Henrik1991 am 17.12.2017 zuletzt bearbeitet 17.12.2017 Hey... mal wieder ne Anfänger Schrauber Frage, ich glaub ich hab da gestern was kaputt gemacht...
Ich habe mir die SW-Motech Handprotektoren gegönnt und habe diese gestern montiert. Leider habe ich Daytona Heizgriffe angebaut, die dieses Unterfangen unfassbar kompliziert gemacht haben. Ich musste den Gasgriff abschrauben und habe dabei festgestellt, dass ich absolut keine Ahnung habe wie so ein Gaszug funktioniert...
Also Protektoren montiert, Gasgriff wieder so zusammengebaut wie es war und getestet ob dieses Klickgeräusch noch kommt und ob der Gasgriff von allein wieder zurück wandert. Alles gut.
Heute Morgen (gestern war schon dunkel) habe ich dann die Batterie wieder eingebaut weil ich testen wollte ob was kaputt ist. Und jap, ist es wohl.
Der Choke funktioniert noch, was gut ist! Wenn ich nun sehr langsam gas gebe nimmt er auch gas an, sogar gleichmäßig. Wenn ich den Gasgriff dann loslasse geht er aber sehr viel langsamer als vorher zurück in die Ausgangslage (also die Drehzahl, nicht der Griff selber). Wenn ich mehr Gas gebe bzw. "normal" gas gebe, geht der Motor einfach aus.
edit: Okay, der Motor ist ausgegangen WEIL DER BENZINHAHN ZU WAR...ich trottel
... was heißt "Choke geht noch"?
Stellt er sich fühlbar selbständig zurück? Beim Anschrauben kann man den sehr leicht zu stramm einstellen und die Scheiben müssen am richtigen Platz stecken, sonst klammen sie mehr als dass sie halten. Erst von oben anziehen soweit nötig und dann von unten die Mutter dagegen setzen und dabei die Schraube von oben auf Position halten, damit sie sich nicht verdreht.
Die Rückstellung funktioniert beim Choke eben nur durch das bisschen Federdruck und unterstützt durch den Unterdruck bei laufendem Motor.
Hast Du am Gasgriff spürbares Spiel ( 2 - 6 mm)?
H.
Henrik1991 am 17.12.2017 zuletzt bearbeitet 17.12.2017 Hey,
am Gasgriff habe ich spiel. Es fühlt sich insgesamt so an wie vorher. Habe gerade eine Runde gedreht, ich kann kein anderes Fahrverhalten feststellen, evtl. hätte ich es nochmal einfetten sollen ansonsten ist alles gut. Es lag wie gesagt am Benzinhahn...
Der Choke bleibt so wie er ist, ich muss den manuell zurückstellen (war aber vorher auch so, ist das nicht richtig?!) Ich habe da etwas rumgespielt bis er so gepasst hat, dass er festsaß aber ohne viel Gewalt betätigt werden konnte. Nur irgendwie hatte ich gerade bei der Testrunde das Gefühl, dass sich der Kupplungshebel etwas verstellt hat. Er war gefühlt weiter weg als vorher, liegt aber eventuell auch an den Winterhandschuhen, die ich zum ersten mal gefahren bin. Die Kupplung sollte ja relativ leicht verstellbar sein oder? Evtl. hol ich ihn mir noch 0,5-1cm näher ran.
Insgesamt gefällt es mir jetzt recht gut, wie findet ihr's? :)
Klingt für mich nahc zu wenig Sprit. Benzinfilter verdreckt?
horst.w am 17.12.2017 zuletzt bearbeitet 17.12.2017 ... gut, Hauptsache, sie läuft wieder.
Choke hat 2 Rastungen, wenn Du die nicht spürst, dann stimmt etwas nicht. Geht er nicht selbständig wieder zurück, ist das zwar nicht optimal, aber solange es nicht daran liegt, dass die Kolben fest sitzen, ist das auch (fast) egal.
Kupplungshebel: könnte sich die Abschlußtülle des Zuges vor die Vertiefung der Hebeleinrichtung verkantet haben. Musst Du nachschauen und vor allem die Stellschraube so drehen, dass der Schlitz nach oben steht (entgegen der Biegung des abgehenden Zuges). Wenn nämlich die Seele in diesem Schlitz verläuft, wird sie über kurz oder lang durchscheuern.
H.
Wie gesagt, selbstständig zurück ging er vorher auch nicht. Ebenso kann ich aber auch keine Rastpunkte feststellen, konnte ich vorher aber auch nicht.
... dann mach mal eine Bestandsaufnahme ...
H.
"Henrik1991" schrieb:Wie gesagt, selbstständig zurück ging er vorher auch nicht. Ebenso kann ich aber auch keine Rastpunkte feststellen, konnte ich vorher aber auch nicht.
Die Rastpunkte konnte ich nach erstmaliger Demontage des Choke-Zuges auch nicht mehr feststellen. Da hatte ich diese Rastplatte mit den beiden Bohrungen falsch herum montiert. Mittlerweile "rastet" es wieder.
Das selbstständige Zurückwandern de Choke-Hebels habe ich aber auch noch nie bemerkt, bzw. kommt es auch kaum dazu. Heute morgen habe ich das Mopped bei 2° Grad ohne Choke gestartet und bin dann innerhalb von 6 bis 8 Sekunden mit ruhiger hand am Gasgriff losgerollt. Wenn ich den Choke ziehe wäre die TA bei ca. 3.000 U/ min und nimmt kaum noch Gas an.
So rolle ich erst einmal ganz bedächtig durch unsere Siedlung und nach ca. 1 km läuft alles normal.
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Heute morgen habe ich das Mopped bei 2° Grad ohne Choke gestartet und bin dann innerhalb von 6 bis 8 Sekunden mit ruhiger hand am Gasgriff losgerollt. Wenn ich den Choke ziehe wäre die TA bei ca. 3.000 U/ min und nimmt kaum noch Gas an.
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... der Zweck heiligt die Mittel - aber so echt "normal" ist das eben auch nicht, wenn auch nicht "beunruhigend"
Ich würde da auch erst dran drehen wollen, wenn Spritverbrauch ungewohnt hoch sein sollte und die Abgaswerte sich verschlechtern. Andererseits ist ein etwas "unnormales" Startverhalten durchaus ein Anzeichen dafür, dass irgend etwas nicht so ganz stimmt oder sich der Gilb anfängt auszubreiten.
H
Spritverbrauch ist unverändert "normal" (ca. 5 bis 5,4/ Liter auf 100 km)
Ich werde aber zwischen Weihnachten und Neujahr nochmal die Vergasereinstellungen prüfen, außerdem die Leerlaufgemischregulierungsschrauben wechseln. Das passiert an einem Zylinder so gut wie nix, wenn ich daran drehe.
... das deutet eher auf einen verstopften Kanal hin, das kannst Du nur mit Nadeltausch nicht in den Griff bekommen. Achte auch darauf, dass die Mini-Dichtung am richtigen Platz sitzt : von vorn nach hinten Dichtung, Scheibchen, Feder ...
Ich schwöre ja auf diese Vergaserreiniger-Zusätze, das würde ich vor einem Vergaserein- und Ausbau doch mal versuchen. Bei laufendem Motor Nadel bis zum Aufsitzen (zart!) eindrehen und wieder bis fast ganz raus, das muss Reaktionen erzeugen. Ansonsten ist Schrauben angesagt.
Dass die Grundeinstellung der beiden Vergaser stimmen muss, ist ja klar. Aber wenn die Synchro so daneben ist, dass ein Zylinder den anderen mitschleppt, verändert sich dann auch an der Drehzahl wenig beim Spielen mit der Leerlaufschraubennadel - und kann einen ganz schön in die Irre leiten. Bevor Du also alles auseinander reißt, erst die Synchro überprüfen, ebenso wie Falschluft usw.
H.
N´Abend Horst und vielen Dank für die Reihenfolge bei der Ursachensuche.
Hier ist definitiv Falschluft im Spiel. Ich hatte ja gerade die Ventile eingestellt und die Vergaser mit einer Schlauchwaage synchronisiert, bevor ich das Mopped eine Woche später unsanft auf die Seite gelegt habe.
Um die ganzen Feinheiten habe ich mich aber die letzten zwei oder drei Wochen auch noch nicht gekümmert. Nach dem O.K. vom Doc bin ich einfach nur froh, dass ich wieder (offiziell) fahren darf. Ich weiß auch nicht, was so ein Sturz für Auswirkungen auf die Motoreinstellungen haben kann. Vielleicht ist irgendwo ein Ansaugstutzen bzw. eine Schelle verrutscht. Die Chokezüge werde ich aber auch noch einmal ausbauen und prüfen.
Zwischen Weihnachten und Neujahr werde ich mich mal in der Garage austoben und überlege noch, ob ich auch gleich einen neuen Kettensatz einbaue. Man sieht schon mit bloßem Auge, dass die Kette unterschiedlich gelängt ist. Da wollte ich eigentlich bis zum Frühjar mit warten.