nachdem sich die Tachowelle meiner Transe am Tache bis etwa letztes Jahr regelmäßig gelöst hat, hatte ich jetzt ne Weile Ruhe.
Bis vorgestern, auf einer Tour durch die Holsteinische Schweiz. Plötzlich steht mein Tacho auf null. meh! blöd.
Angehalte, Tachowelle einfachen wollen... oh, die ist ja dran.
Bleiben imho zwei Fehlerquellen: Die Welle selbst und die Schnecke.
Die Frage: wie finde ich am einfachsten heraus, was es ist?
Wenn die Welle gebrochen wäre, dann sollte ich die ja eigentlich am oberen Ende herausziehen können (kann ich nicht).
Vielleicht war es doch nicht mein sägezahnig gefahrener K60, der vorne die ganze Zeit geheult hat? :o
pj
[edit] gerade mal nachgesehen, die Schnecke, von der ich dachte ich hätte sie noch, ist nur das leere Gehäuse...
Technik: Tacho ausgefallen
- Der Tachoantrieb ist eine Schwachstelle der Transalp.
Erstmal überprüfen, ob die Tachowelle gerissen ist. Also die Welle oben am Tacho abschrauben, das Vorderrad erst entlasten und dann drehen. Schauen, ob sich oben die Welle dreht. Wenn sie sich dreht ist sie in Ordnung. Dann weiter:
1. Vorderrad raus.
2. Tachoantrieb zerlegen.
Entweder ist der Antrieb selbst ausgenudelt, oder das Kunststoffzahnrad darin. Das Kunststoffzahnrad ist relativ teuer (25 €), der Tachoantrieb selbst auch (ca. 90 €).
Der Antrieb muss sauber und gut gefettet sein, sonst gibts Probleme...
Ich habe dreimal in 15.000 km Probleme gehabt und baue deshalb grade auf Digitaltacho um...
Du findest auch in der Suche viel, z. B. Bilder des ausgebauten Antriebs. Es gibt unterschiedliche Ansätze zur Verbesserung, arbeite dich mal durch...
Gruß, Christian - Du meinst, wenn ich jetzt 35000km in drei Jahren gefahren bin, dann bin ich auch mal dran?
pj - Genau bei dem Tachostand ging bei mir los mit der Seuche...
Du meinst, wenn ich jetzt 35000km in drei Jahren gefahren bin, dann bin ich auch mal dran?
pj
Gut möglich. Meine Tachoschnecke war wegen Schwergängigkeit bei ca. 50tkm def. Nun bei 87tkm verlies sie mich unterwegs wieder. Fahr seit einem Monat nur mit dem rechten Zeiger ;)- Das hatte ich in 120.000 km etwa 4 oder 5 Mal. Da war dann immer das weisse "Plastikteil" gebrochen, also die Schnecke, oder wie heißt das? Ist eine Schwachstelle.
Ist schnell eingebaut, wichtig: gscheit einfetten. (Auf längerer Tour haben wir immer sowas als Ersatzteil mit...) - Ein guter Tipp zum Tachoantrieb
http://www.rowin.at/Moppeds/MotorradSeite.htm - Tachowelle Abgebaut, Vorderrad gedreht, Mitnehmer der Welle im Schneckengehäuse bleibt seelenruhig stehen.
Kunststoffzahnrad geordert.
pj - cool im "was vom Vorbesitzer übrig blieb" Fundus habe ich doch noch einen Tachowellenantrieb gefunden,
Rad raus, olles Plastik raus (das war wirklich runter), olles Fett raus, neues Fett rein, neues Plastik rein, mehr Fett rein, wieder zusammenbauen.
Zwei Anfängerfragen:
1. gibt es für die Gabelfaust ein Anzugmoment?
2. ich habe die Faust spannungsfrei wieder zugedreht (also: die Gabel steht nicht unter Spannung. Schaut aus wie im Bild.
der Abstand von der Gabel zur Tachoschnecke ist ca. 1cm und außen sitzt der Sechskant ca. 1mm innerhalb der Klemmfaust - ich denke aber, das ist so richtiger als die Gabel unter Spannung einzubauen, richtig?
pj - Das Anzugsdrehmoment der Achse ist AFAIR mit 65 Nm angegeben. Damit reguliert sich dann auch der Abstand von Gabelholm zu Tachoschnecke.
Die Muttern der Achsklemmung werden mit 12 Nm angeschraubt. Erst die oberen, dann die unteren ... nicht über kreuz, nicht oben und unten abwechselnd. - Spannung auf die Gabel zubringen ist falsch.
Aber ich habe das auch so ein bischen immer gemacht.
Die Stehbolzen der Achsklemmung könntest auch mal erneuern.
Die abgesägten sehen da recht Abenteuerlich aus. - Mir war das mit der Schnecke zu blöd und so hab ich die nach 2 ausfällen gegen digitaltacho von Koso getauscht. Damit hat sich das Schnecken/Tachothema bei mir endgültig erledigt.
Spannung auf die Gabel zubringen ist falsch.
Aber ich habe das auch so ein bischen immer gemacht.
Die Stehbolzen der Achsklemmung könntest auch mal erneuern.
Die abgesägten sehen da recht Abenteuerlich aus.
nachdem ich gestern noch einen Stehbolzen abgedreht habe und keine vor Ort zu haben waren habe ich
a) provisorisch eine M6 Gewindestange eingebaut
b) Stehbolzen und neue Muttern bestellt.
Die Muttern kosten das Stück 6 EUR!
pjMir war das mit der Schnecke zu blöd und so hab ich die nach 2 ausfällen gegen digitaltacho von Koso getauscht. Damit hat sich das Schnecken/Tachothema bei mir endgültig erledigt.
Ich möchte eigentlich die Transe unverbaut lassen, ein elektronisches Cockpit käme nur in Frage, wenn es den original Zeiger bewegt.
Das krieg ich zwar hin, aber ich möchte im Zweifelsfall nicht erklären müssen, wer meinen Tacho geeicht hat.
pj- Wollte auch mal Schrauben für die hintere Bremsscheibenbefestigung kaufen und habe mich wegen des Preises bei Honda sehr erschrocken. So habe ich den Zubehördealer meines Vertrauens (direkt bei uns im Dorf) gefragt und er hat mir die original Teile, nachdem er in seinem Rechner nachgeschaut hat, für etwa die Hälfte angeboten. Ohne, dass wir vorher über den Honda-Preis gesprochen hätten!
Wollte auch mal Schrauben für die hintere Bremsscheibenbefestigung kaufen und habe mich wegen des Preises bei Honda sehr erschrocken. So habe ich den Zubehördealer meines Vertrauens (direkt bei uns im Dorf) gefragt und er hat mir die original Teile, nachdem er in seinem Rechner nachgeschaut hat, für etwa die Hälfte angeboten. Ohne, dass wir vorher über den Honda-Preis gesprochen hätten!
Leider gehören Selbstsichernde Muttern mit Metalleinsatz und Flansch nicht eben zur Standardausstattung einer Werkstatt, schon garnicht als M6. Man könnte vermutlich genausogut kunststoffgesicherte Muttern nehmen, aber dann musst Du bei jedem Radwechsel neue drauf drehen. Kost jetzt halt mal 30 Euro - das blöde Plastikzahnrad kost das gleiche, von daher ist das Schraubengedöhns eher günstig, weil es garantiert die nächsten 25 Jahre hält.
pj- Gewindestangen aus dem Baumarkt sind hier natuerlich fehl am Platz.
Aber man kann bei hochfesten Bolzen auch den Kopf abtrennen und hat so prima Stehbolzen.
Nylstop-muttern halten wieder sehr gut, wenn man die Plastiksicherung mit dem Feuerzeug schmilzt.
Ist wahrscheinlich alles falsch was ich sage.
Ich muss doch noch mal Nachhilfestunden nehmen.
Die Muttern kosten das Stück 6 EUR!
pj
Wenn schon teure Muttern bestellen, dann bestelle die von der RD10/11 die sind wesentlich länger und nicht so mickrig wie die von den PD Modellen
Gewindestangen aus dem Baumarkt sind hier natuerlich fehl am Platz.
Aber man kann bei hochfesten Bolzen auch den Kopf abtrennen und hat so prima Stehbolzen.
Nylstop-muttern halten wieder sehr gut, wenn man die Plastiksicherung mit dem Feuerzeug schmilzt.
Ist wahrscheinlich alles falsch was ich sage.
Ich muss doch noch mal Nachhilfestunden nehmen.
Jo wenn Du Pfuschen willst, mach es wenigstens heimlich und animiere niemanden im Netz damit
Die Muttern kosten das Stück 6 EUR!
pj
Wenn schon teure Muttern bestellen, dann bestelle die von der RD10/11 die sind wesentlich länger und nicht so mickrig wie die von den PD Modellen
Wäre ein guter Tip gewesen, aber: zu spät
Gewindestangen aus dem Baumarkt sind hier natuerlich fehl am Platz.
Aber man kann bei hochfesten Bolzen auch den Kopf abtrennen und hat so prima Stehbolzen.
Mal abgesehen davon, dass ich garnicht möchte, dass die Klemmfaust bricht: hochfeste Bolzen halte ich da für fehl am Platz, denn worin werden die eingeschraubt? Richtig, in die Tauchrohre und die sind aus? Aluminium.
Da bist Du ganz schnell bei "Hochfeste Bolzen: 1, Aluminium: 0" - und so ein Tauchrohr ist teurer als die Bolzen.
Ich werd mir mal ansehen, welche Kennung die Honda Bolzen haben, aber ich tippe mächtig auf 8.8 (ST Pfefferkuchen, wie mein alter Werkstattleiter immer zu sagen pflegte)
Nylstop-muttern halten wieder sehr gut, wenn man die Plastiksicherung mit dem Feuerzeug schmilzt.
Ja, und ich hab auch schon Leute gesehen, die am Flugzeug die gleiche Stoppmutter ohne jede Bedenken neu eingeschraubt haben. "weiso? Solange sie streng geht ist doch alles gut!" Klar. Und wieder einen halben Cent gespart.
Vermutlich ist das der Grund, warum ich nicht reich werde.
Ist wahrscheinlich alles falsch was ich sage.
Ich muss doch noch mal Nachhilfestunden nehmen.
Jo wenn Du Pfuschen willst, mach es wenigstens heimlich und animiere niemanden im Netz damit
pj
Mal abgesehen davon, dass ich garnicht möchte, dass die Klemmfaust bricht: hochfeste Bolzen halte ich da für fehl am Platz, denn worin werden die eingeschraubt? Richtig, in die Tauchrohre und die sind aus? Aluminium.
Da bist Du ganz schnell bei "Hochfeste Bolzen: 1, Aluminium: 0" - und so ein Tauchrohr ist teurer als die Bolzen.
Ich werd mir mal ansehen, welche Kennung die Honda Bolzen haben, aber ich tippe mächtig auf 8.8 (ST Pfefferkuchen, wie mein alter Werkstattleiter immer zu sagen pflegte)
pj
Da liegste falsch, ich musste mal aus beruflichen Gründen Einschraubversuche bis zum Bruch durchführen, Gewinde im Aluteil und verschiedene Schrauben mit verschiedenen Festigkeiten und Anzugsmomenten.
Bolzen bricht immer, vorausgesetzt man hat genug Einschraubtiefe und man beschädigt das Gewinde nicht durch mehrfaches Überdrehen, Schmutz oder ungeeigneten Schraubensicherungsmaßnahmen.
Grund warum das so ist, ist der Wirkdurchmesser an dem die Kraft ansetzt.- Na ja, ich hab ja auch keine Ahnung.
Es sind ja auch nur 40 Jahre dass ich Kfz's von anderen Leuten repariere
Vergesst eure Warnwesten nicht
Ciao - au mann
Na ja, ich hab ja auch keine Ahnung.
Es sind ja auch nur 40 Jahre dass ich Kfz's von anderen Leuten repariere
Vergesst eure Warnwesten nicht
Ciao
Kurt Tucholsky wird ein schöner Satz zugeschrieben, den ich mir an dieser Stelle einfach nicht verkneifen kann:
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
Nichts für ungut, aber improvisieren ist eine Sache. Fahrlässiger Umgang mit sicherheitsrelevanten Konstruktionen eine ganz andere.- Ladida Blubdiblub
- meine Oma erzählt mir auch seit 40 Jahren dass man Zecken nur gegen den Uhrzeigersinn drehend entfernen darf und zuvor muss man Essigessenz oder Öl drauftun....