen schon entsorgen. - ich hab das schon an zwei Tanks mit Kreem gemacht.
http://www.tanksiegel.de/ oder http://www.horex-ammon.de/product_info.php?info=p1418
Das wichtige ist ja nicht nur das saubermachen sondern auch das Versiegeln, damit man nicht nach einem Jahtr das gleiche Problem hat. Und die Sachen von Kreem sind gut zu handhaben und auch für einen Laien gut zu machen. Man braucht allersdings ein paar Muckis, weil der Tank sehr oft gewendet und gedreht werden muss.