Hallo,
ich habe eine 1987 er 600 V . Die mittlerweile sehr schlecht das Gas annimmt und nur unwillig unter Last dreht.
Im Stand dreht sie willig hoch.
Probiert bisher:
Neue CDI´s keine Änderung
Vergaser gereinigt und synchronisiert keine Änderung
Neue Kerzen keine Änderung
Neuer Luftfilter - besser aber nicht gut
ohne Luftfilter noch besser aber ruckt noch immer und...
Kompression soll bei 14 bar liegen
Der neue Luftfilter war sofort nach einem Kilometer Fahrt wieder an einer Stelle schwarz versottet.
Ventile sind eingestellt aber zeitweise tackert etwas, aber nicht immer
Läuft irgendwie sehr fett und riecht nach Öl und Benzin.
Der Chokehebel behält die Position nicht.
Hat jetzt irgendwer noch eine Idee und wo sitzt genau die Leerlaufgemischregulierschraube.
Vielen dank für eine hoffentlich schnelle Hilfe. Ich möchte endlich wieder fahren.
Technik: PD06 wenig Leistung bzw Gasannahme schlecht
- Chokekolben fest? Wenn ja, läuft sie zu fett...
- Hallo Jörg,
herzlich Willkommen im Transalp-Forum. Hier erhältst du sicherlich den ein oder anderen nützlichen Tip für dein oben stehendes Problem. Ich lege dir die "Forensuche" (rechts am Bildschirmrand) ans Herz und diesen Thread:
http://www.transalp.de/forum/beitraege/technik/pd06_laeuft_total_zaeh/?no_cache=1
Was auch gerne bei den älteren Semestern vorkommt ist, dass irgendwo eine undichte Stelle bzw. ein Riss im Ansaugtrakt nach dem LUFI ist.
Viel Erfolg! - Der Chokehebel soll die Position gar nicht halten.
Bei meinen 2 TAs ist es so, und ich denke, das ist normal.
Die Grundplatte des Hebels hat 2 Rasterpunkte, sagen wir mal bei 50% und 75%.
Ziehst Du den Hebel ganz durch auf 100%, dann geht er da schon mal direkt zurück auf die 75er Marke.
Fährst Du nun los, baut sich erheblicher Unterdruck auf und der Hebel wird automatisch durch die Kolben / Bowden zurück gezogen. Bei mir nicht ganz auf Null, ein paar Millimeterchen muss ich mit dem Finger schieben.
Wenn der Motor Öl(dampf) in den LuFiKasten schmeißt, könnte es am Ölstand liegen - zuviel drin. Denn die Schlauchverbindung ist die Entlüftung des Kurbelgehäuses. Dass die Abluft leicht ölig ist, ist normal, deswegen geht der Abluftschlauch ja auch nicht ins Freie, der Umwelt zuliebe. Aber eben nicht so, dass der LuFi versifft.
Undichtigkeit der Stutzen würde eher eine Abmagerung bedeuten und nicht Überfettung wie geschrieben. Aber egal wie rum nun, wenn Falschluft rein kommt, zieht die Karre meist nicht mehr richtig. (Hat der LuFi einen Dichtring am Bodenblech?)
Wenn ich das richtig sehe, wirst Du das Teil einer Rundum-Überprüfung unterziehen müssen und ich würde dabei an Zündung / Zündkerzen mit Kabel usw/ Kompression beginnen und dann beim Vergaser weiter machen.
Leider sind solche Fehler meist nicht wirklich offensichtlich und man geht am besten von "billig" nach "teuer" vor. - Du hattest ja noch eine weitere Frage: Leerlaufeinstellschraube? An den Vergasern von der Seite betrachtet, unterste Kante und dann so ca. 3 - 4 cm nach oben. Ist eine vereinzelte Bohrung mit eine tiefer innen liegenden Schlitzschraube (meine PD06-92).
Du hast die Kerzen gewechselt; wie sahen die alten Kerzen aus - schwarz-nass, schwarz-trocken usw, und wie sehen die neuen aus? Dass es 2 x 2 Kerzen sind, weisst Du.
Kompression 14 bar ??? Habe jetzt keine Unterlagen zur Hand, erscheint mir sehr hoch, m.W. liegt die K. um 11 bis max 12 bar. Wenn Du tatsächlich so viel K. hast, dann könnte der Brennraum voll Ölkohle stecken, für den Gasaustausch sicher nicht sehr vorteilhaft und würde die mangelnde Leistung zumindest teilweise erklären. Dann wird auch Verbrennungsgas, das dann sehr viel höheren Druck hat (halbes Volumen = doppelter Druck!), an allen Ringen vorbei gedrückt und das wiederum würde Deine sehr ölhaltige Abluft des Kurbelgehäuses erklären, einschl. Benzin- und Ölgeruch. Es gibt keinen Motor, der 1.000% dicht ist, dann würde er sich nicht mehr drehen. Aber richtig durchblasen darf er halt auch nicht.
Lass mal den Motor kurz ohne die Öleinfüllkappe laufen (vielleicht ein passendes Rohr als Spritzschutz anbringen). Da darf normal nur ein mäßiger "Wind" raus kommen, wenn es "stürmt", weisst Du, was los ist.
Zusatz: die Kompressionsmessung allein ist nicht entscheidend, es kommt auch auf die "Haltezeit" an, in der der aufgebaute Druck nicht nennenswert abfällt.
Beim Messen Gas ganz aufdrehen!
Noch ein Nachtrag: Du hast die Ventile neu eingestellt; ich gehe davon aus, dass Deine 87er mit 0,1 / 0,1 mm Ventilspiel bedient ist. - Vielen Dank für die Infos,
Da ich nicht selbst der Mechaniker bin und das ganze immer ( leider ) machen lassen muss, hat mir mein Mechaniker jetzt dazu geraten lieber zu verkaufen, da es sonst zu sehr ins Geld geht.
Daher habe ich jetzt wohl zwei Honda Transalp zu verkaufen.
Stelle ich dann noch ins Form ein.
Danke nochmal - ... und wie kommt er zu der Einschätzung? Sieht er das ähnlich wie ich?
Wenn meine Annahmen zutreffen würden, wäre es in der Werkstatt sicher eine recht teure Angelegenheit, aber selbst in Eigenleistung ist es bestimmt nicht billig. Man weiss in solchen Fällen halt nicht, was genau auf einen zukommt und was sich noch auftut. - Mein Chokehebel behält die Position.
Liegt aber auch etwas an der Anschraubfestigkeit. - Mal eine Zwischenfrage:
Wieviel km hat die Transe runter??
Das ist nicht unwesentlich - Hallo,
die Chokehebel sind wohl freigängig, halten aber nicht die Position in Rasten sondern laufen direkt zurück.
Haben allerdings recht viel Spiel.
Mein Mechaniker sagte halt, dass es neben den bisher getesten Sachen noch weitere Möglichkeiten gibt, da die Transe mittlerweile 68000km gelaufen hat und der optische Zustand eher dem Rat-Look entspricht, kann ich durchaus nachvollziehen, dass es sich nicht rechnet.
Ich habe noch eine zweite Transalp stehen, bei der die Kette gerissen ist, der Motor zwar läuft, aber leicht rasselnde Geräusche macht. Aber auch da ist der Chokehebel mit viel Spiel.
Also mein Plan aus zweien eine schickere zu machen, denn alles was nicht den Motor angeht, traue ich mir zu, haut nicht hin.
Sucht noch einer so ein Projekt ? - Also mit 68.000km sollte die motorisch nicht daneben sein.
maximal das die da anfängt etwas Öl zu schlucken, aber im Rahmen
Ich vermute eher, das da einfach der Vergaser ordentlich ins Ultraschallbad gehört und eingestellt, dann sollte die laufen.
Was soll denn da groß sein??? - ... würde ich aus dem Bauch raus und nach aller Erfahrung auch sagen, aber mir gibt die Sifferei über die Gehäuseentlüftung zu denken und ich bringe sie mit nur Vergaserproblemen nicht untern Hut. Das ist bei den Km's ja erst recht nicht normal. Oder doch "nur" zuviel Öl? Wenn der Mech auch nur einen Hauch von der Transe versteht, wird er das schon richtig machen. Hoffe ich!
- ... also, ich habe mir das alles nochmal so überlegt ...
bei einer fast 30 Jahre alten Maschine scheinen mir 68.000 Km doch recht wenig und wenn sie schon wie ein Rat-Bike aussieht, ist doch die Wahrscheinlichkeit, dass an der Originalität von Motor, Tacho usw. gezweifelt werden kann, recht hoch.
Mehr wissen wir nicht, kann alles sein oder auch nicht, wer weiss das schon, wahrscheinlich noch nicht mal der TE HOLM.
Nur um mal zu unterstreichen, was so alles passieren kann, mir hat eine Opel-Werkstatt mal einen Geschäftswagen bei der Inspektion ruiniert, 1.000 km später mit Motorschaden stehen geblieben. Was war passiert ? Öl abgelassen und vergessen, neues Öl wieder einzufüllen (viele Lehrlinge verderben den Brei). Und als sie es gemerkt haben, still und heimlich nachgefüllt, wohl in der Hoffnung, dass noch nichts passiert ist. Immerhin hatten sie ihr Verschulden eingestanden. - Wenn es aus dem Lufi sifft, dann entweder weil man ewig vergessen hat den Stopfen unten am Schlauch mal aufzumachen, und den Schmodder abzulassen ( dann flutet er irgendwann den Filter ) oder weil die etwas Öl benötigt und nach einiger Zeit sammelt sich das da auch ( Ich weiß da aus Erfahrung, von was ich spreche )
Dann wird der Lufi zugesetzt und die Transe rennt viel zu fett.
Verbrauch steigt, Gasannahme wird schlecht usw.....
68.000 für 30 Jahre, da ist alles möglich, Man findet heute noch Transen mit 20.000km ebenso kann die 268.000 haben.
Was ich aber eher nicht glaube, das sind Einzelfälle. - Hmmm...
wenn ich euch hier so höre bzw. lese, kommen mir zweifel, ob mein Mechaniker recht hat.
Die km Leistung von 68oookm kann ich mir auch nicht vorstellen, so wie der Motor von außen aussieht ist die Fußdichtung schon mal gemacht worden. Der Motor ist ansonsten von außen knochentrocken.
Ich kann und will irgendwie nicht glauben, dass etwas gravierendes kaputt ist.
Hat irgendjemand in SH Erfahrungen mit alten Transalp ?
So dass ich da mal hinfahren kann.
...
68.000 für 30 Jahre, da ist alles möglich, Man findet heute noch Transen mit 20.000km ebenso kann die 268.000 haben.
...
... hast vollkommen Recht, meine RD11-2006 ist so ein Beispiel. Der Vorbesitzer hat sie 4 Jahre besessen und in der Zeit belegbare 800 (achthundert) Km drauf gefahren, ist also sozusagen immer nur zum TÜV und wieder zurück. Ich habe sie mit etwas über 4.000 Km übernommen, jetzt hat sie knapp 11 TKm. ABER, das sieht man der Maschine an allen Ecken und Kanten auch an, wie aus dem Ei gepellt nach 10 Jahren. Selbst der Sichtschlauch dieser Ablassleitung ist noch durchsichtig.
Nur, ob der Motor nun etwas Gravierendes hat oder nicht, lässt sich doch recht einfach und fast ohne Kosten ermitteln und wenn i.O. dann noch das Versäumte nachholen, kostet nicht die Welt. Wäre schwer verständlich, wenn der Mech das im Interesse seines Kunden nicht machen würde.
Wenn es so wäre wie Du schreibst, hätte der Mech einen neuen Luftfilter in einen völlig versifften, mit Ölschmodder gefluteten LuFi-Kasten eingesetzt. Nun ja, gibt es alles. Das ist eben das Problem mit Ferndiagnosen und den doch lückenhaften Beschreibungen der Fragesteller. Und mit der Auftragserteilung. Nicht alles darf man den Freundlichen anlasten, die machen nur das, was beauftragt wird und keinen Schlag mehr.
H.- Ich sag mal ganz ehrlich, ich zweifel die 14 Bar stark an.
kann ich mir echt schwer vorstellen.
Ausser es hat wer den Motor getuned und den Kopf geschliffen.
Und einfach mal den Luftfilter aufmachen und reinsehen, das wäre ein Anfang.
Ist der Lufi versifft, dann kann man weiter überlegen, ist er es nicht, dann auch. - ... hat er doch, steht irgendwo so nebenbei, Lufi gewechselt und gleich wieder schwarz versifft ...
Mit der Annahme "Ölkohle" hast Du ähnliche Effekte. Um von normalen 11 bar auf 14 zu kommen, brauchst nur ein paar Millimeter. Wieviel ccm hat der komprimierte Brennraum? - Hier mal ein Link ins Honda-Board, da kann man mächtig Honig saugen.
Der Autor "ricardo" ist Insider, sollte also über jeden Zweifel erhaben sein.
Und wenn man dann noch die Historie des in Frage stehenden Motors kennen würde, gäbe es sicher Überschneidungen mit den beschriebenen Fehlern.
http://www.honda-board.de/vb/threads/87179-Wiederinbetriebnahme-der-CB-Twins-der-60er-70er
... hat er doch, steht irgendwo so nebenbei, Lufi gewechselt und gleich wieder schwarz versifft ...
Mit der Annahme "Ölkohle" hast Du ähnliche Effekte. Um von normalen 11 bar auf 14 zu kommen, brauchst nur ein paar Millimeter. Wieviel ccm hat der komprimierte Brennraum?
Prinzipiell hast REcht, nur in der Praxis hab ich selbst es so nich nicht erlebt, was aber nicht heißt das es das nicht gibt.
Das mit wieder versifft hab ich überlesen.
Also hatte er entweder viel zu viel Öl drinnen, oder der Motor ist uralt und es dückt das Öl an den Kolbenringen vorbei.
Ich hab hier bei mir übrigens einen Motor, der länger stand, wenn man sich da die Kolbenringe ansieht, bzw den Zylinder, dann bekommt man große Augen.
Di Kolbenringe waren nämlich am Zylinder angerostet und da war auch eine Vertiefung mit den Fingern zu spüren.
Fazit: Zylinder kaputt.
Wenn sowas ist, dann wäre der Motor Totalschaden, wenn man das nicht selbst machen kann.
Aber dann würde ich trotzdem die 14 Bar nicht glauben, weil es den Druck überall an den Kolbenringen vorbeiläßt.- ... sag ich doch, dass es in die Richtung etwas sein kann (Konjunkitiv) und das lässt sich doch recht einfach zumindest grob abschätzen.
Allein den Motor ausbauen und aufmachen, um zu sehen, was wirklich anliegt, übersteigt wahrscheinlich schon den Zeitwert.