Moin,
nach langer Zeit mal wieder die Alp bewegt und... nächsten Morgen Batterie platt. Aufgeladen. Nächten Morgen trotzdem kein Starten möglich, obwohl das Ladegerät ok angezeigt hatte. Anschieben auch ohne Erfolg, nimmt kein Gas an, stirbt ab. Ok, mein altes Ladegerät, dass alles lädt was sich noch so ungefähr Batterie nennen darf zeigt: Batterie komplett tot.
OK, neue Batterie.
Und trotzdem gibt mir die Alp Rätsel auf. Ich habe hier schon zu dem Thema etwas quergelesen, aber so recht kann ich es mir doch nicht erklären:
- Standgas ohne Licht, die Lima lädt mit über 14V (irgendwo habe ich hier gelesen, dass die Lima dann kaum Leistung abgeben sollte?)
- Standgas mit Licht, die Lima lädt mit knapp 14V, manchmal knapp drunter.
- höhere Drehzahl (z.B. 4000u/min) auch noch ok im 13er Bereich.
- höhere Drehzahl (z.B. 4000u/min) mit Licht und jetzt fällt die Spannung auf 12,8 - 12,6 Volt. Soviel hatte die neue Batterie auch fast so, mit Motor aus.
Jetzt frage ich mich: Lädt die Lima noch zuverlässig? Ist der Laderegler defekt oder die Lima?
Wäre über etwas Feedback froh!
Ansonsten genießt die freie Zeit mit tollem Wetter.
Ich nehme solange die CBF...
Beste Grüße
Martin
Technik: Laderegler? Lima defekt?
- im Standgas höhere Spannung als mit höherer Drehzahl? Das ist ja mal eigenartig
im Standgas höhere Spannung als mit höherer Drehzahl? Das ist ja mal eigenartig
Ist aber normal. Bei niedriger Drehzahl weniger Widerstand in der Wicklung. Der Regler regelt dann erst ab einer höheren Drehzahl wieder runter.Ist aber normal. Bei niedriger Drehzahl weniger Widerstand in der Wicklung. Der Regler regelt dann erst ab einer höheren Drehzahl wieder runter.
Du sprichst vom elektrischen Widerstand und nicht von einer Fliehkraftkupplung.
Dem Widerstand ist die Drehzahl schnurzegal.
Der mechanische Widerstand wird bei höherer Drehzahl größer, weil mehr Feldlinien geschnitten werden, da aber die LiMa weder durch ne Rutschkupplung noch nem durchrutschenden Keilriemen angetrieben wird hat das mit der Drehzahl und dem Widerstand nichts zu tun.
Die Lichtmaschine hat im Leerlauf nur noch nicht ihre Nennleistung erreicht, z.B. die Zündanlage benötigt dabei allerding nur 1/3 vom Betrieb bei normalen Drehzahlen.
Beim losfahren vor erreichen der Nenndrehzahl für die Lichtmaschine wird entsprechend mehr verbraucht ohne, dass die LiMa die volle Leistung bereits erreicht hat, das erscheint als Spannungseinbruch. Es spielt auch noch mit rein dass bei steigender Spannung und gleichbleibenden Verbraucherwiderständen (z.B. Beleuchtung) der Strom der dort benötigt wird proportional steigt I=U/R, da also Strom und Spannung größer werden steigt die benötigte Leistung unverhältnismäßig hoch an P = U x I. Es gibt also irgendwann vor erreichen der Nenndrehzahl der Lichtmaschine einen Punkt an dem sich die erzeugte und die geforderte Leistung überschneiden, was sich durch einen Spannungseinbruch zeigt.
Es macht wenig Sinn die Lichtmaschine im Leerlauf zu betrachten, Werte mit denen man etwas anfangen kann sieht man erst bei der Nenndrehzahl der Lichtmaschine, es sei denn man hat das dafür erforderliche Analysegerät, das Strom, Spannung Wirkleistung und Scheinleistung gleichzeitig auswerten kann.
Ich hab den genauen Wert jetzt nicht zur Hand, Nenndrehzahl lag aber irgendwo bei 4000 U/min.
Lichtmaschinen gegenseitig zu vergleichen gibt auch höchstens einen Anhaltspunkt, da die Leistungsabforderung von Maschine zu Maschine unterschiedlich ist, der eine hat ne andere CDI, der andere LED Blinker, ein dritter oxydierte Stecker.
LiMa prüfen.. die 3 Phasen sollten untereinander gemessen weniger als 10% Abweichung haben (Achtung Wechselstrom).
Regler prüfen.. ach so ein Quatsch, der Boschdienst macht das für weniger als 10 Euro und dann haste ne genaue Diagnose was im Eimer ist .... LiMa, Regler, Batterie
Geiz sollte Grenzen haben und in 10 Minuten bildet man hier keinen Elektriker aus.- Übrigens kommt hinzu, dass überall wo große induktive Widerstände vorhanden sind, die Scheinleistung (VA) wesentlich höher ist als die Wirkleistung (Watt) und Zündspulen sind extrem große Induktivitäten.
- Moin,
danke erstmal für das Feedback!
Ich hab den genauen Wert jetzt nicht zur Hand, Nenndrehzahl lag aber irgendwo bei 4000 U/min.
Lichtmaschinen gegenseitig zu vergleichen gibt auch höchstens einen Anhaltspunkt, da die Leistungsabforderung von Maschine zu Maschine unterschiedlich ist, der eine hat ne andere CDI, der andere LED Blinker, ein dritter oxydierte Stecker.
Ok, aber wenn ich bei 4000 u/min nur noch Zwölf-komma-peng Volt habe, ist definitiv etwas nicht okay?! Zumal ich im Leerlauf über 14V hatte.
Regler prüfen.. ach so ein Quatsch, der Boschdienst macht das für weniger als 10 Euro und dann haste ne genaue Diagnose was im Eimer ist .... LiMa, Regler, Batterie
Geiz sollte Grenzen haben und in 10 Minuten bildet man hier keinen Elektriker aus.
Hmm, dazu hatte ich jetzt noch keine Zeit, bin dann mit der anderen Maschine los. Habe prophylaktisch erstmal einen neuen Regler bestellt, damit ich bald wieder fahren kann. Hoffe nicht, dass die Lima einen weg hat. Muss mit zunehmenden Vergleichsmöglichkeiten nämlich feststellen, dass die TransAlp auf längerer Strecke deutlich besser für den Hintern und die Entspannung im Allgemeinen ist.
Beste Grüße
Martin - Man muß auch kein Elektriker sein, um Fehler zu erkennen oder zu reparieren.
Das eine Lima kaputt ist kommt prinzipiell schon vor, aber extrem selten ( gibt alte Motorräder wo das öfter war, aber öfters ist auch selten im Vergleich zu Reglern )
Ich will hier gar nicht groß schreiben, es ist schon ein Profi hier, der alles weiß, daher klinke ich mich aus.
Ich sag mal nur so nebenbei: Der Widerstand einer Spule ist auch von der Frequenz abhängig, und die ändert sich meines Wissens nach mit der Drehzahl bei einer Wechselstromlichtmaschine.
Und zum Thema Wirkleistung, Scheinleistung:
Muss mit zunehmenden Vergleichsmöglichkeiten nämlich feststellen, dass die TransAlp auf längerer Strecke deutlich besser für den Hintern und die Entspannung im Allgemeinen ist.
Beste Grüße
Martin
Das unterschreib ich dir zu 100%- Ich hatte auch letztes Jahr Probleme mit dem Regler, ein mal durch einen Motek ersetzt und das Ding arbeitet wieder einwandfrei.
Der grillt mir auch nicht meine Startbatterie aus LiFePo4 Zellen.
Würde ich bei einem anderen Motorrad gleich wieder investieren, wenn ich Probleme mit dem Regler hätte. Übrigens kommt hinzu, dass überall wo große induktive Widerstände vorhanden sind, die Scheinleistung (VA) wesentlich höher ist als die Wirkleistung (Watt) und Zündspulen sind extrem große Induktivitäten.
Daraus schließe ich, dass dein Hirn sehr hohe Induktivitäten aufweist.
( ist das jetzt ne Beleidigung oder nur Satire ?)- Beleidigung. Immer auf Beleidigung tippen.
( ist das jetzt ne Beleidigung oder nur Satire ?)
Weder noch, eher ein Kompliment, sagt es doch aus, dass mein Hirn viele Windungen hat, viel besser, als nur eine!