Hallo,
ich möchte meine alte aber schöne Transalp wieder fahren. Die alte Batterie muss ausgewechselt werden und ich habe mir überlegt mit einer wartungsfreieren Variante Ausschau zu starten (falls es überhaupt möglich ist). Es ist jetzt aber so, dass jedes Modell leider einen anderen Akku braucht. Die neuen Modelle laufen jetzt eh alle mit den neuen Batterien, wo man keine Flüssigkeiten nachgießen muss usw., da wurde ich neidisch ...
Meine Frage ist:
Hat jemand schon in sein altes Model so ein Akku eingebaut?
Kann jemand mir vielleicht eine Marke empfehlen?
Kann man die Batterien von den neuen Modellen doch irgendwie in das ältere Transalp einbauen?
Für eure Rückmeldungen bedanke ich mich im Voraus.
LG
Kevin
Technik: Gelakku Transalp 600V PD06 Bjhr. bis 93)
- In die PD06 kommt ne YB12A-A/B, den gleichen Typ bekommste auch als Gel-Akku.
Wenn du auf die Maße achtest, bekommste von einigen Herstellern sogar eine YB14 unter, die hat 2AH mehr zur Verfügung.
Achtung, Blei-Gel Akkus kristalisieren bei überschreiten der Gasspannung aus und werden damit unbrauchbar, stelle also sicher, dass keine Spannungsspitzen auftreten.
Gegen kurze Spannungsspitzen genügt ein Spannungsspitzenkiller (z.b. Baas) für ca 12-15 Euro, einige empfehlen hier aber auch, man soll gleich einen neuen modernen Laderegler einbauen.
In der Regel sind heutzutage auch normale Bleiakkus wartungsarm, ich kontrolliere den Batteriestand grade einmal im Jahr, vor Beginn der Wintersaison. Bislang musste ich noch nie was nachfüllen.
Ob das ersparen von 4 Schrauben zur Kontrolle aufdrehen den doppelten Preis für einen Gel-Akku rechtfertigt musst du selbst entscheiden.
Bei nem herkömmlichen Bleiakku kannste über die Säueredichte zumindest noch was über den Batteriezustand erfahren, beim Gel-Akku geht das nur noch über einen sogenannten Startfähigkeitstester.. also so ne Art Stoßspannungsprüfer mit einstellbaren Belastungswiderständen. Sowas hab ich außer bei meiner Bund-Zeit nie wieder gesehen..
Beispiele: Bleiakku +2AH inkl. Batteriepfand
Blei-Gel-Akku zzügl. 7,50 Batteriepfand - Hallo Kevin,
Möglichkeit 1 (billig): du nimmst eine übliche Blei-Säure-Batterie und setzt einen Lüfter (so ein Computerteil, 4-6cm) auf den Regler. Damit wird das Gasen erheblich reduziert, weil der Regler nicht mehr überhitzt.
Möglichkeit 2: du nimmst eine wartungsfreie Batterie und tauschst den Regler gegen einen Motek-Regler aus. Dann hast du länger Ruhe, für rund 100 Euro (einmalig für den Regler) sowie die Mehrkosten der Batterie.
Gruss Manfred - war gerade 3000 km mit einer rd 03 in den alpen. bei 3000 upm ist die ladespannung um 14.4 v.
aber die batterie, ein normaler bleiakku, war nur noch 40 % voll. also werde ich öfters nachsehen und die aqua dest spritzflasche mit führen.
gruß
renntner - nachtrag zu wissenschaft von vorhin:
die voltmessung war bei kaltem regler am frühen morgen. werde also auch mal bei heißem gerät
nach ordentlich schnellem fahren messen müssen. sehe gerade, der regler hängt neben dem
auspuff, vielleicht wäre vorne aufm kotflügel der recht platz.
gruß
renntner - Also ich hatte schon einen AT Regler bei mir drin, weil ich den vor einem Jahr im Urlaub schnell tauschte.
Und bei diesem wie auch schon dem Regler der TA davor konnte ich ein Phänomen beobachten :
( Ich hab eine Voltanzeige im Cockpit verbaut )
Der Regler gab manchmal Spannungsspitzen von bis zu 18 V aus.
Einfach so.
Manchmal kurz, manchmal über einen längeren Zeitraum ( mehrere Minuten )
Sowas merkt man nicht, wenn man dann im Stehen mal mit dem Multimeter misst.
Und dann ist der Regler schon mal im Eck und nur zu tauschen.
Ich hab mir einen gebrauchten Mosfet einer Kawa RX10 um 40 Euro in der Bucht geholt ( passen auch von anderen Modellen ) und installiert, und hab nun seit über 50.000km damit Ruhe.
Und der liefert immer die exakte Werte. - Hallo Klaus,
danke für die Messwerte. Das bestätigt das bekannte Verhalten des TA-Reglers, bei hohen Temperaturen zuviel Spannung durchzulassen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das ein Bug ist oder ein Feature: Der Regler regelt ja durch Kurzschluss der überschüssigen Spannung gegen Masse, und wird dabei ordentlich heiss. Kann jetzt auch sein, dass der Regler bei zu hohen Temperaturen das Regeln lässt, um sich selber zu schützen. Der Effekt ist der gleiche: Die Batterie muss das übernehmen, was sie durch Gasen tut. Die begrenzte Planungsqualität beim Einbauort des Reglers sorgt dann auch nicht gerade für Abhilfe. Bekannte Lösungen:
- anderer Regler
- Verlegen an anderen Einbauort (weg vom Auspuff, hin zum Fahrtwind)
- Lüfter auf den Regler setzen, am Rücklicht anschliessen
- Abschirmblech zwischen Auspuff und Regler
... oder eine Kombination aus diesen.
Gruss Manfred - Da es sich um Spitzen bis 18 V ( und sicher auch mehr handelt ) die auch viele Minuten auftreten, glaube ich nicht an ein Feature sondern gehe davon aus, das es sich um einen Defekt handelt.
Ist halt so nach den vielen Jahren.
Und das kann schon alle Lampen und auch CDI, DZM usw schießen.
Und die Batterie, die hält das auf Dauer nicht aus. Der Regler regelt ja durch Kurzschluss der überschüssigen Spannung gegen Masse, und wird dabei ordentlich heiss.
nicht gegen Masse, der Regler schließt die LiMa Spulen kurz, die Energie wird im Magnetfeld verbraten.
pj