Hallo Leute,
da für meine PD06 mal wieder neue Schlappen fällig sind, hoffe ich auf Eure Erfahrung.
Da ich ich zu 95% Straße fahre, aber bei einem Feld- oder Waldweg und Schotterabschnitten nicht nein sagen möchte, habe ich mich aufgrund der viel gelobten Allround- und Nässeeigenschaften in Richtung Metzeler Tourance Next orientiert. Und nun frage ich mich, was ich der TA (und mir) damit wohl zumuten kann...
Ich befürchte, alles was irgendwie schlammig und matschig ist, dürfte mit diesen Reifen problematisch werden?
Aber was ist mit Feldwegen im Morgentau mit langem, noch nassen Gras in der Mitte und tiefen Traktor-Spuren rechts und links? Oder Waldwege mit feuchten Wurzeln und losen Steinen, gerne auch in Zusammenhang mit Steigung? Oder eine stiefelhohe Bachdurchfahrt mit Kiesgrund?
Würde mich über ein paar Berichte aus der Praxis sehr freuen!
Technik: Reifen: Tourance Next im Gelände - was geht?
- Ja ........ also ich fahre den Tourance Next.
.... und kurz um sind das schlichtweg reine Straßenreifen.
Im leichten Kies mit Gefühl ok, alles andere ist ansonsten sinnlos bis gefährlich! Nasses Gras = Schlittschuhfahrt.
Demnach sollte also die Wahl definitiv auf einen geländetauglichen Reifen gelegt werden. - Ganz ehrlich:
Mit Strassenreifen geht echt viel auf Schotter!!!
ABER:
Aber was ist mit Feldwegen im Morgentau mit langem, noch nassen Gras in der Mitte und tiefen Traktor-Spuren rechts und links? Oder Waldwege mit feuchten Wurzeln und losen Steinen, gerne auch in Zusammenhang mit Steigung? Oder eine stiefelhohe Bachdurchfahrt mit Kiesgrund?
Da ist selbst bei Reifen wie heidenau K60 oder TKC80 michts mehr lustig.
Wenn Du auf sowas aus bsit sollten echte Crossreifen her.
Wenn Du aber sowas nur nebenbei mitmachst, geht das auch mit TKC80 oder Mitas E09 oder auch T63 ganz gut. - Hallo,
also ich konnte bisher Erfahrungen mit dem Michelin Anakee 3 und Michelin Sirac machen. Da der Anakee 3 dem Tourance Next vom Profil sehr ähnlich ist kann man sie wohl sehr gut vergleichen.
Mit dem Anakee waren Schotterpassagen ganz gut machbar, aber für nasses Gras, Matsch usw taugt er nicht, schlichtweg wegen des fehlenden Negativprofils. Bin dann auf den Sirac gewechselt, dieser übertrifft den Anakee meiner Meinung nach sogar auf der Straße und gibt im Gelände deutlich mehr Sicherheit. Wobei du auch damit nicht über nasse Wiesen oder durch tiefe Schlammlöcher brettern kannst. Aber vor Waldwegen, auch mit einem gewissen Grad an Steigung brauchst du dich damit, solang es an den Tagen davor nicht geschüttet hat, absolut nicht fürchten ;) - @mabou, klausi33 und Janm: Vielen Dank für die Hinweise und Tipps - das war echt hilfreich! --- Ich hatte sowas ja schon fast befürchtet...
Werde mir jedenfalls Eure Vorschläge mal näher ansehen.
Das mit dem Sirac hört sich ja ganz gut an. Was ich mich nur frage:
Dieser Reifen wird ja schon seit 2011 produziert. Ist er da nicht vom technischen Fortschritt in Sachen Gummimischungen etc. (z.B. in puncto Naß-Haftung) inzwischen überholt? - Jetzt muß ich auch mal meinen Mist dazugeben:
Ich bin mit den Tourance EXP auf meiner standart PD10 auch im Gelände gefahren. Mit viel Gefühl und noch mehr Wahnsinn geht da auch Einiges. Ich musste lediglich im losen Tiefsand aufgeben, weil ich kein Vortrieb mehr hatte und auf feuchtem Untergrund aufpassen, das sie mir nicht wegrutscht.
Nachdem ich auf den K60 umgestiegen bin, ist auch das gut machbar. Zudem fühle ich mich mit dem K60 auch auf der Straße sicherer (gerade wenn es feucht wird oder mal etwas Dreck auf der Straße liegt). Mit dem Mehrverbrauch, den Geräuschen und dem Kippeligen Vahrverhalten bei langsamen Fahren kann ich gut legen.
Für mich ist der K60 Scout der beste Reifen für die Alp. - Nabend Zusammen,
wenn man das Fahren will was
im ersten Beitrag beschrieben
wurde gehen eigentlich nur die
beiden ersten Reifen aus der
Liste Technik-Geländereifen.
Alles andere ist Unfug und
gefährlich. Z.b. K60 ist auf
nassem Gras nix beim Bremsen
geht da direkt das Vorderrad weg!
Gruss Thomas - Auf Nassem Gras gehen Dir bei den meisten REifen die Vorderräder weg beim Bremsen.....
Auf Nassem Gras gehen Dir bei den meisten REifen die Vorderräder weg beim Bremsen.....
Ja das stimmt und trifft sogar auf fast alle Schotterreifen zu. Ausnahme ist z.b. der MT21Für mich ist der K60 Scout der beste Reifen für die Alp.
+1 von mir- also "den besten Reifen" zu empfehlen will ich mir jetzt mal nicht anmaßen, aber was ich sagen kann ist das:
Gefahren bin ich bisher
- Bridgestone Battlewing
- Michelin Anakee III
- K60 Silica
- K60 Scout
Die ersten beiden sind sich relativ ähnlich, mit dem Anakee kommt mir die Transe ein bisschen störrischer vor als mit dem Bridgestone. Im Großen und ganzen beides problemlose Straßenreifen mit Feldwegeignung. Die Hersteller sagen 80/20 (80% Straße, 20% off road), ich würde eher 90/10 sagen.
Beim K60 sagt Heidenau imho 60/40 und ich denke, das stimmt. Hinten in den meisten Fällen genug Traktion auch auf schlammigen Feldwegen, vorne bedeutend mehr Seitenführung als bei den Straßenreifen (die haben da, wenn's weich wird, eigentlich garnichts zu bieten).
Jenseits des K60 gibt es noch die wirklich groben Dinger, aber da wird dann die Straßeneignung schnell mau. Ich denke, der K60 oder der Mitas 07 (?) sind ein guter Kompromiss für diejenigen, die die Transe als das nutzen, was sie am besten kann: eine Eierlegende Wollmilchsau. Mit jedem der anderen kann sie die eine oder andere Sache besser, aber mit nichts alles so relativ gut.
pj
ps: hab ich ihn jetzt doch "den besten Reifen" genannt?
- K60 Silica
- K60 Scout
Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Also technisch und deiner Fahr-Erfahrung nach?Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Also technisch und deiner Fahr-Erfahrung nach?
der Silica ist ansich ein reiner Winterreifen, sehr weich, wenn's warm ist (ich hatte ihn im September aufgezogen) eigentlich zu weich, aber gut fahrbar. Ich hab hinten wohl 4000km draufgefahren, vorne vielleicht 6000. Der hintere war durch, der vordere hätte wohl noch gehalten, hatte aber schon einen deutlichen Sägezahn (auch wegen eines Sicherheitstrainings mit vielen Vollbremsungen).
Auf der Straße fand ich den Silica immer ein bisschen seltsam, weil er am Hinterreifen keine versetzten Randblöcke hat, d.h. vor der äußersten Blockreihe hast Du eine umlaufende Rille ca. 1.5cm breit, wenn Du weit runter in Schräglage gehst kippt er dann plötzlich ein Stück.
Ansonsten, Traktion und Haftung völlig ohne Probleme.
Vom Scout erwarte ich mehr Laufleistung, der Hinterreifen hat ja versetzte Randblöcke, so dass das Kippen ganz außen nicht mehr auftritt. Den Scout als Vorderreifen hab ich jetzt erst seit ein paar Wochen drauf, der ist um die Mitte irgendwie.. eckig, ich kann's nicht richtig beschreiben. Beim Schwingen auf der Landstraße kippelt er irgendwo bei mittleren Schräglagen. In Kurven fällt das nicht besonders auf.
Beide Reifen bieten für mich genug Grip auf trockener Straße, hinten bin ich jetzt wieder bis auf unter 1cm Vernunftstreifen runter und hatte nie das Gefühl, dass der Reifen an seine Grenzen käme.
Im Gelände gehen Schotter und Sand prima, im Schlamm scheint der Scout tatsächlich vorne besser zu führen als der Silica (aber vielleicht hab ich mich mittlerweile einfach nur besser an Schlamm gewöhnt).
Was mich nervt: der Hinterreifen ist jetzt vermutlich 2000km drauf und ich hab bereits deutliche Profilausbrüche und die Vorderkanten der inneren Profilblöcke haben horizontale Risse. Abriebfestigkeit ist angeblich ja kein Problem, aber offenbar bewegt sich der Reifen im Profil doch ziemlich und reißt dann.
Hier mal zwei Bilder dazu:
Ich sollte allerdings dazu erwähnen, dass ich vielleicht auch ein bisschen ungewöhnliche Dinge damit mache, denn um die Transe auf ihren Abstellplatz auf der Terasse zu fahren muss ich über eine 20cm Betonkante (diese typischen Pflanzsteine) und eine Steinstufe rauf und wieder runter. Die Profilausbrüche können davon kommen, dass ich auf der scharfen Kante schonmal zu viel Gas gegeben und den Grip verloren habe.
pj
[edit] Nachtrag: ich fahre die vorne und hinten mit 2,5Bar.- Beim letzten Bild würde ich mich schon unwohl fühlen.
- Danke Peter, für die ausführlichen Infos!
Wenn ich mal ein zweites Set Räder habe, würde ich darauf sicher den Silica im Winter verwenden. Der ist wohl für (lockeren) Schnee und Matsch geeignet, nach deiner Beschreibung.
Danke Peter, für die ausführlichen Infos!
Wenn ich mal ein zweites Set Räder habe, würde ich darauf sicher den Silica im Winter verwenden. Der ist wohl für (lockeren) Schnee und Matsch geeignet, nach deiner Beschreibung.
Ich würde jetzt keine Wunder erwarten, aber: er bleibt halt bei niedrigen Temperaturen weich und hat damit eine gute Feinverzahnung. Für alles, was weicher Untergrund ist hat er das grobe Profil (das dem Scout sehr sehr ähnlich ist).
pj
ps: ich hab ein zweites Set Räder, will mir da aber eher Straßenreifen draufziehen, denn damit wird die Fuhre nochmal dynamischer.Beim letzten Bild würde ich mich schon unwohl fühlen.
hmm... ich hab mir da bisher keine Gedanken gemacht, die Risse sind ja weit vom Reifenunterbau weg.
Aber jetzt habe ich Heidenau mal ne Mail mit dem Foto geschickt, mal sehen, was die sagen.
Allerdings hatte auch der Silica relativ früh sichtbare Risse. Die TA ist halt ein Drehmomentmonster
pj- kurzer Nachtrag, weil wir nicht immer nur über Hersteller meckern wollen:
Heidenau hat sich gemeldet und versucht gerade wirklich ehrlich herauszufinden, woher die Risse in meinem Hinterreifen kommen können.
Erster Tip war zu geringer Druck, aber meine 2,5Bar sind "für den Solobetrieb genug". Jetzt haben sie um ein paar weitere Fotos gebeten. Mal sehen.
Ich find es toll, wenn ein Hersteller, welcher Art auch immer, sich schnell und persönlich um seine Kunden kümmert.
keep you posted.
pj - Das kam eben von Heidenau:
Wenn die Risse nicht größer sind als in Bild 0344 können Sie den Reifen weiterfahren.Hierbei handelt es sich nur um leichte Stollenanrisse,die eventuell bei härteren Einsatzbedinungen auftreten können und in dieser Form nur rein oberflächlich sind und somit unkritisch.Der seitlich Risse dürfte vermutlich auch durch äußere Einwirkung entstanden sein.
Sollten sich im ungünstigsten Fall die Risse tatsächlich noch vergrößern oder eventuell sogar Profilstücke aus dem Stollen ausreißen,melden Sie sich bitte nochmal bei uns.
So hatte ich mir das auch gedacht.
Die Transe ist halt, ich sagte es, ein Drehmomentmonster
pj - Ich hatte ja bisher den Scout hinten und den K60 vorne drauf.
Allerdings habe ich ja andere Felgen und 140er hinten.
Er war nicht schlecht aber am Ende war er bereits so flachgefahren dass es unlustig war.
Ich habe ihn jetzt tauschen lassen da vorne starker Sägezahn vorhanden war.
Hinten war zwar noch mehr drauf aber der Reifen machte keinen Spaß mehr da die Maschine fast schon ohne Hauptsänder aufrecht stand.
Ich habe die Maschine gestern vom MEch geholt mit
1.) Frisch gemachter Gabel
2.) Wilbers Federbein hinten
3.) Tourance Next in 90/90-21 und 140/80R17
Bisheriger Eindruck: Läuft gut, legt sich gut und da die Fahrbahn bei der Fahrt immer trocken war kann ich noch nix über die Nässeeigenschaften sagen.
Im Geländer war ich bisher auch nicht, sieht aber vom Profil nicht aus als ob da die Führung und Traktion extrem gut sein wird, ist halt ein reiner Straßenreifen, mehr wie Baustellen oder gerade nichtasphaltierte aber gut angelegte Forststraßen würde ich da nicht fahren damit, habe ich auch nicht vor.