also, als maschinenbauer kann ich eure idee des einfettens der gaw einfach nicht nachvollziehen. das fett hiflt zwar sicher gegen ein mögliches festrosten durch passungsrost, aber niemals gegen das ausschlagen des ritzels oder der welle, wenn von haus aus ein spiel in der verzahnung bzw. erhöhtes spiel auf der achse gegeben ist. hier kann nur hochfestes kleben helfen, 603 oder bei höherem spiel 638. wenn man das ordentlich macht, und das ritzel vollflächig klebt, gibts auch keine probleme mit rost. und zum demontieren etwas anwärmen. gerade bei älteren maschinen würde ich das empfehlen.
ein einfetten fördert die beweglichkeit auf der welle nur noch mehr.
Technik: Kettenritzel mit Spiel PD10
- Ne Festkleben ist genau das falsche, es soll sich ja bewegen können das Ritzel um Ungleichmässigkeiten auszugleichen und damit das Ritzel beim Ausgleichen weniger Verschleiss verursacht, hilft eben das Fett dass es besser flutscht ohne zu verkanten.
- nur daß es da meines erachtens keine ungleichmässigkeiten gibt, die man so ausgleichen kann. längsspiel auf der achse gleicht zb sicher keine fluchtfehler der kette aus, da diese durch ihre länge den winkel gar nicht so verändern kann, daß sich der winkel am ritzel nennenswert ändern könnte, und ein spiel in der verzahnung darf auch nicht sein, weil das unweigerlich zur zerstörung eines bauteils führt. und hat die gaw ein zu hohes lagerspiel, hat das nix mit dem ritzel zu tun.
zusätzlich kann eine ungenaue verzahnung auch noch zu vorzeitigem verschleiß der kette und der ritzelzähne führen.
besonders sollte man dann kleben, wenn man aufgrund von unterschiedlich gehärteten bauteilen davon ausgehen muss, daß nicht vorhersehbar ist, welche der beiden komponenten kaputt wird. - Von mir aus klebs fest, ich denke es ist so konstruiert weil es so Sinn macht, wenn absolut fest besser gewesen wär, dann wärs auch so ausgeführt, abgesehen davon den Kleber zermahlt es zu Staub der hält eh nicht lang durch.
- Hier ein paar Bilder von meiner GAW. Sieht sie eigentlich in Ordnung aus? Hat ca. 50TKM drauf.
http://i.imgur.com/A5zLC.jpg
http://i.imgur.com/3kmwi.jpg
http://i.imgur.com/FceuX.jpg
Mein Vorbesitzer hat ein AFAM Satz drauf gehabt. In dem nachfolgenden Video habe ich zuerst das AFAM Ritzel aufgesteckt und danach ein neues Sunstar Ritzel:
http://www.youtube.com/watch?v=JYtqqnJS5s0 den Kleber zermahlt es zu Staub der hält eh nicht lang durch.
klar, sag mal, hattest du eigentlich schon jemals mit ausgeschlagenen wellen, kettenrädern oder mit konstruktionsklebern dabei, was du "maschinenbau" nennst zu tun?
du musst mir nicht unbedingt zustimmen, oder auch diverse regeln des maschinenbaues verstehen, aber dann schreib bitte auch nicht solchen blödsinn, wenn dir die argumente ausgehen.- He He Leute
An die Welle gehört nunmal Fett.Erstens es hilft gegen Korrosion und schmiert gleichzeitig die Welle und Ritzel gegen Reibung.Wenn eine GAW ausgearbeitet ist kommt es von einer zu strammen Kette. - sorry ralle, aber da es grundsätzlich um wellen geht, die bereits rostig oder angerostet sind, hilft hier fett leider gar nichts. den einzigen effekt, den du in so einem fall von fett erwarten kannst, ist, daß es weiteren anfallenden roststaub bindet. und die reibung kommt ja nur von unnötigem spiel. nur, woher kommt der rost? von eindeutig zu hohen toleranzen. wäre es nun so, daß das ritzel ständig im öl laufen würde, wäre auch rost unwahrscheinlich.
natürlich würde es eine ganze weile dauern, bis eine gaw völlig rundgearbeitet ist, war aber schon des öfteren der fall, und dem kann man mit vollflächigem kleben zb mit loctite 638 vorbeugen.
es ist ja gut, soll jeder seine meinung haben und vertreten, aber argumente, die maschinenbautechnisch eideutig widerlegt sind, kann ich nicht akzeptieren. dafür mach ich den sch.... einfach zu lange.
wie dem auch sei, ich lass es bleiben. der thread dauert eh schon so lange an, daß jeder, sich seinen teil rauslesen kann. - Ebend, erstens gehört da kein Kleber hin und zweitens wenns ausgemerkelt ist hilft Dir Kleber auch nichts mehr
- vielleicht doch man muß es halt probieren.wenn es nutzt warum nicht.später ist man dann immer schlauer
- Wenns ausgenudelt ist und Stahl versagt dann brauchste mit sonem Popanskunststoff garnicht kommen wollen
- irgendwie sehe ich das auch so,aber probiert habe ich es noch nicht!!!
- ok, einmal meld ich mich noch. ich hab in meinem job ständig mit rostigen, ausgeschlagenen passungen und lagersitzen zu tun, ebenso mit eingeschlagenen vielkeilwellen, wie wir sie hier haben, und vielem mehr.
als elektromechankier und maschinenbauer sieht und bearbeitet man im laufe der jahre halt so einiges, und da gehts bei getrieben und motoren wirklich oft um ein vielfaches an drehzahlen und drehmomenten.
und das tödlichste für so eine antriebsverbindung ist halt einfach ein zu großes spiel, erhöhte beweglichkeit und der passungsrost, der sich daraus ergibt.
eine teure welleninstandsetzung oder dgl kann man nur vermeiden, indem man klebt, und zwar hochfest. einfetten ist nur bei neuen teilen ratsam, um eine erneute demontage zu erleichtern.
das mag schon sein daß es nicht vorgesehen ist, das ritzel auf die gaw zu kleben, wenn aber das ganze gefrickle bereits angegriffen ist, ist es die einzige möglichkeit, weiterem vorzeitigen verschleiß entgegenzuwirken. gerade bei einer vielkeilwelle, wo es allein schon herstellerbedingt kein genau passendes ritzel geben kann.
wenn man dann also auch den richtigen kleber benutzt, kann ich euch versichern, daß die verzahnung nur noch dafür da ist, gut auszusehen, und die angriffsfläche des klebers zu erhöhen.
ich will mich ja nicht unnötig wichtig machen, aber 22 jahre maschinenbau und instandsetzung im innen- und aussendienst habe ich dann doch schon hinter mir. und sogar 2 weitere meister in unserer werkstatt, die ich auf dieses thema angesprochen habe, weil ich einfach nicht gerne müll rede, oder falsche tipps geben will, waren meiner meinung.
gute nacht. - Ok kann man als Notfall Tip doch so stehen lassen danke dass Du Dich nochmal gemeldet hast
- Na also schon sind wir uns wieder einig