Gestern doch nicht dazu gekommen weiter zu testen.
Falls jemand eine 93er mit dieser Doppeldiode hat und so nette wäre zu messen, was man dran messen kann.
https://multimetertests.de/diodentest-mit-multimeter/
Sitzt links am Kabelbaum unter der Sitzbank.
Nr.10

horst.w am 30.6.2020 zuletzt bearbeitet 30.6.2020 ... das wird Dir nichts nützen!
Eine Diode muss in einer Richtung Durchgang haben und umgekehrt den Durchgang sperren. Und das kannst Du aus dem Schaltplan heraus lesen und anhand der Anschlüsse erkennen, wie es richtig sein muss. Die Umkehrung macht man, indem man die Messleitungen des Multimeter einfach tauscht.
Was kann an einer Diode falsch sein?
- dass sie in beiden Richtungen durch lässt (das wäre zu erwarten)
- dass sie gar nichts durch lässt (dann würde vermutlich der Motor nicht laufen),
mehr geht nicht.
Dass eine beschädigte Diode falsch rum durch lässt bzw sperrt, davon habe ich noch nie gehört oder gelesen .
Die Doppeldiode hat 3 Anschlüsse, davon ist einer der Eingang und die beiden anderen je ein Ausgang.
Durchgang muss also von diesem Eingang auf beide Ausgänge vorhanden sein, die beiden Ausgänge dürfen keinerlei Durchgang zueinander haben, genau so wenig, wie die Ausgänge zu dem Eingang tot sein müssen. Das ist alles.
Habe den Schaltplan auf einem anderen Rechner, da komme ich jetzt nicht dran, wenn Du nicht klar kommst, schaue ich gegen Abend mal nach. Welche Lasche welcher Anschluß ist, kann ich dann aber auch nicht sagen, ich vermute mal, dass die Laschen der Ausgänge 90° gedreht sind zu der des Eingangs. Probieren geht über studieren, an den Kabelfarben erkennt man es.
H.
"horst.w" schrieb:[...]
Was kann an einer Diode falsch sein?
[...]
Hier noch eine Idee. Bei schlechter Verbindung/Kontakte können parasitäre Widerstände auftreten, wodurch die Threshold-Spannung des Halbleiters nicht erreicht wird, oder die Spannung bewegt sich in dem Bereich und die Diode schaltet andauernd. I.d.R. sind das 0,7V, was sehr leicht zu erreichen sein sollte.
"ta-rider" schrieb:Eine Diode ist eine Diode...ein Gleichrichter besteht aus 4 Dioden und ja sitzt im Regler 
Ein Gleichrichter mit 4 Dioden nennt man Brückengleichrichter. Dieser greift die Plus- und Minusspannung der Wechselspannung ab und gibt eine gleichgerichtete Plus- und Minusspannung gegenüber der Masse aus.
Eine einzelne Diode mit Ausgangskondensator ist der einfachste denkbare und halbwegs funktionsfähige Gleichrichter.
Gruß und gute Fahrt
Marvin
"Marvin" schrieb:Eine einzelne Diode mit Ausgangskondensator ist der einfachste denkbare und halbwegs funktionsfähige Gleichrichter.
Gruß und gute Fahrt
Marvin
Hier gibt es aber keinen Kondensator, und eine Diode ist gar kein Gleichrichter, weil sie maximal einen Pol richten kann, das bringt so überhaupt gar nichts.
Eine Diode ist immer nur eine Diode.
Erst mehrere Dioden im Verbund ( richtig beschalten ) werden zu einem Gleichrichter.
Und wozu baut man in einem Gleichstromnetz ( was die Elektrik der TA ja ist, mit Ausnahmen der Lichtmaschine bis Regler / Gleichrichter vor der Batterie )noch einen Gleichrichter ein, der nichts gleichrichten muß?
"ta-rider" schrieb:Eine Diode ist eine Diode...ein Gleichrichter besteht aus 4 Dioden und ja sitzt im Regler 
Da muss ich Dich aber korrigieren.
1. Eine einfache Diode ist ein
EINWEGGLEICRICHTER!
2. Das was Du mit den 4 Dioden meinst ist eine Graetzschaltung, Gleichrichterbrückenschaltung!
< https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1807181.html>
3. Und was Du im Regler vermutest ist eine steuerbare Drehstrom-Brückenschaltung ( B6 )
Wissen ist Macht - nichts wissen macht nichts!
Klaus"klausi33" schrieb:"Marvin" schrieb:Eine einzelne Diode mit Ausgangskondensator ist der einfachste denkbare und halbwegs funktionsfähige Gleichrichter.
Gruß und gute Fahrt
Marvin
Hier gibt es aber keinen Kondensator, und eine Diode ist gar kein Gleichrichter, weil sie maximal einen Pol richten kann, das bringt so überhaupt gar nichts.
Eine Diode ist immer nur eine Diode.
Erst mehrere Dioden im Verbund ( richtig beschalten ) werden zu einem Gleichrichter.
Und wozu baut man in einem Gleichstromnetz ( was die Elektrik der TA ja ist, mit Ausnahmen der Lichtmaschine bis Regler / Gleichrichter vor der Batterie )noch einen Gleichrichter ein, der nichts gleichrichten muß?
Damit der Strom nur in einer Richtung fließen kann. (Populärwissenschaftlich ausgedrückt)
KORREKTUR !
Habe gerade in den Schaltplan geschaut, die Laufrichtung der Doppeldiode ist genau umgekehrt, wie ich oben geschrieben habe. Der Durchgang ist in Richtung der einzelnen Lasche, also ist das der "Ausgang" und die beiden anderen Laschen sind dann die "Eingänge".
Die beiden "Eingänge" werden nach den Dioden (aber innerhalb des Gehäuses) zusammengefasst und gehen zum Leerlaufschalter.
Sorry, wenn ich Verwirrung gestiftet haben sollte.
H.
Hab die Doode gerade ausgebaut und gemessen. Schwarz am vertikalen Kontakt kann ich zu beiden anderen Kontakten den gleichen Wert 560 messen. In die andere Richtung spert es auf beiden Konkzen. Also ist das Bauteil i.O.
"horst.w" schrieb:KORREKTUR !
Habe gerade in den Schaltplan geschaut, die Laufrichtung der Doppeldiode ist genau umgekehrt, wie ich oben geschrieben habe. Der Durchgang ist in Richtung der einzelnen Lasche, also ist das der "Ausgang" und die beiden anderen Laschen sind dann die "Eingänge".
Die beiden "Eingänge" werden nach den Dioden (aber innerhalb des Gehäuses) zusammengefasst und gehen zum Leerlaufschalter.
Sorry, wenn ich Verwirrung gestiftet haben sollte.
H.
Sorry Horst, aber jetzt ist die Verwirrung komplett.
In dem Doppeldiodenbaustein sind 2 Dioden mit den Kathoden, als Ausgang, zusammengeschaltet. Das bedeudet daß, wenn an einem Eingang oder an beiden Eingängen, ein positives Signal (+) anliegt am Ausgang auch ein Plus anliegt. Liegt am Ausgang (Kathoden) ein Plus an, kann dieses sich aber nicht auf die Eingänge durchsetzen. (liegt an einem Eingang ein Minus an, gibts keinen Kurzschluss)
Übrigens kann man sich einen Ersatz für den Baustein ganz einfach und billig aus zwei Dioden zusammenfrickeln. Alles kein Hexenwerk!
Nichts für ungut, Klaus
horst.w am 30.6.2020 zuletzt bearbeitet 30.6.2020 Schau in den Schaltplan,
Einzeldiode
Grün-rot kommt von der Relaisspule des Anlassrelais, da liegt so lange positive Spannung (über Gelb-rot vom Starterknopf) an, wie der Leerlaufschalter nicht auf Masse durchschaltet.
Doppeldiode
HELL-Grün-rot hat 2 Zugänge , 1x von der Leerlaufkontrolllampe, die hängt mit dem anderen Bein an Plus, also ist auf dieser Leitung solange eine positive Spannung ... s.o.
der 2. Zugang - Hell-Grün-Gelb - (vor der Diode im Kabelbaum zusammengeführt) kommt vom Seitenständerschalter
und ist zunächst spannungsfrei und schaltet nach dem Diodendurchgang ebenfalls auf den Leerlaufschalter > Masse bzw. geht in einer vor der Diode liegenden Verzweigung zur CDI bzw zum Kupplungsschalter > Masse.
Natürlich kann man sich so eine Doppel-Diode auch selbst zusammen frickeln, aber das würde ich dem Themenstarter jetzt nicht raten, das Desaster mit abgeschnittenen Kabeln war doch schon groß genug.
H.

Der Übeltäter ist die einfache Diode unterm Tank, die hat Durchgang in beide Richtungen. Ohne isr Funktion wieder da da. NeutrK geht aus bei eingelegtem Gang. Nur der Seitenständer wird nicht mehr erkannt.
... dann müsste der eine Teil der Doppeldiode auch einen weg haben, denn wenn es am SSt-Schalter liegen würde, würde der Motor nicht anspringen; der Abzweig ist ja vor der Diode. Kabelschaden nehme ich mal nicht an, das hält mehr aus als die Dioden. Glaube ich
H.
Werner101 am 30.6.2020 zuletzt bearbeitet 30.6.2020 Die Doppeldiode hat auf beiden Falken einen Wert von ~560. In die andere Richtung speert sie. Die einfache hat es auf jedenfall gerissen.
Danke für das Wirkschaltbild -> sehr hilfreich
Unterwegs am Smartphone ist anstrengend.
... habe gerade mal eine dicke, fette Diode nachgemessen, die hat 540 mOhm und umgekehrt zeigt sie auch Durchgang ( O.L ), da müsste ich nachschauen, was das genau bedeutet, denn normalerweise zeigt der Multi dezimal 0,0000 (Ohm) an.
Soweit so gut oder schlecht, ganz wie man will.
Der Seitenständerschalter ist ein "Entweder / Oder" Schalter, der Mittelkontakt (Grün = Masse) schließt je nach Zustand des SSt entweder Lila aus Richtung Kontrolllampe oder eben in die andere Richtung auf die CDI, Kupplungsschalter und eben auch den 2. Ast der Doppeldiode (wobei ich im Moment nicht recht drauf komme, warum das so sein soll - Fehler im Plan nicht ausgeschlossen)
Wenn nun die D-Diode i.O. sein sollte und die SSt.-Kontrolllampe funktioniert nicht, dann kann es nur daran liegen
- Birnchen kaputt / keinen Kontakt usw ... oder
- der Seitenständerschalter hat ne Macke und schaltet Lila nicht auf Masse.
Messe mal bei eingeschalteter Zündung, ob am 3-fach-Stecker auf Lila eine Batteriespannung zum Batterie-Minus anliegt (wenn ja, dann Birnchen i,O,). Und dann ob Batteriespannung gegen den Grünen Anschluß am Stecker anliegt; die gleiche Messung am Gegenstück des Anschlußkabels des Schalters jeweils auf Durchgang, jenachdem wie der SSt steht.
Dann sieht man weiter.
Was ich an der Transalp so verschraubtem Mist entdeckt habe, ist bemerkenswert.
Kettenplatt war falschherum montiert. Abendteuerliche Konstruktionen.
Das muss ich auch hier schildern.....
Diese Stümperhafte Shice am Starterrelais und die Folgen sind viel ärgerlicher.
War heute wieder 25km zum Freund in die Werstatt. Auf den Knien vor der Tür schrauben ist Mist.
Seitenständerschalter könnte auch sein.
Am besten einen Plan vor sich und alles abarbeiten.
Alles erst mal weider zusammengeschraubt und nach hause mit dem Hobel.
"horst.w" schrieb:... habe gerade mal eine dicke, fette Diode nachgemessen, die hat 540 mOhm und umgekehrt zeigt sie auch Durchgang ( O.L ), da müsste ich nachschauen, was das genau bedeutet, denn normalerweise zeigt der Multi dezimal 0,0000 (Ohm) an.
OL ist in dem Fall die Sperrrichtung - also kein Durchgang ;) Siehe z. B.
hier bevor du mühsam die Anleitung deines Multimeters rauskramen musst:
"Website im Link" schrieb:"Bei einer funktionierenden Diode kann in Sperrrichtung kein Messwert ermittelt werden, da die Diode hier die Funktion eines offenen Schalters übernimmt. Auf dem Display des Multimeters wird üblicherweise OL ausgegeben."
....

in der Nacht sind alle Katzen grau! Ich hab den Multi falsch eingestellt, der hat ja eine "Dioden-Prüf-Funktion". Für generell die Widerstandsmessungen einzustellen, habe ich den Drehschalter, aber dann gehts per Mode-Knopf weiter im Menue.
Aber trotzdem MERCIE!
H.
Diese Diode ist durchgebrannt, schon optisch geschmolzenes Plastik herausgequollen.

Wäre jetzt jemand so lieb ein Foto vom Stecker am Starterrelais zu posten?
Mit hochgeschobenem Gummisfromms bitte, damit man die Farbkennzeichnung erkennt.
.... Junge, Junge, der haste es aber gegeben

Kaum vorstellbar, dass das allein von einem momentanen Kurzschluß kommen kann, das hat wohl etwas länger geschmurgelt.
Ich kann Dir da jetzt nicht weiter helfen, weil ich ja keine Transalp mehr habe, die RD11 ist jetzt auch weg.
H.
Werner101 am 1.7.2020 zuletzt bearbeitet 1.7.2020 Fusch von Idioten beseitigen, ist scheinbar meine Aufgabe.
Wie kann man nur einen solch wichtigen Stecker abschneiden und nicht mal isolierte Kabelschuhe dran basteln. Dass das dort erst beim vorziehen des Starterrelais schmorte ist reine Glücksache. Wahrscheinlich schon vorher hin und wieder Kontakt gehabt wo er nicht sein soll. Dass keine Sicherung durchgeknallt ist wundert mich.