Guten Abend zusammen,
ich weiß, dass dieses Thema schon etliche Male diskutiert wurde, aber leider konnte ich bisher keine zufriedenstellenden Aussagen zum Thema Höherlegung mit Federbein finden.
Werlche Erfahrungen habt ihr mit verschiedenen Federbeinen und welche sind zu empfehlen?
Mein Hauptziel ist es der Alp einfach mehr Bodenfreiheit zu geben, da sie für mich (gefühlt) etwas zu klein ist (ca. 183cm). Außerdem plane ich meine Alp etwas geländetauglicher zu machen und da es ist doch auch besser, wenn sie etwas kopflastiger ist (oder vertue ich mich da?).
Natürlich dient das dann auch der Optik.
Dann zu einer anderen Sache:
Den Lenker wollte ich auch wechseln bzw. auch direkt höherlegen. Welche Lenker würdet ihr mir da empfehlen?
Vielen Dank schonmal :)
Technik: PD06 Höherlegung / Federbein / Lenkerhöhung
- Hallo
Ich bin 187
Habe einen Lenker der alten Africa Twin incl. 2.5cm. Lenkerhöhungen.
Gruss Housi - Hallo Niclas,
hast du bereits die Federvorspannung auf dein Gewicht eingestellt? Bei einem Drittel Negativfederweg (ca. 6 - 6,5 cm) mit Fahrer kommt die Alp hinten schon höher. Ich bin 1,84 lang und habe relativ lange Beine im Verhältnis zum Oberkörper. Mir passt die Sitzhöhe prima. Kopflastiger wird sie dadurch auch. Mit der korrekten Einstellung setzt man auch nicht mehr mit den Fußrasten auf.
Gruß
Reinhard
XL600VK weiß/rot 101,4 Mm - Habe in meiner das Wilbers 640 mit +-5mm; so bestellt, dass bei niedrigster Einstellung Originalsitzhöhe erreicht wird. Lenker original, aber mit 25mm Lenkererhöhung (SW Motek). Wirth Gabelefedern (sinkt dadurch evtl nicht so weit ein wie mit den ausgelutschten originalen, nicht nachgemessen). Sitzbank aufgepolstert und etwas breiter (Jungbluth).
Bin 1,92 und bekomme die Fersen so nicht mehr leicht auf den Boden, was aber zT auch an der breiten Sitzbank liegt.
Bin insgesamt sehr zufrieden, nur für das Fahren im Stehen ist der Lenker fast noch nen Tick zu niedrig.
Hallo Niclas,
hast du bereits die Federvorspannung auf dein Gewicht eingestellt? Bei einem Drittel Negativfederweg (ca. 6 - 6,5 cm) mit Fahrer kommt die Alp hinten schon höher. Ich bin 1,84 lang und habe relativ lange Beine im Verhältnis zum Oberkörper. Mir passt die Sitzhöhe prima. Kopflastiger wird sie dadurch auch. Mit der korrekten Einstellung setzt man auch nicht mehr mit den Fußrasten auf.
Gruß
Reinhard
XL600VK weiß/rot 101,4 Mm
Hallo Reinhard,
wie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
Habe leider null Ahnung von der Federverstellthematik.
Mit den Fußrasten bin ich auch schonmal aufgesetzt..
Habe ich da noch viel Luft die ALP umzustellen?wie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
http://www.pepe-tuning.de/fahrwerk-setup.htmlwie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
http://www.pepe-tuning.de/fahrwerk-setup.html
Ich meine eher, wie das überhaupt geht bei der Alp :D Hab mir das Federbein ehrlich gesagt noch nie angeguckt.wie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
http://www.pepe-tuning.de/fahrwerk-setup.html
Ich meine eher, wie das überhaupt geht bei der Alp :D Hab mir das Federbein ehrlich gesagt noch nie angeguckt.
Vieleicht ist es nützlich, wenn du dich mit der Materie wenigstens etwas beschäftigst, bevor du Hilfe in einem Forum suchst. Hier wirst du zwar geholfen, aber nicht gepampert.
Hallo Reinhard,
wie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
Habe leider null Ahnung von der Federverstellthematik.
Mit den Fußrasten bin ich auch schonmal aufgesetzt..
Habe ich da noch viel Luft die ALP umzustellen?
Hallo Niclas,
hier mal grob, was zu tun ist:
1. Bestimmen, wieviel das Heck über der Hinterachse vom voll ausgefederten Zustand ausgehend einsinkt, wenn du dich draufsetzt. Am besten misst jemand anderes den Abstand zwischen der Hinterachse und einem Punkt senkrecht oberhalb am Heck.
2. Differenz zwischen Istwert und ca. 6 - 6,5 cm bilden. Diese durch 3 teilen wegen der Übersetzung des Hebelsystems (nur als grober Anhaltspunkt, wegen der Progression der Umlenkung ist das klar nicht linear)
3. TA aufbocken auf Hauptständer (bei mir) oder Bierkasten unter Motorschutz
4. Beide hintere Seitenteile demontieren
5. Entweder Federbein oben und unten lösen und ausbauen oder im eingebauten Zustand Verstellung vornehmen. Bei viel Differenz geht das mit dem Ausbau schneller als die Frickelei mit dem Schraubendreher/Vierkantprofil.
6. Am oberen Ende der Feder die beiden Nutmuttern säubern und etwas einölen, damit sie sich besser drehen lassen.
7. Mit zwei Hakenschlüsseln oder einem und Schraubendreher/Vierkantprofil die Konterung durch die obere Nutmutter lösen. Die untere Nutmutter gegenhalten.
8. Die große Nutmutter über der Feder jetzt um den errechneten Differenzwert im Uhrzeigersinn festdrehen. Der Dämpfer sorgt hier für einen gewissen Widerstand. Am besten die Gewindelänge über den beiden Nutmuttern vorher messen und später zur Kontrolle die Differenz bestimmen.
9. Testweise das Federbein wieder einbauen und die Schrauben leicht anziehen
10. TA abbocken
11. Negativfederweg wieder an der Hinterachse bestimmen
12. Bei großer Differenz wieder weiter mit 3., 5. usw.
13. Kleine Differenzen mit Hakenschlüssel bzw. Schraubendreher/Vierkantprofil ausgleichen
14. Nutmutter mit Konternutmutter sichern
15. Schrauben oben am Dämpferauge und unten an Umlenkung wieder anziehen
16. Seitenteile montieren
17. Probefahrt machen und über die verbesserte Abstimmung freuen
Durch die höhere Federbasis arbeitet das ProLink-System nun wieder im linearen Anfangsbereich und spricht relativ sensibel an. Vorher ist das Heck tief eingefedert und hat sich bei Bodenwellen schnell durch die Progression der Umlenkung stark verhärtet.
Bei meiner 89'er TA ist bei ca. 85 kg Fahrergewicht die Feder fast ganz vorgespannt. Die Federbeine der neueren TAs haben längere Federn, so dass mehr Gewinde für die Vorspannung zur Verfügung steht.
Viel Erfolg!
Gruß
Reinhard
Hallo Reinhard,
wie kann ich denn die Vorspannung "auf mein Gewicht einstellen"?
Habe leider null Ahnung von der Federverstellthematik.
Mit den Fußrasten bin ich auch schonmal aufgesetzt..
Habe ich da noch viel Luft die ALP umzustellen?
Hallo Niclas,
hier mal grob, was zu tun ist:
1. Bestimmen, wieviel das Heck über der Hinterachse vom voll ausgefederten Zustand ausgehend einsinkt, wenn du dich draufsetzt. Am besten misst jemand anderes den Abstand zwischen der Hinterachse und einem Punkt senkrecht oberhalb am Heck.
2. Differenz zwischen Istwert und ca. 6 - 6,5 cm bilden. Diese durch 3 teilen wegen der Übersetzung des Hebelsystems (nur als grober Anhaltspunkt, wegen der Progression der Umlenkung ist das klar nicht linear)
3. TA aufbocken auf Hauptständer (bei mir) oder Bierkasten unter Motorschutz
4. Beide hintere Seitenteile demontieren
5. Entweder Federbein oben und unten lösen und ausbauen oder im eingebauten Zustand Verstellung vornehmen. Bei viel Differenz geht das mit dem Ausbau schneller als die Frickelei mit dem Schraubendreher/Vierkantprofil.
6. Am oberen Ende der Feder die beiden Nutmuttern säubern und etwas einölen, damit sie sich besser drehen lassen.
7. Mit zwei Hakenschlüsseln oder einem und Schraubendreher/Vierkantprofil die Konterung durch die obere Nutmutter lösen. Die untere Nutmutter gegenhalten.
8. Die große Nutmutter über der Feder jetzt um den errechneten Differenzwert im Uhrzeigersinn festdrehen. Der Dämpfer sorgt hier für einen gewissen Widerstand. Am besten die Gewindelänge über den beiden Nutmuttern vorher messen und später zur Kontrolle die Differenz bestimmen.
9. Testweise das Federbein wieder einbauen und die Schrauben leicht anziehen
10. TA abbocken
11. Negativfederweg wieder an der Hinterachse bestimmen
12. Bei großer Differenz wieder weiter mit 3., 5. usw.
13. Kleine Differenzen mit Hakenschlüssel bzw. Schraubendreher/Vierkantprofil ausgleichen
14. Nutmutter mit Konternutmutter sichern
15. Schrauben oben am Dämpferauge und unten an Umlenkung wieder anziehen
16. Seitenteile montieren
17. Probefahrt machen und über die verbesserte Abstimmung freuen
Durch die höhere Federbasis arbeitet das ProLink-System nun wieder im linearen Anfangsbereich und spricht relativ sensibel an. Vorher ist das Heck tief eingefedert und hat sich bei Bodenwellen schnell durch die Progression der Umlenkung stark verhärtet.
Bei meiner 89'er TA ist bei ca. 85 kg Fahrergewicht die Feder fast ganz vorgespannt. Die Federbeine der neueren TAs haben längere Federn, so dass mehr Gewinde für die Vorspannung zur Verfügung steht.
Viel Erfolg!
Gruß
Reinhard
Super! Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Werde mich da die Tage mal dransetzen.