Ein Hallo von Werner
Möchte bei meiner Transe PD10 die Gabelfedern auswechseln da mir das tiefe eintauchen am......geht. Also gegen Progressive von Wirth wechseln......wer hat das schon gemacht und wie war die Erfahrung damit, auf was muss ich aufpassen.....einen herzlichen Dank im vorraus
Technik: Gabelfedern Umbau
- Hmmmmh,.....
Hast Du über die Forumsuche nach "wirth" noch nichts gefunden? - Hallo Werner,
Möchte bei meiner Transe PD10 die Gabelfedern auswechseln da mir das tiefe eintauchen am......geht. Also gegen Progressive von Wirth wechseln......wer hat das schon gemacht und wie war die Erfahrung damit, auf was muss ich aufpassen.....einen herzlichen Dank im vorraus
http://www.transalp.de/technik/faq/fahrwerk-zu-weich/ - Hallo
Prima das die Frage nochmal aufkommt.
Ich hab mir vor ein paar Jahren auch mal die progressiven gabelfedern von Wirth bei meiner 92er Transalp gegönnt.Hab auch die engen Wicklungen nach oben eingebaut.
Aber es hat absolut gar nichts gebracht!
Neues Gabelöl in der gleichen menge eingefüllt;weiss jetzt aber nicht mehr welches.
Weiss jemand woran das liegen könnte?
Grüsse - Hm, ich hab an fast allen Motorräder die ich Hatte und habe die Wirth Gabelfedern eingebaut.
Es ist im Normalfall definitiv ein Unterschied zu merken.
So auch bei der Transalp, allerdings habe ich ein anderes Gabelöl eingefüllt.
Ich weiß nur leider nicht auswendig welches. - Ob progressiv gewickelte Federn das tiefe eintauchen beim Bremsen helfen zu vermeiden ... teilweise schon. Aber die Federn sind nicht der alleinige Faktor. Wichtig ist auch die Höhe des Luftpolsters. Wenn der kleiner ist, wird die Luft darin beim Einfedern stärker komprimiert und unterstützt dadurch die Feder.
Um die Gabel besser abstimmen zu können, wären aber linear gewickelte Federn besser, weil sie für den gesamten Federweg die selbe Kennlinie haben.
Die Viskosität des Gbelöls hat mit der Tiefe des Einfederns zwar was zu tun, aber nur in Teilbereichen, weil das Öl vor allem die Federbewegung dämpfen soll.
Je "zähflüssiger" das Öl ist umso schlechter werden die kleinen Schläge weggefiltert, weil sich das Öl gegen eine schnelle Einfederbewegung wehrt. Je dünnflüssiger umso besser. Aber, wenn man zu dünnflüssiges Öl verwendet, wird auch die Federbewegung beim starken Bremsen wenig gedämpft, und die Gabel federt entsprechend schneller ein.
Hier ist also ein Kompromiss aus Ölviskosität, Höhe des Luftpolsters und Federrate zu finden.
Kurt - Normalerweise steht das alles in dem Beipackzettel der Federn drin.
Füllmenge des Öl, Viskositätsbereich, Luftposterhöhe, sowie die Einbaurichtung der Federn.
Bei den Federn kann man schauen wo der Stempel mit dem Hersteller aufgebracht ist, der kommt normalerweise nach oben.
Öl ist bei den meisten progressiven Federn ein 10 er Gabelöl.
Du kannst doch auch mal bei Wirth auf der Homepage schauen.
Gruß Niels - Bei mehreren Federwechseln hat sich bei "uns" eine Luftkammer von 110mm mit nem 10ér Öl
als der beste Kompromiss gezeigt - zuerst einmal herzlichen Dank für die Antworten!!!!!!!!!!
Eine frage hätte ich noch da ist immer zu lesen von dem Luftpolster....kann man den verändern..und wie? Oder ergibt sich die Höhe des Luftpolster automatisch beim einbauen der Gabelfedern? - Luftpolster ist zw. Öloberfläche und Unterseite des Gabelstopfens und ergibt sich nach Einfüllen des Öl in der "vorgeschriebenen Menge.
Gemessen wird der Luftpolster bei komplett zusammen geschobenen Gabelholmen BEVOR man die Federn reingibt (weil die ja natürlich Öl verdrängen).
Den Luftpolster kann man verändern, indem man mehr od. weniger Öl reingibt als der Hersteller empfiehlt. Hat man einen zu kleinen (oder gar keinen) Luftpolster ist die Gabel bretthart.
Hat men einen zu großen Luftpolster, fehlt im letzten Drittel die entscheidene Unterstützung der Feder und die Gabel federt schnell und oft bis zum Anschlag durch.
Du kannst dir das vorstellen, wie wenn du in eine PET-Flasche Wasser einfüllst. Ist mehr Luft drin kannst du sie weiter zusammendrücken, wie wenn weniger Luft drin ist. Ist gar keine Luft drin, kann man die Flasche gar nicht mehr zusammendrücken, weil sich Flüssigkeiten eben nicht komprimieren lassen. Im Prinzip funktioniert das in der Gabel eine Motorrades genauso.
Luftpolster ist zw. Öloberfläche und Unterseite des Gabelstopfens und ergibt sich nach Einfüllen des Öl in der "vorgeschriebenen Menge.
Gemessen wird der Luftpolster bei komplett zusammen geschobenen Gabelholmen BEVOR man die Federn reingibt (weil die ja natürlich Öl verdrängen).
Den Luftpolster kann man verändern, indem man mehr od. weniger Öl reingibt als der Hersteller empfiehlt. Hat man einen zu kleinen (oder gar keinen) Luftpolster ist die Gabel bretthart.
Hat men einen zu großen Luftpolster, fehlt im letzten Drittel die entscheidene Unterstützung der Feder und die Gabel federt schnell und oft bis zum Anschlag durch.
Du kannst dir das vorstellen, wie wenn du in eine PET-Flasche Wasser einfüllst. Ist mehr Luft drin kannst du sie weiter zusammendrücken, wie wenn weniger Luft drin ist. Ist gar keine Luft drin, kann man die Flasche gar nicht mehr zusammendrücken, weil sich Flüssigkeiten eben nicht komprimieren lassen. Im Prinzip funktioniert das in der Gabel eine Motorrades genauso.
Hallo verakurt
herzlichen Dank für deine prompte Aufklärung habe alles kapiert (hoffe ich) und werde den Umbau vornehmen sobald die Federn das sind. Ihr alle wart sehr hilfreich nochmals ein Danke! Gruß Werner aus Österreich- Hallo
Wollt nochmal die Experten dazu befragen
Seit einiger Zeit habe ich an meiner Transalp PD06,BJ 92 die progressiven Gabelfedern
verbaut.Dabei habe ich die engen Wicklungen nach oben gebracht und die gleiche Menge Gabelöl
eingefüllt wie es vor dem Umbau war.Dabei hab ich das SAE 10 Gabelöl eingefüllt;also das gleiche das auch vorher in der Gabel war.
Nun ist aber nach dem Einbau der Gabelfedern keinerlei Unterschied zu den vorherigen Federn bemerkbar.
Die Gabel taucht beim Bremsen genauso stark ein wie vorher.
Was muss ich also machen,damit die Vorteile der progressiven Gabelfedern zu tragen kommen?
Gefühlsmässig mal etwas mehr Gabelöl einfüllen?Hab auch mal irgendwo was von Distanzhülsen
gehört?!Hab bereits mal auf der Seite von Wirth nachgesehen,aber da gibts auch keine explizierte Antwort auf die Frage.
Was habt denn ihr beim Austausch von den normalen zu den progressiven Gabelfedern gemacht?
Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.
Viele Grüsse - Wenn das Heck zu Hoch liegt weil die Vorspannung des Federbeins maximiert ist taucht die Maschine beim Bremsen Vorne ebenfalls stark ein.
Deshalb vielleicht mal das Heck neu einstellen.
Ich selber verwende an der PD06 wieder die originalen Gabelfedern weil sie gegenüber den Federn von WP wesentlich komfortabler auf schlechten Landstraßen sind.
Ich habe noch zusätzlich 6mm Beilagescheiben montiert um die Front um diesen Betrag anzuheben und dann das Heck vernünftig auf meine normale Last eingestellt.
Als Gabelöl setze ich ich ein 1:1 Gemisch von 5W und 10W ein womit die Dämpfung gut mit den Federn harmoniert. - Hallo kaegi
Die Wirkung progressiver Federn ist nur dann spürbar, wenn du auch in den "Wirkungsbereich" der Progression kommst.
Soll heißen, dass eine progressive Feder ca. auf der ersten Hälfte des Federwegs genauso arbeitet wie eine lineare Feder. Erst dann beginnt die Progression - also die zunehmende Erhöhung der Federrate.
Wenn du aber durch deine Fahrweise nie in den Bereich der Feder vordringst, wirst du da auch nie was bemerken.
Zumal ich mir nicht sicher bin, ob bei der TransAlp (PD-Modelle) net ohnehin schon progressive Gabelfedern verbaut sind, und somit der Unterschied zu Nachrüstfedern sowieso eher geringer ist.
Die Einbaulage der Federn - progressive Wicklungen oben oder unten - ist von der Funktionsweise der Federn her egal. - In der PD06 waren ( bei mir zumindest ) normale lineare Federn verbaut
- Hallo
Dann machen die progressiven Gabelfedern,sagen wir mal,nicht einen stabileres Fahrverhalten und/oder Bremsverhalten?
Ich habe auch mit den neuen Federn mal einige Vollbremsungen gewagt und würde sagen das sie da
auch auf Block gehen,genauso wie die alten.Ich hatte mir davon versprochen,das die Gabel auch im normalen Gebrauch vorne nicht so stark einsinkt und auch nicht mehr so schwammig ist.
Wenn ich etwas mehr gabelöl einfülle müsste doch das Ansprechverhalten etwas direkter sein,also
eben härter.Ist das nun sinnvoll oder ist davon eher abzuraten?
Meine Federbein ist eher etwas in Richtung weich eingestellt damit die Alp mit mir drauf noch soweit
einsinkt das ich mit den Füßen gut und sicher auf den Boden komme,da ich auch nur 173 gross bin.
Das machts zwar auch wieder etwas wabbelig,ist aber nicht zu ändern,sonst fall ich bei jedem Stopp runter.
Grüsse - Nun, das Fahrverhalten wird durch die Gabelfedern jetzt nicht zwangsläufig besser, weil die Federn ja durch den normalen Fahrbetrieb nicht in den progressiven Bereich kommen - aber das will man ja eigentlich auch gar nicht.
Allerdings das Bremsverhalten sollte schon deutlich besser werden. Ein Durchschlagen beim Bremsen sollte gar nicht vorkommen!
Zumindest hab ich das mit meinen 100 kg plus beim Bremsen nicht geschafft.
Mit mehr Gabelöl erhöhst du lediglich die Progression der "Luftfederung", welche die Federn am Ende des Federwegs unterstützen. Um ein "strafferes" Fahrverhalten zu bekommen, müsstest du neben Federn mit einer höheren Federrate auch ein zähviskoseres Öl einfüllen. Dadurch wird die Gabel straffer, aber du spürst auch jede kleine Unebenheit in deinen Hangelenken. Weil das Rad durch die harte Gabel und die höhere Dämpfung des zäheren Öls nicht mehr so schnell einfedern kann. Ob du das wirklich willst ...?
Grundsätzlich ist eine progressive Feder dann zu empfehlen, wenn du oft auf unterschiedlichen Asphaltoberflächen (gut ausgebaute Landstrassen, bucklige und löchrige Nebenstrassen, Schotterstrassen) und auch öfter mal mit wechselnden Beladungszuständen unterwegs bist.
Allerdings ist durch die sich ändernde Federrate auch die Abstimmung der Gabel schwieriger ...
Wobei ich dir ganz grundsätzlich davon abraten will ein weiches Federbein mit einer harten GAbel zu kombinieren. Dadurch veränderst du nämlich die Fahrwerksgeometrie - die Gabel steht flacher, der Nachlauf vergrößert sich und die Alp wird in Summe unhandlicher.
Außerdem sollte der Negativfederweg vorne wie hinten ausgewogen sein, um auch dieselben Reserven zu besitzen.