Sagt doch mal, liebe Leute, wie lange bei euch die Kettensätze "halten". Interessant wären auch diesbezügliche Erfahrungen mit Scottoiler. Für mich ist auch noch relevant, wie stark (negativ) der Winterbetrieb sich auswirkt...
Bin auf eure Antworten gespannt!
Technik: Lebensdauer Kettensatz
- ist doch wie Lebensdauer Reifen oder Spritverbrauch. Die Aussagen von bis wird Dir nichts nützen. Um verlässliche Zahlen zu bekommen, müsstest einen Versuch machen und die Bedingungen gleich halten.
- Mein aktueller Satz ist mangels Pflege nach 15000 Km hinüber. Reiner Sommerbetrieb mit wenig Öl.
Der vorherige hat rund 25000 bis 30000 Km gehalten.
Gruß Alex - Hmmm, Michael hat schon recht ... da wird es eine große Streuung geben.
Bei unseren Bikes werden alle Ketten mit einem Scottoiler geölt
Am längsten hat mal die Kette an der Transe meiner Frau gehalten ... wenn meine Aufzeichnungen stimmen, waren das damals 50.000 km. Der Verfall kam dann aber sehr rasch, sodass wir während unserer Spanientour wechseln mussten.
Im Normalfall liegt die Haltbarkeit so bei 30k-35k km. An meiner AT (selbe Kettenqualität wie bei der Transe) hat die Kette z.Z. 40k km drauf, die wird aber jetzt im Frühjahr fällig.
Winterbetrieb gibts bei uns nicht ... sobald das erste Salz auf die Straße ausgebracht wird, kommen unsere Motorräder ins Winterquartier. - Das erste was ich an meinen Bikes dranbaue ist stets ein Scottoiler.
Und wenn die vohandene Kette nicht goldig ist, wird das Kettenkit auch gleich erneuert, auch wenn der montierte Kettensatz noch gut ist.
Ich steh halt auf Goldkettchen.
Bei meiner damaligen CB500 hat die Kette rund 50k km gehalten.
Wie lange mein Nachfolger mit der Kette dann noch gefahren ist, weiss ich nicht, sie sah allerdings noch richtig gut aus.
Die Moppeds die ich danach gefahren habe, waren dann nie lang genug in meinem Besitz um die Kette zu verschleissen.
Mit Sicherheit kann ich jedoch bestätigen, das die Ketten bei mir mind. 30k km halten.
Bei meinem ersten Mopped - eine Kawa GPZ500S- habe ich die Kette noch mit ekligem Kettenspray "gepflegt".
Die hat dann auch lang nicht so gut gehalten und über den entstandenen Dreck möchte ich auch keine Worte verlieren *würg*. - Ich bin nicht so überzeugt vom Scottoiler.
hab mir einen draufgebaut und werde den vermutlich wieder demontieren, aber schaun wir mal.
Was die haltbarkeit angeht.
30.000km würde ich schon für gut halten, ich schaff das nicht.
Aus verschiedenen Gründen.
Kettenspray ist im Prinzip nicht so schlecht, man muß es nur konsequent verwenden. - Moinsen,
fahre seit geraumer Zeit die Kette relativ trocken und benutze überwiegend einfaches Motor-bzw. Getriebeöl und die Kettensätze halten wesentlich länger als mit dem weißen Kettenzeugs aus der Sprühdose. Das Zeug ist so klebrig, dass dort der ganze Dreck kleben bleibt und für einen hohen Verschleiß sorgt. Habe den Tipp von nen paar norwegischen Endurofahrern bekommen und wusste zuerst nicht ob ich das glauben soll. So hab ich es ausprobiert und es funktioniert bestens. Die Kette hält gute 25% länger, was bei meiner Fahrleistung von ca 10.000 km/a nen ganzes Jahr länger fahren ausmacht.
DLzG
Uli - ...und was haltet ihr von so was "CLS Kettenöler" ? Jemand Erfahrung ?
https://youtu.be/JKUKsd_9MwU - Halte ich für überbezahlt bzw. überbewertet ... ich finde, dass man eine temperaturgesteuerte, wegstreckenabhängige Steuerung der Schmierung net braucht.
Aber andere sind da sicherlich anderer Meinung. - Mit meinem POI fahre ich normalerweise 35 - 40 Tkm pro Kettensatz, vorher mit Spray kam ich auf ca. 10- 12 Tkm.
Für mich hat sich der Preis für den POI schon lange rentiert, mal ganz abgesehen vom Komfort: trockene Straße mit wenig Öl, feuchte Str. mit etwas mehr und bei Regen ganz "aufgereht"
Aber das ist Geschmacksache und jeder soll es so machen wie er meint. - Was Kettenöler betrifft, so denke ich, haben diese keine bzw. nur geringe Auswirkungen auf die Lebensdauer eines Kettensetzes. So nen Teil lohnt sich nur für Hersteller und Händler, auch wenn der ein oder andere Oiler-Befürworter jetzt empört aufschereien mag.
Viel wichtiger erachte ich für eine lange Lebensdauer eine regelmäßige Pflege, sprich Reinigung der Kette, besonders wenn viel auf unbefestigten Straßen oder im Sand gefahren wird und vor allem der Verzicht auf dieses unnötige und teure Weißöl. Ich reinige meine Kette erst mit Petroleum und anschließend mit Motoröl. Ist halt etwas Aufwand, aber danach sieht se aus wie neu und ist gut geschmiert. Diese Grundreinigung mache ich einmal jährlich zur Inspektion, ansonsten gibt's hier und da etwas Öl drauf immer dann, wenn se anfängt zu rasseln und ja, unterwegs nehme auch ich notfalls mal Weißöl, wenn nichts anderes zur Hand ist. Bei regelmäßiger Verwendung von klebrigen Weißöl kann ich aber nur raten, die Kette öfter zureinigen.
Mein aktueller Kettensatz, ne D.I.D. 525 VX läuft seit gut 30.000 km und zeigt trotz des hohen Schotteranteils nur minimalen Verschleiß.
DLzG
Uli - Den Begriff "Weißöl" höre ich heute zum ersten mal. Meinst du damit Kettensägenöl mit den Haftzusätzen?
Das benutze ich nicht in meinem Scottoiler, da kommt entweder das original Scottoil rein oder irgendein Getriebeöl.
Da sind keine Klebstoffe drin soweit ich weiß.
Die Kette reinige ich, wenn sie mir nicht mehr goldig genug ist , indem ich sie einfach mit dem Lappen abwische.
Petroleum oder ähnliche Reinigungsmittel habe ich noch nicht benötigt.
Ein Kettenöler hat m.M.n. den Vorteil, das die Kette immer einen gleichmäßigen Schmierstand hat und nicht wie bei der Pinselmethode erst nass und dann irgendwann trocken.
Und man vergisst es nicht. - Genau: Bei der Kettenpflege ist Regelmäßigkeit sehr wichtig. Und da hilft mir als Vielfahrer ein Öler (abseits aller sonstigen Glaubenskämpfe Öl vs. Fett) im Alltag immens. Denn: Wer NICHT schmiert, verliert.
Und es ist ein großer Luxus, 1500 km nicht an die Kette denken zu müssen... - Mit 'Weißöl', korrekt 'Weißfett' meine ich das weiße Kettenspray aus der Dose, welches so herrlich die Kette verklebt. Was die Ölerei angeht, auch hier gilt, viel hilft nicht viel. Erfahrungsgemäß lassen sich die Öler nur schwer korrekt einstellen und blasen meist viel zu viel Öl durch und wie schon geschrieben, ruiniert man die Kette nicht damit, dass die mal etwas trockener läuft, sondern mit unzureichender Reinigung. Ein Öler dient haupsächlich der eigenen Faulheit und weniger der Langlebigkeit des Kettensatzes, so wie gerne behauptet bzw. beworben wird.
Was die Putzlappenmethode angeht, damit reinigt man die Kette von außen sehr schön, aber leider nicht innen, dort wo's wichtig wäre. Da schmirgelt der Dreck fröhlich weiter. Daher mein Tipp, die Kette hin und wieder mit ner Büste und Petroleum reinigen, dazu die Kette auch mal abnehmen und in einer Wanne reinigen. Ist zwar Aufwand und macht schmutzige Finger, die Kette dankt es aber mit einer deutlich längeren Lebensdauer. Bei mir ist's ein fester Bestandteil der jährlichen Inspektion.
DLzG
Uli - Bei Kettenspray ist es sicher notwendig, die Kette "richtig" zu reinigen.
Bei geölten (Öl ohne Haftzusätze) Ketten reicht es tatsächlich, die nur mit einem Lappen abzuwischen.
Die korrekte Einstellung des Ölers ist allerdings nicht ganz so einfach, da stimme ich dir zu.
Der grösste Fehler liegt hierbei darin, das man meist zu fett einstellt.
Öl in größeren Mengen hat halt an Reifen und Felge nichts zu suchen.
Wenn ich Öl an der Felge sehe, drehe ich etwas zurück.
Ab und zu kontrolliere ich mit dem Finger, ob noch Öl auf der Kette ist. Wenn ich nix oder fast nix auf meinem Finger sehe, wird etwas höher geregelt.
Das hört sich jetzt vielleicht aufwendig an, tatsächlich ist das jedoch ein Akt von wenigen Sekunden.
Dieser Minimalaufwand belohnt mich mit einem langen Kettenleben und einer schönen Optik derselben.
Die Kette einsprühen oder einpinseln ist erheblich aufwendiger und von der Haltung dabei wesentlich unwürdiger. - Naja, Kette einsprühen geht nebenbei beim Abstellen am Abend.
Was mich schockiert, das ist 1500 km Ruhe.
Ich hab mir den Scottoiler gekauft, damit ich zumindest 5000-8000 km Ruhe habe.
1500km sind oft in einer Woche oder sogar in 2-3 Tagen abgerodelt wenn ich unterwegs bin.
Da kann ich auch gleich mit Kettenspray arbeiten.
Wie gesagt, ich hab mir einen Scottoiler draufgebaut und bin bis jetzt nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Naja, Kette einsprühen geht nebenbei beim Abstellen am Abend.
Aus vielfacher Beoachtung kann ich sagen, dass, während sich die Sprayer um ihre Kette kümmern, ich als Öler schon fast mein erstes Bier ausgetrunken habe und bei der netten Serviererin schon mein Zweites geordert habe
Aber jeder wie er will. 1500-2000 km mit einer Füllung, finde ich persönlich okay, und entsprechen bei mir 5-7 durchschnittlichen Tourtagen. Für mich ausreichend.- Während die Kettenölerfraktion noch verzweifelt mit Tempotaschentücher versucht ihre verölten Reifen wieder trocken zu legen, sitze ich als Kettensprayer, der sicher nicht auf dem Wirtshausparkplatz sprayt, schon beim zweiten Bier und amusiere mich. Noch besser war der Kardan der Suppentätärä, aber soviel Bier trink ich dann auch net
- Ich spende denen gerne meine Taschentücher und stoße mit dir an. Ich hatte trotz od. gerade wegen Kettenöler noch nie einen verölten Reifen. Ein paar Ölstpritzer auf der Felge - sicher, aber verölte Reifen - Wie soll das gehen?
Da muss ja schon ein grober Fehler bei der Montage u./od. bei der Bedienung vorhanden sein. - Für mich gäbs noch einen Grund den Öler dran zu montieren. Ich habe postwendend den Hauptstäner weg gemacht. Brauchte ich nur zum Kette ölen.
Ich denke schon, daß sich die Lebensdauer mit nem Öler verlängert. Sicher nicht verdoppelt.
Eine Kette gereinigt - das habe ich noch nie! Eine zehnminütige regenfahrt kann das meiner Meinung nach wesentlich besser! .. Ein paar Ölstpritzer auf der Felge - sicher, aber verölte Reifen - Wie soll das gehen?
Das geht dann, wenn man an der Tankstelle vergisst nach der Ölkontrolle,
den Ölpeilstab wieder reinzudrehen ..... Ein paar Ölstpritzer auf der Felge - sicher, aber verölte Reifen - Wie soll das gehen?
Das geht dann, wenn man an der Tankstelle vergisst nach der Ölkontrolle,
den Ölpeilstab wieder reinzudrehen ...
Was aber wiederum nicht keine Fehlfunktion eines Kettenölers ist
BTW ... mir ist so eine Unachtsamkeit mal bei meiner Varadero passiert. Ich hatte das Motoröl als feinen Film hinter der Heckverkleidung, unter dem Sattel, am hinteren Zylinder ... fast überall, aber nichts davon war am Hinterreifen. Glück?- Viele der Öler, die ich an anderen Fahrzeugen sehe, sind falsch montiert und ölen dann tatsächlich alles voll. Bei korrekter Montage ölt gar nix. Ich hatte noch nie Öl auf Reifen oder Felge. Wenn ich zu großzügig einstelle merke ich das nur an Spritzern auf dem Nummernschild...
- Was sich hier manche als vermeintliche Nachteile von Kettenölern aus den Fingern saugen, ist wirklich absolut hirnrissig.
Wer hingegen damit ECHTE Erfahrungen hat, wird von den Vorteilen überzeugt sein und eine verlängerte Kettenlebensdauer bestätigen können.
PUNKT. - Das mit der verlängerten Lebensdauer gegenüber einer Pflege mit Spray muß erst bewiesen werden.
ich war es 30 Jahre gewohnt die Kette mit Spray zu behandeln, da ist das im Blut.
Und den Oiler habe ich gerade montiert, aber der ist für mich noch nicht das Gelbe vom Ei.
Mal schauen....
Am Abend Moped auf den Hauptständer, Spray raus, Kette einsprühen.
Dauert keine 2 Minuten.
Da muß man mit dem Bier schon echt fix sein