Schönen guten Abend die werten Forum-user. Ich bin ein Stiller mitleser aber nun muss ich mich zu Wort melden da ich eine wichtige Frage habe. Und zwar besitze ich eine RD06 und möchte gerne Tagfahrlichter der Firma SW-Motech anbauen. Ich weiß aber nicht ob meine Lichtmaschine das Pakt oder ob ich meine Batterie Schrotte. Ich habe keinerlei zusätzliche Verbraucher sprich Bordsteckdose, Heizgriffe, Navi etc.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Liebe grüße und schon mal danke im voraus
Technik: Tagfahrlicht & Lichtmaschine
- Moin,
Deine Fragestellung läßt darauf schließen, dass Du mit "Tagfahrlichtern" eher Zusatzscheinwerfer zusätzlich zum bestehenden Licht meinst, denn echtes Tagfahrlicht.
Bei echtem Tagfahrlicht ist nämlich der Hauptscheinwerfer aus und das Tagfahrlicht an. Probleme mit der Batterie gibt bei dieser Version garantiert keine.
Wenn ich mich geirrt habe, sag´s ruhig - Ja ich meine diese Lampen welche an den Sturzbügel montiert werden. Die Lampen haben 110W und die Lichtmaschine gibt laut der Internetseite 310W her. Ich weiß ja nicht wie viel Watt das restliche System benötigt. Hab bloß angst das es mir die Batterie leer zieht und ich irgendwo liegen bleib und nicht mehr wegkomme.
- Hi,
Dann hast du ja in Summe so etwa: 110 zusatzleuchten, 55 hauptscheinwerfer, 5 Rücklicht, ca 50 Zündung dauerhaft aktiviert.
Also: 230W "ständig", sowie ab und an: Blinker, Bremslicht, Anlasser (kontrollleuchten mal aussen vor...).
Grundsätzlich sollte das kein Problem sein. Verbleiben 80W für das nachladen der Batterie. Kommt ein bisschen darauf an, was für stecken du fährst, und wie oft du startest. - Guten Morgen Niklas,
nur mal so zur Optik. Wenn mir ein Kradfahrer mit Lokomotivenlicht und womöglich auch noch mit Sicherheitsweste entgegenkommt drehe ich schon den Kopf abweisend nach rechts um so Etwas nicht Grüßen zu müssen.
LzG T.J.
Hi,
Dann hast du ja in Summe so etwa: 110 zusatzleuchten, 55 hauptscheinwerfer, 5 Rücklicht, ca 50 Zündung dauerhaft aktiviert.
Also: 230W "ständig", sowie ab und an: Blinker, Bremslicht, Anlasser (kontrollleuchten mal aussen vor...).
Grundsätzlich sollte das kein Problem sein. Verbleiben 80W für das nachladen der Batterie. Kommt ein bisschen darauf an, was für stecken du fährst, und wie oft du startest.
Den Anlasser kannste streichen. Wenn der läuft bringt die LiMa noch nix.
Schönen guten Abend die werten Forum-user. Ich bin ein Stiller mitleser aber nun muss ich mich zu Wort melden da ich eine wichtige Frage habe. Und zwar besitze ich eine RD06 und möchte gerne Tagfahrlichter der Firma SW-Motech anbauen. Ich weiß aber nicht ob meine Lichtmaschine das Pakt oder ob ich meine Batterie Schrotte. Ich habe keinerlei zusätzliche Verbraucher sprich Bordsteckdose, Heizgriffe, Navi etc.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. Liebe grüße und schon mal danke im voraus
Die richtigen Antworten hast Du bereits. Aber Du bekommst noch einen Vorteil. Die Lestung, welche die Zusatzscheinwerfer verbraten muß der Regler nicht in Wärme umwandeln. Du schonst also Deinen Regler.- Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich fahre ausschließlich "Langstrecken" (150km aufwärts), also nicht nur 200m bis zum Bäcker und zurück. Ich finde diese riesen Lampen auch nicht sonderlich hübsch aber mir geht's drum besser gesehen zu werden und nicht um die Optik.
Aber Du bekommst noch einen Vorteil. Die Lestung, welche die Zusatzscheinwerfer verbraten muß der Regler nicht in Wärme umwandeln. Du schonst also Deinen Regler.
Das ist falsch. Der Regler verbrät die Differenz zwischen dem was die Lichtmaschine je nach Drehzahl liefert und dem, was an 12,5 Volt gerade gebraucht wird. Wenn du also mehr Verbraucher hast steigt nicht nur dein Spritverbrauch durch den höheren Wiederstand der Lichtmaschine sondern der Regler wird auch deutlich heisser, als wenn du ohne Licht fährst.
http://afrikamotorrad.de- Auto-Lichtmaschinen werden ueber die Felderregung geregelt. Die produzieren nur so viel Strom wie gebraucht wird, der Regler wird nicht heiss.
Bei der Transe ist dass anders. Die LM ist permanent erregt. Die haut, je nach Drehzahl immer voll raus. Der ueberschuessige Strom wird vom Regler "verbraten", er wird heiss.
Ich habe den Regler weg vom Auspuff auf die linke Seite vor die Airbox gebaut. Seit dem hab ich Ruhe mit der Hitze. - Bin auch am überlegen wegen Zusatzscheinwerfer.
Es gibt ja schöne kleine mit LED.
Auch meine Überlegung nur gesehen werden.
Die Optik ist egal. - Ich sehe schon, Fachleute - Elektrik - Treffen hier....
1. Motorräder haben fast alle einen Permagneten als Rotor in der Lima, und keine steuerbare, erregte Spule. Ergo ist die Aussage richtig, dass die volle Leistung IMMER erzeugt wird und bei Nichtverbrauch stumpf unter Enwicklung von Wärme auf Masse geschaltet wird.
2. Natürlich zählt der Anlasser mit. Die Leistung, die der braucht, muss ja wieder nachgeladen werden. Wäre das nicht so, hättest Du das Perpetuum Mobile erfunden. - nochmal ein einwurf zum thema lokomotiv-licht :D :
ich fahre mit einem anderen moped auch (ausser bei einsetzender dämmerung) immer mit zusatzscheinwerfern.
ich konnte (interessanterweise) nämlich folgendes beobachten:
fahre ich auf der landstr. auf einen abzweig zu, an dem ein einbiegender wartet, habe ich öfter mal beobachtet, wie der kruz anruckte um dann doch auf mich zu warten.
zuerst hatte er aber deutlich den impuls loszufahren.
seit ich (ungefähr 2 jahre) mit eingeschalteten zusatzschienwerfern fahre, habe ich das nicht ein einziges mal wieder bemerkt. obwohl ich die mit 35w statt 55w bestückt habe, um die blendwirkung abzumildern.
ich brauch ja bloss in den rückspiegel schauen, wenn meine frau hinter mir fährt: die abblendfunzel siehst du (insbesondere bei licht/schattenspielen) an sehr hellen tagen fast gar nicht.
dazu kommt noch, das inzwischen die meisten dosen auch mit led-tagfahrlicht unterwegs sind. und das kommt wesentlich deutlicher rüber als halogen-abblendlicht.
von dem ganzen beleuchtungswirrwarr und der damit verbundenen reizüberflutung kann man halten was man will, aber licht zieht eben die blicke doch an. und helles mehr als gedämpftes. - Tagsueber fahre ich mit Fernlicht
Ich habe den Regler weg vom Auspuff auf die linke Seite vor die Airbox gebaut. Seit dem hab ich Ruhe mit der Hitze.
Hmm, das nenne ich mal geschickte Ergonomie! Ich setze es auf meine todo-Liste.
Bedeutet das wohl auch, dass ein Regler in kühlerer Umgebung länger hält als ein Regler in heißer Umgebung?- Wenn du deine Verbraucher reduzierst, wird er auch an seiner normalen Position nicht warm und hällt seine 200.000km. In Ländern wie Kambodscha ist fahren mit Licht bei Tag verboten. Wärme entwickelt sich wie gesagt nur, wenn er für viele Verbraucher auch viel runterregeln muss.
- lieber Ta- rider, bitte hör auf, den Themensteller durch anhaltende Falschaussagen auf die falsche Fährte zu bringen und informiere Dich über den Unterschied der Regelung von Limas mit ERREGERSPULE und solchen mit PERMAGNETEN als Rotor.
Wenn Dir das zu mühsam ist, frage Dich nur einmal warum der Regler bei Deinem Auto winzig klein ist und nicht warm wird und beim Motorrad ein Riesenbrocken mit Kühlkörper. Könnte ja nen Grund geben dafür.
Noch einmal zum Mitschreiben: Je größer der Verbrauch, desto geringer die Wärme des Reglers.
Idealerweise entspricht der Verbrauch exakt der erzeugten Leistung, dann müsste gar kein Überschuss in Wärme gewandelt werden.
Zur Position des Reglers: Ja, die ist sehr unglücklich und wahrscheinlich der Grund für den häufigen vorzeitigen Exitus des Regler.
Ich selbst habe lediglich gängiges Isoliermaterial (Schaum mit Alu- Kaschierung) twischen Lima und Topf befestigt. Das sieht man nicht, wird komplett vom Seitendeckel verdeckt. Idealerweise entspricht der Verbrauch exakt der erzeugten Leistung, dann müsste gar kein Überschuss in Wärme gewandelt werden.
Das ist Blödsinn, egal mit welcher Lichtmaschinenbauart der Strom erzeugt wird. Kein Verbraucher kommt je nach Drehzahl mit 18 und mehr Volt klar. Wird Strom verbraucht, muss dieser auf 12V runter geregelt werden. Der Rest wird zu Wärme. Wird ausser der Zündung + Batterie laden kein Strom verbraucht, gibt es auch kaum was zu regeln und der Regler bleibt klalt. Mit 100Watt Scheinwerfer + Heizgriffen glüht er. Es stimmt volle Spannung liegt immer an aber ohne Verbraucher fliesst auch bei der Transalp kein Strom.- Hmm, ich dachte nun, der Regler wird heiß, wenn wenig verbraucht und viel Strom von der LiMa produziert wird. Wenn also nichts verbraucht wird, wird alle LiMa-Leistung in Wärme verbraten... ?
- Das ist eben nicht so. Ein Permanentmagnet bedeutet nur, dass die Lichtmaschine bei hoher Drehzahl eben eine zu hohe Spannung liefert und diese nicht direkt durch geringere Erregerströme redziert werden kann. Der Vorteil ist, dass sie bürstenlos funktioniert. Nachteil: Durch die Überspannung muss der Regler bei der Umwandlung von zB 20 bis 12 Volt viel Wärme abführen, wenn viel Strom fliesst. Wenn kein Strom verbraucht wird dann natürlich nicht. Würde man ständig allen Strom verbrauchen, würden die Spulen der Lichtmaschine durchbrennen.
Idealerweise entspricht der Verbrauch exakt der erzeugten Leistung, dann müsste gar kein Überschuss in Wärme gewandelt werden.
Das ist Blödsinn, egal mit welcher Lichtmaschinenbauart der Strom erzeugt wird. Kein Verbraucher kommt je nach Drehzahl mit 18 und mehr Volt klar. Wird Strom verbraucht, muss dieser auf 12V runter geregelt werden. Der Rest wird zu Wärme. Wird ausser der Zündung + Batterie laden kein Strom verbraucht, gibt es auch kaum was zu regeln und der Regler bleibt klalt. Mit 100Watt Scheinwerfer + Heizgriffen glüht er. Es stimmt volle Spannung liegt immer an aber ohne Verbraucher fliesst auch bei der Transalp kein Strom.
so viel falsch...
Die LiMa erzeugt Strom (bzw. Spannung) abhängig von der Drehzahl.
Bei höheren Drehzahlen übersteigt diese Spannung die im Bordnetz erwünschten ca. 14V. Damit nichts kaputt geht, greift der Regler ein. Es ist ein [urlhttps://de.wikipedia.org/wiki/Laderegler#Regelung_des_induzierten_Stroms]Kurzschlussregler[/url], der die Stotorspulen eben kurzschließt. Dadurch bricht die Spannung über der Spule zusammen, der Strom fließt direkt durch den Regler und die Spule quasi ohne Lastwiderstand (bzw. der größte Widerstand ist nun die Spule). Vor allem an dieser entsteht wird nun die vorhandene Energie in Wärme umgesetzt. Der durchgeschaltete Thyristor des Reglers hat einen mindestens um eine Größenordnung geringeren Widerstand, das heißt, dass dort nur vielleicht 10% der Energie verbraten werden. Die Lichtmaschine hat allerdings auch wesentlich bessere Möglichkeiten, die Wärme abzuführen und am Kurbelwellenstumpf macht so ein bisschen mehr Wärme auch nicht viel aus, solange der Isolierlack auf den Windungen nicht schmilzt.
Nach kurzer Zeit macht der Regler den Kurzschluss wieder auf, und die induzierte Spannung steht wieder dem Bordnetz zur Verfügung. Der Rest des Bordnetzes merkt davon natürlich fast nichts, denn a) ist die Zeitspanne kurz und b) wird das von der Batterie gepuffert.
Aber: wichtig ist, dass die überflüssige Leistung (also all das, was nicht von den Verbrauchern im Netz aufgenommen wird) nicht etwa im Regler in Wärme umgesetzt wird, dass könnten dann nämlich bis zu 360 Watt sein, sondern dass der Regler lediglich die Windungen kurzschließt und die Energie in der LiMa thermisch und magnetisch umgesetzt wird.
pj- Schriki, hast ne PN
- Belernt mich einem besseren
Bei der Transalp wird aller Ueberschuss auf die Masse geleitet! ?
Ich denke wie r.hesse
Statorwindungen kurzschliessen? Wie ist das gemacht?
Prima, mal was anderes als ein Oel oder Reifen-fred
Ich will was lernen
Cordialement
Uwe - ich will diese diskussion nun wirklich nicht noch anheizen (finde im übrigen eine wortwahl wie "blödsinn" in einem forum unter "gleichgesinnten" unpassend. "stimmt so nicht" geht auch.... ;) )
für den interessierten laien hebt die diskussion nur inzwischen etwas ab. wichtig ist, hier zunächst mal zwischen spannung und strom zu differenzieren. wärme entsteht nur durch "fliessenden" strom.
allein die spannung erzeugt keine wärme.
mit der drehzahl steigt die spannung an den polen der lima. nehmen wir an, es liegen 18V an. ich schalte jetzt einen verbraucher ein, der für eine nennspannung für 12V ausgelegt ist (zb eine leuchte mit 55W leistung).
bei 12V spannung fliesst dann über diesen verbraucher ein strom von 55VA/12V= ca. 6A.
liegen aber 18V an, müsste die leistung des verbrauchers auf: 18x6A= 108W ansteigen. ggf würde der verbraucher "verbrennen".
die spannung an den lima-kontakten fällt aber sofort ab, wenn ein verbraucher dazu geschaltet wird (bleibt also nicht bei diesen 18V). liegt an dem widerstand innerhalb der lima, der steigt, sobald strom durch die wicklungen fliesst.
da kommen natürlich jetzt noch ein paar effekte dazu, die diese berechnung nicht ganz so milchmädchenmässig machen würden...... denke aber, die tragen hier nichts zum thema bei.
je mehr verbraucher die lima "bedienen" muss, desto mehr strom fliesst durch die wicklungen der lima, und desto höher wird der innenwiderstand der lima, d.h.: die anstehende spannung an den lima-polen sinkt mit mehr verbrauchern immer weiter.
da ich aber eine variable anzahl von verbrauchern mit der lima versorgen möchte, muss die lima schon bei geringer drehzahl eine für alle ausreichende leistung zur verfügung stellen.
ist dies nicht der fall, erinnern wir uns immer wieder gern an die drehzahlabhängige leuchtstärke der ersten xt-scheinwerfer mit fulminanten 6V bordspannung :) :)
damit die lima aber bei nur wenigen eingeschalteten verbrauchern diese dann nicht reglmässig "zerlegt", kommt der spannungsregler ins spiel. der hält an den lima-polen die anstehende spannung immer so auf 13,7-14,5 V (zumindest versucht er das.....).
folgt man meiner ausführung (und auch der einiger vorposter hier), wird klar, wie der spannungsregler dieses ziel erreicht: er erzeugt einen strom über die lima-wicklungen, der infolge dessen den widerstand dieser wicklungen so ansteigen lässt, dass die spannung am ausgang die o.g. werte möglichst nicht übersteigt.
und den dazu notwendigen strom kann der spannungsregler natürlich n u r in wärme umsetzen.
und nochmal: ein paar elektrotechnische effekte die hier auch noch reinspielen seien mal unberücksichtigt, weil diese imho für das grundsätzliche verständnis nicht erforderlich sind.
und nu kann sich jeder selbst erklären, was bei hochdrehender maschine in verbindung mit wenigen eingeschalteten verbrauchern vom regler zu leisten ist.....
grüsse - Und nebenbei bemerkt liegen an der Lima je nach Drehzahl nicht nur 18 V an sondern durchaus 50-70 V Wechselstrom zwischen den Phasen.
Der Regler stellt "Gleichstrom" her und regelt auf dien14,4 V herunter.