Hallo Gleichgesinnte!
Da ich in der Vergangenheit nur reine Strassenmaschinen bewegt habe, fehlt mir natürlich die Erfahrung mit Stollenreifen.
Wenn alles gut läuft, werde ich meine DabbelX bald in eine Transe umwandeln.
Auf der Strasse bin ich gern auch mal sportlich unterwegs, hauptsächlich möchte ich mit der Transe jedoch "Wandern" und ab und zu mal in den einen oder anderen Feldweg einbiegen können.
Oder mal über eine Wiese pflügen, oder mal ....
Das Gefühl von Freiheit und Abenteuer eben.
Die Optik des Reifens spielt bei mir auch eine Rolle, und ich finde einen Strassenreifen auf einer Enduro einfach nur ....! Gibt es hier keinen Kotzsmilie?
Mein Bruder fährt ´ne Africa und schwört auf den Conti TA, ich finde den aber hässlich.
Die eigentliche Frage ist: Wie verhält sich ein Stollenreifen im Grenzbereich gegenüber eines strassenorientierten Reifens?
Ich fahre beispielsweise mit ´ner Transe inne Kurve und die Möhre setzt mit einem Strassenreifen auf;
schaffe ich die gleiche Kurvengeschwindigkeit auch mit einem Stollenreifen, oder bin ich dann raus?
Mich interessiert eigentlich nur der Haftungsvergleich auf trockener Strasse, bei Regen bin ich eher ein Schisser.
Und ist die Lautstärke arg lästig oder kann man die unter "gehört dazu" verbuchen?
Technik: Stollen oder lieber doch nicht?
- Wenn Du mehr Strasse und nur ab und an Schotterwege fährst würde ich keinen reinen Stollenreifen nehmen.
Sowas wie der K60 Scout oder der Karoo3 wäre vermutlich für Dich ok.
Oder auch der neue TKC70 - Wer schön sein will, muss leiden. Sprich, ein reiner Stollenreifen wirft Dich bei gleicher Fahrweise wie ein reiner Strassenreifen früher oder später raus.
Von Klaus genannte Kompromisse erlauben hingegen auch im Strasseneinsatz noch eine flotte Gangart.
Mir persönlich käme eine endurogerechtere Optik bei den Reifen zwar auch gelegen - aber da ich nur Strasse fahre, fahre ich: Strassenreifen.
Ich fahre beispielsweise mit ´ner Transe inne Kurve und die Möhre setzt mit einem Strassenreifen auf;
schaffe ich die gleiche Kurvengeschwindigkeit auch mit einem Stollenreifen, oder bin ich dann raus?
Mit modernen Stoppelreifen wie z.B. den MITAS E-09 od. E-10, den Michelin T63 etc. geht zwar viel, aber um deine Frage zu beantworten ... JA, da machst du einen Abflug. Zumindest dann, wennd ie Stollen noch neu und lang sind, weil die sich in Schräglage natürlich entsprechend verformen. Sind sie auf 3-4 mm abgefahren, dann kann es schon sein, dass du eine Transe mit Originalfahrwerk wieder auf die Rasten bekommst. Dann geben die Stollis aber abseits des Asphalts nimmer sehr viel her.
Und ist die Lautstärke arg lästig oder kann man die unter "gehört dazu" verbuchen?
Ja, Stollis sind viel lauter als normale Straßenreifen. Vor allem, wenn du durch heftige Bremsmanöver am Vorderreifen schon einen schönen Sähgezahn hast. Dann wirds ab 80 km/h wirklich laut, und der Lenker liegt dann auch nicht mehr ruhig in der Hand.
Und deswegen hab ich 2 Felgensätze. Für daheim, nehm ich den mit dem straßenorientierten Conti TrailAttack 2 (ab heuer den Dunlop TR91) her, und wenn es in den Urlaub zum Schottern geht, kommt der Felgensatz mit den Stollis rauf, die sich im übrigen auch viel schneller abfahren.
Letztes Jahr in den Westalpen hat der MITAS E-09 auf meiner Transe ziemlich genau 2800 km gehalten - dann war er zum Austauschen.- Vielen Dank für eure Antworten.
Meine Frage war leider etwas schwammig formuliert.
Mit Stollenreifen meinte ich keine reinen Dreckfresser, sondern eher die in der Klasse eines Heidenau K60 oder so.
Mit einer Laufleistung von weniger als 8000 km wäre ich sehr enttäuscht, Geld spielt bei mir auch eine Rolle.
Mir geht es darum, auf trockener Strasse einen ähnlich guten Grip zu haben wie bspw. mit einem Conti TA.
Den fährt mein Bruder auf seiner Africa und ich bin den im engen Geläuf auf meiner damaligen CBR600 nicht losgeworden, obwohl bei ihm schon alles auf dem Boden war.
Was den Fahrstil angeht bin ich zwar schon viel ruhiger geworden, dennoch möchte ich Schräglagengrenzen lieber von der Fussraste signalisiert bekommen als von einem rutschenden Reifen.
Schafft es ein Karoo 3, ein Mitas E07 oder ein K60 Scout mich zu befriedigen?
Und wenn ja, welcher kann es am besten? Schafft es ein Karoo 3, ein Mitas E07 oder ein K60 Scout mich zu befriedigen?icon_biggrin.gif
Und wenn ja, welcher kann es am besten?
Meine Meinung:
Karoo 3 --> Nein, zufiel Negativprofilanteil
MITAS E-07 --> Möglich, ab aber selbst erst 3000 km Erfahrung damit. Da aber ziemlich vollgepackt und schon viel auf Schotterstraßen und Gelände unterwegs.
Heidenau Scout --> wirst du im Vergleich zum TA2 auch nicht ganz hinkommen.
ABER, wenn du so fährst, wie du sagst, wird sich das mit 8k km mit keinem von den Reifen ausgehen.
Mit dem Karoo 3 war ein Freund und seiner AT mit am Balkan (siehe Bilder) ... und der fährt nicht so wie du schreibst. Hinterreifen hat er jetzt bei 4k km runtergeschmissen, weil Glatze.
E-07, wie gesagt hab ich erst 3000 km drauf. Bei sehr schonender Fahrweise meinerseits hat er in den 3000 km ca. 2-3 mm Profil abgebaut.
Heidenau haben sowohl meine Frau als auch ich in gut 5k km auf 1 mm Restprofil zusammen gefahren.
Versteh mich nicht falsch. Es gibt Leute, die fahren auf die verschiedenseten Reifen 10000, 12000 tlw. 15000 km drauf. Aber die fahren nict so wie du schreibst, dass du fährst.
An die Performance eines auf Straßenbetrieb optimierten Reifen wirst du bei den Reifen mit einem deutlich höheren Negativprofilanteil nie kommen. Bei mir selber halten Reifen (straßenorientiert) auf der Transe ca. 6-6,5k km.
Wenn Geld dahingehend für dich eine Rolle spiel, dann solltest du dich vielleicht mal mit deiner rechten Hand und deren direkter Verbindung zum Hirn beschäftigen ...Wenn Geld dahingehend für dich eine Rolle spiel, dann solltest du dich vielleicht mal mit deiner rechten Hand und deren direkter Verbindung zum Hirn beschäftigen ...
ne zweite Verknüpfung seiner rechten Hand bringt nicht nur Ersparnis sondern auch Befriedigung.- Nein nein, bitte nicht falsch verstehen!
Ich fahr nicht wie ein Hirntoter, das ist nur ganz selten der Fall bzw. auch schon eine Weile her.
Gerda! Du Ferkel!
Schöne Bilder, Kurt.
Der Karoo scheidet dann wohl aus, 4k km sind viel zu wenig.
Mein heimlicher Favourit ist ja bislang der Mitas E07, da liest man viel Gutes drüber.
Vielleicht wird´s auch doch nur ein Conti TA oder etwas ähnlich pupsiges.
Für normale Feldwege oder trockene Wiesen sollte der wohl reichen. Aber die Optik ... - Ich hatte früher auf der XT 250 Trialreifen von Metzeler drauf, auf der TA sind es momentan ziemlich runter gebügelte Continental Twinduro drauf. Mit beiden konnte/kann man auf trockener Straße sehr ordentliche Schräglagen fahren. Bei Nässe habe ich die TA noch nicht fahren können. Bei der XT 250 hat aber auch das damals funktioniert.
Etwas feinere Stollen müssen also nicht zwangsläufig schlechter auf der Straße sein. - Danke für eure Beiträge!
An anderer Stelle bin ich auf den Metzeler Tourance aufmerksam gemacht worden.
Das scheint ein Reifen zu sein, der gute Strassenqualitäten besitzt und dennoch einer Reiseenduro
ganz gut zu Gesicht steht.
So tief ins Gelände wie auf Kurt seinen Bildern werde ich wohl nicht fahren.
Da ist es mir lieber, wenn ich nicht jeden Gebückten sofort kampflos ziehen lassen muss. - Ich fahre den E-07 seit 13TKM auf meiner Alp. Jetzt ist der Mittelstreifen eben und er ist immer noch legal, weil der Mittelsteg ja ca. 5mm hochsteht. Fahren läßt er sich jetzt fast wie ein Straßenreifen, auf nasser Fahrbahn und auch bei nur 5° bin ich davon absolut begeistert! Fürs dreckeln tugt er jetzt nur noch bedingt, dehalb kommt er demnächst runter. Aber würde ich jetzt nur noch Asphalt fahren oder wäre fern der Heimat, würde er drauf bleiben. Wenn er neu ist ist er auf Schotter und losem Geröll voll OK. Nicht ganz so viel Grip wir z.B. Maxxis M3003, den ich vorher drauf hatte, dafür war der bei 5TKM unten, bei 50/50 fahrweise. Der E-07 hat jetzt eher 70 Off-/30 On-road. Die meisten km sind auf Reisen mit touristischer Fahrweise draufgekommen, erst die letzten 1-2Tkm Zuhause und das war schon fast sportlicher Bereich, aber da war das Profil ja auch schon am Mittelsteg. Vorne ist er an der Seite jetzt übrigens eben, d.h. illegal.
Für mich ist der Reifen die Eierlegendewollmilchsau. - Mitas E07 - mein Tipp.
Kurven bis die Rasten kratzen und auch Offroad eine gute Figur.
Hinten jetzt 14.000 km - da geht noch viel.
Vorne auch 14:000 km - der muss in ca. 1000 km spätestens runter.
Habe den letzten Satz für 88,- Euro gekauft...
Auf den Reifen gekommen bin ich auf Empfehlung einiger Endurofahrer.
HG, Christian
Mitas E07 - mein Tipp.
Habe den letzten Satz für 88,- Euro gekauft...
????
Den kpl. Satz, vorne und hinten?
Wo?So tief ins Gelände wie auf Kurt seinen Bildern werde ich wohl nicht fahren.
Wieso "tief ins Gelände"? Am letzten Bild waren wir ganz eindeutig auf eine (unbefestigten) Straße unterwegs.
Ich fahre den E-07 seit 13TKM auf meiner Alp. Jetzt ist der Mittelstreifen eben und er ist immer noch legal, ...
Siehst du ATransXL ... das ist eben die Krux an der Sache ... die Aussagen sind nur sehr schwer vergleichbar. Ich bin bei meinem E-07 nach 3000 km, nach meinem Begriffen sehr gemäßigter Fahrweise, auf dem durchgehenden Mittelsteg. Ist eine Differenz von schlanken 10k km!!!- gekauft habe ich bei reifentiefpreis.de
Die Reifen liegen im Keller als Reserve
Zur Laufleistung: Ich fahre extrem gechillt und somit wohl sehr reifenschonend... Zur Laufleistung: Ich fahre extrem gechillt und somit wohl sehr reifenschonend...
Ja, das ist ja auch okay, und ich will das auch nie und nimmer bewerten. Aber Tatsache ist auch, dass das "extrem gechilled" unterschiedlich ausgelegt wird bzw. werden kann.
So wie ich im Herbst am Balkan unterwegs was, fand ich das auch "extrem gechilled" ... trotzdem war bei mir nach 3 km der Mittelsteg durch.So wie ich im Herbst am Balkan unterwegs was, fand ich das auch "extrem gechilled" ... trotzdem war bei mir nach 3 km der Mittelsteg durch.
Nach 3 km?
Vielleicht solltest du auch mal über deine Verbindung vom Hirn zur rechten Hand nachdenken, - oder den Begriff "extrem gechilled" neu parametrisieren.- Meinte natürlich 3k km :-D:-D
- a) auf Kurts Bilder ist kein Gelände zu sehen, sondern Rauh-Asphalt .
b) es gilt in Sachen Schräglage auf Stollen wie immer: it's the driver not the bike (and not the tire)! Ich verweise da auf Per's abgeschrabbelten Fußrasten, die unter T63 zu leiden hatten
c) 8000 km hält kein Stollen bei artgerechter Verwendung - Ich werfe dann mal den Michelin Sirac in den Ring. Der lässt sich auf der Straße auch problemlos bis auf die Rasten fahren, ist nicht laut und sieht gut aus. Abseits vom Teer ist er auch noch brauchbar solange es nicht sandig/matchig wird, aber das ist ja eh wurscht.
- Wobei ich sowas nicht als Stollenreifen erkennen kann.
Das sind Straßenreifen mit gröberem Profil.
Und ich hab auch gerade den T63 drauf, da geht schon was.
Ich trau mich persönlich halt nicht bis an die Rasten, aber kurz davor ist auch schon gut.
Nur KM Leistung macht der so wirklich net.
Ich hab jetzt 2500km runter, und denke nicht das der noch mal so viel schafft.
Aber gut ist er, auch auf Waldwegen
Wobei ich sowas nicht als Stollenreifen erkennen kann.
Das sind Straßenreifen mit gröberem Profil.
Und ich hab auch gerade den T63 drauf, da geht schon was.
Ich trau mich persönlich halt nicht bis an die Rasten, aber kurz davor ist auch schon gut.
Nur KM Leistung macht der so wirklich net.
Ich hab jetzt 2500km runter, und denke nicht das der noch mal so viel schafft.
Aber gut ist er, auch auf Waldwegen
Klar, sind das keine Stollen. Aber davon hat er sich ja auch schon verabschiedet. Es soll ja nur nicht nach Straßenreifen, wie z.B. Anakee 3, aussehen.- ...das mit den "Stollen" ist doch eh in erster Linie Geschmackssache, denn "brauchen" tut man Sie ja nicht mal mehr auf Island, wenn ich an den 1800er GoldWing-Fahrer dort denke......samt Flussdurchfahrten.
Bei mir sind fast (bis auf den Cafe-Racer) überall Stollen drauf, sogar die 1050er Speed Triple fährt bei mir (Einzelabnahme beim TÜV) auf dem TKC 80. Das ist natürlich völlig sinnfrei, aber mir machts Spaß (auch damit im Winter über halb gefrorene Felder zu driften) und es sieht (eben in meinen Augen) geil aus. Und der Umbau fand schon statt, als die große Scrambler-Welle noch gar nicht losging. Zur Zeit ist das mit den Stollen auf allen möglichen Bikes ja (leider) richtig "in".
Der TKC ist schon ein wirklich guter Reifen, auch auf der Straße völlig problemlos, wenn man keine Racing-ambitionen hat. Und unsereins fährt halt mittlerweile auf Landstraßen wirklich das erlaubte Tempo, also gibts keinerlei Probleme mit "Rasen".
Auf Varadero und Transe ist der Heidenau Scout drauf, hätt nicht gedacht, dass der sogar auf der Varadero so gut Grip bietet. Und ja auch noch auf der Straße so langlebig sein soll. Was will man mehr?
Allzeit gute Fahrt und Grüße,
Manfred - Wenn ich da auch noch 'nen Reifen in die Runde werfen darf.
Habe gerade den Trail Attack 2 auf ziehen lassen. Bin bis auf die Optik ganz zufrieden.
Der nächste steht aber schon fest. Goldertyre gt201 on/off
Testergebniss für die Transalp auf Seite 3
http://www.reifendirekt.de/cgi-bin/rtest.pl?rt_rubrik=motorradreifen&rt_profil=107127129&language=DE&dsco=100&pg=3
- Es gibt Leute, und nicht nur im LC8-Forum, sondern auch hier, die Stufen den TKC80, MITAS E-09 und E-10 nicht als Stollenreifen ein, sondern auch nur als etwas gröber profilierten Straßenreifen ... wobei sie beim TKC80 und E-10 nicht einmal so unrecht haben.
Der TKC ist schon ein wirklich guter Reifen, auch auf der Straße völlig problemlos, wenn man keine Racing-ambitionen hat.
Diese Aussage solltest du dich mal trauen im dt. FAT-Forum zu posten ... da bekommst du Sachen zu lesen :-o
Ich halte im übrigen vom TKC80 auch net viel. Solange es trocken ist, ist der Reifen ja noch in Ordnung (das gilt für Schotter und Asphalt gleichermaßen). Aber wehe wenn es feucht oder gar nass wird - da wird der Reifen auf Asphalt richtig gefährlich ... und da muss man bei weitem nicht im "Racing Modus" unterwegs sein, und auf Schotter bzw. erdigen Wegen unbrauchbar.
Außerdem finde ich, hat der Reifen eines der schlechtesten Preis-/Leistungsverhältnis das man finden kann. Sauteuer, hält aber auch nicht länger als vergleichbare Stollis (und dann kommt noch seine Gefährlichkeit auf nassem Asphalt dazu).
Und ich geb dir schon recht, solange es trocken bleibt braucht man für leichten Schotter keine Stollis. ABER, trotzdem erleichtern sie die Sache, weil Lenkkräfte, Bremskräfte ganz einfach besser übertragen werden UND Stollis auf unbefestigten Untergrund ganz einfach spurtreuer sind.