Moin zusammen.
Unsere Transen (PD10) sollen demnächst einige Ausflüge ins höhere Gebirge machen, also bis 5200m über NN.
Meiner Erfahrung nach geht der Transe aber spätestens ab 3000m buchstäblich die Luft aus, soll heissen, dass sie nicht mehr richtig zieht, fehlzündet etc..Klar, das Gemisch wird zu fett, weil der Luftdruck sinkt.
Zur Abhilfe könnte man die Vergaser ausbauen, zerlegen und kleinere Hauptdüsen einbauen. Das ist aber doch ein ziemlicher Aufriss (besonders bei der Transe, bei der Guzzi ginge das ja ). Und wenn man nur über einen Pass drüber will, kann einem passieren, dass man das zwei Mal am Tag machen muss.
Leerlaufgemisch mager machen hilft nur sehr eingeschränkt, im untersten Bereich des Schiebers.
Deshalb die Frage: Weiss vielleicht jemand eine elegante Methode, wie man das Gemisch über einen grossen Bereich der Schieberstellung abmagern kann, ohne den Vergaser ausbauen oder sonstwie das halbe Motorrad zerlegen zu müssen?
Die einzige Idee, die ich hätte, wäre, den Lufi herauszunehmen, mit allen Nachteilen.
Ansonsten fiele mir nur ein, eine kleine Sauerstoffflasche (mit 3 f !) und Schlauch zum Lufikasten zu montieren. Dann ist aber schnell die Gefahr, dass man zu viel des Guten tut, und das Gemisch viiiel zu mager und zu heiss macht, oder? Mal ganz abgesehen von dem Aufwand.
Schon mal danke im Voraus für viele gute Anregungen
Gruss, Ulf
Technik: Gemischeinstellung
- Ich hätte da einen ganz heissen Tip:
Heiz halt nicht wie ien Irrer durch die Berge sondern geniess die Landschaft :)
Sag mir mal welchen Pass bei 5200m du da machen willst?
Der höchste Hügel in den Alpen ist der MontBlanc mit sowas 4700m oder so.
Oder willst du den M.Everest befahren?Da brauchst du allerdings eher Spikes
und ein paar Sherpas die dein Mopped tragen. - Moin juppes,
vielen Dank für Deinen hilfreichen Beitrag. Wenn mir Kollegen solch nützliche Antworten auf meine Fragen geben, antworte ich gerne: " Vielen Dank für Deine Hilfe. Fahrst Du mich dann noch zum Arbeitsamt?"
Zum Einen habe ich nirgends etwas von den Alpen geschrieben.
Des weitere gebe ich mir nicht solche Mühe mit der Formulierung der Frage und der Beschreibung der Überlegungen, die ich dazu angestllt habe, damit so jemand wie Du mir den Thread mit unqualifizierten Bemerkungen zum Fahrstil zumüllst.
Gruss, Ulf - Na du kleiner Supermann,du hast es ja echt drauf,oder?
Geh doch nochmal in den Kindergarten!
Oder phantasier weiter mit deinen Sauerstofflaschen...Ich frag mich echt ob du zuviele
Batman Filmchen in deinem Kinderzimmer geguckt hast?
Obwohl,du hast die Frage schon selber beantwortet....
Viel Erfolg noch bei deiner Erstbesteigung (pruuuust......lol...........) - Leute, Leute... immer mit der Ruhe!
Also das mit der Sauerstoffflasche ist sicherlich eher in die Kategorie Unsinn zu befördern.
Also wegen einem einzigen Pass würde ich den Leistungsverlust einfach in Kauf nehmen. Wenn du dich für längere Zeit auf einer Hochebene aufhalten solltest (Himalaja etc.) lohnt es sich schon den Tank abzunehmen, die Vergaser auszubauen und die Düsen zu wechseln. Wenn man das ein paar Mal gemacht hat kann man das in 1-2 Stunden erledigen. Wobei kleinere Düsen auch nur bedingt helfen, da die Düsengröße das Gemisch hauptsächlich bei Vollgas beeinflusst. Man müsste eigentlich die Nadel tiefer hängen. Geht aber nicht bei der Transe, außer man hat eine andere Nadel aus'm Zubehörhandel. (Gibt's aber glaube ich nicht für die Transe)
Was schon mal helfen könnte sind ein K&N Luftfilter, in dem Zusammenhang auch ein Leistungskrümmer und ein Zubehörauspuff. Mit diesen drei Zubehörteilen magert das Gemisch auf jeden Fall ab, da der K&N mehr Luft durchlässt und beim Leistungskrümmer und Zubehörauspuff der Staudruck reduziert ist. Aber so gibt es unter Umständen Probleme auf niedrigeren Höhen. Dafür sollte man dann größere Vergaserdüsen und ein paar kleine Unterlegscheiben um die Nadel höher zu hängen dabei haben.
Wenn einem der ganze Aufwand zu viel ist, empfiehlt sich ein Motorrad mit Benzineinspritzung. Die RD13 oder RD15 zum Beispiel.
Moin juppes,
vielen Dank für Deinen hilfreichen Beitrag. Wenn mir Kollegen solch nützliche Antworten auf meine Fragen geben, antworte ich gerne: " Vielen Dank für Deine Hilfe. Fahrst Du mich dann noch zum Arbeitsamt?"
Zum Einen habe ich nirgends etwas von den Alpen geschrieben.
Des weitere gebe ich mir nicht solche Mühe mit der Formulierung der Frage und der Beschreibung der Überlegungen, die ich dazu angestllt habe, damit so jemand wie Du mir den Thread mit unqualifizierten Bemerkungen zum Fahrstil zumüllst.
Gruss, Ulf
Gleich so angesäuert?? Bloß weil sich jemand über Deine Frage,bzw Ausführung derer amüsiert?
Ich muß mich da mal Juppes
Frage anschließen (bin halt neugierig)...wo ,oder welche 5200 m Berge möchtest Du denn erklimmen??
Bei 5200 Höhenmetern benötigt wohl auch der Fahrer der Transe bald eine Sauerstofflasche,denk ich malWas schon mal helfen könnte sind ein K&N Luftfilter, in dem Zusammenhang auch ein Leistungskrümmer und ein Zubehörauspuff.
Vielleicht genügt es ja, nur den K&N mitzunehmen, um in großen Höhen dem Motor mehr Luft zu geben.- Moin Bud.
Die Anden sollen es sein. Und wir wollen die mehrmals kreuzen. Schon deshalb würde ich das mit dem Vergaserausbau gerne vermeiden, selbst wenn ich das in 1-2 Stunden schaffen sollte (was ich nun wirklich nicht glaube). Und 1-2 Stunden pro Maschine sind auch 2-4 Stunden bei zwei Maschinen
Ist auch richtig, dass ich bei den extremen Höhen dann selber schon seehr vorsichtig sein muss, um nicht mit der Höhenkrankheit umzuzkippen. Aber wie schon gesagt: Schon bei 3000m hatten die Transen (Mietfahrzeuge) schon deutlich geschwächelt.
5200 ist nach Literatur der höchste befahrbare Pass. Und wenn man schon mal da ist, will man es natürlich versuchen.
Die K&N mitzunehmen ist ein guter Tipp, werde ich machen.
Dass ich die Idee mit der Sauerstoffflasche nicht wirklich in Betracht ziehe, habe ich wohl ausreichend deutlich gemacht. Ich will mir ja nicht den Motor killen.
Gruss, Ulf - Ausreichend Äthanol dem Benzin zusetzen sollte auch helfen.
Ein deutlicher Leistungsverlust bleibt aber sie läuft rund und säuft nicht dauernd ab.
Äthanolhaltiges Benzin soll in Südamerika sowieso der Normalfall sein.
Am besten mal jemand fragen der schon in Peru und Bolivien unterwegs war und berichten kann welchen Kraftstoff man dort zur Verfügung hat. - Hi,
Am besten mal jemand fragen der schon in Peru und Bolivien unterwegs war
Natürlich gibts auch solche Leute direkt hier im Forum. Benzin in Bolivien und Peru ist nicht viel anders als unser E10. Vor allem in Brasilien ist auch reiner Alkohol erhälltlich für sogenannte Flex Fahrzeuge die also flexiebel mit Benzin oder Alkohol fahren können. In grossen Höhenlagen wie den Anden mangelt es jedoch nicht an Treibstoff sondern in beiden Fällen an Sauerstoff. Dadurch kommt es zu einem Leistungsverlust der durch ein zu fettes Gemisch bei unveränderten Vergasern verstärkt wird.
Ich bin letztes Jahr bei der Umrunding Südamerikas mit einer 125er von Argentinien durch Bolivien nach Peru gefahren. In den Höhenlagen habe ich die Gemischregulierschraube komplett rein gedreht um das Gemisch so weit wie möglich ab zu magern. Trotzdem sank die Höchstgeschwindigkeit der Maschine am Berg auf 5200 Metern Höhe von 100 km/h auf 30 km/h. Mir dagegen machte die Höhenluft keinerlei Beschwerden:
http://www.adventure-travel-experience.de/index.php?report=suedamerika
Gute Fahrt, Tobi In grossen Höhenlagen wie den Anden mangelt es jedoch nicht an Treibstoff sondern in beiden Fällen an Sauerstoff. Dadurch kommt es zu einem Leistungsverlust der durch ein zu fettes Gemisch bei unveränderten Vergasern verstärkt wird.
Und genau deshalb Hilft das Äthanol denn es benötigt ein um gut 60% kleineren Luftanteil im Gemisch und wirkt so einem zu fetten Gemisch entgegen.
E10 ist dabei viel zu wenig.
Hier zu Lande merkte ich auf meiner Maschine erst ab E20 spürbare Abmagerungserscheinungen.
E40 ist ohne Umbedüsung kaum noch vernünftig fahrbar.
Wenn in den Anden auch hochprozentigerer Kraftstoff verfügbar wäre so könnte man mit der passenden Mischung den Problemen ohne Schraubereien entgegenwirken.- Moin Sledge.
Das ist ja interessant!
Für den Campingkocher müssen wir sowieso einiges an Spiritus im Seitenwagen mitführen. Da nehmen wir dann einfach einen etwas grösseren Kanister, und geben beim Tanken vor Pässen einen kräftigen Schuss zu. Und nach dem Pass wird die prozentuale Beimischung durch Nachfüllen von reinem Benzin aus dem Reservekanister verringert! Zusammen mit dem K&N wird das sicher was helfen. Genau kriegt man die Mischung eh nicht hin, aber besser als nix ist so eine Alkoholbeimischung sicher allemal.
Vielen Dank für den Tipp!
Gruss, Ulf - Gab es hier bei Einführung des Ethanolsprits nicht eine grosse Disskusion darüber, dass der Alkohol Gummiteile und Dichtungen angreifen würde? Ich erinner mich wage. Wegen E10 habe ich damals mit Honda telefoniert. Die meinten es würde bei der Alp erst ab E20 kritisch während meine 88er NTV nichtmal E10 kann.
Wenn es darum geht schlechter brennbares Matreal hinzu zu geben um Sauerstoff zu sparen könnte man vielleicht auch einfach Wasser nehmen :D (ja dass war ein Scherz ich weiss es setzt sich unten ab und fördert Rost im Tank) - Äthanol ist zumindest für die PD06 ab Bj.89 kein Risiko,von der Abmagerung und der damit einhergehenden Überhitzungsneigung des Motors mal abgesehen.
Das Gemisch und der zu späte Zündzeitpunkt für Äthanol setzen der praktischen Nutzung aber Grenzen wenn keine Modifikationen erfolgen sollen.
Methanolzusatz ist verboten weil es auch Silikongummiteile druchdringt und aufquellen läßt.
Das Äthanol war nur ein Gedanke von mir weil dibbelinch ja einen Rat sucht bei dem er ohne Umbauten auskommt und Agrosprit in Südamerika weit verbreitet sein soll.
Spiritus sollte es aber nicht sein weil er mit Wasser und Vergälungs-Schleim gestreckt ist.
Lieber einen großen Kanister E85 oder ähnliches Tanken und bei Bedarf zuschütten. - einfach die Hauptdüsen ca. eine Umdrehung oder sogar mehr weiter reindrehen.
geht ganz einfach von aussen mit Schraubenzieher...
LG - Moin transalpinesabine.
Wie ich die hauptdüsen von aussen weiter reindrehen soll, ist mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel. Ich vermute mal, dass Du die Leerlaufgemischschraube meinst?
Gruss, Ulf - Hi,
Da nehmen wir dann einfach einen etwas grösseren Kanister, und geben beim Tanken vor Pässen einen kräftigen Schuss zu.
Wir reden hier von ca 2000 km auf ca. 4500 Metern Höhe von Argentinien bis zum Titicaca See nach Peru und von dort bis 100 km vor Nasca wo die Strasse sich dann wieder hinab auf Meereshöhe schlängelt oder?
Der Abstecher zum Salar de Uyuni ist geschottert. Abenso die sogenannte gefährlichste Strasse der Welt die von 4800 Metern hinab bis auf "nur" 2000 Meter geht.
http://www.adventure-travel-experience.de/index.php?report=bolivien-peru
Ausserdem ist das Ende des Weges von Cuzco nach Machu Picchu geschottert und bietet in der Regenzeit zahlreiche Flussdurchfahrten. Da ist man froh wenn man überhaupt Sprit findet und möchte kein unnötiges Gewicht mitführen. Wenn man schon einen Kanister dabei hat so kann man den nutzen, um zu Fuss an der Tankstelle Benzin zum normalen Preis zu kaufen. Kommt man mit einem Fahrzeug mit ausländischen Kennzeichen so muss man als Ausländer in Bolivien den dreifachen Benzinpreis bezahlen.
Gute Reise, Tobi
P.S. die Transalp hat zwei Leerlaufgemischregulierschrauben die Auswirkungen auf den unteren Drehzahlbereich haben.