Werte Transalpfahrer,
hoffe ich bekomme auch als NichtTransalpfahrer einen Tipp oder eine Hilfestellung zu folgendem Problem. Die Transalp meines lieben Nachbarn, der mich um Hilfe gebeten hat, springt zwar mit Choke sofort an und brabbelt vor sich hin, sobald man aber am Gashahn dreht stirbt sie augenblicklich ab.
Beim Durchlesen des Forums habe ich schon einiges Interessantes gelesen, aber ein Tipp von Jemanden der unter Umständen das Problem exakt schon genauso hatte wäre mir vor der Überprüfung der üblichen Verdächtigen(Luftfilter, Dosen, Unterdruckmembrane) wäre mir natürlich das Liebste.
Für die AUfmerksamkeit und mögliche Antworten bedanke ich mich schon mal im Voraus,
Franz
Technik: Motor stirbt nach Gasaufdrehen sofort ab
- Hallo Franz,
ich bin mir nicht sicher, doch würde ich es mal mit den Leerlaufgemischschrauben versuchen. Konkret würde ich die Vergasersynchronisation überprüfen und falls nötig einstellen.
Dazu reicht eine selbstgemachte Schlauchwaage (mit Öl) und ein Adapter für den 2ten Unterdruckanschluss am Zylinder. Kostet also nur paar Euro an Material.
Zudem solltest du mal die beiden Chokekolben auf Leichtgängigkeit prüfen.
Ist eins von beidem fehlerhaft, so kann es gut sein, dass die Transe anspringt aber halt kein Gas annimmt.
Gruß
Günni
PS.: Wo kommt ihr her? Könnte euch evtl. meine Schlauchwaage leihen. - Danke Günni für die Tipps,
Schlauchwaage und verschiedene Adapter habe ich, benutze die Waage schon seit Jahren zum Synchronisieren meines Moppeds.
Hätte aber gerne noch einen Tipp wie ich am besten die Chokekolben testen kann. Muss ich dazu auf jeden Fall die Vergaser ausbauen ?
Dass sich die Leerlaufgemischschrauben so eklatant verstellen erscheint mir erstmal nicht logisch,
werde nochmal beim Fahrer nachfragen ob das Verhalten adhoc oder schleichend kam.
Gruss, Franz (M)) - ... nu mach mal langsam!
Die Transe ist etwas empfindlich mit dem Choke und es gibt etliche Baustellen, die das Problem lösen kann (neben anderen!)
Prüfe zunächst einmal - wie schon geschrieben - die Leicht / Schwergängigkeit de Hebels.
Der hat 2 Rastpunkte, so ca bei 50% und 75 %. Dort sollte der Hebel spürbar einrasten.
Über den 75%igen hinaus ziehen, wenn es kalt ist, aber nach den ersten Lebenszeichen loslassen, dass der Hebel auf die 75% zurück geht.
KEIN Gas geben, der Motor muss ein paar Sekunden mit erhöhter Drehzahl laufen.
Wenn das dann rund und sauben ist, sollte der Hebel sich selbstständig durch den Unterrdruck beim Gasgeben zurückstellen, zumindest fast ganz. Bisschen nachschieben schadet nicht.
Ich habe 2 Transen (PD06 & RD11), beide reagieren unterschiedlich, ein bisschen "Gefühl" braucht man schon.
Wenn Du das nicht wie beschrieben vorfindest, die Hebelei demontieren und reinigen und gleich dann auch den Zug mit einen geeigneten Spray behandeln.
Wenn das nicht hilft, gehts unten weiter, meldest Dich.
Die derzeitigen Temperaturen sind zwar hoch, aber der Motor ist trotzdem "kalt".
Horst
Die Hebelei hat eine Mutter unten und dann mit Schraubendreher den Bolzen von oben raus drehen. - Würde bei deiner Fehlerbeschreibung erstmal schauen ob genug Sprit in die Vergaser läuft.
Dann solltest noch mal schreiben um welches Baujahr es sich handelt.
Ob es lange Standzeiten gab und wie es das erste mal aufgetreten ist.
Der Choke ist zwar eine Fehlerquelle aber ob das bei dir zutrifft ist fraglich.
Würde erst mal bei den kleinen Sachen anfangen zu suchen.Durchlass Benzinhahn.
Unterdruckschlauch zum Benzinhahn.Füllmenge Schwimmerkammer.
Ein Zündungs Problem würde ich auch nicht ausschließen . - Wenn ich die Beschreibung richtig deute, klingt das nach zu fett und absterben wegen Überfettung.
Wenn das sio ein klassischer "Verschlucker" ist.
>Also doch mal Choke Kolben kontrollieren ( hinter den schwarzen Rändelplastikmuttern am Seilzug im Vergaser )
Dann Schwimmerstand usw..... - Wie Ralle schon schrub
Spritmangel
Benzinhahn, Schwimmer, Hauptduese
Zuendung glaub ich nicht
Mit Choke laeuft se, ohne nicht, das ist doch keine Ueberfettung?
Hauptduese verstopft: Du gibst Gas, Luft kommt an, der Sprit nicht
Blub- aus - Aber das Gemisch ist zu fett, weil die Kolben des Chokes rausgezogen werden und in der Stellung hängenbleiben. Also bleibt auch nach zurückschieben des Chokehebels die Anreicherung aktiv. Gern gammelt auch der Verteiler fest, wo sich ein Seilzug in zwei gabelt.
Wenn sie vorher lief und auch gut Gas annahm, würde ich dort zuerst nachsehen - Grüß euch, ich wollte gerade ein ähnliches Problem vortragen.
Nach dem Starten genau das gleiche Verhalten wie der Themenstarter beschreibt.
Wenn sie dann mal warm ist, kann man fahren, aber bei langsamen dahinrollen im Stau muss man schon den Chok etwas ziehen, damit sie Gas annimmt.
Gestern hab ich auf Reserve umgestellt (der Tank ist voll) und siehe da, alles ist so wie es sein soll.
Meine Frage, der Benzinhahn wird in Reserve wie in der On Stellung mit Unterdruck geöffnet?
Wenn JA, muss ich wohl den Benzinhahn ausbauen und die Siebe reinigen.
mfg - ... die Reserveschaltung ist rein mechanische Umstellung der "Ablaufröhrchen", das Unterdruckventil schließt/öffnet den Ablauf des Sprits als solches.
Verstopftes Röhrchen ist sehr wahrscheinlich, wenn es auf Reserve geht und auf "Offen" nicht - es sei denn, der Tank ist ziemlich leer
Kannst Du aber auch einfach testen:
- Unterdruck mit Medizinspritze erzeugen (Unterdruck-Bremsengerät uns., wenn verfügbar)
- abgezogenen Benzinschlauch in Gefäß hängen, Benzin muss laufen ...
- vielleich hilft dann einfaches Durchpusten (Tankdeckel öffnen!) mit einer Luftpumpe, gemäßigte Druckluft ..., dann aber auch den Schmodder irgendwie aus dem Tank holen.
Hats schon öffters gegeben, die Innenlackierung löst sich auf. Dann Honda zur Brust nehmen, es gibt da (soll geben) eine Vorschrift, dass Tanks eine "lebenslange Garantie" haben (sollen), weil höchst sicherheitsrelevant.
H. - Danke !!!
Dann werde ich den Tank + Siebe reinigen.
Der Aufwand ist ja überschaubar.
Garantie nach über 20 Jahren, ich weis nicht, ich denke das wird mir zu aufwändig
Ich spüle den Dreck raus, reinige den Benzienhahn, und gut is
lg
Andi - Bedanke mich auch für die vielen Antworten
Werde mal mit der Benzinzufuhr beginnen und mich dann vorarbeiten, ausser
der Nachbar verliert die Geduld und gibt das Motorrad in die Werkstatt.
Werde auf alle Fälle mitteilen was es war, kann aber einige Zeit dauern.
Gruß, Franz - ... wenn man unterstellt, dass das Teil an Überfettung leidet, achte auch auf den Luftfilter, der könnte zugesetzt sein mit Ölschmand, der über die Kurbelgehäuseentlüftung rein kommt.
Wenn niemand an der Leerlaufeinstellung rumgeschraubt hat, kann sich die Einstellschraube eher nicht verstellen. Also erst mal alles andere checken und zum Schluß optimieren. Das betrifft sowohl die Leerlaufeinstellung als auch die Synchro.
Wenn es ganz dumm kommt, ist das aber alles unschuldig und nur die Schwimmernadeln hängen ein wenig. Bei kaltem Motor reagiert die Kiste empfindlich, ist er warm, geht das im allgemeinen Betrieb unter.
Möglichkeiten gibt es also viele. Und die Wahrscheinlichsten sind schon genannt.
H. - eine schnelle diagnose wäre erstmal:
wenn die kiste abgewürgt hat: eine kerze rausnehmen, und schauen, ob die nass oder trocken ist.
ist sie nass, wird es kein spritmangel sein....... - Also ich hatte exakt das gleiche Problem auch. War bei einen Freund zu Besuch, konnte danach nicht mehr wegfahren. beim Gasgeben Motor aus. da kam zufällig ein anderer vorbei, und der Zufall wills... ein Krad-Mechaniker vom BMW-Werk. un der hatte nach paar versuchen, die Batteriekontakte geprüft. und die da die waren nicht optimal. Kontakr fest angezogen und danach fuhr die Alp einwandfei nach hause.
Warum das exakt so war weiss ich nicht genau. Wahrscheinlich reichte es halt dann nicht mehr für die Zündspannung. Aber die anderen Schlaumeier können's bestimmt besser erklären.
Vielleicht ist es bei Dir auch nur die Batterie (Achja ich erinnere mich, dass letztes Jahr irgendwo eine andere Alp mit ähnlichen Mucken auch eine neue Batterie brauchte)
Grüße Mojo - Ich hab den Tank entleert, gereinigt, wie auch das Sieb.
Ausser das der Benzinhahn locker war ist mir nichts aufgefallen, das das Problem erklären würde. Egal, zusammengeschraubt, Zündkerze geprüft, war etwas zu fett, etwas magerer eingestellt.
Auf alle Fälle rennt die Transalp wieder wie sie soll!!!
Schauen wir mal wie sich das entwickelt