Wie kann man den Ölstand bei eingebauter Gabel kontrollieren ?
Im Werkstatthandbuch steht: Gabelrohre ausbauen,Federn raus, eintauchen und Luftpolster messen.
Für die reine Kontrolle ist das ja wohl ein Witz.
Frage:
Hat schon jemand das Gabelöl getauscht, Öl nachgefüllt und dann NACH dem Einbau (mit original Feder !) bei AUSGEFEDERTER Gabel den Ölstand von oben (Gabel-Ende) gemessen ?
Hier geht es um die Standardfedern, nicht Wilberts und Co.
Bitte keine Erklärungen warum und weshalb das NICHT geht.
Danke allen die einen tatsächlich gemessenen Wert in Millimeter haben.
Technik: TA 650 RD10 Gabel Ölstand in eingebautem Zustand prüfen
- ... das kommt darauf an ... wie immer!
Nur die älteren Modelle haben eine Ablassschraube, bei den neueren Modellen sollte man ausbauen, auch wenn über die Halteschraube auf der Unterseite Öl austritt.
Nur zur Kontrolle nimmst Du ein dünnes Röhrchen und einen Kabelbinder drum herum. Das versenkst Du in den Holm und bläst Luft rein; wenn es anfängt zu gluckern, bist Du auf Flüssigkeitsniveau. Günstigerweise steckst Du das Röhrchen an der tief-liegenden Seite (wg der Schräge der Holme) ein, in jedem Fall und unbedingt in gleicher Weise rechts / links.
Mit mm kann ich Dir nicht dienen (auf Deinen Dank muss ich notgedrungen verzichten), weil ich immer ausbaue und komplett zerlege, der ordnungsgemäße Zustand aller Teile sollte alle xx-tausend Km mal kontrolliert werden. Die reine Kontrolle des Ölstands ohne Ölverlust an den Dichtungen, macht für mich keinen Sinn und permanentes Hin- und Her des Luftpolsters ohne Anlass auch nicht. Austauschen ohne vollständiges Ablassen und Entfernen des "Sumpfs" kann die Funktionalität der Dämpfung beeinträchtigen.
H. - Einfach oben öffnen und Zollstock rein stecken und schaun, bis zu welcher Markierung das Öl geht...
- Möppie auf Hauptstânder. Hinten irgendwie runterziehen, damit das Vorderrad entlastet ist.
Jetzt Verschlussstopfen und Federn raus.
Danach Vorderrad hochdrücken und durch Unterlegen von Klötzen o.Ä. in oberer Endlage fixieren.
Jetzt kannst Du den Gabelölpegel messen.
Wunschgemäß Frage ich nicht warum.
Ich habe mir für solche Messungen, aus einer alten Telescopantenne, eine verschiebbare Kanüle gebaut. Der Übergang der Röhrchen ist mit Schrumpfschlauch abgedichtet. Diese Kanüle kommt auf eine Spritze und wird auf die Höhe des Luftpolsters ausgezogen. Ich fülle dann etwas mehr Öl ein und ziehe mit dieser Spritze bis zum Sollwert ab.
Klaus - Hallo subbiker,
guter Vorschlag ohne Standrohr Ausbau.
Wenn man dann noch die Federn raus nimmt (ist eine schmierige Drecksarbeit) kann man dan ja die Höhe des Luftpolsters messen.
Nach dem Einbau dann auch den Ölstand (ausgefedert) messen.
Werde das so machen und dann Berichten.
So habe ich das Hinterrad belastet.
...
Ich habe mir für solche Messungen, aus einer alten Telescopantenne, eine verschiebbare Kanüle gebaut ...
... damit machst Du exakt das Gleiche wie ich mit Röhrchen und verschiebbarem Kabelbinder; allein der Unterschied ist, dass Du Deine Teleskopstange aufs Maß ausziehst und ich den Kabelbinder auf Maß stelle. Meine Methode hat den Vorteil, dass man beim Absaugen des Überschußes eine quasi fest eingestellte Höhe hat, die selbstständig am Rand des Gabelrohrs hängt und für beide Seiten absolut gleich ist.
@ Erdmännchen
Du musst unbedingt die Abweichung des Flüssigkeitsspiegels von der Waagrechten beachten!
Ein Millimeter Höhenabweichung bedeutet ca 1 ccm Öl + oder - . Bei der Pan stehen +/- 3 ccm zu Buche. Ich hatte das letzte Mal + 5 ccm "spendiert", das macht die Dämpfung knochenhart.
Noch einen Fallstrick habe ich durchs Nachlesen bei der RD11 gefunden: In Allgemeine Infos stehen für die RD 542 ccm +/- 2,5 ccm (Zwei-Komma ...!), in der Zusammenfassung zum Abschnitt 13 stehen nur die 542 ccm, aber im Text sind 548 angegeben. Wer sich nur den Wert im Text anschaut, ist schon auf dem falschen Dampfer!
Achte mal darauf, ob das in Deinem WHB auch unterschiedlich angegeben ist. Copy and Paste lässt auch in WHBs grüßen
Wie empfindlich die Mengen sind, kann man auch daran ermessen, dass die Feder beim Wieder-Einbringen trocken gewischt werden soll; da hängt ja sicher auch noch 1 ccm dran.
Die Werte können für Deine PD10 natürlich abweichen!
H.
...
Ich habe mir für solche Messungen, aus einer alten Telescopantenne, eine verschiebbare Kanüle gebaut ...
... damit machst Du exakt das Gleiche wie ich mit Röhrchen und verschiebbarem Kabelbinder; allein der Unterschied ist, dass Du Deine Teleskopstange aufs Maß ausziehst und ich den Kabelbinder auf Maß stelle. Meine Methode hat den Vorteil, dass man beim Absaugen des Überschußes eine quasi fest eingestellte Höhe hat, die selbstständig am Rand des Gabelrohrs hängt und für beide Seiten absolut gleich ist.
@horst.w
Ich Stelle die Kanülenlänge so ein, daß die Strecke Spritzenboden-Kanülenende das Maß ergeben. Dann führe ich die Kanüle soweit ein, das der Spritzenboden am Standrohrende aufliegt und habe damit auch für beide Seiten das exakte Maß. Habe das nun nicht extra beschrieben, da ich dachte das sei logisch.
Denke das Ergebnis ist das Gleiche.
Subbiker
@ Erdmännchen
Du musst unbedingt die Abweichung des Flüssigkeitsspiegels von der Waagrechten beachten!
Ein Millimeter Höhenabweichung bedeutet ca 1 ccm Öl + oder - . Bei der Pan stehen +/- 3 ccm zu Buche. Ich hatte das letzte Mal + 5 ccm "spendiert", das macht die Dämpfung knochenhart.
Noch einen Fallstrick habe ich durchs Nachlesen bei der RD11 gefunden: In Allgemeine Infos stehen für die RD 542 ccm +/- 2,5 ccm (Zwei-Komma ...!), in der Zusammenfassung zum Abschnitt 13 stehen nur die 542 ccm, aber im Text sind 548 angegeben. Wer sich nur den Wert im Text anschaut, ist schon auf dem falschen Dampfer!
Achte mal darauf, ob das in Deinem WHB auch unterschiedlich angegeben ist. Copy and Paste lässt auch in WHBs grüßen
Wie empfindlich die Mengen sind, kann man auch daran ermessen, dass die Feder beim Wieder-Einbringen trocken gewischt werden soll; da hängt ja sicher auch noch 1 ccm dran.
Die Werte können für Deine PD10 natürlich abweichen!
H.
Ich Stelle die Kanülenlänge so ein, daß die Strecke Spritzenboden-Kanülenende das Maß ergeben. Dann führe ich die Kanüle soweit ein, das der Spritzenboden am Standrohrende aufliegt und habe damit auch für beide Seiten das exakte Maß. Habe das nun nicht extra beschrieben, da ich dachte das sei logisch.
Denke das Ergebnis ist das Gleiche.
Subbiker
... ja sicher, aber Du weisst ja, Schreiben ist das eine und Lesen und Verstehen das andere
Das muss man sich bildlich vorstellen, dann klappts ...
H.- Will jetzt mal den Gabelölstand messen.
Im original WHB bei den technischen Daten steht unter empfohlene Gabelflüssigkeit: Gabelöl.
Sehr aussagekräftig .... Was ist den da original drin ?
Weis das jemand oder soll ich das besser bei Honda Offenbach erfragen ?
Wie einige hier im Forum schon festgestellt haben sind die neueren WHB´s scheinbar mit copy and paste erstellt und inhaltlich mangelhaft bis widersprüchlich. - Gabelöl 10W.
Wie kann man den Ölstand bei eingebauter Gabel kontrollieren ?
Im Werkstatthandbuch steht: Gabelrohre ausbauen,Federn raus, eintauchen und Luftpolster messen.
Für die reine Kontrolle ist das ja wohl ein Witz.
Frage:
Hat schon jemand das Gabelöl getauscht, Öl nachgefüllt und dann NACH dem Einbau (mit original Feder !) bei AUSGEFEDERTER Gabel den Ölstand von oben (Gabel-Ende) gemessen ?
Hier geht es um die Standardfedern, nicht Wilberts und Co.
Bitte keine Erklärungen warum und weshalb das NICHT geht.
Danke allen die einen tatsächlich gemessenen Wert in Millimeter haben.
So, habe jetzt Gabelöl an meiner TA650 RD10 gewechselt.
Vorgehensweise:
- Gabel Standrohr NICHT ausgebaut.
- Vorderrad, Bremssattel und Schutzblech ausgebaut.
- Untere Inbusschraube der Anschlaghülse im Tauchrohr gelöst.
- Gabelstopfen (Alu) oben im Standrohr aus geschraubt.
- Federn entnommen.
- Untere Inbusschraube der Anschlaghülse im Tauchrohr herausgedreht.
- Alte Plörre abgelassen mit mehrfachem Pumpen (Tauchrochr nach oben schieben) abgelassen.
- Spülung (Mehrfach) beider Gabelrohre (mit Pumpen des Tauchrohres) mit Dieselöl gefüllt bis fast klares Dieselöl heraus kam .
- Untere Inbusschraube der Anschlaghülse im Tauchrohr angedreht (Vorher Gabelfeder einsetzen und obere Alu Verschraube ein-drehen sonst geht nix !).
- Oberen Alustopfen raus drehen und Federn entnehmen.
- 580 cc3 Gabelöl (MOTUL 10W) eingefüllt (10W lt. Honda original Auslieferung).
- Tauchrohr ganz eingeschoben.
- Mit selbst gebauter Absaugung (Einwegspritze, Pneumatikschlauch,verstellbarem Anschlag Öl so lange abgesaugt bis Gabelölstand in eingeschobenem Zustand ohne Feder auf auf WHB Wert ohne Feder 133 mm betrug.
- Dann Feder eingebaut (ohne Verschlussschraube!) und Tauchrohr ganz ausgeschoben.
Gemessener Wert mit Gabelfeder = 330 mm
Ziel erreicht. Gabelölstand in einbauten Zustand mit Feder kontrollieren.
PS:
Gabelflüssigkeit war nach über 40.000 km und 19 Jahren teilweise nur noch schwarze Plörre mit Ölschlamm !
Sollte man also wirklich scheinbar öfters kontrollieren.
Bild von Absaugvorrichtung gerne per PM.
Hoffe das es eine Hilfe für Andere hier ist.
Armin- Man kann auch experimentieren. Mit 5W Gabelöl und etwa 4cm weniger Ölstand hab ich aus meiner 650er ein Sofa gemacht. Passt so für mich, vor allem im Gelände aber auch schlechte Strasse sind nahezu ein Genuss. Beim Bremsen taucht sie natürlich deutlich tiefer ein.
PS:
Gabelflüssigkeit war nach über 40.000 km und 19 Jahren teilweise nur noch schwarze Plörre mit Ölschlamm !
Sollte man also wirklich scheinbar öfters kontrollieren.
Bild von Absaugvorrichtung gerne per PM.
Hoffe das es eine Hilfe für Andere hier ist.
Armin
Nicht kontrollieren sondern wechseln, wenn man schon soweit alles auf und weg hat, wieso macht mans dann nicht gleich richtig, baut noch die Holme aus, schüttet den Modder richtig aus und füllt die Menge auf die rein muss, dann braucht man auch nicht messen wieviel drin ist.