Habe seit 2 Monaten eine PD10. Total vergammelter Hobel. So etwas Liebloses aus 1998 habe ich noch nie, niemals gesehen. Meine Antwort darauf: Taten. Also fast total zerlegt. Geschmirgelt, sandgestrahlt, beschichtet. Renthallenker, Wirth Federgabeln, Acerbisprotektoren am lenker.... Ergebnis: ein kleines Juwel. Nun ist es wirklich meine.
Bis auf:
-das ist der grund für diese zeilen - bei einer Geschwindigkeit von 40-55km/h wippet das Vorderrad auf und ab wie ein Ei. Achtung: NUR bei dieser Geschwindigkeit von 40-55km/h. Langsamer und schneller nix davon wahrzunehmen.
Was habe ich bisher dagegen getan?
1. Professionell auswuchten lassen
2. Gabel(rechter u. linker Holm) Verspannungsfrei verbaut
3. Prüfung auf punktgenaues Zentrieren (bei Honda)
4. ganzes Vorderrad auf Höhenschlag geprüft
5. ganzes Vorderrad auf Seitenschlag geprüft.
Honda meinte, es könnte ein Standplatten als Ursache in Frage kommen. (Die Transe hat lange gestanden). Die Felge läuft sauber. der Reifen hat einen kleinen Höhenschlag. Leider fehlt mir die Möglichkeit , ein anderes Vorderrad zu testen. Daher werde ich nun anfangen den leider noch neuen Reifen gegen einen nagelneuen auszutauschen.
Hat jemand ne Idee? Oder erfolgreiche Lösung aus eigener Erfahrung?
Danke für Eure Unterstützung und Hilfe.
Technik: Rundlauf Vorderrad wie ein Ei
- also wenn das ding sehr, sehr lange gestanden hat, könnte es schon sein, daß der reifen eine flachstelle bekommen hat, das müstest du allerdings bei allen geschwindigkeiten merken.
auswuchten kanns auch nicht bringen, weil bei der geschwindigkeit, wo es auftritt, eine leichte unwucht noch kaum was ausmacht.
in solchen fällen war schon oft einfach nur der reifendruck entscheidend, auch bei mir trat das mal auf.
ich fahre metzeler tourance vorne 2,4 hinten 2,7.
die 2 bar, die honda angibt, kannst voll vergessen, das is nur mindestdruck. der eigentliche reifendruck kommt natürlich immer auf den reifen selbst an.
erhöhe mal den druck und probiers nochmal.
gruß, - Nur das man mal einen Eindruck davon bekommt... Wie alt ist denn der Reifen (DOT)? Vielleicht ist der Reifen ohnehin schon so alt, dass du ihn aus sicherheitstechnischen Aspekten tauschen solltest.
Und entgegen dem Rominator seiner Meinung kann ich mir gut vorstellen, dass man so einen Stadplatten nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsfenster merkt.
Kurt
bei einer Geschwindigkeit von 40-55km/h wippet das Vorderrad auf und ab wie ein Ei. Achtung: NUR bei dieser Geschwindigkeit von 40-55km/h. Langsamer und schneller nix davon wahrzunehmen.
Hat jemand ne Idee? Oder erfolgreiche Lösung aus eigener Erfahrung?
Das kommt häufiger vor.
Wenn die Speichen gleichmäßig gespannt sind und die Felgenhörner keine Rundlauf und Planlauffehler größer 2mm besitzten ist das Rad in Ordnung.
Es sind Eigenschwingungen des Reifens die von der Telegabel nicht gedämpft werden weil diese auf Grund der realtiv großen Reibung bei der Transe noch nicht arbeitet.
Der Reifen hat eine ungleichmäßige Feder+Dämpfungskonstante und provoziert bei einer bestimmten Drehzahl sich selbst anregene Eigenschwingungen.
Das ist Abhängig vom Karkassenaufbau und den Abweichungen im Produktionsprozess.
Der Luftdruck verändert die Federkonstante des Reifens.
Deshalb hat er auch einen Einfluss auf diese Eigenschwingungen.
-anderen Luftdruck fahren
-Reifen gegen einen mit besserer Karkasse und geringeren Abweichungen wechseln
-Telegabel mit feinerem Ansprechverhalten versehen.Weichere Federn und niederviskoses Öl wirken sich positiv aus. Das große Losbrechmoment kommt von den relativ strammen Gleitbuchsen. Verbogene Standrohre und verspannter Einbau erhöhen es noch zusätzlich.
Die Gabel der PD06 ist für verschärfte Einsatzbedingungen bei trotzdem hoher Lebensdauer konzipiert und bei weitem nicht so fein ansprechend wie die von Straßenmotorrädern.
Vielleicht ist das bei der PD10 ja auch noch so ähnlich.- wenn ein reifen eine druck- oder standflache hat - also mechanisch beschädigt ist - dann merkt man das von 0 kmh weg. es mag ja sein daß bei höherer geschwindigkeit z.b. >80 oder so sich das rad so schnell dreht, daß man es eher als unwucht wahrnehmen könnte, aber das rumpeln wird immer da sein.
der geschwindigkeitsbereich 40-55 mit pendeln oder hüpfen war schon oft reifendruckbedingt, besonders bei enduro- bzw mischprofilen. bei reinen straßenreifen wird das in dieser form eher nicht auftreten.
besonders gut merkt man es, wenn du bei der geschwindigkeit mal den lenker loslässt, ausrollst. und die kiste dann zu pendeln beginnt.
ausserdem, was ist den schon dabei, mal den druck zu erhöhen, ist immerhin die billigste möglichkeit.
aber auch das argument mit den alter ist nicht unwichtig.