Hallo an alle,
Mein Modell pd06, Bj91
ich wollte heute meinen Kettensatz wechseln.
Ich bekomme das Ritzel aber nicht über die äußeren „Zähne“ (der Teil nach der Aussparung für das Sicherungsblech) von der Antriebsachse gezogen/geschoben.
Diese stehen einfach so weit über, dass das Ritzel dort festhängt. Bis zu diesem Punkt lässt es sich jedoch schön vorschieben. Dann blockieren die äußeren Anteile das Ritzel.
Normalerweise sollte sich das Ritzel, nach dem Lösen und Abnehmen des Sicherungsblechs, doch ganz einfach von der Antriebsachse ziehen lassen.
Ich verstehe garnicht, wie das Ritzel bei Montage auf die Achse gekommen sein soll. Ist mMn noch der original Kettensatz ab Werk.
Bin für jede Hilfe sehr dankbar, da es nächste Woche in den Urlaub gehen soll.
Technik: Ritzel sitzt fest, Hilfe!
- Ok, habe es geschafft die Bilder zu verlinken, hoffe das hilft mein Problem zu veranschaulichen
https://bilderupload.org/bild/ab8d66927-5761549a-f7ca-4c91-97b9-5
https://bilderupload.org/bild/233f67069-d2b8e0f6-b9a3-4d82-a21d-c
https://bilderupload.org/bild/4afa67105-ec8c894b-98d1-4153-9a22-f - Hallo,
Das Ritzel sieht sehr passgenau aus, schieb es doch mal zurück auf die Welle und mach alles schön sauber und dann mit etwas Gefühl und ohne Verkanten müsste es doch runter gehen
mfG - Sehr passgenau ist es in der Tat.
Ich habe es bereits sehr ordentlich gereinigt und sogar geschmiert (nach den Bildern nochmal richtig). Habe es schon sehr sorgfältig und langsam versucht, alles umsonst.
Das Ritzel läuft bis zu den äußeren Zähnen absolut sauber über die Achse, dort gibt es dann einen metallischen Anschlag. Die Zähnr stehen rein optisch sogar etwas über. Das Ritzel schlägt förmlich dort an. - ..... da hilft dann nur noch ne Trennscheibe und eine Flex
- Uff, da wird mir ehrlich gesagt recht mulmig, wenn ich all die Teile um das Ritzel sehe. Viel Platz zum Flexen ist da nicht gerade und abrutschen kann böse ausgehen.
Hatte gehofft jemand hier hat schon mal ähnliche/gleiche Erfahrung gemacht und kann seine Lösung hier mitteilen. - ... das mit dem Aufflexen muss ja nicht sein, frag doch mal bei Deinem Schrauber des Vertrauens nach, möglicher Weise gibts ja noch eine andere Lösung
mfG - Mit einer Flex würde ich da auch nicht rangehen.
Ich vermute, daß das Ritzel, durch Verschleiß der der Verzahnung der GAW (Getriebeausgangswelle) um einige Winkelminuten auf der GAW verdreht sitzt. Womöglich hat da der Vorbesitzen mal eine Verklebung gemacht. Dann ist die Flucht zu den Zähnen vor dem Sicherungsblech nicht mehr gegeben und das Ritzel stoßt gegen den vorderen Teil de Verzahnung.
Versuche doch bitte mal folgendes:
1. Verschiebe das Ritzel in Richtung Getriebe. Da sollten etwa 3-4mm der tragenden Verzahnung sichtbar werden. Hier kannst Du dann sicher auch schon sehen, ob die Zahnflucht zwischen Ritzel und vorderen Zähnen gegeben ist. Sollte sich das Ritzel nicht über den ursprünglichen Montagezustand hinaus nach dem Getriebe hinten verschieben lassen, so versuche es mal mit leichten bis mäßigen Hammerschlägen. das muss gehen, da die Kerbverzahnung auf der GAW länger ist. Möglicherweise hat sich aber auch an der Hinterkante des Ritzels, auf der GAW, ein Grat gebildet, der das Weiterschieben verhindert.
2. Wenn Du allerdings schon sehen konntest, daß die Zahnflucht nicht o.k. ist (Ritzel sollte dann, auf der Welle, im Uhrzeigersinn, verdreht sein) kannst Du versuchen, bei eingelegtem 5. Gang, das Ritzel, durch tangentiale Hammerschläge, gegen den Uhrzeigersinn zurück zu drehen. Wenn da tatsächlich was verklebt sein sollte kann Wärme da hifreich sein.
3. Eventuell kann aber auch ein Abzieher schon reichen.
4. Solltest Du keinen Erfolg haben, so mache doch noch mal einige Fotos, aus denen die Zahnflucht ev. zu erkennen ist. Und auch bitte von der Ritzelsicherung, beide Seiten.
Das Ritzel muss runter gehen. Es ist ja auch drauf gegengen und Getriebewellen werden ja, im Gegesatz zu uns, in den seltensten Fällen dicker!
Gutes gelingen
Klaus - läßt sich schön herrunterprellen mit einem selbst gebaute Konterschlag-Abzieher.
Ggf auch mit einem selbst gebauten Abzieher.
Die Gewinde der Schrauben vom Sicherungsblech eigenen sich dafür hervorragend.
LG Andreas - Nach einem Originalritzel sieht das nicht aus. Das ist auch noch nicht sehr lange gelaufen.
Wie viele km hat die Transe auf der Uhr??? - Danke erstmal an alle für die weiteren Tipps.
Die Transe ist mittlerweile 40700 km gelaufen, habe sie mit bisschen was über 36000 km Ende Mai erworben (vorher Honda CBF600 N). Bin der 3. Halter.
Zum Vorzustand kann ich leider weniger sagen, der Vorbesitzer ist gelernter KFZler, hat die Maschine 1996 gekauft und hat die Wartungsarbeiten, laut eigener Aussage, seitdem selbst durchgeführt.
Ich selbst bin Hobbyschrauber mit ausreichender Erfahrung für einen regulären Kettensatzwechsel, besitze das nötige Werkzeug für den Kettensatzwechsel (bis auf einen Drehmomentschlüssel, der von einem Bekannten geliehen wurde). Einen Abzieher selbst zu bauen, dazu fehlt mir erstmal Wissen und vermutlich Material.
Ich versuche jetzt mal kurzfristig einen Termin in der Werkstatt zu bekommen, sollte das nicht klappen, dann mache ich mich selbst nochmal daran. Leider habe ich die Kette schon mit dem Winkelschleifer entfernt, selbst zur Werkstatt fahren scheidet dann schon mal aus.
Habe auch noch nicht erwähnt, dass sich die Schrauben vom Kettenrad hinten ebenfalls nicht lösen (mit großer Gewalt, habe schon eine Proxxon 6mm Innensechskannt Nuss kaputt gedreht).
Habe tatsächlich in meiner Not auch schon überlegt, wenn alle Stricke reißen, das Ritzel drauf zu lassen, die Schrauben vom Kettenrad hinten aufzubohren und zu wechseln, dann die neue Kette zu montieren und das Ritzel nach dem Urlaub anzugehen. Leider habe ich die Kette schon mit dem Winkelschleifer entfernt, selbst zur Werkstatt fahren scheidet dann schon mal aus.
Dem entnehme ich, daß du eine offene Kette installieren willst und die Schwinge nicht ausgebaut hast.
Ich kann dir nur empfehlen, die Schwinge und den ganzen Prolink-Mechanismus auszubauen, die Lager und Gewinde alle zu reinigen und zu schmieren, bevor dir dir dann alles zusammenrostet. Diese Ecke wird gerne vernachlässigt.
Habe auch noch nicht erwähnt, dass sich die Schrauben vom Kettenrad hinten ebenfalls nicht lösen (mit großer Gewalt, habe schon eine Proxxon 6mm Innensechskannt Nuss kaputt gedreht).
Du weißt, daß man den Kettenradträger (Nr. 8) leicht von der Nabe abziehen kann? Dieser wird nur durch die Gummiruckdämpfer (2) gehalten. (Hier gibts Fotos)
Dann kannst du die ganze Sache handlich im Schraubstock einspannen. Ausserdem solltest du nicht die Innensechskantschrauben (20) lösen, sondern die Muttern (21).
- Korrekt, ich möchte gerne eine zu vernietende Kette installieren, keine endlose.
Ich weiß aber wohl darüber bescheid, dass man die Prolink Lager und Gewinde im Zuge vom Kettenwechsel servicieren sollte, danke aber für die Erinnerung. Mangels Zeit habe ich das aber aufgeschoben, nicht so gut ich weiß.
Ja, ich weiß über den Aufbau von Kettenradträger, Nabe und Ruckdämpfern bescheid. Ich habe die Hayes Reperaturanleitung und einige Videos dazu auf Youtube geschaut, so dass ich mir sicher war alles zu beherrschen.
Habe ich abgezogen, das Kettenrad eingespannt (habe keinen Schraubstock zur Verfügung, aber war trotzdem komplett fixiert), mit einem Innensechskant gegen gehalten und die Muttern versucht per 3/8" Ratsche und 14er Nuss zu lösen. Die Muttern haben sich nicht bewegen lassen, sogar mit zwei Personen keine Chance. Das sind definitiv sehr viel mehr als die vergebenen 45 Nm Drehmoment oder die Schrauben sitzen einfach fest.
Das das Ritzel sich evtl nicht einfach abziehen lässt und die Schrauben am Kettenrad festsitzen habe ich mit eingeplant, aber nicht in diesem Ausmaß. - Kettenradschrauben erst heißmachen, dann versuchen zu lösen. Die kommen mit Schraubenkleber daher.