HalliHallo
Vor einige Tagen fuhr ich eine Runde von ca 30km ohne Probleme, alles wie immer.
An einem steilen Bergabstück wurde der Weg so schlecht, das ich anhalten und wenden wollte. Also bremsen, kuppeln und engste Kurve. Plötzlich ist der Motor aus. Kupplungshebel hat nicht nur wie immer die gewohnten 10-20mm Spiel am Hebelende sondern der komplette Hebelweg geht leer. Schxxße ! Kupplungszug gerissen war der Gedanke. Mopped herrumgewuchtet und im ersten Gang den Anlasser gequält um mich aus der misslichen Lage bergauf zu befreien. Da die Alp dann schon lief bin ich die 30km dann ohne kuppeln heimgefahren. Ging relativ gut, abgesehen von der einen roten Ampel, wo ich wieder ruckelnd anfahren mußte, oooh wie peinlich muß das ausgesehen haben, hinter mir ein Nachbar , wird sich gedacht haben, der lernt es nicht mehr
Hab zu Hause dann als der Auspuff kalt war, nach dem Zug geschaut, sah eingentlich gut aus. Vielleicht hat er sich ja mittig irgendwo aufgedröselt, so der Gedanke. Neuen bestellt und heute eingehängt. Kupplung trennt nicht! Dann den Seilzug bis zum Maximum gespannt, so kann ich das Mopped mit eingelegtem ersten Gang schwergängig schieben. Kupplung scheint also noch etwas zu trennen.
Der alte Zug war übrigens vollkommen i.O.
Fehlerferndiagnose ??? Federn gebrochen??? Was sagt Ihr???
Hab vorhin den Krümmer gelockert, zum Glück gingen die Hutmuttern gut auf und sämtliches anderes störendes Zeug weggemacht. Dann trieb mich aber der starke Wind und schräger Regen ins Haus. Nachher kommt noch das Öl raus.
Morgen mal den Kupplungsdeckel auf machen, vielleicht sieht man dann mehr.
p.s. Was mich allerdings an meiner These zweifeln läst, ist dass ich einen "gefühlt" normalen Hebelbetätigungsweg hab. Zuerst das Spiel und dann kommt die Betätigung bis Hebelwegende.
Technik: Kupplung trennt nicht / bzw kaum
- ich gehe davon aus das der untere Hebel sich also auch bewegt ja?
wenn ja kommst du um das aufmachen nicht drum herum und dann sollte der Fehler relativ schnell zu sehen sein.
ich gehe davon aus das der untere Hebel sich also auch bewegt ja?
.....
Der Hebel des Ausrückmechanismus, wo der Bowdenzug eingehängt wird bewegt sich. Ja.
Wie am Kupplungshandhebel auch einige Grad im "Leerlauf" bis dann der Druckpunkt mit "Last" kommt. Ab da läst er sich ca 60°(vielleicht nur 45°) nach vorne bewegen. Sieht bis dahin alles gut aus.
Öl is schon vorhin in einer starkwindigen Regenpause raus.- Ich vermute mal einen Defekt am Ausrückmechanismus unter dem Kupplungsdeckel, vielleicht was durchgeschliffen oder gebrochen, evtl. ist auch eine der Kupplungsfedern gebrochen.
- So weit ich weiß, soll der Hebel des Ausrückmechanismus am Kupplungsdeckel, bei voll gezogenem Kupplungshebel (am Lenker), im 90° Winkel zum Motor stehen, d.h. beim ziehen des Kupplungshebels am Lenker, bewegt sich der Hebel des Ausrückmechanismus am Kupplungsdeckel nur um ein kleines Stückchen, vielleicht von ca. 75°-80° auf 90°. Effektiv sind das nicht mal 1 cm Weg.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Der Weg ist jetzt auch nur geschätzt. Mit dem 90° Winkel bin ich mir aber ziemlich sicher.
Ich weiß nicht inwiefern sich das negativ auswirkt wenn man den Ausrückmechanismus weiter zieht als 90°. - Hatte ich auch schon mal, da war die Kupplung am Ende.
Ums Aufmachen und nachsehen wirst nicht herumkommen.
Ich gehe davon aus, das bis zum Ausrückhebel alles OK ist.
So weit ich weiß, soll der Hebel des Ausrückmechanismus am Kupplungsdeckel, bei voll gezogenem Kupplungshebel (am Lenker), im 90° Winkel zum Motor stehen, d.h. beim ziehen des Kupplungshebels am Lenker, bewegt sich der Hebel des Ausrückmechanismus am Kupplungsdeckel nur um ein kleines Stückchen, vielleicht von ca. 75°-80° auf 90°. Effektiv sind das nicht mal 1 cm Weg.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Der Weg ist jetzt auch nur geschätzt. Mit dem 90° Winkel bin ich mir aber ziemlich sicher.
Ich weiß nicht inwiefern sich das negativ auswirkt wenn man den Ausrückmechanismus weiter zieht als 90°.
Bis jetzt war es so, das er höchstens bis recktwinklig zum Motor hin stand.
Gestern hab ich jedoch weiter gespannt, so das er nun bis nochmals 20° mehr nach vorne hin geht, bei gleichbleibendem Hebeldruck.
Hatte ich auch schon mal, da war die Kupplung am Ende.
Ums Aufmachen und nachsehen wirst nicht herumkommen.
Ich gehe davon aus, das bis zum Ausrückhebel alles OK ist.
Mach ich heute Nachmittag, wenn meine drei Babys anderweilig beschäftigt sind- So. Kupplung ausgebaut. Fehler für mich als Kupplungszerlegeneuling keiner entdeckbar
Also Kupplungskorb mit Scheiben in den Keller und angefangen nachzumessen. Aber schon hier scheitere ich
Die vier Kupplungsfeder haben eine Länge von knapp 43mm (42,3). Laut meinem schlauen blauen Rep-Handbuch sollten sie neu 39mm haben. Wieder :
Im Buch sind nur die Federn der 650er mit neu 44 angegeben. Alle anderen AT TA's sind kürzer
- An den Federn liegt es auch nicht dann würde die Rutschen. Hast du die Betätigung angeschaut? Mach mal Bilder vom Korb und allen teilen
- Irritieren tut halt die falsche Länge, nicht das da eine 650er Kupplung drin ist....
Betätigung mit dem Pilzkopf sieht gut aus. - Wieviel km bist du mit der Kupplung gefahren?
Wieviel km bist du mit der Kupplung gefahren?
Hab die Alp mit 40tkm vor vier Jahren gekauft. Nun sind 83tkm drauf.
Der Vorbesitzer hat die letzten Jahre nichts mehr gemacht daran, ist auch kaum noch gefahren, sagte er.
An der Kupplung hab ich bis vor fünf Tagen noch nichts gemacht. Weder neu noch nachgestellt. Hebelleerweg blieb immer gleich, der gefühlte Schleifpunkt auch, seit eben vier Jahren und 43tkm.- dann kann die kupplung ja nicht die falsche sein!
kleben die lagen aufeinander? mach mal bilder von den reibscheiben. ich vermute das die leicht gerutscht sind und jetzt aneinander kleben. - Hab gerade die Reibscheiben gemessen. Haben alle sieben zwischen 3,03 und 3,05mm. Laut dem Haynes wäre neu 3,08 und Verschleiß bei 2,6mm.
Die mittleren Stahlscheiben sehen neuwertig aus, ohne irgendwelche Schleifspuren oder sonstiges....
Die innerste hat drei Schleifmarken mit Anlauffarben und ist die einzige die minimal verzogen ist. Die äußerste het einen Riefen. Aber das deswegen die Kupplung solche Symptombe haben soll wie in meinem ersten Post gezeigt ???
Mit dem Meßschieber und der Schraube gemessen
Die Betätigung scheint auch so als, dass alles in Ordnung ist.
Mit verwirrten halt die Maßangaben im Buch mit 39mm und den gemessenen 44. Klar bin ich 4 Jahre zufrieden damit gefahren. dann kann die kupplung ja nicht die falsche sein!
kleben die lagen aufeinander? mach mal bilder von den reibscheiben. ich vermute das die leicht gerutscht sind und jetzt aneinander kleben.
Geklebt haben sie nur durch die Adhäsion des Öls. Eher gehaftet als festverklebt.- Auf der Rückseite des Kupplungkorbs sind sechs Federn verbaut.
Für was ??? Ruckdämpfer ?
Der Korb ist aber doch mit dem Zahnrad vernietet, oder ist das blos ein Halter der das Zahnrad hält und dieses ewas radiales Spiel hat was durch diese Federn gedämpft wird ???
Ihr merkt, ich betrete Neuland
Anfänglich hab ich noch gedacht das sind Variatorrollen
Aber falsches Zweirad
Hintergrund wann die Annahmen falsch wären ist: fünf Federn haben etwas Spiel, ölassen sich schieben und auch etwas drehen. Eine ist straff. - Moin Markus,
laufen die Scheiben noch frei im Korb? Je nachdem wie eingelaufen die Führungen der Scheiben sind, können diese hängen bleiben und nichts geht mehr. Auf den Fotos meine ich Einlaufspuren erkennen zu können. Sollte dies tatsächlich der Fall sein kann es helfen die Laufflächen mit feinem Schleifpapier zu glätten. Dann sollten die Scheiben wieder frei beweglich sein.
DLzG
Uli - Die Federn auf der Rückseite sind Ruckdämpfer.
Das mit dem Einlaufen der Führungen wie Moorteufel sagt ist eine Idee, aber bei Deinen Fotos sieht es harmlos aus.
Wi ist die Dicke der Kupplungsscheiben ( nicht Stahlscheiben ) obwohl die auch nicht schwer abgenutzt aussehen.
Dann vermutlich eher, das sich was verkantet hat oder so.
Du mußt einfach alle Teile nach Handbuch prüfen ob die passen.
Irgendwas muß gewesen sein.
Probehalber wieder zusammenbauen, dabei nicht vergessen, das der oberste Lamellenring versetzt eingebaut werden muß. ..Das mit dem Einlaufen der Führungen wie Moorteufel sagt ist eine Idee, aber bei Deinen Fotos sieht es harmlos aus.
Da hat er aber Recht, könnte eine Idee sein. Kann mir dennoch schwer vorstellen das diese "Macken" ein verklemmen der Scheiben veursacht haben.
Wi ist die Dicke der Kupplungsscheiben ( nicht Stahlscheiben ) obwohl die auch nicht schwer abgenutzt aussehen.
....Hab gerade die Reibscheiben gemessen. Haben alle sieben zwischen 3,03 und 3,05mm. Laut dem Haynes wäre neu 3,08 und Verschleiß bei 2,6mm.
Die mittleren Stahlscheiben sehen neuwertig aus, ohne irgendwelche Schleifspuren oder sonstiges....
Dann vermutlich eher, das sich was verkantet hat oder so.
Du mußt einfach alle Teile nach Handbuch prüfen ob die passen.
Irgendwas muß gewesen sein.
Probehalber wieder zusammenbauen, dabei nicht vergessen, das der oberste Lamellenring versetzt eingebaut werden muß.
Moin Markus,
laufen die Scheiben noch frei im Korb? Je nachdem wie eingelaufen die Führungen der Scheiben sind, können diese hängen bleiben und nichts geht mehr. Auf den Fotos meine ich Einlaufspuren erkennen zu können. Sollte dies tatsächlich der Fall sein kann es helfen die Laufflächen mit feinem Schleifpapier zu glätten. Dann sollten die Scheiben wieder frei beweglich sein.
DLzG
Uli
Hab wie Uli vermutet hatte die Lammellenkanten nochmals begutachtet.
Die "Dellen" im Korb sind im unteren halben Zehntelbereich.
Die Kanten der Lamellen sind schon "scharfkantig".
Das Extrembeispiel:
vielleicht runde ich die Kanten mal ab. Puuuhh. Bei sieben Lamellen und jeweils zehn "Nasen" mit vier Kanten ergibt das 280 mal abrunden .
Die Korbseitenflächen auch glätten???- Ich würde einfach nen Satz neu kaufen ebc dirtracer dann ist das neu und du hast ruhe
- So leid es mir für dich und deine Kupplung tut.
Der Beitrag , mit den tollen Aufnahmen, ist top.
Danke dafür. - Das würde ja aber bedingen, dass wirklich die Scheiben verpappt oder verklemmt waren. War dem so ??? Blöde Frage, ich weiß.
Wenn wirklich dann Ruhe wäre, würde ich es tun (werde wahrscheinlich auch, da ich sonst nichts gravierendes finde).
An einer mittleren Scheibe hab ich hier Schleifspuren:
Da hängt es doch in der Luft und berührt nichts......
Hat die Beschriftung MS6- 1FP oder -FP2 was zu bedeuten???
- Die eine ist dicker die andere dünner. Also der Ring. Das ist entweder die erste oder die Letze so genau weiß ich das nicht mehr. Aber meine die dünnere ist die innere und da kommen dann die beiden Federscheiben rein.
- Bei meiner sind von innen nach außen montiert:
1FP
FP2
1FP
FP2
FP2
FP2
FP302-5 (Belagscheibe B) (die äußere einzelne versetzte schmälere)
Federscheibe
Federunterlage
Kupplungsnabe (zuletzt und in allen)
im WHB ist die Federscheibe unter der einzelnen (TypB) Belagscheibe) nicht darüber zur nabe hin.
Hat aber ja so jahrelang funktioniert. - Na dann passt das so.