Ich habe die RD11 bisher zweimal auf dem Anhänger transportiert. Aus Mangel an einem Hauptständer habe ich sie auf den Seitenständer gestellt und über Lenker und Heckgriffe 4x abgespannt. Nach der ersten Tour lag die Fußplatte schon nicht mehr eben auf. Da habe ich mir aber noch nichts weiter dabei gedacht. Nun ist der Ständer so verbogen, dass die Maschine droht umzukippen und ich ein Holz unterlegen muss.
Hat das schon mal jemand gehabt?
Es ist kein Problem für mich, den Ständer warm zu machen und wieder auszurichten.
Aber davon wird er sicherlich nicht stabiler. Ich muss wohl ein Knotenblech mit anschweißen.
Technik: Seitenständer zu weich?
- ich würde sagen ungeeignet verzurrt oder falscher Hänger, dass man ein Motorrad auf dem Seitenständer transportiert....
Wenns ein normaler Hänger ist, brauchst ne Bodenschiene und ein Ständer fürs Vorderrad, dann kannste die Maschine auch aufrecht auf den Rädern stehend transportieren
http://www.anhaenger-ersatzteile24.de/de/anhaengerersatzteile/motorrad-standschienen/motorrad-standschiene-mit-haltebuegel.html ... Aus Mangel an einem Hauptständer habe ich sie auf den Seitenständer gestellt ...
Das würde aber auch nur sehr bedingt besser sein, da handelst Du Dir neue (aber lösbare) Probleme ein.
Auf ner Fähre wird ja auch in aller Regel auf dem Seitenständer verzurrt, wenn ich mit gr. Gepäck unterwegs bin, bekomme ich den Bock gar nicht auf den HS. Großer und entscheidender Unterschied zum Hängertransport ist, dass im Normalfall auf dem Schiff keine nennenswerten, unbeherrschbaren Beschleunigungen der Masse auftreten; auf nem Hänger sind die sehr wohl vorhanden.
Das Abspannen über den Lenker sehe ich sehr kritisch, da baust Du evtl. zusätzliche Hebelwege ein, die das Problem nicht lösen sondern verschärfen. Am besten gehts mit einem "Hauptgurt" über den Sattel, direkt hinter dem Tank. LINKE Seite KURZ, RECHTE Seite LANG, anständig in die Federung gedrückt, kann sie sich nicht mehr aufrichten und bekommt auch kein Spiel mehr in dem Gurt; die übrigen Gurte dann als zusätzliche Absicherung und Fixierung nach rechts und links, dass da nichts mehr "wandern" kann. Brauchts aber ordentliche, richtig platzierte Halteösen.
Im Übrigen kann ich Michael nur zustimmen!
H.- Gurt über den Sattel ist nutzlos, 4 Gurte sind nötig vorne zwei je einer um den Gabelholm über der unteren Gabelbrücke schräg nach vorne aussen abgespannt, die zwei hinteren an die Soziusfussrasten oder Heckrahmen oder Soziusgriffe schräg nach hinten aussen abgespannt. Dann steht das Mopped aufrecht auf den Rädern und kann noch federn und die Stösse von der Fahrt kompensieren. Auf den HS stellen ist absolut das miserabelste was man tun kann beim Hängertransport, auf dem Seitenständer weniger schlimm aber immernoch dilettantisch
- Habe meine TA schon viele tausend KM auf einen speziellen Motorradanhänger (Follow me) transportiert. Das Motorrad sollte weder auf dem Seiten- noch auf den Haupständer transportiert werden, da kann was kaputt gehen. Über den Lenker geht bei der TA gar nicht. Zurrpunkte immer am Rahmen. Weiterhin muss sie nach vorne und hinten verspannt werden. Mindestens 4 Gurte - sonst könnte eine Beschwerde mit Zahlungsaufforderung wegen unzulässiger Ladungssicherung kommen. Nach hinten verspannen ist deswegen wichtig, da das verhindern soll das bei einem Auffahrunfall das Motorrad ungewollt durchs Auto fährt. Das Motorrad muss auch richtig fest in die Federung gespannt werden, sonst kann es zu aufschaukeln kommen.
VG Jochem - Das der Hänger nicht hundertprozentig geeignet ist, war mir schon klar.
Aber es ist ein solider Saris mit umlaufendem Rohr, an dem man gut zurren kann.
Eine passende Schiene mit Vorderradbügel werde ich mir aus Alu schweißen.
Über den Sitz spannen halte ich auch nicht für geeignet, weil das Motorrad rutschen kann und der Sattel ja auch leidet. Beim ersten Mal hatte ich die Sitzbank deshalb abgemacht.
In Überlegung ist bei mir auch eine Aufnahme durch die ungenutzten Rohrstücke der Hauptständeraufnahme. Mit einem passenden Gestell und einer Steckachse steht das Motorrad dann recht solide.
Immerhin weiß ich jetzt, dass es sich lohnt, den Seitenständer wieder zu richten.
Beim normalen Einsatz sollter er also weiterhin halten.
Danke Euch! Gurt über den Sattel ist nutzlos, ...
... warst Du schon mal auf Fähren? Da wird fast ausschließlich mit dieser Methode verzurrt.
Dass zusätzliche Gurte nützlich bis notwendig sind, steht zumindest beim Hängertransport außer Frage.
H.- @picasso
Nur als Tip, bevor du die Arbeit selbst machst.
Es gibt für "normale" Anhänger einstellbare Vorderradbefestigungen für Motorräder. Sind leicht zu montieren und haben den Vorteil, dass das Motorrad damit schon fest steht - ohne Ständer. Ist eine echte Erleichterung beim Auf- und Abladen.
@horst.w
Auf Fähren kann das schon gut sein, aber wenn die eine zu starke Schräglage hat säuft das ganze Schiff ab, außerdem braucht so ein Ding ca. 2-3 KM Bremsweg. Kann man glaube ich nicht vergleichen.
VG Jochem
... Kann man glaube ich nicht vergleichen.
VG Jochem
... habe ich doch geschrieben, sicher ganz andere Verhältnisse, aber auch "nicht ohne".
Aber es geht um die Art der Verzurrung. Und da gilt der gute, alte Pythagoras: a² + b² = c², der hats erfunden.
Mopped auf Seitenständer, gut in die Federung gedrückt, Gurt wie folgt
- linke Seite, möglichst so wie er lose übern Sattel runterhängt nach unten befestigen; ggf auch nach außen (von der Maschine weg) abspreitzen wg. Befestigungspunkt, niemals nach innen (!!!) zur Maschine hin befestigen
-rechte Seite, den Gurt nicht gerade beliebig, aber "weit" spannen (links kurz, rechts lang)
und das Ganze dann gut anspannen, dann kann sich egal was passiert die Maschine nicht mehr aufrichten. Das ist das ganze Geheimnis daran, beim Aufrichten wird der Weg für den Gurt länger und der steht eben nicht zur Verfügung, also gehts nicht. Bombenfest!
Diese Methode wurde auch schon mehrfach in Mot-Zeitschriften propagiert, AUCH für den Hängertransport!
Auf einer Fähre lege ich 1. Gang ein, Maschine nach vorn, dass kein Spiel im Antriebsstrag ist und Handbremse mit starkem Gummiring zu machen. Da hat sich noch nie was bewegt, auch nicht, wenn es ein bisschen rauh geworden ist. Und ich habe es auch schon gehabt, dass nach rechts kein Fixierpunkt war; einfach statt dessen übern Sattel und rechts an der Fahrer-Fußraste, tuts zur Not auch (natürlich NIE auf nem Hänger!!!), und besser als nen "Kälberstrick" - im wahrsten Sinne des Wortes - aber auch das schon erlebt.
ICH würde jederzeit meine Maschine auf einem Anhänger (Kasten) so verzurren (wenn denn keine Schiene und kein Vorderradklemmklapperatismus vorhanden):
Mopped auf der Ladefläche leicht diagonal auf Seitenständer, das Vorderrad in der Bordwandecke links anliegend (kann man mit zusätzlichem Gurt um die Felge nochmals fixieren),
Gurt wie beschrieben übern Sattel,
Heck nach rechts und links mit Gurten gegen Ausbrechen, Wandern, Hüpfen sichern. Fertig
Und wer Angst um seinen schönen Sattel hat, legt ne kleine Decke, ein Handtuch oder ein Stück Teppichboden unter.
Noch Eines. Man muss, egal wie und wo, sehr streng darauf achten, dass sich die Maschine nicht nach vorn bewegen kann. Die Verzurrung muss so sein, dass Gurte (zusätzliche) die Maschine nach hinten abgespannt ist, und zwar knall-hart. Wenn Platz und Fixierungspunkte es erlauben, kann man das auch mit den erwähnten Heck-Gurten verbinden, wenn die nicht nur nach rechts und links abspreitzen, sondern zugleich auch nach hinten. Dann ist alles paletti.
Habe neulich einen Hänger von Polo gemietet, die Vorderradarretierung einfach genial. Die war so gestaltet, dass sie sich automatisch über eine Hebelwegmechanik der Reifengröße angepasst hat. ABER die Schiene und die Arretierung waren außerhalb des Rahmens nach vorn und OHNE zusätzliche Unterfangung motiert. Eine sehr wacklige Angelegenheit! Dafür aber viele Zurrösen rechts / links, also letztendlich kein Problem.
H.Gurt über den Sattel ist nutzlos, ...
... warst Du schon mal auf Fähren? Da wird fast ausschließlich mit dieser Methode verzurrt.
Dass zusätzliche Gurte nützlich bis notwendig sind, steht zumindest beim Hängertransport außer Frage. H.
Ja, und überhaupt- im Flugzeug machen die das noch ganz anders - und erst im U Boot......... warst Du schon mal auf Fähren? Da wird fast ausschließlich mit dieser Methode verzurrt.
im Start Beitrag gings meiner Meinung nach um Hängertransport und nicht um die Verzurrung auf einer Fähre- Michael hat recht. Es geht nur um den normalen Lastenhänger.
Ich habe grundsätzlich nicht falsch gezurrt.
Ich habe nur dem Seitenständer zu viel zugemutet.
Der wird jetzt gerichtet und vorm nächsten Verladen besorge ich ein Gestell (ob selbstgebaut oder gekauft ist unerheblich). Damit steht die Maschine dann gerade.
Ich bin jetzt auf jeden Fall viel schlauer, als zuvor! ... warst Du schon mal auf Fähren? Da wird fast ausschließlich mit dieser Methode verzurrt.
im Start Beitrag gings meiner Meinung nach um Hängertransport und nicht um die Verzurrung auf einer Fähre
... da hast Du ganz richtig gelesen. Und ich beziehe mich auf das Verzurren als solches. Egal wo. Und als Beispiel habe ich die übliche Praxis auf Fähren genannt, weil ich mit Hängertransport insgesamt wenig Erfahrung habe. Ich habe das Thema nicht auf Fähren umgemünzt. Wenn das falsch verstanden worden sein sollte, bitte ich unter Berücksichtigung meines fortgeschrittenen Alters um Nachsicht.
Nun klar?
@ Picasso
... das kannst Du nicht voneinander trennen. Wenn eine Verzurrmethode (und da ist mir JEDE lieb und recht, wenn sie hält, wie sie soll) den Seitenständer überfordert, dann wars nun mal eben falsch.
Meine Meinung.
H.- Moin.
Man könnte einen neuen Beitrag aufmachen. "Wie Motorrad transportieren?"
Im ernst!
Für mich war es bis vor kurzem auch ein nie gelesenes Buch.
Als ich vor vielen Jahren das erste mal mit einer Fähre fuhr, war ich entsetzt darüber was die da mit meinem Liebling machen. Jetzt vor kurzem hat ein Freund mein Motorrad auf einem Hänger verzurrt. Hmm, sah ganz anders aus.
Grundsätzlich wird das Bike auf dem Hänger nicht auf einem Ständer gestellt, sonder an einem Anschlag fixziert und dann nach unten, dabei möglichst senkrecht, in die Federung gezehrt. Hier ist eine 2. Person sehr hilfreich. Diese muß auf dem Motorrad sitzen und es gerade halten während es verzurrt wird. Vorne sollte man die Gurte um die untere Gabelbrücke führen. Hinten wird es fahrzeugspezifisch etwas schwierig. Ich bevorzuge den Gepäckträger. Soziusrasten gehen auch. Aber! Aufpassen das man keine Leitungen einklemmt.
Man muss generell schon etwas kreativ vorgehen. Wenn man unsicher ist, hier lieber guten Rat einholen.
Und dann ganz wichtig. An die Physik denken. Soll heissen: Dieses Gespann ist voll und ganz eurer Willkür ausgeliefert. Also übertreibt es nicht. Der Gesetztgeber hat sich wirklich etwas dabei gedacht hier die max. Geschwindigkeit auf 80km/h festzulegen.
Gruß Uwe - zweite Person braucht nicht auf dem Mopped sitzen, wenn die Schiene es zulässt kann man evtl das Motorrad auf den Seitenständer stellen und es dann mit den vorderen Gurten in die Senkrechte ziehen, klar zu zweit gehts einfacher aber draufsitzen braucht keiner, wär auch gefährlich. Un 100kmh Anhänger gibts auch nicht an jedem Auto und nicht jeder Hänger aber manche haben die Zulassung für 100 Sachen
- Moin
Ich wüsste jetzt nicht was für die 2. Person gefährlich sein soll.
Er soll das Fahrzeug beim verzurren sichern. Hilfreich ist es zudem das die Federung dadurch schon ein Stück zusammengedrückt wird. So hat man bei Ratschengurten nicht so dicke Würste vom aufrollen.
Sehr hilfreich ist die 2. Person auch beim lösen der Gurte. Ich hab schön öfter gesehen wie hierbei Motorräder vom Hänger gefallen sind.
Er/Sie soll beim Sichern helfen und nicht mitfahren.
Sicher geht das auch alleine. Aber zu 2. Ist's besser.
Gruß Uwe - Da ich wie bereits erwähnt meine TA schon viele Jahre und KM hinter mir herumzerre noch ein paar Anmerkungen. 2te Person ist hilfreich beim Auf- und Abladen (deshalb der Tip mit der Vorderradbefestigung für Hänger, die das Motorrad ohne Ständer senkrecht hält) - aber nicht unbedingt nötig. Zum Festzurren braucht man allerdings keine 2te Person zum draufsetzten. Wenn man das Aufladen alleine macht, kommt es erstmal darauf an welchen Hänger man hat. Mit einigen kleinen Hilfsmitteln ist das aber kein großes Problem, wenn man das ein paar mal gemacht hat. Auch das Herunterfallen des Mopeds beim Abladen (wenn es ruckartig aus der Federung springt) kann man einfach dadurch verhindern, indem man vor dem Entspannen mit 2 "Hilfsgurten" locker hinten sichert und dann erst den Rest entspannt. Die Hilfsgurte halten dann das Motorrad stabil. Für diese Hilfsgurte habe ich mir dazu noch 2 Metallhacken besorgt, die ich dann nur noch ausklinken und fallenlassen muß bevor ich die Kiste dann vom Hänger schieben kann.
VG Jochem - Stimmt.
Ich meinte es aus den Augen des Neulings beschreiben zu können. Mit der Zeit erarbeitet man sich dann Kniffe.
ABER : Zu zweit ist halt auch geselliger. Da kann man dann etwas Benzin quatschen.
Bei uns ist's halt so das die Frauen schon mal liebevoll essen kochen, grins, während die Männer sich verantwortungsbewusst um die komplizierte, gefährliche Technik kummern, hähä.
Gruß Uwe - Stimmt.
Ich meinte es aus den Augen des Neulings beschreiben zu können. Mit der Zeit erarbeitet man sich dann Kniffe.
ABER : Zu zweit ist halt auch geselliger. Da kann man dann etwas Benzin quatschen.
Bei uns ist's halt so das die Frauen schon mal liebevoll essen kochen, grins, während die Männer sich verantwortungsbewusst um die komplizierte, gefährliche Technik kummern, hähä.
Gruß Uwe