Hallo aus Dortmund,
nein, das soll kein neuer Reifen Fred werden, versprochen.
Im der Suchfunktion war ich nicht erfolgreich, deshalb mal hier die Frage.
Also, der Ausgangspunkt ist:
ich habe gerad heute meine neuen Reifen, Metzeler Tourance EXP von Moppedreifen.de bekommen.
Nun, wie so üblich, sind auf den Reifen natürlich von Substanzen die der Haftung extrem entgegen wirken.
Das Zeug muss runter. Nur wie?
Also ganz untätig war ich den letzten Jahren meiner Zweiradkarriere nun auch nicht, habe selbst vor kurzem noch die SuperMoto Reifen für die Moppeds meiner Söhne entsprechend bearbeitet.
Ich habe im Schweiße meiner Füße die Reifen gar mächtig mit Schleifpapier bearbeitet, bis der Schmodder runter war. Hat auch geklappt. Die Bengels sind alle aus den Schräglagen wieder in die Senkrechte gekommen.
War nur eine Sch...ß Arbeit.
Nun meine Frage.
Wie geht ihr denn an die Sache ran, oder fahrt ihr gleich drauf los?
(Habe ich bei meiner SR auch mal gemacht, kam nicht so gut)
Ich freue mich schon auf Eure Antworten.
Gruß
Eckhard
Technik: Reifen Vorbehandlung
- Hallo Eckhard,
ich denke, Du hast Dir da eine Menge unnötiger Arbeit aufgehalst. Wenn ich Bedenken betreffend der Haftung habe, dann fahr ich die ersten 100 - 200 km etwas vorsichtiger. Macht vielleicht nicht so viel Spaß aber immer noch mehr als mit Schleifpapier zu arbeiten.
Gruß
Günther - Hallo Günther,
da hast du sicherlich nicht unrecht, aber ich stelle mir gerade mal das Spektakel vor, das wenn die Bengels nicht wieder gesund zu Hause ankommen, und das evt. an den Reifen gelegen hat.
Grundsätzlich stimme ich dir selbstverständlich zu, aber man steckt nicht drin.
"Und was der Alte da schon wieder zu erzählen hat"
(Aber so haben wir doch auch irgendwie reagiert, ist wohl normal)
Eckhard - Manche Reifenhersteller verzichten auf Trennmittel und die Schutzschicht die auf dem Reifen ist, dient der Konservierung, einfach montieren und ne kurze Strecke etwas piano einfahren, mit Schmirgelpapier Reifen abschleifen ist totaler Unsinn und mit Lösemittel drangehen ist grobfahrlässiger Unsinn aber haste ja nicht gemacht
- Man kann sich auch ein Schlammloch suchen und darin ein bisschen rumackern:-)
- Wie Michael schon schrieb, verzichten viele Herstelller inzwischen auf rutschige Trennmittel...die Backformen der Reifen sind inzwischen schon so glatt, dass dies nicht mehr notwendig ist.
Mit den verschiedensten Contis, fahr ich mit meinen Motorrädern von Anfang an voll - und da gibts nicht einen Rutscher.
Mit dem auf meiner Varadero neu montierten Mtzeler Tourance Next war ich nach ca, 30 km bereits auf der Fußraste, ohne dass ich mir irgendwas dabei gedacht hätte.
Reifen mit Sandpapier aufrauen halte ich für ziemlich überflüssig.
Das einzige was mir zur Reifenaufbereitung einfällt, ist, dass man immer wieder mal liest, dass man einen neuen Reifen auf den ersten 200-300 km moderat warm fahren soll, und ihn dann koplett auskühlen lassen soll. Dadurch festigen sich wohl die chemischen Verbindungen innerhalb des Reifens ... ich mach das aber nicht. Wenn der neue Reifen Spass macht, geb ich Gas! - Schmirgelpapier hab ich noch nie verwendet.
Ich fahre meine Reifen normalerweise bis deutlich unter die Verschleißgrenze. Kommt dann eine neue Garnitur drauf, ändert sich das Fahrverhalten derart, daß ich wieder einige Kilometer etwas langsamer / vorsichtiger fahre und danach gibt es keine Schutzschicht mehr.
D.h. das Problem löst sich bei mir von selbst.
Stefan - Also ich lasse das immer vom Herrn Asphalt machen
Trennmittel verwenden die Namhaften Hersteller nicht mehr(Früher war das so)es sei denn die Reifen kommen aus Korea.... - ein kurzer reifen burn out hinten..Problem gelöst..
nein im erst.. ich hab mir jetzt auch neue schuhe drauf gemacht... bin auch die ersten 100 km etwas verhaltener gefahren... - Ich fahre während der ersten km immer wieder Schlangenlinien (soweit der Verkehr das zulässt... ), zuerst vorsichtig, dann stetig steigernd.
- Ich habe auch gerade einen neuen Satz (Heidenau K 76 - erster Einddruck: super!!) drauf machen lassen und bin die ersten km wie immer piano gefahren. Nach ca. 20 km dann langsam mehr Schräglage und Beschleunigung ...
Der Straßenbelag raut von alleine auf. Das hat bis jetzt immer gereicht
- und das können auch die jungen Fahrer lernen (sag ich meinem Ältesten auch so).
Gruß
Peter - ich fahre auf meiner AT auch noch den EXP. der hatte definitiv im neuzustand keine trennmittel auf der oberfläche und war sofort uneingeschränkt einsatzfähig.
der neue K60 scout auf meiner TA hatte auch keinerlei trennmittel auf der oberfläche.
ABER
bin auf meiner dominator den entwicklungstechnisch etwas älteren michellin T63 gefahren und da mußte ich die ersten 200km bißchen piano machen. auf glatten asphalt (kroatien) hab ich da ein paar nette schlenker erlebt.
das trennmittel erkennt man aber meistens schon optisch an der etwas glänzenden oberfläche. bei matter optik ist meist keine gefahr im verzug. - in Kroatien sind die Strassen eh arschglatt, bin mal in Rovinj bei 35° und trocken über beide Reifen meterweit gerutscht weil ne Oma ohne zu gucken über die Strasse gelaaatscht ist
- also ich hab jetzt auch seit 100km neue Heidenau K60 Scout drauf. Aber die sind immer noch mit viel Vorsicht zu geniessen, Schräglagen noch lange nicht so wie früher, und beim Bremsen hatte ich auch schon blockierende Räder. Besonders vorn ist das aus höherem Tempo nicht gerade eine Freude.
Nachdem ich hinten bei meiner Scheibenbremse nun auch auf Stahlflexleitung gewechselt habe, muss ich auch noch das Hinterradbremspedal mit viel Gefühl drücken, das blockiert sofort. - Hallo zusammen,
so, nun erst einmal meinen herzlichen Dank für Eure Tipps und Tricks.
Meine neuen Reifen sind ja nun montiert und fahren sich auch sehr gut. Ich habe trotzdem noch etwas mit Sandpapier meine Reifen bearbeitet und habe dabei ein gutes Gefühl.
Ich wünsche noch eine unfallfreie Zeit.
Gruß
Eckhard