Hi,
habe viel über den K60 Scort gefunden, auch über die gute Laufleistung, aber keinen Vergleich zwischen 130er und 140er. Hat jemand damit Erfahrung? Hat jemand vllt sogar beide gefahren, bei ähnlichen Bedingungen/Motorrad? Will nach Afrika, Laufleistung ist mir da wichtig. (Und bitte keine anderen Reifen vorschlagen, ich habe mich schon für den Scort entschieden und auch schon einen Vorderreifen. Es geht wirklich nur um die Dimension für hinten.)
Danke und Grüße,
Andreas (PD10)
Technik: Laufleistung 130er Heidenau K60 Scout vs 140er Heidenau K60 Scout
- Hallo Andreas,
habe auf meiner 04er RD11 sowohl den 130er als auch den 140er gefahren. Zuerst einmal: Ich bin rundum zufrieden mit den Heidenaus. Guter Grip auf Asphalt und genügend Reserven fürs Gelände (und dazu zählen in meiner andalusischen Heimat grober Schotter, loser Sand, aber auch schon mal Flussdurchfahrten und Schlamm) paaren sich mit guter Laufleistung.
Mein Vorderreifen hat mittlerweile satte 17.000 Km runter und wird, so wie er aussieht, die 20.000 Km noch vollmachen. Hinten sieht es etwas anders aus. Der 130er (K60, kein Scout) hat genau 8.000 Km gehalten, der 140er (Scout) hat jetzt fast 5.000 Km runter und ich schätze er wird noch etwa 4.000 Km halten. D.h. vielleicht ist er durch den vorhandenen Mittelsteg etwas langlebiger als der "normale" K60, der mir durch das etwas gröbere Profil im Gelände besser gefällt. Auf der Strasse habe ich keinen Unterschied gemerkt. Einzig, und das zeichnet sich jetzt nach den ersten 5.000 Km beim 140er ab: Die äusseren Profilblöcke nutzen sich schneller ab, als die "Laufflächen"-Profilblöcke in der Mitte. Beim Einfahren in die Schräglage (Kurveneingang) macht sich jetzt eine gewisse Unruhe bemerkbar. Ist wohl der weicheren Mischung aussen zuzuschreiben. Da wir aber sehr viele Berge mit entsprechend vielen Kurven und Serpentinen haben, wirst du das Phänomen auf Langstrecke wahrscheinlich eher nicht haben.
Ich kann dir keine Empfehlung für den einen oder anderen aussprechen, da du nicht nur ein anderes Model fährst, sondern wahrscheinlich auch einen ganz anderen Fahrstil hast. Wenn du fragst, ob der Eine wesentlich besser ist als der Andere, dann kann ich dir sagen: nein. Beide machen sich in etwa gleich gut was die Laufleistung (leichtes Plus für den 140er Scout) und das Fahrverhalten (leichtes Plus für den 130er K60 (kein Scout) im Gelände) angehen. Leider gibt es den 140er nur als Scout mit Mittelsteg, deshalb werde ich wohl beim nächsten mal wieder auf den normalen 130er umstellen.
Platz für den Einbau war auch für den 140er reichlich vorhanden. Es schleift nix und selbst bei leichten Sprüngen stösst er nirgends an.
Mit der Entscheidung für den Heidenau machst du schon mal nichts falsch. Ob 130er oder 140er ist die Qual der Wahl. Vielleicht lässt du den Preis entscheiden... oder doch lieber die Optik
Trotzdem viel Spass bei deiner Tour
Grüsse Tom - Habe gerade den 130er Scout frisch reinbekommen, wird nächste Woche aufgezogen. 12mm Profil sind schon was... Ich erwarte mir auch eine längere Laufzeit als vom 120er k60. Der ist nach 7200 bei 2mm angekommen, kann man theoretisch noch 3000 Fahren aber macht kein Spaß mehr. Im August gehts nach Tschechien und deshalb lieber auf Nummer Sicher und neu..
Hätte ich gewusst das der 140er auch passt hät ich den genommen. Na ja für den 130er gibts wenigstens eine Bescheinigung von Heidenau... - Ich habe jetzt alle Varianten in dieser Reihenfolge ausprobiert:
1mal K60 (alt, ohne Scout) als 130er (etwa 15tkm)
3mal K60 (alt, ohne Scout) als 140er (etwa 19tkm)
1mal K60 Scout als 140er (weggeschmissen bei 13tkm, da mich die Mutation zum Slick (s.u.) nervte)
1mal K60 Scout als 130er (den fahr ich derzeit, aktuell 6tkm und 5mm in der Mitte)
Der Scout hat eine weichere Gummimischung und haftet daher besser auf trockenem und nassem Asphalt als die alte Version.
Abgesehen davon, das Heidenau den alten K60 nicht mehr produziert.
Nachteilig ist daher beim Scout die Laufleistung.
Der 140er Scout hat eine Mittelsteg, der nach einigem tausend km dazu führt, das man quasi auf der Geraden einen Slick fährt. Ist bei Off-road (Schlamm/Sand) eher nachteilig.
@andiwand: meine Empfehlung für Afrika ist der 130er Scout, da ohne Mittelsteg. - Ich habe den 140 Scout drauf auf meiner RD11 und bin sehr zufrieden. Gerade für längere Cruiser Strecken würde ich auf jeden Fall den 140 vorziehen. Der Pneu ist auch in der höhe ein wenig grösser als der 130. Das kann auf längeren Strecken von Vorteil sein.
- Danke für Eueren Input. Anscheinend stimmen alle überein, dass der 140er etwas länger hält. Da die Fahrt 10-15 000 km werden wird plus ein paar Kilometer auf deutschen Straßen, werde ich den 140er nehmen. Wenn der 130er runter ist, hat er auch keinen Grip mehr.. mit der Mittelschiene den 140er habe ich zwar auch weniger Grip, aber vermutlich komme ich damit noch ein ganzes Stückchen bevor gar nichts mehr da ist.
Danke an alle und Grüße,
Andreas - Hatte den alten k60 als 130er drauf und der war mit 6tkm an der gesetzlichen Grenze, bei 7tkm nahezu 0. Wie man auf den 15 tkm drauffahren kann, ist mir ein Rätsel, da ich mich nicht als übermäßigen Heizer bezeichnen würde. Trotzdem wird die Laufleistung wohl hauptsächlich von der Fahrweise beeinflußt. Wollt hier nur mal sagen, daß der heidenau nicht bei jedem die hohe Laufleistung hat.
Auch wenns dich nicht interessiert, aber der mitas e07, den ich jetzt drauf hab, wird sicherlich länger halten! - Also ich hab seit kurzem auch den 130er K60 Scout drauf und so wie es im Moment aussieht komm ich auch nicht über die 6000km Laufleistung hinaus. Ich hab jetzt knapp über 2000 km auf dem Hinterreifen und schon sind 3mm runter. Anfangsprofil waren 11mm. Laut Rücksprache mit Heidenau sei dies jedoch ein normaler Wert und der Scout baut dann langsamer ab. Der Mitarbeiter von Heidenau meinte ich müsste normalerweise schon so 8-10tsd Kilometer weit kommen. Na ja, im Moment siehts nicht so aus. Ich lass mich mal überraschen.
- Hallo, muss mich dem anschliessen. Habe Mitas E07, Heidenau K60 in 130 gefahren und den K60 130 Scout z.z. drauf. Der 130 K60 max. 6000 Km (In Sardinien nur ca. 3500 KM). Der Scout hat jetzt 4000 KM runter und zeigt deutliche Abnützungspuren. Also ich würde schätzen der hält auch nicht viel mehr als 6000 KM. 15000 auf einen Hinterreifen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Am längsten hat immer noch der Mitas gehalten - so um die 7 - 8000 Km. Der scheint härter zu sein und hat bei nasser Fahrbahn weniger Grip als die Heidennauschlappen. Sollte in Afrika nicht so ein grossen Problem sein.
Viel Spaß auf der Tour.
Jochem - Die E07 von Mitas sind meiner Erfahrung nach außerordendlich langlebig.
Bei mir stehen beide Reifen demnächst zum wechseln an.
Der vordere ist bis an den Mittelsteg abgefahren und hat über 18000km drauf,der hintere hat noch 2mm Rest vom Mittelsteg bis zu glazial und ist über 12000km gelaufen.
Das verhalten auf nassen Asphalt ist bis zum jetzigen Verschleißpunkt keineswegs schlecht.
Ob meine Erfahrungen und die vieler anderer auch noch für die Reifengeneration 2012 gelten muß man abwarten denn Mitas hatte angekündigt ab diesem Jahr ein neues Gummi mit mehr Kieselsäure einzusetzen zu wollen. - habe beim k60 Scout hinten "echte"14000 Km drauf.
Ich werde kommende Woche den neuen Hinterreifen bestellen- wieder k60 Scout.
Auf nasser- und trockener Straße habe ich ein sicheres Gefühl. Darauf kommt es an. Nicht auf Laufleistung oder Preis - sicher muß man sich fühlen - übrigens auch auf Schotter oder im Sand.
Ist ja für Afrika nicht ganz uninterressant.
Viel Freude in Afrika und ein glückliches Händchen bei der Reifenwahl. habe beim k60 Scout hinten "echte"14000 Km drauf.
Passt ja nicht mehr direkt zur ursprünglichen Frage ABER. Ich fahre keine Weelies und mache auch keine Kavlierstarts. Ansonsten kann ich auch mal flott unterwegs sein, hauptsächlich in bergigen Gegenden auf Passstrecken, aber das meiste fahr ich ganz normal! Gibt es evtl. ausser der Fahrweise und den Reifen an sich noch andere technische Einflüsse die solche grossen Laufleistungsunterschiede erklären können?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
VG Jochem- "Gibt es evtl. ausser der Fahrweise und den Reifen an sich noch andere technische Einflüsse die solche grossen Laufleistungsunterschiede erklären können" (..auf die man als Käufer Einfluss hat)
Das Alter des Reifens;
man kann beim Händler auch drei Jahre -oder noch ältere- Reifen bestellen, die bei den Grosshändlern oder anderen vernetzten Händlern noch in Lagern stehen. Ist der Reifen bei Montage schon 3 Jahre alt, ist anschliessend die Laufleistung erfahrungsgemäß höher. - in früheren jahren als reifen teilweise noch mangelware gewesen sind hat man die pneus eingelagert um die laufleistung damit zu verlängern.
der fachbegriff dafür lautet : den reifen "sommern".
heutzutage ist das gänzlich unüblich ,da man aufgrund von übermäßiger lagerung das gripverhalten negativ beeinflußt. Ist der Reifen bei Montage schon 3 Jahre alt, ist anschliessend die Laufleistung erfahrungsgemäß höher.
Wirklich?
Oder hört man das nur immer weil es die Lobbyisten der Industrie immer wieder mit ihren Sprechtüten den Kunden einflüstern.
Ich habe sehr alte PKW-Reifen und Schläuche in der Scheune gefunden welche sich nur durch herumliegen in Fetzen aufgelöst hatten.
Seit dem es aber wirkungsvolle Zusatzstoffe gegen den chemischen Zerfall der Molekularstruktur von Gummikunststoffen auf Kautschukbasis gibt findet in den ersten Jahren praktisch keine erkennbare Alterung mehr statt.
Als ich meine PD06 nach 9 Jahren Standzeit wieder in Betrieb genommen habe befand sich auf dem Hinterrad ein Mefo MFE99 mit Produktionsjahr 1999 und noch 8mm Profil.
Der Reifen zeigte keinerlei Alterungserscheinungen und die Gummiblöcke waren weich und elastisch.
Ich habe aus Sicherheitsgründen einen neuen Schlauch montiert.
Der alte "Made in China"-Schlauch zeigte keine Anzeichen von Porösität aber der Ventileinsatz war bis in das einvulkanisierte Gummi hinein angerostet.
Nach der langen Standzeit und der ebenso langen Zweiradpause bin ich das erste Jahr sehr verhalten gefahren um wieder Vertrauen in die alte Maschine und meine fahrerischen Fähigkeiten zu gewinnen.
Trotzdem hat der 10 Jahre alte MFE99 nur noch 6000km geschafft bis er im Zenit auf Glatze war.
Der Reifen hat sich im trockenen wie im nassen ganz normal fahren lassen.
Heute zeigen Fahrzeugreifen unter der Bedingung das sie gut gelagert wurden in den ersten 5 Jahren keine relevanten Veränderungen.
Das geben die Hersteller selber in ihren Garantiebestimmungen auch zu.
Die "Experten" vom Marketing würden natürlich am liebsten jährlich neue Reifen gesetzlich bindend vorschreiben lassen.
Mit der Winterreifenpflicht haben sie schon einen Etappensieg erreicht.
Der nächste Schritt zur Umsatzsteigerung ist das ab November verpflichtende Ökolabel bei dem absehbar ist,das es die Reifenentwicklung hin zu deutlich geringeren Laufleistungen treiben wird.- der k60 Scout ist erst letzten Herbst mit Freigabe von Heidenau für die RD13 auf den Markt gekommen. Kann also keine Laufleistungsverlängerung durch Einlagern erfolgt sein.
Ein wichtiger Grund für die Laufleistung dürfte mal das Gewicht - Fahrer + Gepäck - sein
und natürlich der Luftdruck.
Gewicht - Fahrer + Gepäck - sein
und natürlich der Luftdruck.
Am Fahrergewicht muss ich noch arbeiten, aber das geht leider nicht so schnell.
Deshalb eher der Luftdruck. Wieviel fährst du denn am Hinterrad?
Vielen Dank und VG
Jochem- Hallo Jochem,
Luftgruck Vorderreifen k60 2.3
Luftgruck Hinterreifen k60 Scout 2.5/2.6 - @VBiker: Also mich würde schon interessieren wie man 14000Km auf den K60 Scout drauffährt.
Ich habe jetzt gut 2000km runter und bereits ein Drittel des Profils ist weg. Fahre ungefähr denselben Luftdruck wie du und bin bestimmt kein draufgängerischer Fahrer. - Wird wohl noch auf den Einsatz ankommen, wenn man den K60 regelmäßig durch die Alpen treibt und viel Schräglagenanteil hat, nutzt sich der Reifen gleichmäßiger ab und auch das Randprofil wird abgefahren, auch häufiger Stadtverkehr nutzt den Reifen durch das viele Beschleunigen und Abbremsen stärker ab. Wenn ich meinen Hinterreifen anschaue dann sind da auf den Flanken noch sicher 85-99% Profil die Lauffläche ist allerdings durch den Alltagseinsatz bedingt schon wieder an der Verschleißgrenze.
Der Vorrdereifen hat nun seine 15tsd km und wird nun bald mitgetauscht.
HR 130: 7-10tsd km
Gruß Jan - @Bernd:
Das sind in etwa die 2000 Km, die ich mit dem alten K60 drauf hatte. Am Ende waren es 6000Km. Dessen Lufleistung war viel geringer.
Der K60 Scout ist von Heidenau speziell für Großenduros entwickelt worden, da leuchtet mir schon ein, das dessen Laufleistung höher ist. Habe ich im Oktober '11 bei 15500Km draufziehen lassen. Habe jetzt 30000 drauf - habs noch mal nachgeschaut zu meiner Sicherheit.
Versteh mich nicht falsch, aber hast du wirklich den k60 SCOUT?
http://motorradtouren.de/afrika/equipment/der-heidenau-k60-scout-reifen-ein-resumee-nach-8000km/ - @Hans-Jürgen
Es ist mit Sicherheit der K60 Scout drauf.
@Hans-Jürgen
Es ist mit Sicherheit der K60 Scout drauf.
dann denke ich hast du mit der Mischung Pech. Denn die Laufleistung wird tatsächlich gelobt.
Hier nochmals ein paar Meinungen:
http://www.tenere.de/forum/index.php?action=printpage;topic=5935.0- So, jetzt ist er runter (ich meine richtig abgefahren). Der Hinterreifen in 130 hat ziemlich genau 7.000 KM gehalten. Der Vorderreifen sieht noch gut aus. Der alte K60 hat auch so 6.000 KM gehalten. Für mich also kein großer Unterschied. Ansonsten ist der Reifen aber gut. Zum Ende hin, wenn er richtig plattgefahren ist wirds aber in den Kurven schon echt schwammig. Werd jetzt mal den Conti TrailAttack testen. Ausserdem will ich mal wieder einen Straßenreifen abfahren.
VG Jochem