Hallo zusammen
Nach dem Wechsel der Kupplungsreibscheiben (EBC) und der Kupplungsfedern (EBC 10% verstärkt) komme ich auf keine vernünftige Kupplungseinstellung.
Wenn ich die vier Kupplungsfedern mitsamt Druckplatte (Teil 9) auf 12 Nm verschraube, dann sind die Federn komplett gestaucht. Logischerweise trennt die Kupplung nicht mehr. Der Drehmomentschlüssel funktioniert problemlos.
Also habe ich ausprobiert die Druckplatte (Teil 9) in Flucht mit der Außenfläche Kupplungsnabe (Teil 4) zu verschrauben. In dem Zustand kann ich die Kupplung trennen und schließen. Aber es ist kein ordentliches Drehmoment an den vier Federschrauben (Gefahr Loslösung!).
Wie war das bei Euch? Hat es bei Euch mit den 12 Nm problemlos geklappt?
Was begrenzt die Verschraubung der Druckplatte auf 12 Nm? Die Federkraft oder ein Gewindeanschlag in der rückwärtigen Druckplatte (Teil 8)?
Im ersten Fall (Federkraft): Die neue Federn sind verstärkt und eigentlich müssten die 12 Nm eher auslösen. Gefühlt zu den alten sind sie auch minimal stärker.
Anbei die Kupplungs-Explosionszeichung (Transalp 1997er PD10):
Inzwischen ist bei der Federvorspannungsfindung die Druckplatte zum Opfer gefallen, weil sie an einer Schraubenbohrung ausgebrochen ist... verflixtundzugenäht!!!
Nebenbei zur Info: Die Alp hat 83tkm und die Kupplungsreibscheiben und die Federn waren alle noch innerhalb der Toleranz. Trotzdem hat die Kupplung zuletzt stark gerutscht. Gefahren bin ich ursprünglich mineralisches 10W-40 (Polo Eigenmarke), habe aber mit teilsynthetischem 10W-40 (Polo Eigenmarke) nachgefüllt.
Technik: Kupplungsfederspannung
- Druckplatte ist halbwegs bezahlbar neu. Schrauben musste immer mit dem Drehmoment anziehen das vorgesehen ist, sonst lösen sie sich, weniger anziehen damit Du Federweg hast, bedeutet es ist was falsch zusammengebaut. Denn die Schrauben müssen auf Block angezogen werden, aber nicht die Federn
Wenn Du Kupplungsrutschen hattest aber die Reibscheiben noch gut waren, dann waren halt die Federn erlahmt, ist auch ein normaler bekannter Effekt, aber wenn man schon alles offen hat, kann man auch die Reibscheiben erneuern.
.....
Wenn ich die vier Kupplungsfedern mitsamt Druckplatte (Teil 9) auf 12 Nm verschraube, dann sind die Federn komplett gestaucht. Logischerweise trennt die Kupplung nicht mehr.
Falscher Rückschluß! Naja...
Die Federn ziehen das Paket nach ausen, und so auf Reibschluß. Im Ruhezustand beim Fahren.
Ziehst du am Kupplungshebel, dann drückt der Bolzen auf das Lager der Platte und trennt die Kupplungsscheiben nach innen, drückst die Federn also wieder auf.- Die Schrauben gehören auf jeden Fall fest angezogen. Aus dem Kopf hätte ich 30NM geraten, weiß ich aber nich mehr.
Hatte da im Januar schon meinen Spaß mit : click mit Bildern - Hast du alles wieder richtig zusammen gesetzt?
Die letzte reibscheibe gehört versetzt oben in den Korb.
Das austauschen der Scheiben und an schrauben macht eigentlich die wenigsten Probleme.... - Danke für eure Gedanken zu dem Problem!
Druckplatte wird neu beschafft. Hatte ich auch schon geguckt und war von den 20€ positiv überrascht.
Was das Kupplungsrutschen verursacht hat kann ich nicht festmachen: Federn waren nicht gelängt und die Reibscheiben innerhalb der Toleranz. Man liest viel über Kupplungsrutschen in dem Forum. Vllt. auch bei mir die Kombination aus teilsynth. Öl mit gealterten Reibbelägen (Vermutung!)...
Falscher Rückschluß!
Ja vollkommen richtig.
Kraftschluss: Kupplung außen
Kupplungstrennung: Kupplungsspiel in Richtung Fahrzeugmitte
Deinen Thread habe durch den bevorstehenden Kupplungswechsel interessiert verfolgt.
Zum eigentlichen Problem: Kupplungskorb mit eingesetzte Reibscheiben sieht gut aus, hat eine zweite Person drübergeguckt und auch für richtig gefunden und stimmt mit dem Originalzusammenbau und diversen Anleitungen (WHB, Explosionszeichnungen, etc.) überein. Kupplungskorb aufgesteckt (ohne Federn) fluchten alle Zahnräder und die Scheiben haben ihr leichtgängiges Kupplungsspiel zur Fahrzeugmitte.
Das Problem liegt scheinbar an Riefen im Teil 8. Ich hatte beim Öffnen der Mutter zum Kupplungskorb massive Probleme (Losbrechmoment > Restkraftschlussmoment der rutschenden Kupplung) und habe die mit Unterlegscheiben fixierten Federn mehrfach nachgezogen. Dabei haben die Federn und Unterlegscheiben in den Alu-Stehbolzen von Teil 8 Riefen hinterlassen:
Scheinbar verhaken sich die Federn oder Teil 4 in den Riefen vom Teil 8, und die Kupplung trennt nicht.
Ich versuch es mit den neuen Teilen 8 und 9 und melde mich wieder... - Derzeit bin ich immer noch an der Kupplung... Ein verkannten der Federn scheint nicht die Problemursache zu sein.
Vielmehr sieht es danach aus, dass die Federn, oder das Kupplungspaket (Reibscheiben + Stahlscheiben) außer Maß sind, oder nicht zueinander passen
Bild eingebauter Kupplungskorb:
In dem Zustand (mit Federn) ist die Kupplung geschlossen und das Paket ganz nach außen gerückt.
Ohne die Federn kann ich das Kupplungspaket problemlos axial bis zum Anschlag der Teile 2 und 8 bewegen (Kupplung öffnen). Mit eingebauten Federn und Druckplatte (12 Nm) bekomme ich die Kupplung kein Stück mehr geöffnet.
Ein Blick an die Druckplatte vorbei, sieht es so aus, als ob die Federn komplett gestaucht sind:
Demnach können die Federn auch nicht weiter gestaucht werden (Kupplung öffnen), zwischen Teil 4 und der Druckplatte.
Daher habe ich mich erneut ans Vermessen der Kupplungsteile gemacht. Laut Reparaturhandbuch alles im Lot, aber irgendwas passt ja nicht. Daher frage ich Euch, ober Ihr die Maße bestätigen könnt, oder irgendetwas auffällig ist?
Kupplungspaket (Reibscheiben + Stahlscheiben): 33mm
Reibscheiben: 3 mm (+)
Stahlscheiben: 2 mm (-)
Verzug Stahlscheiben: i.O.
Originalfedern: 42,3 mm
neue Federn: 43,2 mm
Bei den Federmaßen werde ich misstrauisch. Die neuen Federn sind länger als die alten Originalen???
Andererseits das Reparaturhandbuch weißt eine Verschleißgrenze von 43,9 mm aus.
Nunja, es sind auch einige Fehler im Reparaturhandbuch:
Meine Alp hat keine 8 Reibscheiben, keine 8 Stahlscheiben und keine äußerst rechte Stahlscheibe!
Federn und Reibscheiben stammen aus dem Satz: click
Könnt Ihr die Maße bestätigen? Seht Ihr direkt, dass die Teile nicht passen?
Eigentlich schraube ich gerne und hatte keine Scheu die Kupplung zu öffnen, aber die Kupplung ärgert mich.... - Ich habe letzte Woche einen EBC Satz in meiner PD06 verbaut,da waren die Federn deutlich kürzer und dicker(Drahtdurchmesser) als die original Honda Federn.Haben die EBC Federn die gleiche Anzahl an Windungen?
- Ich versuchs Mal, ist zwar schon fast drei Monate her meine Zerlegungsaktion, aber vielleicht bekomm ich es noch richtig zusammen
Wenn du alles richtig zusammen gesetzt hast, dass sieht für mich auf deinen Bildern so aus, dann sind die beiden gelben Teile (Kupplungskorb) fest auf der Welle mit der roten Mutter verschraubt. Ohne Federn und die Druckplatte kannst den Korb mit den Scheiben ca 3mm vor und zurück.oder rein und raus schieben. Oder?
Die Druckplatte die mit dem anderen grünen Teil die Lamellen nach außen zieht über die Federn sich auf dem äußeren gelben Teil abstützt.
Bei so viel Teilen alles klar soweit ???
Der Pilzkopf der Hebelbetätigung macht nur einen geringen wirklichen "Arbeitsweg" wo er auf das Lager der Ausdrückplatte drückt und die straff gespannten Lamellen dadurch etwas auseinander drückt. War bei mir auch kaum erkennbar (siehe Bilder)
Ohne angezogene Schrauben der Federn hast die Lamellen bewegen können? - Zitat, mein Text oben, den ich nicht mehr bearbeiten kann: Korrektur
Wenn du alles richtig zusammen gesetzt hast, dass sieht für mich auf deinen Bildern so aus, dann sind die beiden gelben Teile (Kupplungskorb) fest auf der Welle mit der roten Mutter verschraubt. Ohne Federn und die Druckplatte kannst den Inhalt des Korbs, also diemit denScheiben ca 3mm vor und zurück.oder rein und raus schieben. Oder?
Die Druckplatte die mit dem anderen grünen Teil die Lamellen nach außen zieht über die Federn sich auf dem äußeren gelben Teil abstützt.
Bei so viel Teilen alles klar soweit ???
Ich habe letzte Woche einen EBC Satz in meiner PD06 verbaut,da waren die Federn deutlich kürzer und dicker(Drahtdurchmesser) als die original Honda Federn.Haben die EBC Federn die gleiche Anzahl an Windungen?
Zitat:
Die vier Kupplungsfeder haben eine Länge von knapp 43mm (42,3). Laut meinem schlauen blauen Rep-Handbuch sollten sie neu 39mm haben.
Im Buch sind nur die Federn der 650er mit neu 44 angegeben. Alle anderen AT TA's sind kürzer
Die neuen EBC DRC053 : Die neuen Feden sind bis auf ein Zehntel gleich lang mit den ausgebauten
So sah das bei mir aus - Diese Marken auf Teil 8 sehen aus, als ob die Federn nicht drauf passen. Wenn durch den dickeren Federdraht der Innendurchmesser zu klein ist, rutschen die Federn nicht bis hinten an die Platte weil diese Zylinder konisch zulaufen. Dann sind sie quasi künstlich verlängert. Zum Anzugsmoment: auf keinen Fall über 12Nm, das ist Alu und die Schrauben müssen nicht richtig fest sein. Handfest reicht aus.
- Markus_XL600 auch Du hast Dich auch ausgiebig mit der Kupplung auseinandergesetzt! Zusammen können wir eine AG Kupplung bilden
Die unterschiedlichen Längenangaben sind irreführend, aber...
Ich melde Vollzug: Die Kupplung funktioniert!
Nach 10x "verflixt und zugenäht" und einer Kaffeepause um runterzukommen, habe ich alles mit Originalteilen neu zusammengesetzt, dabei ist mir aufgefallen, dass das außenliegende Kupplungszuggrobeinstellungsblech falsch herum montiert war. Mit den Originalteilen und dem Blech an richtiger Stelle war die Kupplung bedienbar.
Nun alles wieder auseinander und die Neuteile verbaut, inkl. Kupplungszuggrobeinstellungsblech richtig herum... voila!
Die Falschmontage des Blechs hat wohl den Kupplungszug begrenzt und der Widerstand entstand nicht am Ausrückhebel, sondern durch die begrenzte Länge vom Kupplungszug
Wie Markus schrieb ist der Arbeitsweg des Pilzkopfes sehr klein (Übersetzung!) und beim Testen ohne Kupplungsgehäusedeckel und einem starken Holzstiel, um die Druckplatte zu bewegen, bringe ich die Kupplung nicht zum trennen.
Folglich habe ich die ganze Zeit an der falschen Stelle gesucht und der innen liegende Kupplungsaufbau war völlig i.O.
Bei der Aktion hat die Alp auch einen neuen Kupplungszug bekommen... auf viele weitere Kilometer!
Heureka und super wie viel Resonanz es bei solchen Problemfällen gibt! Da bekommt man direkt Lust zum gemeinsamen Schrauben... - Hallo Marvin,
achte beim Einstellen darauf, dass bei der oberen Stellschraube der Zug nicht über die Schlitzung läuft, sonst kann er durchscheuern. Der Zug macht üblicherweise gleich ein leichten Bogen zur Mitte-unten, Schlitz also auf die Außenseite stellen und gut ist.
Gruß
Horst Ich melde Vollzug: Die Kupplung funktioniert!
Na super!
Aber bevor wir miteinander schrauben fahren wir doch lieberDiese Marken auf Teil 8 sehen aus, als ob die Federn nicht drauf passen.
Dachte ich auch zeitweise. Nun wissen wir und alle zukünftigen Leser, dass das nicht die Probleme bereitet. Auch die Kupplungsteile mit den von mir angegebenen Maßen funktionieren.
[...] durchscheuern [...]
Danke für den Hinweis. Das werde ich beim ersten Fahren und Feineinstellung beachten. So ein frischer Zug ist noch störrisch bis er in Form kommt.
Horst, Gruß auf die andere Rheinseite
Gruß Marvin
Hallo zusammen
Nach dem Wechsel der Kupplungsreibscheiben (EBC) und der Kupplungsfedern (EBC 10% verstärkt) komme ich auf keine vernünftige Kupplungseinstellung.
Wenn ich die vier Kupplungsfedern mitsamt Druckplatte (Teil 9) auf 12 Nm verschraube, dann sind die Federn komplett gestaucht. Logischerweise trennt die Kupplung nicht mehr. Der Drehmomentschlüssel funktioniert problemlos.
Also habe ich ausprobiert die Druckplatte (Teil 9) in Flucht mit der Außenfläche Kupplungsnabe (Teil 4) zu verschrauben. In dem Zustand kann ich die Kupplung trennen und schließen. Aber es ist kein ordentliches Drehmoment an den vier Federschrauben (Gefahr Loslösung!).
Wie war das bei Euch? Hat es bei Euch mit den 12 Nm problemlos geklappt?
Was begrenzt die Verschraubung der Druckplatte auf 12 Nm? Die Federkraft oder ein Gewindeanschlag in der rückwärtigen Druckplatte (Teil 8)?
Im ersten Fall (Federkraft): Die neue Federn sind verstärkt und eigentlich müssten die 12 Nm eher auslösen. Gefühlt zu den alten sind sie auch minimal stärker.
Anbei die Kupplungs-Explosionszeichung (Transalp 1997er PD10):
Inzwischen ist bei der Federvorspannungsfindung die Druckplatte zum Opfer gefallen, weil sie an einer Schraubenbohrung ausgebrochen ist... verflixtundzugenäht!!!
Nebenbei zur Info: Die Alp hat 83tkm und die Kupplungsreibscheiben und die Federn waren alle noch innerhalb der Toleranz. Trotzdem hat die Kupplung zuletzt stark gerutscht. Gefahren bin ich ursprünglich mineralisches 10W-40 (Polo Eigenmarke), habe aber mit teilsynthetischem 10W-40 (Polo Eigenmarke) nachgefüllt.
Keine Ahnung ob dies die normale Art ist hier mal zu antworten, aber denke ich schreibe mal...
Also mir ist genau selbiges wiederfahren bei meiner cbr 954. Kupplung auseinander weil die aber nicht trennte. Zuerst den Ölen von heute die Schuld gegeben, aber war doch wohl anders.
Also bei Honda im Whb. 12 Nm Anzugsmoment der Kupplungsfedern! Das hat zur Folge das die Federn geblockt und ohne Funktion sind. Beschädigen zudem noch die Kupplungsnabe weil die sich schon wölben auf den Stegen und arbeiten sich darin ein und verhaken sich auch noch dazu darin. Da kann eine Druckplatte gar nicht geschmeidig aufmachen!
Die Kupplungsfedern arbeiten dann genau richtig wenn die Druckplatte auf die Beläge drückt, aber noch immer genug Federweg vorhanden ist um die Druckplatte auch mal zum Kuppeln anzuheben!
Das ist ein wenig Arbeit die Federn nur soweit anzuziehen das die Kupplung nicht rutscht, eventuell ein zweimal Deckel wieder ab und nachgestellt. Bei meiner liegt es wohl 1-2 Umdrehungen vor Anschlag. Um auch noch die 12 Nm hinzubekommen lege ich nun passende Unterlegscheiben zwischen Stege und Schraube bevor ich sie reindrehe. Scheiben so groß wie der Stegdurchmesser auch, obwohl ich schon überlege solche zu nehmen die die Kupplungsfeder gleichzeitig auch führt, denn unten in der Druckplatte sind auch keinerlei Führungen für eine frei gleitende Feder, so das diese im unteren Bereich immer noch an den Stegen schleifen könnte. Das teste ich noch aus..
Ähm Frage an dich jetzt noch, du hast ebenfalls die Blockbildung der Feder und das Problem mit den 12 Nm gehabt. Deine Lösung war dann aber der Bowdenzughalter. Das verstehe ich nur so das du nun eine höhere Kraft auf die Blockfedern hast und somit mit viel Kraft da noch irgendwas in der Kupplung bewegst, hast mal danach die Kupplungsfederstege in der Kupplungsnabe wieder angesehen wenn du jetzt doch schon wieder gefahren bist?
Würde mich mal interessieren ob die noch gut aussehen nun....
www.bb-weigelt.de/kupplung.htm