Hallo zusammen,
meine PD06 ist wohl mit dem Alter etwas 'weich' geworden. Vor allem hinten geht sie mMn. sehr in die Federn, speziell mit Sozius.
Daher soll ein frisches Federbein und progressive Federn rein.
Aber was nehm ich da am besten?
Für das Federbein hah ich bisher 3 Modelle gefunden:
Wilbers Ecoline (ca. 350 Euros)
Wilbers Adjustline (ca. 450 Euros)
YSS Mono (ca. 300 Euros)
Für die Prog. Federn der Federgabel wiederum:
Wirth (ca. 80 Euros)
Promoto (ca. 100 Euros)
Wilbers (ca. 125 Euros)
Was nehm ich da denn am besten?
Die Alp wird im Alltag vor allem auf der Straße bewegt, im Urlaub soll sie aber auch Feldwegen, Schotter und schlechte Straßen meistern ggf. auch mit Gepäck aber ohne Sozius. Wirklich ins grobe Gelände will ich mit ihr aber nicht.
Habt ihr da nen heißen Tipp für mich?
Sören
Technik: Federbein und prog. Federn <- was nehmen bei PD06?
- Hallo
ich hab das Wilbers 540 drin, also das Ecoline. Und finde das gut.
Und wenn Du einen Ebay store direkt anschreibst und nicht über ebay kauft, dann wird es nochmal billiger ( ich hab ca 315 bezahlt )
Bei den Gabelfedern denke ich das es egal ist, Hauptsache progressiv.
Wobei ich mir einbilde, das ich auch Wilbers drin hab und die deutlich unter 100 Euro waren, hab ich damals beim Louis gekauft. - Danke Klausi! Wie immer eine Hilfe! :)
- Servus,
hab mir auch das 540er gegönnt, bei Polo mit ''Messerabatt", bin momentan geheilt vom www. Bestellungen kasper nun seit 24.12.14 mit dem Auspuff rum...
Jetzt wart ich mal bis das Federbein bei mir ist und freu mich auf das hoffentlich angenehmere Fahrgefühl, Gabelfedern sind schon drin und allein damit ist die Fuhre um welten besser zu handeln.. - Hallo,
meine Erfahrung mit dem Thema (Auszug aus unserer Page, damit ichs nicht nochmals schreiben muß:
Gabelfedern
Die Wirth-Gabelfedern haben sich bei beiden Motorrädern bewährt. Das mit den Originalfedern teigige Ansprechen und das tiefe Abtauchen beim Bremsen wich einer gefühlt wesentlich knackigeren Charakteristik mit hohen Reserven und trotzdem feinerem Ansprechen. Aufpassen muss man v.a. bei der TA auf die Gesamtlänge der Federn im entspannten Zustand. Es sind kürzere Federn im Umlauf, die durch selbst zu fertigende Hülsen in der Gabel vorgespannt werden müssen. Mit vorgesehener Beladung prüfen und Neutrallage auf 1/3 des Gesamtfederwegs einstellen. Leider steht davon nichts in der Einbauanleitung… Gabelöl verwendeten wir SAE10 (500cc bei der TA, 650cc bei der AT)
Prädikat: Bis auf das Manko mit der Länge empfehlenswert.
Federbeine
Die AT hatte das teure Öhlins-Federbein schon beim Kauf verbaut. Kurz vor der Reise musste das Federbein bei einer Laufleistung von 30tkm für teures Geld überholt werden, da es einen Defekt aufwies – Druckstufe teilweise völlig inexistent. Stellungnahme vom Importeur Zupin damals: Von einem Lamborghini erwarte man ja auch nicht die gleiche Laufleistung wie von einem Golf…Mag sich jeder dazu denken was er will! Im Verlauf der Reise begann das Federbein beim Einfedern laut zu knacken und es wurde eine Art inwendiges Spiel fühlbar. Nach der Reise schickte ich es inklusive eines Garantieantrages wieder ein. Reaktion von Zupin: Ein Kostenvoranschlag von 400 Euro! Nach einem etwas unerfreulichen Mailverkehr lief die Geschichte darauf raus, dass ich das Öhlins entsorgt und das Original wieder eingebaut habe – von Öhlins sind wir für immer geheilt – da nützt auch das im Vergleich zum Original verbesserte Ansprechverhalten und die Einstellbarkeit nichts, wenn es die Belastungen einer solchen Tour nicht mitmacht.
Fazit: überteuerter kurzlebiger Schrott
Für die TA kauften wir vor der Tour ein nagelneues Wilbers 640, da wir dem Original mit seiner hohen Laufleistung misstraut haben. Ein Fehler, wie sich herausstellte, denn das Wilbers entledigte sich nach 18tkm seines gesamten Ölinhalts und bescherte uns eine grauenhafte Fahrt über die Carretera Austral. Wilbers reagierte zwar kulant auf unseren Hilferuf und schickte uns ein neues Federbein nach Argentinien. Da sie aber mit DHL das falsche Transportunternehmen beauftragt hatten, bescherte uns dieser Defekt 3 Wochen Wartezeit mit einer Ungewissheit, das Ersatzfederbein überhaupt noch irgendwann ankommt – Tracking per Internet unmöglich und DHL unfähig zur Auskunft. Irgendwann kam es dann an, aber in der Zeit hatten wir das alte schon bei GMR in Buenos Aires für 150 Euro überholen lassen. Kosten, auf denen wir sitzen geblieben sind, da Wilbers das Federbein danach zurückforderte und wir es demnach nicht verkaufen konnten. Das 2. Federbein machte nach 14tkm wieder schlapp – diesmal grauenhafte Quietsch– und Kreischgeräusche beim Ausfedern. In der Zwischenzeit sind wir mit Wilbers überein gekommen, dass wir das Geld für das gekaufte Federbein zurückbekommen. Die TA wird also wieder mit dem Originalfederbein weiterfahren.
Nebenbei – das Wilbers Federbein, das Martin auf seiner früheren BMW hatte, war nach 17tkm platt. Ölverlust und kurze Zeit danach Bruch des oberen Bolzenauges – eigentlich ein Skandal.
Fazit: Zweifellos verbesserte Fahreigenschaften, aber hält nicht und daher nicht empfehlenswert.
Da wir unterwegs mehrfach von solchen Geschichten gehört haben, zugleich aber keinerlei Defekte von Honda–Originalfederbeinen mitgekriegt haben (- die Leute die wir getroffen haben, hatten bis zu 200.000 problemlose km auf den Originalen und kommen mit dem Fahrverhalten einwandfrei zurecht), wäre unser Vorgehen heute: Never touch a running system – maximal eine bei diesen Federbeinen durchaus mögliche und auch in Deutschland angebotene Überholung des Dämpfers und den Einbau einer verstärkten Feder würden wir für sinnvoll halten. Die Zubehörteile sind qualitativ einfach zu schlecht….
Grüße
Martin - Hm, ich weiß ja nicht wie DU beladen bist das bei Dir alle Federbeine den Geist aufgeben, von daher wären da mehr Infos nötig.
Ich habe hier meine Erfahrung mit Wilbers:
Meine Tour wollte ich nicht mit einem 70.000 Original Federbein machen.
Nach vielen Recherchen wurde es ein Wilbers.
Dieses hat die Tour wunderbar gehalten ( die Federbeine mancher Reisenden auf der selben Strecke nicht )
Und das Federbein hat was durchgemacht, ich bin nicht leicht, Gepäck war auch mit und die Strecke wirkliches Offroad und schwere Wellpiste.
Ich bin dann noch Albanien und einmal Balkan mit meiner Frau komplett überladen, insgesamt 60.000 km in nicht ganz 2 Jahren.
Da ich nun wieder eine Tour in die Mongolei mache, hatte ich es vorsichtshalber zum Service geschickt.
Fazit:
Normale Gebrauchsspuren, kein wirklicher Verschleiß und ich werde mit gutem Vertrauen in das Federbein wieder wegfahren.
Wie gesagt, wenn bei Dir alle Federbeine eingehen, dann würde ich mal genauer nach der Ursache schauen.
Abgesehen davon raten viele Fernreiseprofis wirklich zu guten Zubehör Federbeinen da die meisten Originalen unterwegs aufgeben. Und das sind nicht alles Deppen. - Guten Morgen zusammen,
Hab hier gerade beim lesen aufgeschnappt, dass eine Überholung des original Federbeins in D möglich ist. Gibt's da genauere Infos und Erfahrungen dazu? Fahre eine pd06 aus 1992.
Grüße Alex - Hallo Klaus,
ich will nicht bestreiten daß das gut gehen kann mit den Zubehörbeinen und artgerechter Belastung. Ich hab unterwegs Einige getroffen die keine Probleme hatten, aber mindestens genausviele die ähnliche Schwierigkeiten hatten wie wir, und zwar egal ob WP, Öhlins, Wilbers, ...Tenor war der gleiche wie ich auch sagen würde. Fahrverhalten verbessert sich tatsächlich massiv,v.a. wenn mans auf den Einsatzzweck angepaßt kauft. Aber eben anfällig und teilweise kurzlebig.
Zu unserer Belastungsweise - wir fahren solo, mit mäßigem Fernreisegepäckgewicht beladen und fahren eher zurückhaltend, v.a. meine Frau. Aber - wir hatten viel Sand, Dreckpisten und auch Gravel, steinig, insgesamt ca 15tkm der 30tkm die wir in Südamerika gefahren haben waren Pisten aller Art. Ich bin der Meinung ein Zubehörfederbein muß das aushalten. Wir hatten auch, da die Zubehörbeine im Gegensatz zu den Showas keine eingebaute Protektion der Kolbenstange haben, Dreckabweiser nachgerüstet (Kotflügel bis zur Schwinge verlängert). Also daß die Ausfälle auf unsere Belastung oder Fehlmontage o.ä. zurückzuführen sind glaube ich nicht.
Ich hab schon x Zubehörbeine mit Ölverlust nach außen gesehn,bei der TA und der AT. Aber noch kein einziges Originales Showa. Selbst das Bein das bei meinem vor einiger Zeit gekauften TA Schlacht -Schrotthaufen mit über 200tkm dabei war, ist noch öldicht nach außen. Natürlich ist das "weich", aber es gibt keinen Showstopper...Von daher meine Meinung - Original überholen lassen und passende Feder montieren ( Alex: Adressen zB HH racetech oder im AT - Forum). Kann natürlich jeder halten wie er möchte aber ich werde es sofern wir nochmal auf große Tour gehn, so machen. In der Zwischenzeit fahren wir mit den Originalen. Geht für unsere Ansprüche auch.
Grüße
Martin - Lustigerweise raten wirklich erfahrene Weltumrunder zu Zubehör Federbeinen, da die meisten originalen das nicht aushalten.
Siehe diese Seite ( da muß man sich halt durchackern )
http://www.sibirskyextreme.com/about-x/
Umsonst sagen die das nicht.
Ebenso deckt sich meine Erfahrung nicht mit Deiner.
Und ich habe auf meinen Reise auch genug getroffen, die Probleme mit Federbeinen hatten.
Fast nur mit Originalen ( und Einer mit White Power )
Ich habe zB bei meiner Griechenland Reise definitiv keine artgerechte Belastung gehabt. - Also bisher bin ich immer sehr gut damit Gefahren auf Klausi's Rat zu hören... darum komm ich diesem auch diesmal nach. ;)
Wird demnach auch ein Wilbers, wahrscheinlich auch das 540er, jedenfalls wenn es keine starken Argumente für das größere Wilbers gibt (und ich ein gutes Angebot finde... weil das Dingen ist ja schon arg Teuer...)
Sören - Die Entscheidung ob 540er Wilbers oder das voll einstellbare 640er ist doch recht einfach. Nur wenn Du häufig mit stark wechselnder Zuladung (Beifahrer, viel Gepäck) fährst, ist das 640er nötig. Fährst Du hingegen alleine mit Gepäck um die 20/30 kg, reicht das 540er.
- Huhu,
ab und zu fahr ich schon mit Sozius... aber dann ohne Gepäck... Mit dem OEM Federbein geht die gute dann halt schon extrem in die Knie...
Wieviel mein Gepäck wiegt weiß ich gar nicht... zwei volle Givi-Koffer, ein großer Seesack und ein Tankrucktsack + Mir (ca. 95kg in voller Montur) sind so das höchste der Gefühle...
Vermute mal das 540er wird in der Tat reichen... wie gesagt ich lauer mal auf gute Angebote...
Sören - Schreib doch Wilbers mal mit Deinen Rahmenbedingungen an bezüglich der Eignung des 540ers.
- Bei mir ist es das 540er
Ich habe beim Kauf meine Angaben gemacht.
Davon :
Ich fahre viel Alleine, sowohl Asphalt wie Schotterstrassen. Mit und Ohne Gepäck.
Fernreisen mit Gepäck.
Reisen mit Sozia und Gepäck
Dann Angabe an mein Gewicht.
Dafür wurde das dann von Wilbers gebaut. - das beste Argument für ein 640er ist mMn. die Aufrüstbarkeit mit einem hydraulischen Handrad für die Federvorspannung, wenn man öfter seine Beladung ändert und sich die Fummlerei bzw. den Ausbau des FBs sparen will um die Federspannung einzustellen
- 540er Wilbers verbaut und für sehr gut empfunden, endlich kommt man in schnellen kurven da raus wo man es gerne möchte, selbst meine Freundin merkte als Sozia den Unterschied.
Mit den anderen Gabelfedern ein nicht wiederzuerkennendes Moped... jetzt hat sie ein Modernes fahrwerk und einen antiken Motor (PS Vorschub ) - Huhu,
hab mittlerweile prog. Federn von Wilbers drin und das 540er ist auch schon ne Weile auf dem Postweg. Bin gespannt. :)
Sören