Hallo TA-Gemeinde,
nach dem Tausch des Kettensatzes habe ich ein leicht verändertes Antriebsgeräusch. Es ist kein Rasseln oder Rauschen, vielmehr ein weicher, mittelhoher (geschätzt bei etwa 600-900 Hz), etwas "spaciger" Klang. Der Klang ist hörbar ab etwa 30km/h und wird lauter bei höheren Geschwindigkeiten (aber nicht lauter als das Windgeräusch ab etwa 60km/h).
Beim unbelasteten Stand fällt mir auf, dass die Kette im unteren Verlauf im Bereich der Fußraste aufliegt. S.a. Bild.
Kann es sein, dass der Klang daher rührt?
Die Kettenspannung unbelastet liegt bei etwa 4 - 5,5cm - also im Normbereich(?).
Ist es normal, dass die Kette im unbelasteten Zustand dort aufliegt?
Danke für eure Expertise!
Technik: Kettenführung/ Antriebsgeräusch
- mach doch mal ein Foto von hinten so dass man sieht wo es aufliegt, normal ist das sicher nicht
ich häng nochmal den Link rein
- Hier das gewünschte Photo, es zeigt den roten markierten Bereich in Fahrtrichtung.
- Du ich hab keine Lust den link immer abzutippen man kann ihn auch nicht kopieren leider, links ist so ein Symbol "Bild einfügen" wenn Du das klickst und dann Dein link zumm Bild einfügst, dann klappt es auch
- boah ist die Kiste versifft da sieht man vor lauter Schmiere nix
- Ah, jetzt verstehe ich, was es mit dem Bild-Problem auf sich hat. So sollten die Bilder sichtbar sein - wenn nicht, bitte melden!
Bild 1: Kette liegt im unteren Verlauf im Bereich der Fußraste auf.
Bild 2: Rot markierter Bereich in Fahrtrichtung.
Dass der Bereich dreckig ist, stimmt natürlich. Allerdings ist der Bereich dadurch nur unwesentlich höher. (Ich werds natürlich später sauber machen.)
Meine Frage: Ist es normal, dass im unbelasteten Zustand die Kette dort so aufliegt?
Bzw.: Kann der beschriebene Klang daher kommen? - Wenn der Auflagepunkt an der Fußraste schuld wäre, müsste die Kette schleifen. Da aber noch Dreck vorhanden ist, gehe ich mal nicht davon aus. Aber trotzdem mal saubermachen, wenn du unter dem Schmutz Schleifspuren findest, kann es doch Ursache sein.
Hast du beim Wechsel des Kettensatzes ein größeres hinteres/vorderes Ritzel benutzt? Dann wäre es eine Erklärung, dass die Kette nach unten gewandert ist. Eine größere Anzahl an Zähnen bedeutet auch einen größeren Raddurchmesser, sodass die Kettenlinie wandert.
Wegen dem Ton: Hast du noch etwas anderes geändert? Neue Reifen, Scheibe oder ähnliches?
Grüsse
Marc - Heute kam ich wieder dazu, den Kettenlauf zu prüfen.
Die Kette hat eine Toleranz von 45mm.
Sie schleift auf einem (korrekt montierten) Gummi-Kettenschleifer, auch ohne Dreck . S.a. auch hier, Teil 17 ("Slider, Chain Lower"):
http://www.lingshondaparts.com/honda_motorcycle_parts_selection_pfk.php?block_01=13MM9H42&block_02=F__2100&block_03=7162
Der eingesetzte Kettensatz entspricht den Standardmaßen: 18 Kettenglieder, 15 Zähne Antriebsritzel, 47 Zähne Kettenrad (1) - das entspricht doch den Standard-Maßen, oder nicht?
Die Kette scheint auch dann darauf zu schleifen, wenn ich auf der Transalp sitze.
Hm, bin etwas ratlos. Werde mir gleich mal eine Transalp in der Nachbarschaft ansehen, und schauen, ob dort dir Kette auch aufliegt.
Liegt die Kette dort bei euch auf?
Transalp PD06 1993.
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(1)
http://www.ebay.de/itm/DID-VX-Kettensatz-Honda-XL-600-V-Transalp-89-00-X-Ring-Kettenkit-G-B-XL600-/351091077758?pt=DE_Motorradteile&hash=item51bea8b27e - Hallo Dennis,
auf dem ersten Bild sieht man deutlich, dass die Kette einen 'Knick' hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kette im Bereich der Fußraste irgendwo aufliegen darf. Kann es evt. sein, dass die Kette in diesem Bereich versehentlich oberhalb anstatt unterhalb einer Verschraubung eingebaut wurde?
Gruß
Broiler - Ja, da stimme ich dir zu, die Kette sollte nicht aufliegen. Von dem Aufliegen auf den Gummis kommt garantiert auch das extra Fahrgeräusch!
Die Kette sollte den regulären Verlauf haben. An der Stelle kann meiner Erfahrung nach auch wenig falsch gemacht werden: Die Kette verläuft oberhalb und unterhalb der Schwingenachse.
Nun frage ich mich, wie es dennoch zum Schleifen kommt. Ausgetauschte Teile haben die selbe Dimension, alles wurde eigentlich wieder so zusammen gesetzt, wie es zuvor war.
Die Reparatur rekonstruieren
Beim Ausbauen der Schwinge (Endloskette) habe ich die Verbindung Gelenkhebel - Gelenkstange und Gelenkebel - Schwinge gelöst. Dann konnte ich die Schwinge genügend kippen, um die Kette zu wechseln. Danach alles wieder so zusammen gesetzt.
Eine Vermutung: Hat sich der Federweg/ die Federlänge bei der Entspannung der Schwinge geändert, so dass die Schwinge weiter nach unten gedrückt wird?
Ich stelle zudem fest, dass die Kette nicht nur im unteren Lauf auf einem Schleifgummi aufliegt, sondern auch leicht im oberen Lauf auf dem Schleifgummi der Schwinge.
Den Kettenlauf vergleichen
Der Kettenlauf im Photo darunter (anderer Thread in diesem Forum) ist definitiv auch irgendwie normaler und höher als meiner. Dit jibs doch janisch!
Any ideas!? - Es gibt ja die verrücktesten Sachen. Leider lässt sich auf keinem Foto wirklich erkennen, worauf die Kette aufliegt. Könnte es sein, dass du beim Zusammenbau der Umlenkhebelei der Federung eine Schraube von der falschen Seite verbaut hast? Also z.B. Schraubenkopf rechts und Mutter links anstatt umgekehrt, so dass die Kette auf der Schraube aufliegt? Ist nur eine reine Vermutung, da ich die Platzverhätnisse in diesem Bereich bei deiner Maschine nicht kenne.
Liegt die Kette dort bei euch auf?
Ja
Sieht bei mir sehr ähnlich aus
Ich würd mich wegen dem Geräusch auch nicht beunruhigen. Neue Ketten machen halt ein anderes Geräusch. Fahr bis das Kettenkonservierungsfettzeug weg ist dann wird's auch ein normales Geräusch.
Regenfahrten sind da sehr beschleunigend:-)Ich würd mich wegen dem Geräusch auch nicht beunruhigen. Neue Ketten machen halt ein anderes Geräusch. Fahr bis das Kettenkonservierungsfettzeug weg ist dann wird's auch ein normales Geräusch.
In meinem Motorradfahrerleben habe ich diverse Kettensätze getauscht. Dabei hat sich das Laufgeräusch nach dem Wechsel nie wesentlich geändert. Zwar muss sich der neue Kettensatz noch einlaufen und auf den ersten 1000 Km findet eine erste Längung statt, allerdings gibt es dabei nur charakteristische Geräusche. Schleifgeräusche sind nicht normal und dürfen keinesfalls auftreten.- Vielleicht interpretiert er ja die charakteristischen Geräusche als Schleifgeräusche.
- Vielen Dank für das Vergleichsfoto!
Mittlerweile habe ich mir eine andere Transalp ähnlichen Baujahrs in einer Straße nebenan angesehen, dort scheint die Kette auch aufzuliegen. Dennoch denke ich: das verschleißt die Gummischleifer sehr schnell. Und wenn die komplett runter gerubbelt sind, verschleißt es die Kette sehr schnell.
Um das zu vermeiden, macht es sicher Sinn, die Länge der Feder zu verkürzen. Denn - helft mir mal denken - dann müsste sich ja die Schwinge weiter nach oben positionieren, so dass die Kette nicht mehr oder weniger über die Gummipuffer schleift. Ist das korrekt? Und wenn die komplett runter gerubbelt sind
Auf meiner sind jetzt über 100tkm drauf und da wurde weder der Puffer noch der Schwingenschutz gewechselt, und beide würde ich noch als gut bezeichnen.
Die Alp tiefer zu legen um die Kettenschleifer zu schonen ist eine etwas komische Logik. Die Dinger sind dazu da um die Kette vernünftig zu führen. Sind also von sich aus Verschleißteile. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann mach die Führungsgummi neu und du hast auf Jahre hinaus Ruhe.- einfach draufsitzen dann wird die Feder von alleine kürzer, its magic
die Gleitelemente sind ja nicht aus Gummi, würde zuviel Reibung erzeugen und die wären tatsächlich
schnell weg, es ist wohl aus geschickterem Material Dennoch denke ich: das verschleißt die Gummischleifer sehr schnell. Und wenn die komplett runter gerubbelt sind, verschleißt es die Kette sehr schnell.
Nein da wird nix runtergerubbelt, denn wenn sich die Kanten der Kettenglieder erst mal eingeschliffen haben, dann liegen nur mehr die Rollen der Kette auf, und die rollen mehr oder weniger verschleißfrei am Puffer entlang!
Bei neuem Puffer oder Gleitschutz entstehen zuerst recht rasch diese beiden Rillen, danach passiert nicht mehr viel.Die Alp tiefer zu legen um die Kettenschleifer zu schonen ist eine etwas komische Logik.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht ManniTA. Heute habe ich für meine Vermutung die Tatsachen überprüft: Ist die Feder zu lang oder nicht?
Im normalen Stand auf dem Seitenständer beträgt die Federlänge 261mm. Im komplett entlasteten Zustand wird sie dementsprechend wenige mm länger sein.
Nach Reparaturanleitung ist die maximale Länge (bei Entlastung) 258,5mm.
Dementsprechend macht es wohl Sinn, die Feder etwas kürzer ein zu stellen, als Standardlänge wird 254,5mm genannt. Das wird sicher passend sein!? Zumal ich meist allein mit meinen etwa 67kg Fleisch, Muskeln, Knochen und Motorrad-gieriger Hirnmasse, und ohne weiteres Gepäck in der Stadt unterwegs bin.- Nur, um mal diesen Thread zum sinnvollen Ende zu führen:
Mittlerweile habe ich die Kettenschleifer auf der Schwinge (für Kontakt der Kette im oberen Verlauf) und den Schleifer für die Kette im unteren Verlauf erneuert. Auch danach ist das Surren der Kette identisch.
Dass die Kette über diese Schleifer laufen, ist normal für Motorräder mit langen Federwegen.
Inzwischen mache ich mir keine Sorgen mehr darüber, dass sich das Kettenlaufgeräusch nach dem Kettenwechsel geändert hat. Wenn ich schwerer werde, käme ich den Genuß eines Kettenlaufs ohne Berührung der Plastikpuffer. Bald ist Weihnachten - darüber mache ich mir also auch keine Sorgen. - Hattest du bei der Schrauberei den Sturzbügel abgebaut? Also für mich siehts aus als würde das Kettlein an der Fußrasten Schraube an der der Sturznügel befestigt ist aufliegen..
Eventuell Schraube rechts und links vertauscht, oder ne UScheibe vergessen, so dass sie zu weit reinsteht auf der Seite.
Zumindest ist der Knick vom Aufliegen genau an dieser Schraube.. dahinter ist sonst nichts als leerer Raum.
Schraub die linke Sturzbügelschraube mal raus und fahr ne kleine Runde, wirst sehen, dann ist das Geräusch weg. Die Alp tiefer zu legen um die Kettenschleifer zu schonen ist eine etwas komische Logik.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht ManniTA. Heute habe ich für meine Vermutung die Tatsachen überprüft: Ist die Feder zu lang oder nicht?
Im normalen Stand auf dem Seitenständer beträgt die Federlänge 261mm. Im komplett entlasteten Zustand wird sie dementsprechend wenige mm länger sein.
Nach Reparaturanleitung ist die maximale Länge (bei Entlastung) 258,5mm.
Dementsprechend macht es wohl Sinn, die Feder etwas kürzer ein zu stellen, als Standardlänge wird 254,5mm genannt. Das wird sicher passend sein!? Zumal ich meist allein mit meinen etwa 67kg Fleisch, Muskeln, Knochen und Motorrad-gieriger Hirnmasse, und ohne weiteres Gepäck in der Stadt unterwegs bin.
Ich bin mir da nicht so sicher, was Du mit Feder kürzer einstellen meinst. Wenn Du die Feder an den Nutmuttern kürzer einstellst veränderst Du lediglich die Vorspannung. Nicht aber die Länge des Federbeines und somit den Federweg. Das Hinterrad würde demnachn härter gefedert. Das willst Du doch sicher nicht!- Übrigens, wenn du das Motorrad auf nen Hauptständer aufbockst hängt das Hinterrad noch tiefer und da schleift auch nichts, das sollte das Thema Federung verändern beantworten..
Und.. der Kettenschleifer heißt nicht ohne Grund Kettenschleifer.. die Kette schleift drauf.
Auf meinem anscheinend bereits seit 1988 ohne Probleme..also lass es drauf schleifen.. aber der Knick unten muß raus.
Entweder haste was fürchterlich verbaut, beim lösen der Schwinge, ansonsten ist da nur noch die Schraube von der Fußraste, die du vertauscht haben könntest, auf der andern Seite ist die Schraubenlänge unwichtiger.
Hab mir das vorhin mal angesehen, was anderes auf dems schleifen könnte, wäre höchstens noch ein eingeklappter Hauptständer, wenn die Kette total durchhängt. - @Rainer: die Schraube vom Sturzbügel war nur etwas herausgeschraubt, nicht herausgenommen. Da kann ich also nichts vertauscht haben. Fußraste ist auch immer nich am richtigen Platz . übrigens habe ich auch festgestellt, dass ein ganz wesentlicher Teil des surrenden Geräusches von dem Ritzel selbst kommt: Schalthebeldeckel abgemacht, und dann laufen lassen, mit Kette und ohne. Und die Tatsache, dass ich bei anderen Transalps gesehen habe, dass die Kette unten auch aufliegt, lässt mich denken, dass es zum normalen Betriebsgeräusch gehören sollte.
Siehe auch http://www.transalp.de/forum/beitraege/technik/lautes_sirren_nach_kettenwechsel/?no_cache=1
Oder...? Wenn Du die Feder an den Nutmuttern kürzer einstellst veränderst Du lediglich die Vorspannung. Nicht aber die Länge des Federbeines.
Danke für den Hinweis. Das habe ich mittlerweile auch verstanden.