Hallo Forum,
ich bin mit meiner Transalp auf einer mittellangen Tour (350 km hin und danach wieder zurück) gewesen. Durch unsauberes Messen ist mir erst am Zielort aufgefallen, dass mein Ölstand unter dem Minimum lag (noch keine Öldruckleuchte zum Glück. ). Für die Rückfahrt musste ich am Sonntag bei der Tanke einkaufen und habe ein Total Synthetik Öl für PKW (10W-40) gekauft.
Habe für die Rückfahrt dann ca einen halben Liter aufgefüllt.
Jetzt lese ich, dass PKW öl eher ungeeignet für Motorräder ist.
- Sind Schäden zu erwarten?
- Öl wechseln und mit Motorradöl ersetzen?
- Benutzt ihr eigentlich Synthetik oder Mineralöl?
PS: 1. Ich weiß leider nicht, was für ein Öl bisher drinne ist, ich habe die Transe nach dem Gebrauchtkauf (~17000km) beim örtlichen Motorradmechaniker einem kompletten Flüssigkeitswechsel unterziehen lassen und nicht nachgefragt.
2. Meine Transalp ist von 1999 und hat jetzt ca 18000-19000km auf der Uhr.
Technik: PKW Öl in Transalp - großer Fehler?
- PKW Öl hat Reibungsverminderer enthalten und das ist zwar für den Motorradmotor nicht schädlich, führt aber dazu dass die Kupplung rutscht, die ja auch im Motoröl läuft.
Am besten machste baldmöglich einen Ölwechsel mit Filter und holst Dir ein 10W40 Öl das nach JASO-MA oder JASO-MA2 zertifiziert ist - Moin,
ich bin mit meiner Transalp auf einer mittellangen Tour (350 km hin und danach wieder zurück) gewesen. Durch unsauberes Messen ist mir erst am Zielort aufgefallen, dass mein Ölstand unter dem Minimum lag (noch keine Öldruckleuchte zum Glück. ). Für die Rückfahrt musste ich am Sonntag bei der Tanke einkaufen und habe ein Total Synthetik Öl für PKW (10W-40) gekauft.
Habe für die Rückfahrt dann ca einen halben Liter aufgefüllt.
Jetzt lese ich, dass PKW öl eher ungeeignet für Motorräder ist.
- Sind Schäden zu erwarten?
- Öl wechseln und mit Motorradöl ersetzen?
- Benutzt ihr eigentlich Synthetik oder Mineralöl?
2. Meine Transalp ist von 1999 und hat jetzt ca 18000-19000km auf der Uhr.
zunächst: Alles ist besser als gar kein Öl. Wenn man nichts passendes bekommt muss man halt bis zum Minimum auffüllen mit dem, was da ist. Wenn es Auswahl gibt würde ich zum billigsten, mineralischen Öl greifen und alles was "Leichtlauf" sagt meiden.
"Schäden" sind nicht zu erwarten. Im schlimmsten Fall kann es durch die reibunsgmindernden Additive zu Kupplungsrutschen kommen. Das lässt sich oft durch einen Ölwechsel mit dem "richtigen" Öl wieder beheben. Ein Kupplungstausch sollte nurn in extremen Fällen erforderlich sein.
Bei deiner starken Verdünnung (ca 0,5l PKW- auf ~3l Motorrad-Öl) ist da die Gefahr imho recht gering. Wenn deine Kupplung mitspielt würde ich bis zum nächsten Ölwechsel nichts unternehmen.
Ich fahre üblicherweise die mineralische 15W40-Hausmarke von Polo oder Louis. Die Alp ist da nicht sehr anspruchsvoll. - Hallo und danke schon mal für die Antworten!
Zum Thema Kupplungsrutschen:
Ich habe leider vor dem ersten Ölwechsel nicht genug Fahrerfahrung mit der Maschine gehabt, um zu vergleichen:
Allerdings habe ich schon vor meinem "PKW Öl Malleur" den Eindruck gegenüber meiner SLR 650 mit ähnlichem KM Stand, dass Gänge beim "Anschalten" wieder raus rutschen (Gang scheint drin, aber auf einmal ist es doch ein niedrigerer Gang beim Gas aufdrehen). Diese Erfahrung hatte ich auch auf den letzten 350km gemacht.
Ob bei mir tatsächlich bei eingeschaltetem Gang gar keine Geschwindigkeitserhöhung bei gleichzeitig Drehzahl hoch geht, bin ich nicht ganz sicher (also richtiges Kupplungsrutschen).
Denke ich werde mal baldmöglich gegen Mineralöl tauschen. - Unlegiertes PKW-Öl ist unproblematisch.
Bei den Motorradölen von P,L und Co. Werden Additive zugesetzt, welche die Nasskupplung unterstützen.Diese sind aber normalerweise nicht unbedingt nötig. - Fahre auch mit normalem Öl aus der Tankstelle (10W40). Keine Probleme.
Was ist eigentlich ein Auto Öl? Darf man das nicht z.B. in einen Traktormotor füllen? Gibt es auch LKW Öle ;) ?
Was füllt denn der nachbar in sein Trike? Motorrad oder Auto Öl? Merkste selber ne... ;) - Prinzipiell ist es richtig das Autoöle Rutschen der Kupplung verursachen können.
Ist aber wohl eher bei teuren Autoölen mit den Additiven ein Problem, und auch dann eher wenn die Kupplung am Ende ist.
Billige Öle sollten da schon funktionieren.
Und auf die Frage von CouchRider:
Unterschied ist der, das die Motorradöle dafür gemacht wurden das sie eben bei Ölbadkupplungen kein Rutschen verursachen indem sie die Lamellen angreifen.
Ich bin sehr viel mit Autoölen gefahren, weil ich im Osten nichts anderes bekommen habe. Und hatte nie ein Problem - Zitat aus dem original Honda Werkstatthandbuch für die TA650 XL640V - Wartung Seite 3-2:
Empfohlenes Motorenöl:
Honda Viertakt Motorenöl oder gleichwertiges Motorenöl
API-Betriebsklasse: SE, SF, oder SG:
Viskosität: SAE 10-W40.
Aus meiner Sicht also fast jedes 10-W4 Öl möglich solange auf mineralischer Basis.
Bin bisher auch billige Plörre gefahren (Castrol, Norma für 20 EÜR/5L) und alle 6000 km gewechselt. Verbrauch ca. 0,05 L/1000 km
Habe aktuell mal auf Motorradöl 10W40 MOTUL 5100T (50 EÜR/4L) gewechselt.
Mal sehen ob der Verbrauch runter geht. - In meine Transe kipp ich seit Jahren rein, was grad da ist. Mittlerweile sind auch die Billig-Öle aussem Baumarkt so hochwertig, dass es für eine TA allemal reicht. M.E. gibt es (eigentlich) kein PKW-Öl. Das ist alles das Gleiche.
Worauf ich allerdings achte, ist dass ich ein mineralisches Öl einfülle (das ist sogar das Billigste) und kein (!) Syntetik-Öl. Falls die Kupplung rutschen sollte hab ich die letzten 8 Jahre nie erlebt), dann liegt das an einen (meist sauteuerem) Syntetik-Öl.
Anders ausgedrückt: Falls die Kupplung rutschen sollte, würde ich sofort das Öl tauschen :)