Hallo zusammen,
ich habe heute mit meiner PD06 (1993) die zweite Ausfahrt in diesem Jahr gemacht. Nach 50km plötzlicher Leistungsverlust, Vmax 80km/h und scheinbar nur auf 1 Topf gelaufen. Dann hat's noch ein paar Mal geruckelt (so als würde die Leistung wieder kommen), schließlich hab ich aber den Motor abgestellt. Nach ca. 5 Minuten wieder gestartet - alle Probleme weg. Bin dann noch 150km gefahren - gar nix. Kein Ruckeln, kein Leistungsverlust, nix.
Hm, was war da los? Wird die CDI schleichend kaputt und funktioniert dann auch wieder um irgendwann komplett einzugehen? Oder kann es vielleicht Dreck im Vergaser gewesen sein? Das Moped wurde die letzten Jahre nicht viel bewegt und ich bin bis jetzt ca. 600km gefahren - allerdings ohne irgendwelcher Probleme.
Besten Dank für eure Antworten!
Technik: Leistungsverlust - CDI oder Vergaser?
- Hallo!
Wie alt sind denn die zündkerzen?
Die würde ich im Zweifel als erstes tauschen, weil es einfah geht, nicht viel kostet und eh Verschleißteile sind
dann ist eine Vergaserreinigung bestimmt auch keine schlechte Idee, wenn die so lange stand
oder du fragst jemand, ob er dir zu Testzwecken die cdi leiht
Gruß
Alex - Moin,
Das klingt nach CDI. Wenn manchmal die Leistung wieder da ist ists nicht der Vergaser. Ob sie auf beiden Töpfen läuft kannst an der Temperatur der Krümmerrohre fühlen (vorsicht wenn alles gut sehr heiss!!!). Ein Symptom defekter CDI ist eben das der Fehler (Meist ein Wackelkontakt in der Platine) weg ist, wenn der Motor der Maschine warm ist etc.
Naja alle 20 Jahre ne neue CDI ist zum Glück kein Weltuntergang.
Gute Fahrt :)
Moin,
Das klingt nach CDI. Wenn manchmal die Leistung wieder da ist ists nicht der Vergaser.
Ja, denke ich auch.
Ist der Drehzahlmesser auch ausgefallen? Wenn nicht, die CDI´s untereinander tauschen und beim nächsten "Aussetzer" den DZM beobachten ob er ausfällt. Wenn ja ist es die CDI.- Danke für eure Antworten!
Die Zündkerzen wurden erst letztes Jahr getauscht - sollten also nicht schuld sein.
Der Drehzalmesser ist bei dieser Aktion nicht ausgefallen. Dazu aber noch eine (blöde?) Frage: Können die CDIs grundsätzlich beliebig verwendet werden, oder gibt es eine für den vorderen und eine für den hinteren Zylinder?
Was haltet ihr davon: http://www.ebay.at/itm/CDI-Steuereinheit-Honda-XL-600-V-Transalp-600-PD06-XL600-XL-Bj-1987-1995-/181653538685?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2a4b65077d
Bin heute übrigens wieder 250km gefahren - überhaupt keine Probleme. Weder bei kaltem noch bei warmem Motor. Hm. Seltsam das ist...
Liebe Grüße
Christph - Moinsen,
klingt sehr nach CDI. Tausche einfach mal die beiden CDIs gegeneinander. Wenn beim nächsten Mal der Drehzahlmesser ausfällt, dann ist's klar. Ich kann als Ersatz nur die aktuellen digitalen CDIs mit der 95 Oktan Kennung empfehlen. Damit ist dann auch das nervige Beschleunigungsloch bei Tempo 100 weg. Damit hast Du quasi ein neues Motorrad.
Gruß
Uli - Wie Uli und ich schon geschrieben haben, tausche einfach die CDI`s untereinander - es gibt keine Unterschiede für vorderen oder hinteren Zylinder. Der DZM hängt allerdings nur an einer CDI - deshalb tauschen.
Das mit den digitalen CDI´s kann ich nur bestätigen. Habe meine jetzt seit Juni 2011 und würde sie nicht mehr hergeben. Bis heute nie ein Problem damit gehabt. Deswegen auch meine Empfehlung gleich auf die umzustellen.
Am Anfang geht die CDI wieder, auch über längere Zeit. Die Aussetzer werden sich aber immer mehr häufen, und irgendwann (meißtens wenn man es am wenigsten braucht) geht gar nix mehr. - Alles klar, ich kenn mich jetzt aus - besten Dank!
lieben Gruß
Christoph
Moinsen,
klingt sehr nach CDI. Tausche einfach mal die beiden CDIs gegeneinander. Wenn beim nächsten Mal der Drehzahlmesser ausfällt, dann ist's klar. Ich kann als Ersatz nur die aktuellen digitalen CDIs mit der 95 Oktan Kennung empfehlen. Damit ist dann auch das nervige Beschleunigungsloch bei Tempo 100 weg. Damit hast Du quasi ein neues Motorrad.
Gruß
Uli
Kann ich nur bestätigen. Und bevor mir die CDI auf einer Tour im Urlaub ausfällt tausche ich lieber vorher. Die gehen eh irgendwann kaputt und das Fahrerlebnis mit neuen CDIs ist spürbar besser.
Gruß Alex- Mir fällt noch eine Frage dazu ein: Kann man während der Motor läuft eine CDI abstecken oder geht da irgendwas kaputt?
Ich vermute mal es sollte nix passieren (denn wenn eine CDI ausfällt isses ja das selbe), aber ich frag sicherheitshalber nach...
Danke! - So schnell nicht. Aber zu lange würde ich das auch nicht machen. Das Benzin wird in dem einen Zylinder ja nicht verbrannt und geht ins Öl. Außerdem muß der andere Zylinder den Rest mitschleppen. Obwohl ich hier schon gelesen habe, dass mal eine CDI in Spanien oder Portugal schlapp gemacht hat, und die dann doch noch etliche KM auf einen Zylinder weitergefahren sind - bis zu einer größeren Stadt. (Ist aber keine Garantie von mir, dass nix passiert)
- Naja, ich habe letztes Jahr einen Spanier an der Fähre in Igomenitsa getroffen. Er kam aus der Türkei mit einer Roten BJ88 und war seit dem auf einem Zylinder unterwegs.
Ich meinte auch er solle das, aus besagtem Grund, schnell fixen. Es war ihm relativ. Seine Angst war eher, ob er die Rampe in der Fähre schafft. Und er will den Fehler von seinem Mechaniker zuhause richten lassen. ...
Ich hoffe er kam gut in Spanien wieder an. Ich würde so keine 100km fahren. Außer es muss. - Ist nicht so gut. Wenn ein Zylinder ohne Zündung läuft, wäscht der unverbrannte Sprit den Ölfilm von Kolben und Zylinderwand, d.h. keine Schmierung. Besser Motor aus und dann tauschen!
DLzG
Uli ... und scheinbar nur auf 1 Topf gelaufen. Dann hat's noch ein paar Mal geruckelt (so als würde die Leistung wieder kommen), schließlich hab ich aber den Motor abgestellt. Nach ca. 5 Minuten wieder gestartet - alle Probleme weg. Bin dann noch 150km gefahren - gar nix. Kein Ruckeln, kein Leistungsverlust, nix.
War bei mir damals auch so. Normal gestartet, einige KM gefahren und plötzlich nur ein Zylinder. Vorsichtig mit 3-4tU weitergefahren (zu untertourig is doof - ruckelt fürcherlich) und nach einiger Zeit schlagartigen Turboboost erlebt, in Form der Verdopplung des Motors. Dies ging drei Mal so, bis ich dann neue (digitale) CDI´s verbaute.
..
Das mit den digitalen CDI´s kann ich nur bestätigen. ..... Bis heute nie ein Problem damit gehabt. ..
Mein sprang mit den digitalen CDI´s zu Beginn ab und an nicht an. Ursache war aber die schwächelnde Batterie, was ich zuvor mit den originalen Zündboxen nicht bemerkte, da sie immer sofort ansprang. Mit den digitalen CDI´s darf die Spannung nicht zu weit einbrechen im Anlasserorgelmoment. Mit neuer (Varta) Batt ist nun seit ?drei? Jahren Ruhe, bzw immer Lärm wenn die Alp laufen soll
edit: Wo ich das so les, ich wollte doch mal die Strom und Spannungen in den verschiedenen Betriebszuständen erfassen..... Muß ich endlich Mal tun !!! Melde mich.- Die Startschwierigkeiten hatte ich mit der etwas altersschwachen Batterie auch. Die digitalen Zündboxen benötigen aufgrund des anderen Zündzeitpunktes deutlich mehr Power. Fahre seitdem die 14 Ah Batterie der Twin, da ist immer aureichend Saft drauf.
Die Startschwierigkeiten hatte ich mit der etwas altersschwachen Batterie auch.
Ich hatte kurz vorher eine neue Batterie (Yuasa) eingebaut. Ist also jetzt auch schon gute 4 Jahre drin. Dann weiß ich ja, wenn meine Gute mal nicht anspringen will woran es liegen kann.Die Startschwierigkeiten hatte ich mit der etwas altersschwachen Batterie auch. Die digitalen Zündboxen benötigen aufgrund des anderen Zündzeitpunktes deutlich mehr Power. Fahre seitdem die 14 Ah Batterie der Twin, da ist immer aureichend Saft drauf.
Welche Veränderungen sind denn für den Einbau der 14Ah Twin-Batterie erforderlich. Passt die von der Baugröße in die in die Originalhalterung der TA, ist die Anordung der Kontakte identisch und kann der Regler auch weiterverwendet werden???
Ich habe in meiner PD 06 (91) ebenfalls die digitalen CDI´s verbaut. Mit der original Batterie (Varta, ca. 2 Jahre alt) hatte ich bisher nur einmal nach längerer Standzeit dieses Problem. Ne 1/2 h ans Ladegerät reichte damals aus, um dem V2 wieder das gewohnten bollern zu entlocken
Gruss Andi- Wir haben letztes Jahr bei unseren PD10 auf 14 Ah umgerüstet.
Welche Veränderungen sind denn für den Einbau der 14Ah Twin-Batterie erforderlich. Passt die von der Baugröße in die in die Originalhalterung der TA,
In die Originalhalterung schon. Aber wir haben den Batterieköcker ... also das Gummiteil mit dem Loch am Boden, weggelassen.
ist die Anordung der Kontakte identisch
Wenn du die Batterie richtig bestellst, dann ist auch die Anordnung der Kontakte richtig. Sollte, so wie bei uns von Yuasa nur eine Batterie lieferbar sein, bei der die Kabel nur von oben und nicht wie original von vorne zu befestigen sind, so ist das kein Problem, weil beide Kabel lange genug sind um sie in die notwendige Position zu bringen.
und kann der Regler auch weiterverwendet werden???
Ja, warum auch nicht. - Die 14 Ah ist ein paar mm 'dicker', Länge und Höhe sind gleich, daher passt die Plastik-Hülle nicht mehr, also fott damit. Must halt nur drauf achten, dass die Polung stimmt, also (+) links ist. Die Kontakte werden von oben befestigt. Habe dazu die Anschlüsse der Kabel einfach mit ner Zange um 90° gebogen, fertig.
Die 'dicke' Batterie macht schon nen spürbaren Unterschied, besonders beim starten und wenn viele Verbraucher montiert sind. - Ich hab mir jetzt die digitalen CDIs bestellt - und (weil es hier Thema wurde und meine alte Batterie auch schon etwas schwach ist) gleich dort die Batterie mit 14Ah mit.
http://www.motorbike-shop.de/index.php?a=3210
Ich werde gerne über die Neuerungen und deren Auswirkungen in der Praxis berichten! - Hallo zusammen,
hier der versprochene Erfahrungsbericht nach meinem Bastelwochenende:
Folgendes wurde erledigt:
-) Gabelfedern gegen die von Wirth (Louis) getauscht + komplettes Gabelservice
-) Gabelöl gegen das von Louis getauscht (10W20)
-) Gabelbrücken getauscht
-) digitale CDIs verbaut (inkl. Halterung)
-) neue 14Ah-Baterrie eingebaut
-) Luftfilter getauscht
-) Zündkerzen gewechselt
Die neuen Gabelfedern bringen den gewünschten Effekt - kein Pendeln mehr bei höheren Geschwindigkeiten + sensibleres Ansprechen. Allerdings erscheinen sie mir immer noch recht weich und ich hätte mich (weil nachher ist man immer klüger) doch für die von Wilbers entscheiden sollen, weil die angeblich noch etwas härter sind.
Die neuen (gebrauchten) Gabelbrücken haben ebenfalls gewirkt und mein Lenker steht wieder gerade
Die neuen CDIs sind absolut wunderbar! Spürbar mehr Wumms, drehfreudiger und messbar weniger Verbrauch - also eine Investition die sich recht bald amortisiert haben wird.
Die große Batterie mit 14Ah passt mit ganz wenig Fummelei wunderbar rein und macht was sie soll.
Der Luftfilter von Champion kostet 23,- und passt wunderbar. Lediglich der Schaumstoffring musste vom alten Filter übernommen und mittels Kleber am Filter angebracht werden.
Und weil das alte Mädchen schon zerlegt war hab ich gleich alle 4 Kerzen gewechselt - und dabei bemerkt dass 1 Kerzenstecker fertig ist - ebenfalls getauscht. Die alten Kerzen waren ziemlich schwarz was wohl für eine etwas fette Vergasereinstellung sprechen würde. Ich werde das mit den neuen CDIs weiter beobachten.
Alles in allem war die Operation ein voller Erfolg und ich bin recht zufrieden. Was mir allerdings weniger gefällt sind
-) die zwar bereits etwas aufgepolsterte/verbreiterte Sitzbank - mir tut nämlich der Hintern genau so weh wie davor
-) die Geräusche die der Motor von sich gibt wenn er kalt ist. Nämlich nagelt er wenn er kalt ist im Standgas ziemlich laut dahin. Das verschwindet zwar recht bald, aber trotzdem klingt das nicht schön. Ein Freund meinte (da das Geräusch von weit unten im Motor zu kommen scheint) dass es evtl. die Kurbelwellenlager sein könnten. Und das wäre dann wohl der Herztod von meiner alten Transe...
Aber gut, schauen wir einmal was das Jahr noch so bringt
Beste Grüße und eine knitterfreie Saison euch allen!