Bin mit einer rel. großen Gruppe von Moppeds drei Tage fast 1000 km durch den Schwarzwald gedüst. Obwohl meine TA das deutlich leistungsschwächste Mopped war (alle anderen über 100PS), hat Sie sich wacker geschlagen. Musste halt etwas mehr schalten als die anderen. Aber so richtig abgehängt auf dem kurvigen Geläuf hat mich auch die 1600-GT nicht.
Auf der Rückfahrt im ODW plötzlich 2 Fehlzündungen, dann ging der Motor aus. Den Berg runter rollen lassen und versuchen, wieder zu starten, hat (außer ner dicken Fehlzünduung) nix gebracht. Der beigerufene ADAC hat alle Sicherungen akribisch gecheckt (und WD40 großzügig zum Einsatz gebracht) und alles durchgemessen. Das ernüchternde Ergebnis : Batterie hat zu wenig Spannung, wird anscheinend nicht mehr geladen. Die Vermutung des gelben Engels : Entweder Laderegler (den er ausgebaut & sichtgeprüft hat) kaputt oder Lichtmaschine.
Da ich das Ding nicht wieder aufwändig in eine Werkstatt schaffen will (auffm Hänger und so): Seht Ihr eine Möglichkeit, einen kostengünstige Fehlerbehebungsversuch zu machen? Soll ich mir in der Bucht erstmal einen gebrauchten Regler besorgen? Wie würdet Ihr zielgerichtet vorgehen?
Über Tipps würde ich mich freuen...
Ciao,
Marco
Technik: Elektrik-Problem 650er
- Moin Marco,
"Fehlzündungen" enststehen durch unverbrannten Sprit im heißen Auspuff. Die Alp hat also kein oder nur ein schwachen Zündfunken. Prüf mal die Steckkontakte zum Laderegler ob diese korrodiert sind. Falls ja, kannst Du dir sicher sein, dass es dieser defekt ist, falls nein könntes es auch an einer alten, resp. defekten Batterie liegen, die sich nicht mehr laden lässt. Passiert gerne und regelmäßig bei den billigen Delo Batterien (Plattenbruch).
Gruß
Uli - Danke für die Tipps, insbesondere an Dennis!
Die Steckkontakte zum Laderegler hatte der ADAC-Mann mit WD40 geflutet. Brachte nichts.
Wenn ich nach Eueren hilfreichen Antworten ein Resumee ziehen will, dann ist es wahrscheinlich der Regler oder die Batterie. Zündspule ist eher unwahrscheinlicher, richtig ?
Das Gute ist, dass mein Bruder neuerdings ne RD 11 hat. Da werd ich einfach mal die Regler tauschen und schauen, ob (und welche) läuft... - Prüf doch einfach die Spannung mit einem handelsüblichen Messgerät. Wenn der Motor läuft, sollte die Gleichspannung höher sein als wenn er aus ist. Am Kabel der Lichtmaschine kannst du auch direkt messen, ob Wechselspannung um die 20 Volt anliegen. Viel Erfolg :)
- Wenn der "Gelbe Engel" schon die Kontakte mit WD40 flutet, ist ja zu vermuten, dass diese korrodiert sind, oder?
Sollte es so sein ist der Regeler mit Sicherheit hin, da durch den hohen Widerstand an den korrodierten Kontakten der Regler abkocht. Übrigens, sollten die Kontakte korrodiert sein, wird der neue Regler sofort wieder kaputt gehen.
Welche Batterie hast Du und wie alt ist diese? - Billigbatterie, 3 Jahre alt. Wobei ich diese immer ausgebaut habe und im rel. warmen Keller gelagert habe.
Am Saisonanfang durchgeladen und eingebaut.
Das gleiche Verfahren mach ich mit meiner BMW (K1100RS) seit 10 Jahren (etwa alle 4-5Jahre neue Billig-Bleibatterie) - Jetzt musst Du nur noch die Kontakte zum Regler checken. Sind die sauber ist's wahrscheinlich die Batterie, sind die korrodiert ist wahrscheinlich der Regler hin.
BTW, wir hatte auf den Treffen schon häufiger Plattenbrüche bei den billigen Batterien. Das Material ist einfach Schrott. Daher Yuasa kaufen, oder vergleichbare Qualitäten wie Varta o.ä. - Dann gibts ja nur 2 Möglichkeiten der Fehlerbehebung.
Selbst beide zusammen werde ich nezahlen können...
For god sake!