Hallo zusammen,
nachdem ich hier fleißig mitlese möchte ich nun die ersten eigenen Gehversuche starten was die Wartung meiner Transalp angeht.
Da ich sie letztes Jahr bei 61Tsd. km gekauft habe und nirgends Infos zu Reparaturen und Wartungsarbeiten hinterlegt waren, möchte ich sie nun technisch soweit ich es kann überholen.
Erste einfache Aktion war es, einen K&N Luftfilter zu verbauen.
Nun sollen die Bremsbeläge folgen.
Mein Vorgehen ist es, erstmal die hinteren Bremsbeläge zu wechseln, damit ich Notfalls noch zur nächsten Werkstatt rollen kann sollte etwas schiefgehen.
Zum geplanten Vorgehen (aus diversen Tutorials):
- Der Bremssattel ist mit zwei Schrauben am Motorrad befestigt die ich löse
- Ich löse die kleine Mahdenschraube und den Schraubbolzen, der die Beläge hält
- Bremsbeläge raus, alles mit Bremsenreiniger und Zahnbürste reinigen
- Diese Gummigelenke mit Solikonspray reinigen
- Kolben reindrücken (vorher Ausgleichsbehälter öffnen)
- Neue Bremsbeläge mit Kupferpaste beschmieren (außer natürlich die Beläge die später die Reibung an der Bremsscheibe erzeugen soll)
- Schraubbolzen reinigen und mit Kupferpaste beschmieren
- Alles zusammen stecken und verschrauben
Hierzu hätte ich ein paar Fragen:
- Zum reinigen und beschmieren des Schraubbolzens, kann ich dafür Bremsenreiniger und eine Stahlbürste verwenden oder sind die da empfindlich? die Kupferpaste würde ich nur auf die glatte Fläche des Bolzens schmieren nicht ans Gewinde oder ist das egal?
- Welche Drehmomente benötige ich hinten?
Sind das diese drei Momente aus einem anderen Thread hier im Forum https://www.transalp.de/forum/beitraege/technik/drehmomente/?no_cache=1
*Bremssattelschraube an der Gabel 28-34 Nm
*Gleitstift 15-20 Nm
*Abdeckkappe Gleitstift (Gegenschraube) 2-3 Nm
Da mein Drehmomentschlüssel erst ab 20Nm losgeht ignoriere ich die Mahdenschraube und drehe diese einfach mit gesundem Menschenverstand fest, da sie ja nur das selbstständige rausdrehen des Bolzens verhindern soll.
Es wäre super wenn Ihr mir weiterhelfen könnt.
Vieln Dank!
Chris
Technik: DIY Bremsbeläge wechseln für Anfänger
- Hallo,die Bremsbeläge werden mit einer Federspange in Position gehalten.Bei der Montage auf richtigen Sitz dieser achten.Ansonsten müßte es so ok sein. Sicher ist ein Drehmomentschlüssel hilfreich aber meine Devise ist :nach fest kommt lose ......also wie Du sagst den gesunden Menschenverstand benutzen.
Gruß Hartmut
Ps.es gibt im Handel Rep. Handbücher
Hierzu hätte ich ein paar Fragen:
- Zum reinigen und beschmieren des Schraubbolzens, kann ich dafür Bremsenreiniger und eine Stahlbürste verwenden oder sind die da empfindlich? die Kupferpaste würde ich nur auf die glatte Fläche des Bolzens schmieren nicht ans Gewinde oder ist das egal?
Unbedingt die Gewinde fetten, sonst rosten sie bei winterlichen Fahrten wegen dem Salz fest.
Eine Anleitung zum Belagwechsel findest du hier: http://motorradtouren-suedamerika.de/?report=bremsbelaege- Nimm mit einer Spritze etwas Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter, nicht das dieser überläuft beim Kolben zurück drücken! Achte drauf das diese sich nicht verkanten und leichtgängig rein gehen, bei mir langt es si mit den Fingern zurück zu drücken, ansonsten ein Holz einspannen die Kolben etwas heraus pumpen und dann alles gründlich reinigen (Felgenreiniger hilft recht gut!) Vorteil dieser Methode du siehst ob die Kolben parallel laufen!
- Kupferpaste nicht auf die Kolben! Auf die Verbindungen von Beweglichen Teilen zwischen Sattel und Belägen!!!!
Unbedingt die Gewinde fetten, sonst rosten sie bei winterlichen Fahrten wegen dem Salz fest.
Welches Fett verwendet man für Gewinde?Kupferpaste nicht auf die Kolben! Auf die Verbindungen von Beweglichen Teilen zwischen Sattel und Belägen!!!!
Richtig, Kupferpaste kommt nur auf die neuen Beläge auf die Rückseite.
Was ist nun wieder Felgenreiniger? Geht dafür auch Silikonspray oder einfach Bremsenreiniger zum reinigen der Kolben?
Ich habe das Gefühl, dass ich ständig neue Sprays und Pasten etc. kaufe die ich noch nie in meinem Leben verwendet habe :D
Richtig, Kupferpaste kommt nur auf die neuen Beläge auf die Rückseite.
Was ist nun wieder Felgenreiniger? Geht dafür auch Silikonspray oder einfach Bremsenreiniger zum reinigen der Kolben?
Ich habe das Gefühl, dass ich ständig neue Sprays und Pasten etc. kaufe die ich noch nie in meinem Leben verwendet habe :D
Da scheint jemand als Verkäufer zu arbeiten ;) Je mehr man schraubt, des do weniger braucht man wirklich :D- nur so eine kleine Anmerkung:
Kupferpaste besteht aus.. Kupfer und Fett. Der erste Teil als Trennmittel, der zweite als Träger. Allerdings hat das Fett die dumme Angewohnheit, bei Erwärmung flüssig zu werden.
Insofern kann das bei thermisch belasteten Teilen an Schrauben zu Problemen führen.
Ich selber habe in der Vergangenheit auch oft Kupferpaste sparsam verwendet und hatte nie Probleme, mittlerweile nehme ich aber lieber diese silbernen Feststoffstifte der Firma mit dem L vorne.
Ich kenne allerdings auch den Fall , bei dem jemand mit losen Bremssatteln zu einem befreundeten KFZ Meister in die Werkstatt kam.Ursache war definitiv ein wohlwollender Kupferpasten Gebrauch.
Ciao,Marcus - Die "Madenschrauben" sind Staubkappen, die versuch mal als erstes loszudrehen, wenn die der Vorbesitzer nicht mit Kupferpaste oder Fett eingesetzt hat, können die festgegammelt sein.
Hatte ich auch schon, nach sämtlichen Löseversuchen
- mit Rostlöser eingesprüht
- mit Brenner warm gemacht
- mit Kältespray
- aufgebohrt und mit Linksausdreher (der ist dann abgebrochen)
danach war der Sattel im Eimer und ich habe einen gebrauchten geauft
Meine Werkstatt wo ich shcon mal hingehe, wenn ich keine Lust oder Zeit habe selbst zu schrauben oder mir das Werkzeug fehlt, hat dafür extra Bohrer die Linkssteigung haben.
Wenn Du die Kappe schon nicht losbekommst, laß es.
Die Stifte habe ich immer in den Akkuschrauber gespannt und durch 1000er Schmirgel laufen lassen, dann mit CU Paste oder Fett eingesetzt, mach das auch mit den Gleitlagern, die in Fett einsetzen.
Die Staubkappe unbedingt in Fett oder CU-Paste oder Motagepaste einsetzen.