Liebe Leute,
habe mir vor zwei Wochen eine RD13 gegönnt. Nun, da es langsam anfängt zu wintern, würde ich gerne bei 26tkm(das letzte Mal geschehen bei 12tkm) das Ventilspiel meiner Schönen kontrollieren.
Habe ein Werkstatthandbuch und nach dessen Anleitung Mittelabdeckung Tank und auch alle Schrauben entfernt.
...und jetzt sitze ich da - völlig neurotisch keine der gefühlten 186 Haltenasen ins Jenseits zu schicken, rüttle ich, wackle ich, schiebe ich und nichts tut sich.
Ich will doch nur das Ventilspiel kontrollieren und scheitere schon am Außenkleid, schnüff.
Meine Bitte, wenn Ihr da draußen Eure XL 700 V schon mal entkleidet habt, wäre ich sehr dankbar wenn ich eine detaillierte Begleitanleitung von Euch bekäme.
Zur Ergänzung, fahre und schraube seit 27 Jahren , aber dieses Plastik zieht mir den letzten Nerv.
und überhaupt wird das da drinnen noch bunter? Einspritzung demontieren und so weiter....
Für Tipps, Anleitungen und diverses grüßt und dankt:
Christian/Oberschwaben
Technik: Seitenverkleidung RD13...ich bin nahe am Freitod!!!
- Du armer.
Hoffe du lebst noch
Fahre leider oder auch nicht leider PD06
Aber du bist nicht alleine mit dem Problem.
Guck doch mal hier.
http://www.honda-board.de/vb/threads/42237-Seitenverkleidung-vorne-bei-der-700%C2%B4er-demontieren
Für Tipps, Anleitungen und diverses grüßt und dankt:
Christian/Oberschwaben
Bei der ersten Demontage wusste ich anfangs auch nicht so recht wie das gehen soll, trotz WHB.
Nach etwas rumprobieren: es geht wenn das Teil etwas dreht, und dazu noch sanfte Gewalt anwendet. Ich hab das bist jetzt dreimal so gemacht, und es ging noch nichts kaputt.
Viel Spaß bei den weiteren Arbeiten, könnte sein dass du noch auf andere Hindernisse triffst......
Tom- Ich lebe noch!
Diese oberen Schrauben Höhe vorderer Gabel habe ich tatsächlich übersehen - ich weiß "Lesen gefährdet Ihre Dummheit" aber ich Dummbatz habe eine Schraube der schwarzen Innenverkleidung gelöst und war leicht schwer verzweifelt. Nun ist sie seitlich entleibt und harrt der Dinge die da kommen. Ich danke dir für die Verlinkerei und wünsche allerseits einen schönen Abend.
Christian - Hy Stoppelacker,
hatte vor 2 monaten das gleiche Problem, auch mit Werkstatthandbuch.
Die Beschreibung der Demontager der Verkleidung ist im Whb ein bischen
unglücklich beschrieben.
Knachpunkt ist oben die Verzahnung der beiden Laschen in Höhe der Gabel.
Mit vorsichtig ziehen und drücken löste sich dann die Verkleidung.
Zu kalt sollte es auch nicht sein, Kunstoff bricht gern mal bei niedrigen Temperaturen.
Wenn Du das geschafft hast, bleibt es weiter Fuckelig und ich war auch das ein oder
andere mal kurz vorm Pflaumensturz.
Um die Ventieldeckel raus zu kriegen mußt Du alles störende (Steckverbindungen,Zündspule,
Kabel lösen um die Deckel komplett aus zu bauen, der Vordere geht halbwegs, beim hinteren
hab ich geflucht wie ein Rohrspatz.
Habe das Hitzeschutzblech ausgebaut, ging nur mit Laschen verbiegen, und selbst danach
mußte ich noch gewalt an dem komischen Kabelbaumhalter anwenden.
Der Hintere Deckel geht echt besch...n runter und das wieder drauf machen ist wegen der
Dichtungen auch nicht Schrauberfreundlich. Da ist das Einstellen der Ventiele quasi ne
Belohnung. Noch ein Wort zur Schalochschraube der Kurbrlwelle. Habe an meinen Vorgängeralbs
600er und 650er die Aluschraube öfter gekillt, trotz hämmern und warm machen.
Diesmal hat es halbwegs funktioniert, also Heißluftföhn Schräubchen erhitzen, mit Gummihammer
paar schläge aufs Köppke und dann versuchen die scheiß Schraube zu lösen, habe drei Anläufe
gebraucht und ein bischen dull ist die Imbußführung trotzdem.
Ja Gerda, ich hab mich genau an deine Beschreibung gehalten und trozdem ist die Schraube Mist.
Fazit, für diese Inspektionsarbeit ist einfach Geduld gefragt, hab mir mehrere Tage Zeit gelassen
damit ich locker bleibe.Würde gern mal nem Fachmann über die Schulter schauen bei dieser Arbeit.
Hoffe ich hab Dich nicht demutiviert, wenn Du den Hobel wieder zusammen hast machen die ersten Meter doppelt spaß!!!
Schrauberhand zum Gruß
Dirk - Morgähn Dirk;
habe gestern noch das Luftfiltergehäuse demontiert und deinem kurzen Ausblick nach wird's jetzt richtig lustig.
Bin jahrelang eine BMW R 100 GS gefahren und gestern gab es durchaus viele Momente, wo ich sofort wieder getauscht hätte, um in ca. 20 Minuten das Ventilspiel zu kontrollieren und einzustellen. Und meine PD06 war schon ziemlich nahe am gefühlten Ponyhof, aber so eine verbaute enge Kiste wie die Transe 700.....gute Güte - nun ja, es gibt auch schlimmere Möpis.
Zu deinem Vorschlag bei der Ventileinstellung in einer Fachwerkstatt über die Schulter spickeln - da bin ich voll bei dir. Aber die können auch nur das warten und instand setzen, was Sie von Honda bekommen....ich glaube durchaus mit dem ein oder anderen Flüchlein versehen.
Was tut man nicht alles um seine Holde kennenzulernen, und nebenbei bemerkt ein wenig mehr Netto vom Brutto zu haben.
Grüßle Christian - Wahrscheinlich machen die bei den BMW's die Kontrolle des Ventilspiels so leicht zugänglich, weil es sich so oft verstellt.
Meine Erfahrung von den Honda V2's (2x Varadero - beide über 80k km, 1x AT - über 100k km, 2x TA - 1x über 130k km) ist, dass sich das Ventilspiel hat sich der Motor erst einmal eingefahren, quasi nicht mehr verstellt.
Warum man das Ventilspiel, wenn man es bei 12k km jetzt bei 26k km schon wieder kontrolliert entzieht sich meinem Verständnis ... aber jeder wie er will.
Ich hab bei unseren Hondas so ein ca. 45k km Kontrollintervall gehabt - und es hat alles gepasst. - Nun ja ich versuche es einmal mit zwei Zitaten aus dem Honda-Board und werfe noch den Wartungsplan mit auf den Tisch:
Zitat 1:
Also, Ventileinstellung?! Das ist so ein Thema. Der Hondahändler (Chef vom Laden wo ich meine RD13 gekauft habe) sagte mir, du kannst alles selber an deinem Motorrad machen. Öl-/Filterwechsel, Zündkerzen, Bremsen, Kette usw... Aber, lass die Finger von den Ventilen. Ich erwiderte, dass man doch alle 12tkm die Ventile überprüfen bzw. einstellen lassen soll (laut Honda). Er meinte, kannst ja alle 12tkm vorbeikommen, ich schreib' dir ne Rechnung, nehm' dir die Kohle dafür ab und machen tu' ich nix???!!! Diese Aussage habe ich jetzt schon von mehreren sehr guten Schraubern gehört.
und es folgt Zitat 2:
Aber zurück zum Thema. Von wegen "Die meisten sagen, nicht an die Ventile gehen". Niemand soll an die Ventile gehen; die bleiben da hängen, wo sie hängen. Präzise gesagt sollen nicht "die Ventile eingestellt" werden sondern das "Kipphebelspiel überprüft und ggf. eingestellt werden". Das hat absolut und zweifelsfrei turnusgemäß zu erfolgen; alles andere ist eine Vergewaltigung des Motors. Das ist etwa so als würde man seinen Kaffeevollautomaten zwar immer schön putzen, aber nie entkalken... Sieht doch gut aus, was soll ich da tun....
Ich verfüge nicht über die seltene Gabe der Antlitz Diagnostik und daher kann ich schwerlich abschätzen was sich im Motörchen so tut - das bei vielen Leuten das Ventilspiel bei hohen Kilometerleistungen nicht nachjustiert werden muss finde ich erfreulich, läßt doch aber den Umkehrschluss zu das es bei mir nicht so ist, oder so ist.
Warum gibt Honda dann Ventilspielkontrollen im 12 tkm Rhythmus vor?
Danke schon mal für Eure Stellungnahmen - auch zu den Zitaten
Christian
Er meinte, kannst ja alle 12tkm vorbeikommen, ich schreib' dir ne Rechnung, nehm' dir die Kohle dafür ab und machen tu' ich nix???!!!
Warum gibt Honda dann Ventilspielkontrollen im 12 tkm Rhythmus vor?
Du hast die Antwort eigentlich schon selbst geschrieben.- Beim noch relativ neuen Motor (z.B. bis 50000 km) macht meiner Meinung nach eine regelmäßige Kontrolle schon Sinn. Wobei man sich nicht unbedingt genau an die 12000 km halten muss.......
Bei meiner RD13 hab ich es bei 13000 und etwa 26000 km gemacht, und da war das Spiel nur bei einzelnen Ventilen geringfügig daneben. Es wäre kein Problem gewesen noch so weiter zu fahren.
Später passiert da nicht mehr viel. Bei meiner NTV habe ich die Intervalle auf 40-50000 km verlängert, und das ist völlig ausreichend.
Tom - ....also nun steht die mittlerweile wieder " Gute " zusammengebaut in der Garage und fristet Ihrem Winterschlaf entgegen.
Ventilspielkontrolle ergab bei 26 tkm keine Auffälligkeiten - war alles im Soll. Muss aber gestehen, ich war zwischenzeitlich ganz schön genervt von diesem ganzen Gefummel.
Nach dem Zusammenbau beim Probelauf war der Motor bockig, lief nur auf einem Zylinder bei höherer Drehzahlen ruckartig auf deren zwei - die Zündkerzen(1. Garnitur) waren durch, habe dann zwei neue eingeschraubt und es ward Licht.
Hiermit allen ein Großes Dankeschön, die mir mit Ihren Tipps und Anregungen geholfen haben. - Nach den Beiträgen war ich ja vorgewarnt, das Fahrerhandbuch hilft dazu nicht weiter also habe ich Beschreibungen in den Foren durchgelesen. Die Demontage der Seitenverkleidungen ging demzufolge erstaunlicherweise sehr easy, mehr als 10min waren dazu nicht notwendig, zwei Schrauben, vier Clips, ein bisschen aushängen. Mich graust aber etwas vor dem Wiederanbau
... Mich graust aber etwas vor dem Wiederanbau
... wieso???
Ein bisschen Einhängen, vier Clips, zwei Schrauben und 10 Minuten Geduld
Viel Erfolg!
H.
... wieso???
Ein bisschen Einhängen, vier Clips, zwei Schrauben und 10 Minuten Geduld
Viel Erfolg!
H.
Voll erwischt- Inzwischen wider montiert. In der Tat: für Beide nicht länger als 10min, wenn man den Dreh raus hat.