ich habe im Standgas die Alp warm laufen lassen um zu überprüfen, ob der Lüfter am Kühler anspringt.
Passt!
In dieser Zeit, ich weiss nicht mehr wie lange das genau gedauert hat,
köchelte am Ende die Batt.
Passt mir nicht.
Ich hatte letztes Jahr im Herbst bei einer kleinen Alpentour am Ende auch eine leergekochte Batt.
Batt wurde gegen eine Neue ersetzt.
Ladespannung liegt immer so bei 14,4 V ( Display eingebaut)
Jetzt meine Frage:
1. Bringt es was, wenn ich den Regler ersetze?
2. Sind 14,xxxvolt nicht auf die Dauer für jede Batt problematisch?
Klausi hat schon mal hier vor einiger Zeit den Tip gegeben, dass er diesen verbaut hat.
http://www.ebay.at/itm/Spannungsregler-Gleichrichter-Kawasaki-ZX-10R-NINJA-ZXT00C-C-2004-2005-/371566377501?hash=item568314fa1d:g:NnYAAOSwZQxW6Sqj
Welche Spannung liefert der dann dauernd so?
Technik: Regler PD06 Bj87
- Bei normalen Bleiakkus beträgt die Ladespannung ca. 14,3V-14,4V also 2,38-2,4V/Zelle, über 14,4 V beginnt die Gasspannung, die tatsächliche Ladeschlußspannung (meist wird 14,4V angegeben) liegt bei 14,7V, also bereits weit über der Gasspannung.
Einfache Laderegler für KFZ sind in der Regel so eingestellt, dass zwischen 14,3 und 14,4V Schluß ist.
Das setzt natürlich voraus, dass die Säueredichte korrekt ist.
Oftmals hat man nach einem Umfaller einen Flüssigkeitsverlust in der Batterie, der in der Regel mit Destillat aufgefüllt wird, schon hat man nicht mehr die vorgegebene Säueredichte, die Batterie beginnt bereits früher zu gasen.
Blei-Gel Batterien sollten zwar mit Minimalstrom bis 14,4V aufgeladen werden, allerdings muss ein Ladegerät danach auf Erhaltungsladung von 13,8V runter schalten.
Laut Herstellerangabe dürfen allerdings zyklisch eingesetzte Gel-Batterien und dabei handelt es sich um Starterbatterien an 14,4V betrieben werden. Keine Ahnung wie die intern vorm Gasen geschützt werden.
Bei normalen Flüssigkeits Bleibatterien kann man sie unter Überwachung durchaus einmal im Quartal auf 14,7V laden und danach den Destillatverlust wieder ausgleichen, das verlängert die Lebensdauer einer Batterie, da das Gasen der Sulfatierung der Batterie entgegen wirkt.
Eine eingebaute Batterie sollte allerdings immer vor Ladespannungen über 14,4V geschützt werden.
Bei älteren Ladereglern ist dafür ein sogenannter Spannungsspitzenkiller (zwischen 10 und 14 Euro) geeignet, der parallel zur Batterie angeschlossen wird.
Natürlich sind neue elektronische Laderegler das non plus ultra, aber leider etwas teuer in der Anschaffung.
Wenn übrigens eine Spannungsanzeige vorn im Armaturenbrett noch 14,4V anzeigt, kann man davon ausgehen, dass die tatsächliche Spannung darüber liegt.
Bei Bleiakkus kann man über die Spannungsmessung bei ruhender Batterie nichts über den Ladezustand erfahren, dafür dient die Messung der Säueredichte.
Die Angabe 12,65V 2Stunden nach der letzten Ladung ist eine Angabe die nur bedingt etwas über den Batteriezustand aussagt.
Blei-Gel Akkus und Akkus die nicht zu öffnen sind können nur über den Umweg.. Startfähigkeitsmessung geprüft werden.
Das bedeutet die Batterie wird mit dem angegebenen Nennstartstrom (z.B. 170A) belastet wobei die Batteriespannung nicht unter 10,5V absinken sollte. - Danke Rainer.
Sehr ausführlich.
Leider beantwortet es nicht meine Fragen... - Hallo,
dann versuch ich mal, die Fragen zu beantworten, die du gestellt hast und die Rainer nicht gestellt hat:
1. Ja
2. Nein
:-)
14,4V sind ok. Allerdings ist die Spannung, die du an der Batterie über ein ggfs längeres Kabel misst, wie von Rainer angemerkt nicht wirklich aussagefähig. Beim Überschreiten der Gasungsspannung wird das Killen der Spannungsspitzen von der Batterie übernommen. Was der Regler da genau reinpulvert, kannst du so nicht messen.
Hast du mal geprüft, wie heiss der Regler wird? Als Alternative zum Reglertausch kannst du auch den originalen kühlen (mit einem Lüfter drauf, und/oder einem Hitzeschirmblech zum Auspuff, oder durch Versetzen an einen etwas weniger blöden Einbauort). Wenn du eine wartungsfreie Batterie verwenden willst, solltest du allerdings unbedingt den Regler tauschen. Die klassischen offenen Starterbatterien können nämlich die Überspannung noch am besten ab, weil einfach nur Wasser raus"kocht" (eigentlich: durch Elektrolyse zerlegt wird und ausgast).
Gruss Manfred - @Vogtlaender
Das war auch dazu gedacht, dass du mal den alten Regler direkt misst und wenn du jemanden kennst, eventuell mal mit nem Oszilloskop dran gehst, vielleicht genügt dir dann schon so ein Spitzenkiller..
Meine eingebaute Anzeige zeigt im Betrieb zwischen 13,8 und 14,3V Drehzahlabhängig
Außerdem kannste überlegen ob die Kiste seit letztem Batteriewechsel mal flach lag und Destillat nachgefüllt werden musste.
Ein Plattenschluß kann auch zum kochen führen, der kann bei Offroad auftreten, in dem was ausbricht.
Den erkennst du, da beim messen dann der Wert einer Zelle ganz, oder teilweise fehlt.
Bringt ja nichts wenn du dir nen Regler holst und der ist es gar nicht.
Die Frage zum Kawaregler kann wohl nur beantworten wer den hat.
ich habe im Standgas die Alp warm laufen lassen um zu überprüfen, ob der Lüfter am Kühler anspringt.
Passt!
In dieser Zeit, ich weiss nicht mehr wie lange das genau gedauert hat,
köchelte am Ende die Batt.
.....
Hast Du in der Zeit das Licht angehabt?
Lief der Motor auf Standgas mit ~1200U oder erhöht?
Wenn die Batterie voll war, und weiterhin 14,4V anlagen, dann blubbert die.- Batt war voll.
Licht war aus.
Standgas und etwas höher gedreht an der Schraube. Ca 1500 - Dann ist das bei meiner auch so.
Wenn das Standgas etwas erhöht und die batt schon voll, dann mess ich auch die 14,4V und dann blubbert eben die Batterie.
Beim Fahren geht die Spannung, bei Leerlaufdrehzahl und Licht an dann schon wieder runter auf 13,x . - Bei mir ebenso.
Beim Fahren ist es jedoch das gleiche.
Jetzt fahre mal eine Tour.
Sagen wir 12Tage.
Ich weiss nicht, ob die Batt sich überreden lässt und sich auf den Namen "Kochtopf" taufen lässt.
Die köchelt schon nach 30min Fahrt... - Schmeiss den Regler raus.
Ich hatte die Leerkocherei oft und habe dann den teuren Motekregler eingebaut.
Seither ist alles perfekt... - Hab mit Motek telefoniert.
Werdegang derzeit wie folgt:
Regler ausgebaut.
Regler wird heute zu Motek zur Überprüfung geschickt... - Bei Bj. 87 würde ich auch mal alle Steckerkontakte und auch die Masseanschlüsse von Korrosion befreien und auf eine feste Steckverbindung überprüfen ... sofern noch nicht geschehen ...
Sollte es noch der erste Regler sein, dann hat er lange gehalten. - Ist noch der Erste glaub ich.
- Motek hat kurz den Regler getestet.
Keine Mängel.
Man rät mir dennoch den Regler zu ersetzen.
29Jahre hat er gearbeitet, jetzt darf er gehen. - Irgendwie Logisch denn die wollen 1.ein Geschäft machen und 2.wenn der Regler in 14 Tagen vielleicht doch in den Ruhestand will sind die auch schuld weil sie das nicht kommen sehen haben ,denn er war ja ok.☺
Denke nach fast 30 Jahren war das eine gute Entscheidung - Der neue Regler wird eh anders angeschlossen. Mal sehen ob das köcheln der Batt dann aufhört.
Der alte wird als Reservist dienen...
Heute(Sa.) kam der Neue.
Mann sind die fix.... - Neuer Regler ist verbaut.
14,1volt hab ich nun bei der Fahrt.
Heiss wird der Neue aber auch ganz schön.
Die Batt knistert/blubbert auch hier nach eine halben Std.
Ich glaube jetzt, dass das bei allen so ist.
Warum? Wenn sie voll ist, sind 14 volt zu viel.
Neuer Regler ist verbaut.
14,1volt hab ich nun bei der Fahrt.
Heiss wird der Neue aber auch ganz schön.
Die Batt knistert/blubbert auch hier nach eine halben Std.
Der Akku ist möglicherweise minderwertig oder schon beschädigt.
Eine falsche Säuremenge im Elektrolyt kann auch zu starker Gasung führen.
Die korrekte Ladespannung ist stark temperaturabhängig und liegt bei 13,8V für 23°C.
Weiterfahren und in ausreichenden Abständen den Wasserverlust im Elektrolyt ausgleichen.
Nur hochwertige Akkus einsetzen erspart einen so manche Überraschung.
Ich empfehle immer Exide und Yuasa.- Letztere hab ich gekauft.
Keine 5monate alt Nur hochwertige Akkus einsetzen erspart einen so manche Überraschung.
Würd ich jetzt so nicht unterschreiben. Die billigen Dinger von Louis halten meist 3-5 Jahre, und da hab ich schon viele in unseren Alps verbaut. Einmal gabs einen Zellenschluss nach 'nem Jahr, hab mich dann mit Louis auf einen Umtausch zum halben Preis geeinigt. Billiger zu fahren wird schwierig, da "hochwertige" Batterien mindestens doppelt so viel kosten, aber nicht doppelt so lang halten.
Hab mir in anderem Zusammenhang eine Optima Yellow Top für ein Schweinegeld gegönnt, hat ein gutes Jahr gehalten. Eine Zelle hat kaum noch Kapazität, der Händler pocht auf Beweisumkehr. Mit Exide hab ich bisher allerdings auch gute Erfahrungen gemacht. Ist wohl ein bisschen wie mit den Festplatten früher: um vernünftig vergleichen zu können, müsste man Statistiken haben, an die man nicht rankommt.
Gruss ManfredNur hochwertige Akkus einsetzen erspart einen so manche Überraschung.
Die billigen Dinger von Louis halten meist 3-5 Jahre, und da hab ich schon viele in unseren Alps verbaut. Einmal gabs einen Zellenschluss nach 'nem Jahr,
Ich habe es einmal mit den "billigen Dingern" (Saito) versucht und bin reingefallen, nicht mal eine Saison hat das Teil gehalten.
Die Batterie war so tot, das der Motor auch nach Anschieben nicht mehr vernünftig lief.
Glücklicherweise ist mir das zuhause passiert.
Sehr ärgerlich wenn das passiert, wenn man auf Tour unterwegs ist.
Und sooo viel teurer sind die Bakterien von YUASA für unsere Möhren auch nicht.
In meiner damaligen CB500 hat die YUASA über 10 Jahre gehalten!
Alle 3 Jahre eine "billige" Batterie zu wechseln wäre mir viel zu lästig und zu teuer.- So Pauschal kann man Akkus nicht mehr nach "Marke" und No Name einordnen.
Bei Gel Batterien sind z.B. folgende Batterien Baugleich:
Baugleiche Batterie mit der Bezeichnung anderer Batteriehersteller:
Yuasa-Herst.-Nr. YB12A-A / YB12A-B / 12N12A-4A-1
JM Herst.-Nr. YB12A-A / YB12A-B / 12N12A-4A-1
Varta Herst.-Nr. 51211
GS Herst.-Nr. GM12AZ-4A1, CB12A-A
FB Herst.-Nr. FB12A-A
Fiamm Herst.-Nr. 6S3P
Exide Herst.-Nr. EB12A-A
Und wer von einer Lebensdauer von 10 Jahren spricht, der hat definitiv kein Messgerät zur Belastungsmessung.
Die Hersteller gehen bei Flüssigkeitsbatterien von einer Lebensdauer 4Jahre aus, bei einer AGM Batterie (die auch gut das doppelte kostet) von 8 Jahren.
Da die Batterien nie weit in die Gasspannung und bis zur Ladeschlußspannung geladen werden, kann man die in dieser Zeit auftretende Sulfatierung der Platten kaum verhindern, oder minimieren.
Klar kann man dann oftmals noch starten, aber fragt nicht nach der Kapazität der Batterie.
Das ist der Preis wartungsarmer Batterien die man nur noch mit mühe öffnen kann.
Wer normale Säuerebatterien verwendet sollte einmal im Quartal kontrolliert tiefentladen (bis 1,12mg/cm³ (nicht ganz runter bis 1,1)) und danach über die Gasspannung bis zur Ladeschlussspannung laden. Voll ist wenn der Viertelstündliche Ladestrom nicht mehr sinkt (bei ca 2,42V/Zelle, oder 14,52V) brodelt dann ordentlich und sollte nicht unüberwacht geschehen..
danach Destillat aufffüllen.
Bei dieser Volladung müssen die Zellen geöffnet sein und man sollte für eine gute Lüftung sorgen (Knallgas).
So behält die Batterie jahrelang an die 100% Kapazität und stirbt erst an Zellenschluß durch ausfällendes Bleioxyd.
Allerdings sollte man keine Wunder erwarten, da der Batteriesumpf unter den Zellen nur noch knapp nen mm beträgt.
Ich hatte bis in die Mitte der 80er eine Bleibatterie 220V 4800AH in der Wartung, die hatte trotz eines Alters von 40 Jahren noch 94% Kapazität..
Allerdings betrug da der Plattenabstand noch 8mm und der Sumpf in den Bleioxyd ausfällen konnte war 40cm tief.
Bevor einer fragt, das waren 110 Zellen mit nem Grundmaß von 70x50cm und 1,3 m hoch.. Und wer von einer Lebensdauer von 10 Jahren spricht, der hat definitiv kein Messgerät zur Belastungsmessung.
Wofür?
Solange die Batterie tut was sie soll, auch noch nach 10 Jahren, muss ich da nicht ständig mit ´nem Messgerät dran rumfummeln.
Ich kenne einige Strategen, die über´n Winter immer zwischendurch inne Garage gehen, um zu gucken ob der Hobel noch anspringt ... lol- Dann darfste dich aber auch nicht wundern wenn du doch mal in Sibirien liegen bleibst Andreas
Ne Batterie tauschen dauert keine 5 Minuten und kostet weniger als ne Kiste Bier (vernünftiges Bier). - Hallo Rainer,
Da die Batterien nie weit in die Gasspannung und bis zur Ladeschlußspannung geladen werden, kann man die in dieser Zeit auftretende Sulfatierung der Platten kaum verhindern, oder minimieren.
Nun ist ja gerade der Transalp-Regler dafür bekannt, das mit der Gasungsspannung mal gerne zu übertreiben. Im Prinzip tritt Sulfatierung ja nur bei (teil-)entladenen Batterien auf, und ist somit im Wesentlichen eine Frage der Pflege. Ich hänge die Batterien über den Winter so alle 6-8 Wochen über Nacht ans Ladegerät, das kompensiert die Selbstentladung und die Dinger haben's mir bisher gedankt.
Bis auf die Optima Yellow Top. Kennst du dich aus mit AGM-Batterien? Was mach ich mit der, wie krieg ich die auf? Ein gutes Jahr alt, eine Zelle hat kaum noch Kapazität.
Gruss Manfred