Forenarchiv - Transalp-Freunde Deutschland e.V.

Technik: Kaufberatung

varakurt am 18.1.2019
"erdmaennchen" schrieb:Beschäftige Dich mal eingehend mit der Historie und mit den Unterschieden zu den Vorgängermodellen der TA650. Dann weist Du wovon ich Rede.
Möchte hier keine persönliche Diskussion führen daher den Rest per PM.

Oh ... ich habe tatsächlich die ziemlich unbrauchbare Tankanzeige vergessen ... 'tschuldigung.

Dafür kann man bei der RD10 nicht ordentlich tanken, wegen dieser komischen Klappe im Einfüllloch.

Ich spreche hier von einem Vergleich zw. PD10 zu RD10/11. Und glaub mir, in der Modellgeschichte kenn ich mich auch ohne nachlesen gut genug aus.
Wiggerl am 18.1.2019
Ich auch ich hab ein paar in Pflege und weiß welche ich nicht mag....
Kurt bleib locker , wann sehen wir uns mal wieder? Gibt einiges an Neuigkeiten...
Endurist am 18.1.2019
"michel65" schrieb:Da es ja so scheint das die Unterschiede zwischen den in Japan produzierten Maschinen und den in Italien nicht riesig sind was die Qualität angeht ,werde ich mich auch nach den jüngeren Modellen umschauen.

Ja genau.
Und lass dich nicht von den ganzen Diskussionen hier beeirren, wer hier die bessere Transalp fährt.
Such dir DEINE, du wirst sie finden.

Wie Varakurt schon schrieb, die angeblichen Qualitätsunterschiede sind m.M.n. Einzelfälle und
hängt von der Pflege und Wartung der Vorgänger ab.
Desweiteren gibt es nur wenige techn. Verbesserungen von der 600er zur 600er und zur 650er,
allerdings ist die 650er das modernere/ jüngere Motorrad und auf dem Gebrauchtmarkt nur unwesentlich teurer, zumindest kurz nach dem Modellwechsel.

Die 650er ab Bj. 2000 hat nicht nur die Tankuhr als "Verbesserung", auch der Windschutz ist besser
als bei der alten 600er. Mit dem Sitzkomfort in Bezug auf die Sitzbank verhält es sich genauso.
Hier kann man bei den 600er Transalp nachpolstern oder gar eine Sitzbank im Zubehör kaufen.

Eine weitere "Verbesserung" ist das Warnblinklicht ab ein bestimmtes Modelljahr der 650er ( 2003 ? )
Im Laufe der Jahre gab es Verbesserungen der Rostschutzvorsorge und sogar schwarz gepulverte ( oder gelackte ) Felgen, ich meine ab Bj. 2005.

Technische Nachbesserungen sind hier im Forum genau beschrieben und Hilfe bekommst du hier genug.

Ich selbst bin zwei 600er und nun eine 650er gefahren und bleibe bei der Letzteren,
aber das gilt nur für mich. Andere können für sich anders entscheiden.

Grundsätzlich halte ich es für die bessere Entscheidung ein jüngeres Motorrad zu kaufen, erst recht wenn ein älteres Modell technisch keinen Vorteil bietet.

Die Optik ist Geschmackssache, die 600er hat einfach mal den Retro-Look, ab Bj. 2000 eben nicht mehr.
Und wenn sich die Motorradfahrer ( egal welcher Marke ) über Transalp unterhalten, haben 90%
( oder mehr ) das Bild der 600er vor dem geistigen Auge.

Aber die Transalps, egal ob 600er , 650er ... und auch vermutlich die 700er sind wirklich
gute Reiseenduros, echte Dauerläufer... die sogar beim Nasty Nils mehrmals in den "Top 5"
Erwähnung finden:
https://www.youtube.com/watch?v=TM3XPt8zfAw

Und sogar einmal auf Platz 1:
https://www.youtube.com/watch?v=hXWHVTeYpno

In diesem Sinne, schönes WE allen und eine unfallfreie Saison 2019.

Gruß Jürgen
rd07 am 19.1.2019 zuletzt bearbeitet 19.1.2019
Hatte 3 650er aber beim tanken hatte ich noch nie Probleme. Wenn man hinsieht, wo der Stutzen reinmuss, dann dauert es, gegenüber dem alten Tankverschluss vielleicht Sekundenbruchteile länger. Da halte ich dagegen, dass der Tankverschluss mit Schlüssel und kleiner Klappe geöffnet wird, bei der 600 noch der alte Dreh-Bajonettverschluss zum tragen kommt, abgesehen, dass ein Tankrucksack auf der 650er besser zu montieren ist. Tankanzeige ist ungenau, aber man muss kein Rechenkönig sein um sich an der Kilometeranzeige zu orientieren. Sitzkomfort ist wesentlich besser als bei der 600er. Und schöner ist die 650er
varakurt am 19.1.2019 zuletzt bearbeitet 19.1.2019
Um das Geld, was ich mir beim Kauf einer 600er vs. einer 650er spare gebe ich die Sitzbank zu einem der üblichen Verdächtigen (mein Favorit ist Jungbluth, den ich diese Woche inzw. 7. Sitzbank zum bearbeiten geschickt habe) und habe danach einen mind. ebenso guten Sitzkomfort wie bei der 650er ... und hab dann wahrscheinlich immer noch einiges an Geld übrig
Michael1972 am 19.1.2019
die Sitzbank der 650er ist wesentlich breiter und damit möglicherweise für den ein oder anderen bequemer, allerdings ist die Originalbank genauso grottig ob 600er oder 650, somit würde ich bei beiden Modellen eine Aufarbeitung der Sitzbank einplanen.
Die Sitzbank der 650er ist mit Schlüssel abnehmbar und man kann Kleinigkeiten im Staufach unterbringen, hat man Gepäck auf der Reise auf dem Soziusplatz, fällt das wieder weg.
Die Tankanzeige der 650er ist und sehr grobes Schätzeisen und bringt eigentlich garnichts, da man weiterhin auf Tageszähler fährt und das auf Reserve Umschalten wie bei der 600er nicht mehr möglich ist, hat man eher einen Nachteil damit. Die saublöde Tankklappe im Tankstutzen wurde ja nur bei der 2000/2001er eingebaut und dann wieder ab 2002 nicht mehr.
Es gibt etwas mehr an Zubehörteile für die 650er zu kaufen, für die 600er gibts immer weniger. Dafür ist die Ersatzteilversorgung mit Gebrauchtteilen bei der 650er extrem dünn und bei der 600er recht gut.
Der Motor der 650er hat meiner Meinung nach absolut keinen Vorteil, weder bei PS noch bei Drehmoment auch die 700er kann da nicht viel reissen.
Ansonsten ist das Fahrwerk und Bremsanlage PD10 oder RD10/11 gleichwertig, sind auch eigentlich die gleichen Komponenten bis auf das Federbein mit Umlenkung das etwas anders ist. Die Bodenfreiheit ist bei der 600er etwas besser aber nur ein paar Milimeter, ich glaube 5mm 195 statt 190mm, ist bei der 700er eher ein Thema.
Robert-B. am 20.1.2019
Nur so als Idee:
Wie findet ihr denn die hier (nicht für mich, für den Threadersteller)

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/honda-transalp-pd10-wenig-km-topcase-hauptstaender-/1035717187-305-4440

Wenig Kilometer, Hauptständer, Topase, noch nicht so alt, sieht auch gepflegt aus.
Und vielleicht kann man da noch ein oder zwei Hunderter handeln.
rd07 am 20.1.2019 zuletzt bearbeitet 20.1.2019
nicht schlecht
varakurt am 20.1.2019
Schaut grundsätzlich nicht schlecht aus, wenn

- die 36k km echt sind (was grundsätzlich mal angenommen werden kann) und nicht 136k km sind und
- der HS zumindest mitgegeben wird. Weil montiert ist er auf den Fotos nicht zu sehen.

Sturzbügel würde ICH austauschen, weil das ist AFAIR genau der, der an den Kühlerbefestigungen mitgeschraubt ist, was sich im Falle eines Sturzes ungünstig auf die Kühler auswirken kann.
Michael1972 am 20.1.2019
ist für 1700 kaufbar die Maschine mir zu weit bis nach Frankfurt
michel65 am 20.1.2019
Danke Robert für den Link :) .
sieht echt ganz schick aus . Frankfurt ist schon ein Stück von mir, obwohl die andere die ich überlegt hatte zu kaufen ungefähr gleich weit weg ist.
rd07 am 21.1.2019
Die weiteste Strecke die ich wegen eines Motorrades unterwegs war, war Wien - Innsbruck. Motorrad gekauft nach Foto und Telefonkontakt mit dem Verkäufer. Bezahlt, der Verkäufer hat mir die Papiere geschickt, ich habe angemeldet, bin nach Innsbruck geflogen und heimgefahren. Etwas Bauchweh war schon dabei. Überraschung: Das Motorrad, obwohl schon 10 Jahre alt, war wie soeben aus der Auslage gefahren.
Allerdings bin ich schon 2x eingefahren beim Kauf vom Händler inkl. Zustellung. Mußte jeweils mit RA drohen, damit die Händler die Verbesserungen durchführten. 1x Reifen, 1x Kupplung TA 600, TA 650.

Wenn du das Motorrad willst, bleibt dir eine Anfahrt nicht erspart.
Robert-B. am 21.1.2019
Mein weitester War von Brück (Brandenburg) bis Naumburg (Hessen).
Aber ich hätte auch kein Problem 600km zu fahren, sofern Telefonate mit dem Verkäufer ein Vertrauensverhältnis aufbauen.
Die damalige Maschine war als leicht defekt ausgewiesen, ich habe sie mit Hänger abgeholt und zuhause in Ordnung gebracht.

Die hier Angebotene ist zwar fahrtüchtig, aber in den nächsten Wochen wird es wettertechnisch kaum gehen, sie über so eine weite Strecke fahrend zu überführen. :(
Hast du einen Hänger zur Verfügung?

Robert

PS: Wird Zeit für Frühling.
michel65 am 21.1.2019
Ein Auto könnte ich mir leihen und ein Hänger bestimmt auch.
Ich hoffe das ich die Tage zeit finde etwas zu organisieren.
Endurist am 21.1.2019 zuletzt bearbeitet 21.1.2019
"michel65" schrieb:...wohne in Brandenburg ...

Oder eine rote aus Berlin:
https://www.autoscout24.de/angebote/honda-transalp-benzin-rot-80913c77-510a-9145-e053-e350040a9faf?cldtidx=6

... nur nen bisschen Winterbastelei.

Gruß aus Mahlow,
Jürgen
Bud62 am 21.1.2019
Oder die , ohne Winterbastelei :
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/honda-transalp-pd06/1037027437-305-7939
rd07 am 21.1.2019
Wäre mir zu teuer, keine Doppelscheibenbremse
michel65 am 21.1.2019
Die aus Berlin klingt echt gut .
Werde ich mich mal melden.
Vielen Dank Jürgen
Beste Grüße zurück aus Eberswalde
ruezi am 22.1.2019 zuletzt bearbeitet 22.1.2019
"Bud62" schrieb:Oder die , ohne Winterbastelei :
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/honda-transalp-pd06/1037027437-305-7939

Stimme dem Günther (RD07) absolut zu... hab genau dieselbe vor fast drei Jahren (sogar mit derselben Ausstattung.. Sturzbügel, Kofferträger, Hauptständer) um 1400€ mit der hälfte Kilometer gekauft - allerdings war der Vergaser ziemlich zu und bedurfte einer Ultraschallreinigung
roland am 22.1.2019
hallo michel65!

eventuell ist die 700er auch eine überlegung wert. ich fahre seit ende 2011 eine RD13, baujahr 2009, also mit ABS. habe sie damals mit 3.100km um € 5.500 gekauft (... so gut wie neu) nachdem ich lange überlegt habe, was ich zum wiedereinstieg als "lebensmoped" haben will. entscheidend war für mich dann der blog von den krad-vagabunden und ihrem 100.000km zwischenbericht. habe es bis heute keinen kilometer bereut (...fährt und fährt und fährt). ABS und kombiniertes bremssystem (vorne/hinten mit fußpedal) haben mich sowieso überzeugt. allerdings war ein, meiner meinung nach unverzichtbarer, umbau am original-federbein notwendig. habe ich bei franz-racing um ca. 200,- machen lassen (wesentlich besser als wilbers, das ich vorher probiert habe). in den 7 jahren gab es außer den üblichen verdächtigen zubehörteilen (koffersystem, heizgriffe, sturzbügel, etc.) nur benzin im tank, ölwechsel, bremsflüssigkeit und reifentausch - sunst nix!

ich wünsche dir erfolg bei deinen überlegungen und viel spaß mit dem objekt deiner wahl.
varakurt am 23.1.2019
"roland" schrieb:in den 7 jahren gab es außer den üblichen verdächtigen zubehörteilen (koffersystem, heizgriffe, sturzbügel, etc.) nur benzin im tank, ölwechsel, bremsflüssigkeit und reifentausch - sunst nix!

Dann bist net viel gefahren. Weil in rund 7 Jahren sollten schon Bremsbeläge auch mal getauscht worden sein ...

;-) Scherz!!!
roland am 29.1.2019
"varakurt" schrieb:
"roland" schrieb:in den 7 jahren gab es außer den üblichen verdächtigen zubehörteilen (koffersystem, heizgriffe, sturzbügel, etc.) nur benzin im tank, ölwechsel, bremsflüssigkeit und reifentausch - sunst nix!

Dann bist net viel gefahren. Weil in rund 7 Jahren sollten schon Bremsbeläge auch mal getauscht worden sein ...

;-) Scherz!!!

ja, das stimmt, im vergleich zu einigen anderen in diesem forum bin ich wahrscheinlich ein wenigfahrer. aber auch fahrtechnik kann bremsbeläge sparen, habe da vor 30 jahren so meine erfahrungen mit einer bmw r80 g/s paris dakar gemacht - also noch ohne paralever und so. da lernt man frühzeitig und exakt auf den passenden gang für die nächste kurve runterzuschalten und motorbremse wirken lassen. macht einen flüssigen fahrstil, spart bremsbelag, nerven und ist auf langer strecke auch nicht langsamer als "gas auf - gas zu - in die bremse hupfen" .
varakurt am 29.1.2019
Ja, da stimme ich dir vollinhaltlich in allen Punkten zu.
klausi33 am 29.1.2019
"roland" schrieb:ja, das stimmt, im vergleich zu einigen anderen in diesem forum bin ich wahrscheinlich ein wenigfahrer. aber auch fahrtechnik kann bremsbeläge sparen, habe da vor 30 jahren so meine erfahrungen mit einer bmw r80 g/s paris dakar gemacht - also noch ohne paralever und so. da lernt man frühzeitig und exakt auf den passenden gang für die nächste kurve runterzuschalten und motorbremse wirken lassen. macht einen flüssigen fahrstil, spart bremsbelag, nerven und ist auf langer strecke auch nicht langsamer als "gas auf - gas zu - in die bremse hupfen" .

Das unterschreib ich definitiv nicht, gerade mit spät bremsen und Kurve rein kann man viel rausholen, mehr als mit Gas geben auf der Gerade ( ausser man hat sehr viel Leistung und die Gerade ist lange )
Michael1972 am 29.1.2019
jop schnell in die Kurven kannste mit der Transe, aber mit Gas geben ist ja nicht viel los...