Im Honda-Board gefunden:
Nachzeichnen und Zusammenhänge in Schaltplänen leichter verstehen.
Mit meinem CAD-Programm geht das , zwar etwas rudimentär, weil ich dort keine Elektro-Symbole habe, aber es funktioniert. Werde ich schrittweise ausbauen, so wie Probleme anfallen.
H.
http://www.honda-board.de/vb/threads/98649-CB-400n-Hauptsicherung-brennt-durch?p=1992929&viewfull=1#post1992929
*************************************************
Moin,
Zitat Zitat von spunkzilla Beitrag anzeigen
… Aus dem Schaltplan werde ich irgendwie nicht schlau...
Bin für jede Anregung dankbar!…
Biete zwei Anregungen, Vorteil: niedrige Versandkosten!
1. Anregung: nimm anstelle einer Hauptsicher eine Halogenlampe 55W. Diese dient dann gleichzeitig als Strombegrenzer und als Signaleinrichtung „Kurzschluss bei abgezogenen Steckern“
Brauchste nicht bei jedem Versuch eine neue Sicherung.
2. Anregung: scanne den 1-Blatt-Stromlaufplan der CB und lege das auf photoshop oder gimp, oder einen anderen Bildbearbeiter mit Aufspaltung in verschiedene Ebenen. Auf einer Ebene siehst du den Scan. Auf der zweiten Ebene zeichnest du auf das Detail (hier Batterie und Regler und Generator, alle anderen Stecker hast du gezogen) und die verbindenden Leitungen rote Markierungen und Linien. Dann machst du die Ebene mit dem Scan unsichtbar. Jetzt hast du den Stromlauf nur von Batterie, Regler und Generator auf dem Blatt. Du kannst das ausdrucken und damit arbeiten. Im zweiten Schritt kannst du die Sache verfeinern, indem du eine saubere optische Trennung zwischen Plus, Geräte (Verbraucher) und Minus (Masse) machst. DinA4 quer, 1 waagerechter Strich oben (+), einer unten (-), Verbraucher (nur wenige, hier Batterie, Regler, Generator) in der Mitte. An den Waagerechten Linien machst du rechts und links Verweise auf andere Blätter. Hier bei der Stromversorgung (Basisblatt) nur rechts. Bei gemeinsamen Steckern an einem Gerät, das mehrfach-Funktion hat (Generator=Bordnetz und Zündung) machst du das ebenso. Ich schätze, bei der ollen CB kommst du mit 5 Blatt lässig aus (ausserdem noch Licht, Zündung, Signaleinrichtungen, sonstiges). Bei einem modernen PKW kommst du bei der Elektrodokumentation auf 100 bis 250 Seiten Stromlauf. Bei der CB hast du mit Mehrseiten-Stromlauf die komplette Übersicht. Ohne Finger und Lineal, weil weitgehend ohne kreuzendes Leitungsgewirr.
Zeitaufwand ist auch nicht mehr als ein verregnetes Wochenende.
Vorteil: ungeheurer Lern- und Merkeffekt!
Technik: Schaltpläne genial einfach
- ... ich habe ein bisschen gemalt (92er), und finde den Tipp wirklich nützlich, wie man an den beigefügten Abbildungen erkennen kann.
Mit dem Layer "Batteriestrom" stelle ich dar, bis zu welchem Punkt Batteriespannung anliegt, wenn man den Zündschlüssel auf ON dreht (und sonst nichts weiter, also an Schaltern usw ist hier Schluß).
Desgl. sind die Masseverbindungen in dem betreffenden Layer hinterlegt.
Fertig sind auch schon Abblend- und Fernlicht (getrennt), ein paar harte Nüsse habe ich mit Anlasser / Motorstart usw. zu knacken, aber das wird schon. Kommt Zeit, kommt Zeichnung.
Wenn jemand Fehler findet, wäre ich für Hinweise dankbar
- Hallo Horst, die Idee ist wirklich nicht schlecht. Trotzdem bleiben diese Bilder ein Kreuzungs-wirrwar. Wenn ich viel mehr Zeit hätte, dann würde ich alle TA Schaltbilder in das Format von Volkswagen umschreiben, denn die sind wirklich sehr leicht lesbar. Ich muss man schauen wo ich die gelassen haben, werde mal ein Beispielbild davon einstellen.
Edit:
Ich habe eine Seite gefunden wie das aussehen würde. Nach diesem Schema würde ich das dann Zeichnen:
VW Stromlaufplan
Oben ist die Relalsplatte zu sehen und unten die Linie ist die immer Karosserie Masse die gleichzeitig als Pfad Leiste genutzt wird. - Ist für den Endnutzer am Bildschirm kein Problem, wenn sich jemand finden würde, der die restliche Beschriftung anbringt und alle Funktionsteile nachzeichnet, die jetzt sichtbar sind. Das Hintergrundbild lässt sich ja ausblenden. Und dazu müsste man mit einer einheitlichen Software arbeiten. So bleibt eben nur, Bildschirmausdrucke zu erzeugen, die partiell alles ausblenden, was nicht gebraucht wird.
Standlicht / Rücklicht, Bremslicht, Hupe und Blinker habe ich jetzt auch drin.
Der VW-Plan ist ja im Grunde, was der Tipp-Geber im letzten Abschnitt seines Beitrags aussagt:
Oben ein Strich (= +) unten ein Strich (=-) und alle Verbraucher dazwischen in die Mitte.
Aber der Honda-Plan hat ja auch etwas für sich, er stellt zumindest rudimentär die ungefähre Lage der Teile dar; Ausnahmen bestätigen die Regel.
H.
...
Wenn jemand Fehler findet, wäre ich für Hinweise dankbar
...
Zuerst Danke für Deine Mühe
Um den Plan genauer zu begutachten ist die Auflösung mit 800 Pix mir pers zu grob.
Flashi ähm PICR ermöglicht bis zu 1280 Breite. Vielleicht wird es da etwas besser.- ... der "Fehler" liegt in dem zur Verfügung stehenden OEM-Plan, der müsste mit größerer Auflösung sein, dann könnte ich ihn auch entsprechend höher auflösend im CAD hinterlegen. Aber bei dieser vorhandenen Auflösung kann ich die Beschriftungen am Bildschirm dann selbst nicht mehr lesen und im OEM-Plan des WHB hilft mir nur die Lupe.
An Picr solls so oder so nicht scheitern, hochauflösende Abbildungen kann ich auch in meiner Dropbox hinterlegen. Weiteres Problem ist, dass ich noch nicht dahinter gekommen bin, wie ich die Abbildungen hochauflösend aus dem CAD heraus bekomme, z.B. als DIN A 3 oder gar A 2gf. auf mehrere Seiten verteilt. Was man in meinen Beispielen derzeit sehen kann, sind Hardcopys vom Bildschirm.
Ich denke, dass diese Methode insgesamt nur als Hilfsmittel für den "Aha"-Effekt gelten kann, ohne den OEM-Plan nebendran wird es nicht gehen, wenn man die Zeichnungen mit der Realität - z.B. bei der Fehlersuche - vergleichen will. Aber genau dazu ist das dann sehr hilfreich.
Dummerweise habe ich einen bloßen Test inzwischen zu einem umfangreichen Werk ausgebaut und das Wetter müsste schon sehr dauerhaft schlecht sein, dass ich das alles nochmals aufdrösele. Inzwischen habe ich auch in meinem CAD dazu gelernt, so kann ich z.B. 1.200 Layer einrichten und die auch noch in beliebig viele Unterlayer und sogar Unter-Unterlayer aufgliedern. Daraus ergeben sich ganz andere Möglichkeiten als hier beispielhaft aufgezeigt.
H. - Im Bucheli z.B. ist er in A4. Sollte doch kein Thema sein den leserlich groß zu scannen.
- ... im WHB sind sie A3-ähnlich. Habe ich aber nicht, son Scanner. Und wüsste derzeit nicht, wo Entsprechendes steht. In der Umgebung haben alle dicht gemacht. Und 2x A4 zusammenkleben bringt nichts, für die Garage gerade noch akzeptabel.
Bei Gelegenheit mal mit der guten Kamera experimentieren.
Habe etliche Vektorprogramme probiert, aber irgend einen Haken haben sie alle, ist nicht Gelbes von Ei.
Dann gibt es noch Umwandler von JPG / PNG oder PDF in Vektor. Funktioniert auf den ersten Blick recht gut, aber auf den 2. und 3. Blick wirds grusselig. Was in der Normalvergrößerung sich gut darstellt, ist in Wirklichkeit übles Liniengewirr. Alle schwarzen Linien waren in eine rechte und linke Seite geteilt, die hätte man alle Stück für Stück zusammensetzen müssen, um erst mal eine Gerade zu bekommen. Mein CAD hat dann nicht die Linien als "Bahn" verstanden, sondern die dazwischen liegenden Felder als Flächen. Unbearbeitbar.
H. ... Und wüsste derzeit nicht, wo Entsprechendes steht.
Das wäre zumindest einfach: Rechts neben mir.
Automatische Wandlung von Bildern in Vektoren ist nur sehr begrenzt machbar und erfordert immer eine Nachbearbeitung. So ein Motiv ist es schneller "zu Fuß" nachgezeichnet.
Jörg- Gut!
Bevor man sich Arbeit macht, muss man sich erst mal klar darüber werden, was man überhaupt erreichen will:
- einen vollständigen Plan, der für sich selbständig genutzt werden kann mit ein- und ausblendbaren Linienführung;
- ein Überdecken des Originalplans mit ein- und ausblendbaren Linien, um die Wege der Originalzeichnung besser verfolgen zu können.
Über allem steht, dass der Nutzer über entsprechende Computerprogramme verfügen muss; dabei wäre noch zu klären, ob entsprechende Universal-Exporte die notwendigen Optionen (z.B. ein-und ausschaltbare Layer) transportieren.
Ist das alles nicht machbar, bleibt für die Weitergabe nur die entsprechend angepasste Ausgabe als Bild oder PDF und das dann problembezogen. Als Beispiel hänge ich mal "Blinker" an. Variation gibt es dann dazu auch noch zu Hauf, z.B. mit oder ohne Batteriespannung, mit oder ohne Masseanschlüsse usw.
Das alles hindert natürlich nicht, eine deutlich lesbare Vorlage zu verwenden.
H.
Bildausschnitte / Detaildarstellungen sind natürlich auch möglich, hier mal nur die Gesamtübersichten für Blinker alleine, Blinker mit Masseanschlüssen (diese leider nicht spezifisch, kommt irgendwann einmal) und Blinker mit Masse und Batteriespannung (Anmerk. dgl.)
- Wenn du die einzelnen Layer frei kombinieren möchtest, wird es aufwändig. Wenn du nur die einzelnen Varianten darstellen möchtest ist das nicht das Problem.
Wenn es nur um einen farbigen Plan geht -> in meinem Bastelbuch sind sie farbig:
Ausschnitt
- Hallo Jörg,
vielen Dank. Nein, es geht nicht nur darum, die Leitungsverbindungen farbig auszugestalten, sondern eben durch das gezielte Ein- und Ausblenden die Wege eindeutig erkenntlich zu machen. In einem weiteren Schritt möchte ich in der Lage sein, einzelne Funktionen mit "Was-wenn-dann" heraus filtern zu können. Das würde Fehlersuchen erheblich erleichtern, weil dann nämlich klar wird, was man wo und unter welchen Bedingungen z.B. mit dem Multimeter heraus messen kann.
Die Technik mit dem Hinterlegen eines Originalplans als Grundlage erspart weitgehend das Zeichnen und das Beschriften der eigenen Linien und Funktionen; vollständiges Zeichnen wäre ein immenser Arbeitsaufwand, wobei die Nutzbarkeit durch die Allgemeinheit durchaus noch in Frage steht. Wobei es mir in der Zwischenzeit gelungen ist, ein nahezu A 3 PDF-Dokument zu erzeugen. Was mir derzeit noch fehlt, ist eine hochauflösende Unterlage des OEM-Plans. Aber das wird sicher noch ...
H. - Da hast du dir aber etwas vorgenommen...
Deine gezeichneten Ebenen innerhalb eines PDF on click einzeln oder in beliebigen Gruppen darzustellen ist nicht dramatisch. Logische Verbindungen machen es schon deutlich anspruchsvoller und erfordern auch ein abweichendes Vorgehen. Das "nebenbei" zu erstellen übersteigt meine zeitlichen Ressourcen. Wie ist das eigentlich mit den unterschiedlichen Plänen für die einzelnen Baureihen? Ich habe hier neun unterschiedliche Pläne allein für die TA.
Jörg - Ich habe eine PD06/92 und eine RD11/06-07. Dafür habe ich auch die WHBs, wobei der Druck des Plans für die 92er grottenschlecht ist - für mich nur mit Lupe lesbar. Inwieweit die Pläne hier im Technik-DForum besser sind, muss sich zeigen.
Das ganze Gedöns mache ich in erster Linie für mich selbst, lasse aber andere daran gerne teilhaben, wenn es passt, d.h. wenn ich damit zu Problemlösungen oder Verständnisfragen beitragen kann. Einen "Vertrieb" von in sich eigenständigen Plänen will ich allein schon wegen Urheberrechten keinesfalls aufbauen, deshalb ist es mir gar nicht so unrecht, dass man das Original nebendran liegen haben muss, um Texte und Symbole entziffern zu können. Mir kommt es also eher darauf an aufzeigen zu können, wie sich z.B. die Batteriespannung verteilt, wenn eine bestimmte Funktion eingeschaltet wird und wo und in welche Richtung dann ein Strom fließt. Gerade hier ist das Irrtums-Potential sehr groß und allein anhand der Existenz eines Kabels ist seine Funktion keineswegs eindeutig erkennbar, zumindest nicht für den berühmten Normalverbraucher, zu denen ich mich auch zähle.
Nur als Beispiel, vor einiger Zeit wurde die Behauptung aufgestellt, an der 3-adrigen Ausführung des Seitenständerschalters würde +_Batteriespannung anliegen. Das kann man so nicht uneingeschränkt sagen und es ist die Frage, wie man "Spannung liegt an" definieren will. Richtig ist, dass man dort in bestimmten Schalterzuständen eine + Spannung messen kann, aber diese Leitung ist nicht dazu geeignet angezapft zu werden, um z.B. fremde Verbraucher dort anzuschließen. Warum das so ist, das soll eben aufgezeigt und verständlich gemacht werden.
Anderes Beispiel, Notaus und Starterknopf, warum dreht der Anlasser bei einer 92er auch dann, wenn der Notaus auf Stopp steht, bei späteren Modellen aber nicht. Im schwarz-weißen Originalplan kaum zu entziffern, in meinem Spannungs-Stromlaufplan auf einen Blick erkennbar.
H. - Tolle Idee!
Wirklich eine sehr interessante Herangehensweise!
Für den Hobbiebastler auf jeden Fall eine gute Sache!