Hallo Gemeinde!
Muss mich vorab mal kurz vorstellen: Bin aus Österreich, will (daher) mit dem Motorrad immer auffi auf die Berg, komme langsam in ein Alter wo dies nicht mehr so einfach ist und versuche mich vom Hardenduro langsam auf Fernreisen umzupolen.
Die Alp ist für mich eigentlich ein Nahverkehrsmittel nach Wien hinein, Sommers und Winters, unkompliziert, zuverlässig, braucht kaum Pflege, funktioniert einfach.
Nun kam es durch gewisse Umstände so, dass ich eine Reise in die Pyrenäen ausgerechnet mit der Transalp zu planen hatte. Und dort warteten jede Menge Offroadstrecken, von Schotterpisten bis zu Schmugglerpfaden, von Bachdurchfahrten bis Unterholz.
Daher hat die Alp einen Gelände MINIMAL Umbau erfahren, nur 5 Dinge, die mir sehr geholfen haben:
An erster Stelle, bewusst gewählt: Der Stollenreifen.
Ob Softstollen (wie hier K60 Scout) bis Motocrossprofil: Viel hilf Viel.
Bisserl dengeln, bisserl nieten und schon haben wir die Unterseite geschützt.
Was ich allerdings für Hauptständerfahrer noch empfehlen kann: Da der Hauptständer gewaltige Furchen in den Boden reissen kann wenn er aufsitzt (und das tut er!): Entweder darauf verzichten oder ein Gleitblech anbringen.
Das Foto ist aus dem Web ausgeborgt, man möge mir verzeihen.
Die können echt was, die progressiven Gabelfedern. Fürs Gelände ein Muss.
Und für den Normalgebrauch eine echte Bereicherung.
(Allerdings gibt's noch billigere Varianten für die zu weiche Front ....)
Was fällt euch sonst noch so ein?
Als gelernter Endurofahrer muss ich im Gelände stehen.
Und kann es nur wärmstens weiterempfehlen!
(auch wenn der Lernprozess ein langer ist!)
Billiglenkererhöhung (= obere Lenkerklemmung nur umgedreht) ebay €5.- + 4 längere Baumarktschrauben (8.8).
Damit sichs auch bequem steht (Orginal ist eine Qual!), sonst bleibt man erst wieder sitzen.
Da führt leider kein Weg am Zubehörhandel vorbei, aus dem Orginalbilligblechfußrastenstummeln lässt sich bei bestem Willen nix anständiges dazuschweissen.
Technik: Minimalumbau fürs Gelände
- Hallo Tom,
Ich hätte da eine. Geschweißte Lösung für die Fußrasten. ist zwar noch vom Vorbesitzer, macht aber schon seitdem seinen Dienst perfekt.
Ich bin zwar nicht der Profi, sondern nur der gelegentlich ins Gelädefahrer aber stehen hab ich mir da angewöhnt und für mich reicht diese Lösung vollkommen aus.
Bei den ganzen Zubhörfussrasten frag ich mich immer ob die nicht zu grob sind und die Stiefel kaputt machen? Darum bin ich ganz froh um meine Softschweißpunkte. Und wenn ich mal Rutsch liegt das eher an meinen uralten total harten Stiefelsohlen.
Bei den ganzen Zubhörfussrasten frag ich mich immer ob die nicht zu grob sind und die Stiefel kaputt machen? Darum bin ich ganz froh um meine Softschweißpunkte. Und wenn ich mal Rutsch liegt das eher an meinen uralten total harten Stiefelsohlen.
Autsch. JA, die machen Sohlen kaputt. Das sollen sie sogar! Erst recht uralte, harte Stiefelsohlen. Bei ordentlichen (Enduro-)Stiefeln kann man die Sohle nämlich komplett wechseln.
Ich wage sogar die Behauptung, das diese hübschen runden Pöppel eher kontraproduktiv sind und weniger Grip geben als die Serienrasten alleine.
Gruß Stefan- Deswegen will ich mir mal die Rasten der XT1200Z ansehen. Im Sitzen steht man auf Gummi und im Stehen steht man auf Verzahnung. Eine Gummiabsenkung macht es möglich. Leider war keine Tenere beim Örtlichen da.
- Die Lenkererhöhung mag praktisch sein, wäre mir aber zu heikel. Es gibt keinen Formschluss! Die Reibung zwischen Originalunterschelle und Zusatzunterschelle erreichst du nur mit Vorspannung der jetzt noch längeren Schrauben. Abgesehen davon, das mir in dem Falle nur 10.9 Schrauben ran kämen.
- Ich hab die Tenere diesen Sommer mal zur Probefahrt ausgeliehen. Unter anderem die Fussrasten sind mir positiv im Gedächtnis geblieben. Angenehm beim fahren im sitzen, da die Gummis die Vibrationen des Motors etwas filtern, und sehr griffig im stehen.
Wenns eine Möglichkeit gibt, diese an die TA zu montieren, bin ich sofort dabei.
Gruß Alex - Moin,
Die Idee mit den umgedrehten Originalteilen zur Lenkererhöhung ist genial. Die original Fussrasten sind auch bei Nässe gar nicht so gefährlich, wenn man einfach das Gummi entfernt. Fürn TÜV muss man es (je nach Prüfer) in Deutschland eh wieder drauf schrauben.
Als Motorschutz kann eigentlich jedes dickere Alublech dienen. Selbiges bekommt man auf dem Schrottplatz zum Kilopreis von 3 Euro etc.
Ich würde zur besseren Luftzufuhr und Gewichtsersparnis noch die Seitenverkleidungen kürzen, den Kotflü+gel höher legen, die riesige Front verkaufen und durch ein kleineres Licht mit E Prüfzeichen ersetzen. Als Tacho nimmst einen beleuchteten M+s Fahrradtacho mit ABE, dann hast am Ende sogar noch Geld übrig
http://afrikamotorrad.de - Hallo
Von wo bist Du?
Ich wohne südlich von Wien
Ich verwende die Alp auch als Fortbewegung für die Arbeit nach Wien hinein ( oder manchmal auch meine GSX1200)
Hab aus ähnlichen Gründen meine TA umgebaut um Fernreisen damit zu machen. ( Heuer Russland Mongolei )
Kannst Dir ja mal meine Seite ansehen.
ordentlichen (Enduro-)Stiefeln kann man die Sohle nämlich komplett wechseln.
Ich wage sogar die Behauptung, das diese hübschen runden Pöppel eher kontraproduktiv sind und weniger Grip geben als die Serienrasten alleine.
Servus Stefan,
Von so profihaften Ausstattungssachen bin ich fahrerisch glaub ich sehr weit weg. vielleicht schaff ich's ja mal mit nach Pfungstadt, in der Hoffnung dass es sich wiederholt, und ich nicht wieder so unverrückbare Termine hab. und wenn ich so an meinen ebenfalls uralten Helm denke sollte ich wohl lieber erst auf einen solchen hinsparen als an so wasserdichten Luxusschuhen. der Vorbesitzer hat sie sich gemacht um bequemer zu stehen. Wollte sie eigentlich schon runter machen aber hab mich mit der Zeit dran gewöhnt, bequem sind sie ja:-)- bzgl. breiterer Fußrasten ... einfach ein zweite Fußraste von TA od. AT an die originale Fußraste dranschweißen ... ergibt eine breite Aufstandsfläche, der Grip auf den Zacken ist brauchbar, aber die Zacken sind nicht so scharf, dass sie dir die Stiefelsohle ruinieren.
Kosten: irgendwo zw. 10-20 Euronen ... je nachdem um welchen Preis man fußrasten bei Ebay oder dem Schlachter seines Vertrauens bekommt - Hab ich gemacht, werde da noch Fotos machen.....
- Manni, Kurt,
da bin ich aber erstaunt, dass man mit einigen Schweißkünsten die Orginalfußrasten vergrößern kann. Schien mir auf den ersten Blick nicht so. Sollten so lange werden dass der Stiefel in voller Breite draufpasst.
Wegen dem Stiefelverschleiß: hält sich in Grenzen, bei meinen Tech 10 hat die Sohle in etwa die Lebensdauer des ganzen Stiefels.
Picasso,
also bevor die 4 Schauben der Lenkerklemmung abscheren schätze ich dass die 2 Befestigungen der unteren Lenkerklemmung schon lange krumm sind oder der Lenker selbst kringelt sich ein.
Sind in jedem Fall im normalen Fahrbetrieb nicht abzukriegen, wenn die zu Bruch gehen dann bei einer ordentlichen Brezn.
ta-rider:
Das mit dem hohen Kotflügel scheint mir unerlässlich wenn man richtig im Matsch wühlen will.
Seitenverkleidung kürzen klingt auch gut, du meinst so wie auf deiner Webseite, hast du ein Foto?
Der Rest kommt halt vom MINIMALumbau schon etwas weg.
klausi:
Wir sollten mal auf ein Bier gehen, interessiert mich, deine Reiserei, hast sicher viel zu erzählen. Wenn meine Tochter aus den gröbsten Pubertätstroubles heraussen ist, fahr ich auch in die Mongolei. Dafür bau ich gerade ein Bike auf, und Russisch lern ich auch schon.
Würd mich freuen. - Da braucht man keine großartigen Schweißkünste ... schon gar kein Schweißgerät ... das kann man auch bei der nächsten Sclosserei machen lassen.
Und über die gesamte Sohlenbreite muss das IMHO nicht reichen, wenn man Stiefel mit einer ausreichend stabilen (harten) Sohle hat.
Kurt - Ich hab das so gelöst:
Mir war der ordentliche Sitz über die Breite des Stiefels auch wichtiger - Habe gerade eine PM bekommen, deren Beantwortung ich auch allen Anderen zugänglich machen will:
Moin Moin
Dein kleines Tutorial zum geländeumbau der Transalp klingt ganz intressant :)
Möchte mir eventuell nächstes jahr eine Transalp zulegen, allerdings zwifel ich momentan noch ob ich damit auch ins leichte gelände komme ? (Mal so mitten durch den wald und solche späße :) ) Hättest du vill mal lust etwas zu schreiben über ein paar erfahrungen, damit ich mir einen besseren eindruck der Transalp machen kann ? :) Währe nett :)
Zuerst mal aus meiner langjährigen (Selbst-)Beobachtung:
Wie man Gelände meistert, kommt zu ca 70% auf den Fahrer an, zu 15% auf den Reifen und zu 15% aufs Bike.
Und: Die Schwierigkeit eines Geländes ist sehr subjektiv. Wald kann very easy going sein, Waldwege mit gutem Grip .... aber auch fast unfahrbar, selbst für Hardenduros, wenn Querwaldein unter einer Laubschicht feuchtes Bruchholz liegt.
Die TA mit Minimalgeländeumbau ist IMHO was für Schotterstraßen, auch mit Schlaglöchern und Spurrillen, evtl. sogar für Regwüsten, Wald- Feld- und Forstwege die nicht zu matschig sind, Reisen in Länder mit schlechten Straßen...
Nicht aber Crossstrecken, Waldquerfeldeein, Sandwüsten und gar nicht für Endurostrecken. Limits setzten hier Gewicht, Bodenfreiheit und Beschädigungsresistenz. Obwohl ich überzeugt bin, dass Experten auch so was fahren können. Ist halt die Frage obs Spass macht.
Kritik welcome.
tom - Ich schreib mal meine Erfahrung dazu:
Mit der Transalp kann man eigentlich überall hin.
Ich gebe nicht ganz Recht, das es nur zu 15 % auf das Bike ankommt ( wohl im Groben schon )
Aber wenn, dann geht es um Bodenfreiheit, Federwege und vor Allem: Gewicht.
Das Gewicht entscheidet über Spaß haben oder Tortur haben.
Nämlich dann, wenn man Sandpassagen, Schlamm, Wasserdurchfahrten und Ähnliches hat.
Ich bin jetzt definitiv kein OFF ROad Crack.
ich fahre halt seit 30 jahren Motorrad und bewege mich überall, aber mit der Transalp durch di Mongolei war super.
Allerdings habe ich auch gemerkt, das ich kein Kilo mehr haben wollte, und das weniger gewicht auch vieles einfacher macht.
Ich würde ( und werde ) diese Strecke aber wieder mit der Transalp fahren .
Die wirklichen Vorteile für mich sind die Robustheit und Zuverläßigkeit, dafür nehme ich die 15-20 Kilo mehr in Kauf, die ein gutes Enduro Einzylindermoped weniger hat.
Ich bin sicher nie an die Grenzen des Motorrades gekommen, und ich bin schon üble Pisten gefahren......
Die TA hat wirklich alles gut gemeistert, einzig die Kupplung hab ich abgebrannt, da war ich aber auch etwas selbst Schuld, und in UB hab ich gesehen, das wirklich viele Fahrer die Kupplungen bei Ihren Mopeds neu gemacht haben
Ich hab es bei meinem Kumpel gemerkt, der hatte eine BMW R80 GS, die ist deutlichst schwerer.
Im Stand beim Schieben war die Handlicher, aber dann im Sand oder auf Wellpiste hat er das Gewicht gehabt, da half der niedere Schwerpunkt nichts mehr.