Hallo, jetzt hat es meine (PD 06, 1987) auch erwischt. An meinem schönen, schwarzen und immer trockenen Motor glänzt eine Ölspur. Nach dem ersten Schock hat sich meine Hezfrequenz wieder stabilisiert und ich habe die Ursache am hinteren Ventildeckel lokalisiert. Da ich in meinem Rep-Buch nichts konkretes gefunden habe, frage ich einfach in die Runde:
- nehme ich die Dichtung von Luis oder lieber vom Freundlichen oder doch lieber diese universelle Dichtmasse aus der Tube, bzw. Karusche
- natürlich mache ich gleich beide Ventildeckel
WICHTIG:
- was kann ich, wenn die Deckel unten sind, noch mitmachen? Mir fällt nur das Ventilspiel ein.
Vielen Dank für eure Infos
und bitte im Verkehr immer schön grüßen )
Technik: Dichtung am Ventildeckel undicht
- Ob du die Zylinderkopfdeckel bei eingebautem Motor überhaupt abgenommen bekommst wage ich zu bezweifeln.
Wahrscheinlich wirst du den Motor im Rahmen absenken müssen oder die Deckel nur anheben um die Dichtungen drunter hinweg durchziehen zu können.
Dichtungsmasse ist nicht empfehlenswert da die Deckel von den beiden Bolzen nicht voll angepresst werden und die Dichtung deshalb eine genau definierte Stärke und Elastizität für den Spalt besitzen muss.
Falls du die Deckel abnimmst dann wechsle auch die Dichtungsringe an den Schraubenbolzen der Deckel.
Diese werden nach einer Demontage gerne undicht. - Die VDDs kannst du mit etwas geschick auch ohne ausbauen des motors wechseln, hab ich letztes jahr auch gemacht.
hab beim HH 14 euro pro stück gezahlt, glaub ich. ventile gleich mitmachen is immer gut, nur beim wieder draufmachen der ventildeckel wirds frickelig. mein tip: die dichtungen mit ein paar tropfen superkleber auf den greinigten ventildeckel aufkleben, und dann erst einfädeln. sonst kanns das vergessen. sobald dann das öl an die dichtung kommt, gibt der kleber auf, und macht dir die dichtung nicht hart.
deckel anheben und dichtung wegziehen geht sowieso nicht, weil ja oben drin das ganze gefrickel drin is. raus vielleicht schon noch, aber rein... NÖ. - Rein geht auch ist aber eine scheiß arbeit und du hast keine Kontrolle ob sie wirklich richtig sitzt.
Der Motor kann drin bleiben, wenn du die Röhrchen fürs Kühlwasser demontierst und beim hinteren Zylinder mußt du noch die Rahmenverbindung unter den Zündspulen wegschrauben.
Dann kann man die Deckel anheben und nach innen ( zwischen die Zylinder) rauskippen.
Ich vergaß zu erwähnen, das mein Vergaser auch draußen war
Gruß Thorsten
Rein geht auch ist aber eine scheiß arbeit und du hast keine Kontrolle ob sie wirklich richtig sitzt.
Der Motor kann drin bleiben, wenn du die Röhrchen fürs Kühlwasser demontierst und beim hinteren Zylinder mußt du noch die Rahmenverbindung unter den Zündspulen wegschrauben.
Dann kann man die Deckel anheben und nach innen ( zwischen die Zylinder) rauskippen.
Ich vergaß zu erwähnen, das mein Vergaser auch draußen war
Gruß Thorsten
Wollte ich eigentlich demnächst auch vorne machen... aber wenn das so ein Gefrickel wird...Dichtung liegt schon da. Gibt es irgendwo eine Anleitung dazu?- Ich kenne es nur aus dem Reparaturhandbuch und da machen die solche Sachen bei ausgebautem Motor.
- Hallo
Die Deckel schraube ich bei jedem Ventilspiel einstellen ab und das geht bei eingebautem Motor kinderleicht .
Verwechselt ihr da nicht den Deckel mit dem Zylinderkopf ?
Gruß - Sehe ich genauso, Motor ausbauen unnötig. Aber wie beim Kerzenwechsel muss man einiges abbauen...
- Sorry, ich rede vom "Zylinderkopfdeckel" und Transe-Paul habe ich so verstanden, das er auch diesen meint.
- er hat aber auch "Ventildeckel" geschrieben...
er hat aber auch "Ventildeckel" geschrieben...
Also i.A. bezeichnet man unter Fachkreisen die Zylinderkopfhaube oder den Zylinderkopfdeckel auch bzw. meistens als Ventildeckel.
Beim TA-Motor gibt es halt die Besonderheit, dass am Ventildeckel noch mal kleine Deckel drauf sind, die zum Einstellen der Ventile vorgesehen sind.
Diesen Zusammenhang kennt nicht jeder Hobbyschrauber, und so kommt es immer wieder zu Missverständnissen.
PS: das bezieht sich jetzt nur auf den 600er Motor. Der 700er hat keine extra Öffnungen zum Einstellen der Ventile auf dem Ventildeckel. Beim 650er weiß ich es nicht.- Hallo Gemeinde,
vielen Dank für die Infos. Habe wirklich nur den Ventildeckel gemeint, das oberste Teil am Motor. Vor einigen Jahren habe ich das gleiche bei einem Mazda-Motor gemacht. Die Dichtung war nicht Original von Mazda und nach zweimaligem Zusammenschrauben und wieder wegmachen, da dauernd undicht, habe ich mit DIRKO-HT-DICHTMASSE das ganze eingeschmiert und zusammengebaut. Erst danach war alles trocken. Die Arbeitsstunden die draufgingen darf ich gar nicht zählen ;- (
In diesem Fall war der Ventildeckel oder die andere Fläche wohl nicht ganz plan.
Was ich nun bei meiner alten Tante nehme, werde ich noch überlegen aber aus der oben beschriebener Erfahrung tendiere ich eher zur Dichtungsmasse.
Schöne Grüße und lieber Öl im Motor als auf der Strasse
Paul, der mit dem Wolf "transt" - ganz allgemein sollte gelten:
Ein Foto wäre in solchen Fragen und Problemen immer hilfreich gewesen. - Also, wenn du die Ventildeckeldichtung meinst, dann ist das die ca. 2 mm starke schwarze Dichtung mit den halbkreisförmigen Ausbuchtungen ...
Wenn die undicht ist, was letztes Jahr bei der TA meiner Frau der FAll war, dann passiert das, weil die Dichtung nach den vielen JAhren der thermischen Beanspruchung hart geworden ist.
Lösung: Neue DIchtung kaufen, dünn mit Dichtmasse bestreichen und statt der alten Dichtung einbauen.
Die TA meiner Frau ist seither wieder trocken.
Hallo
Die Deckel schraube ich bei jedem Ventilspiel einstellen ab und das geht bei eingebautem Motor kinderleicht .
Verwechselt ihr da nicht den Deckel mit dem Zylinderkopf ?
Gruß
Hallo Vivione,
kannst du mir bitte kurz beschreiben, was du vorher alles weg machst. Habe eben alles mögliche runter: Verkleidung, Sitz, Tank. Kann beide Deckel aber nur anheben, nicht runterkriegen. Entweder ist der Rahmen oder die Kette (unter dem Deckel) im Weg. Habe auch in einem Beitrag gelesen, dass der Vergaser ebenfalls runter muss. Ist dies richtig?
Danke Paul- Hallo Transe-Paul,
ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Wie schon in verschiedenen Beiträgen hier erklärt, gibt es einen Unterschied zwischen Zylinderkopfdeckel und Ventildeckel.
Ich nehme an, du meinst den Zylinderkopfdeckel (so wird er im Bucheli genannt). Das ist der Deckel der auf dem Zylinderkopf sitzt und darunter befindet sich die Nockenwelle usw.
Im Zylinderkopfdeckel wiederum gibt es die Ventildeckel, in jedem 2 Stück.
Hier könnte man mal nachschauen:
http://zsf-motorrad.de/de/Ersatzteile/XL600VH-G/E-1-ZYLINDERKOPFDECKEL
Von Zylinderkopfdeckel gibt es leider keine Bilder nur von den Ventildeckeln (Wartungsdeckel)
Gruß Thorsten
Hallo Transe-Paul,
ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Wie schon in verschiedenen Beiträgen hier erklärt, gibt es einen Unterschied zwischen Zylinderkopfdeckel und Ventildeckel.
Ich nehme an, du meinst den Zylinderkopfdeckel (so wird er im Bucheli genannt). Das ist der Deckel der auf dem Zylinderkopf sitzt und darunter befindet sich die Nockenwelle usw.
Im Zylinderkopfdeckel wiederum gibt es die Ventildeckel, in jedem 2 Stück.
Hier könnte man mal nachschauen:
http://zsf-motorrad.de/de/Ersatzteile/XL600VH-G/E-1-ZYLINDERKOPFDECKEL
Von Zylinderkopfdeckel gibt es leider keine Bilder nur von den Ventildeckeln (Wartungsdeckel)
Gruß Thorsten
Hallo (flüster, flüster)
jetzt wirds mir langsam peinlich. Ich muss diese Dichtung ersetzen:
http://zsf-motorrad.de/product/79201
Ihr seht, dass selbst der Anbieter diese Dichtung "Ventildeckeldichtung" nennt. Die Revisionsklappen zum Einstellen vom Ventilspiel waren nicht gemeint. Wobei ich mich ehrlich frage, wie man durch diese kleine Klappen die Ventile einstellen soll. Dazu braucht man sicher gaaaanz lange dünne Finger, die es auch um drei Ecken schaffen.
Nochmal zu den verdammten Deckeln. So wie ich die Sache sehe muss der Vergaser und die beiden Kühlschläuche auch noch raus. So wie schon hier jemand geschrieben hat, kann man die Deckel nur nach innen, zwischen die beiden Zylinder abnehmen.
?richtig?
Da ich "Warmduscher" erst ab +10° fahre, habe ich die nächsten Tage noch reichlich Zeit zum schrauben.
Paul auf Transe in black
(Raum LB und Stgt., oft nachts unterwegs;-))- Hallo Paul,
Ich glaube jetzt ist auch dem letzten klar um was es hier geht. Hätte es aber auch gleich sein können, wenn man richtig liest.
Ich habe die Dichtung einmal gewechselt indem ich den Deckel so wie du nur angehoben habe , die Dichtung rausgefummelt und eine neue wieder reingefummelt habe. Ich schrieb aber schon, das das ein mega gefrickel ist und man nicht sieht, ob sie überall richtig sitzt. Bei mir war es zum Glück hinterher dicht, vielleicht nur Glück gehabt.
Ansonsten bin ich der Meinung, es geht nur so wie ich es schonmal beschrieben habe mit Vergaser abbauen usw.
Gruß Thorsten - Ja, in meinem Beitrag hab ich auch diese Dichtung gemeint. Zylinderkopfdeckel ... hätte ich sowieso noch nie gehört ... Und bei den kleinen Klappen (Revisionsklappen wie du sie nennst) da überprüft man IMHO lediglich das Ventilspiel.
- Bei meiner konnte ich die Vergaser drin lassen zum Dichtungwechsel der Ventildeckeldichtung. Aber der gebogene Anschluss vom Kühlwasserschlauch muss wie schon geschrieben ab. Nur anheben und unten durch wursteln käme für mich nicht in Frage. Ich weis jetzt auch den Unterschied zwischen vorderen und hinteren Ventildeckeldichtung.. Ich war quasi komplett fertig mit meiner Motorrevision, konnte aber den Schlauch für die Motorentlüftung nirgends anschließen... Der ist nur an einem Ventildeckel (dem hinteren) dran... (Hab den silbernen Motor, weis nicht wie es beim schwarzen ist)
Bei meiner konnte ich die Vergaser drin lassen zum Dichtungwechsel der Ventildeckeldichtung. Aber der gebogene Anschluss vom Kühlwasserschlauch muss wie schon geschrieben ab. Nur anheben und unten durch wursteln käme für mich nicht in Frage. Ich weis jetzt auch den Unterschied zwischen vorderen und hinteren Ventildeckeldichtung.. Ich war quasi komplett fertig mit meiner Motorrevision, konnte aber den Schlauch für die Motorentlüftung nirgends anschließen... Der ist nur an einem Ventildeckel (dem hinteren) dran... (Hab den silbernen Motor, weis nicht wie es beim schwarzen ist)
Ist beim schwarzen genauso, mußte ich feststellen wie der Motor eingebaut war und ich die Motorentlüftung nicht anschließen konnte- Hi,
nachdem ich nun die Ventildeckeldichtung auch bei mir wechseln musste, berichte ich welche Abbaumaßnahmen an meiner 97er PD10 (92tkm) nötig waren. Die PD10 hat ein paar Besonderheiten (Sekundärluftfilter, Resonator). Neben den genannten Bauteilen musste ich bei mir weitere entfernen. Insgesamt waren es:
- alle Seitenverkleidungen vorne und hinten (4)
- Sitzbank
- Tank, Ansaugdom (schwarzer Kasten über den Vergasern) und Resonator
- Rahmen-Verstrebungsbrücke über dem hinteren Zylinder
- Vergaser komplett
- Kühlschlauchröhrchen an beiden Zylinder
- vordere Zündspule
- Kühlkreislauf komplett entleert
- rechter Kühler (mit Lüfter) teilweise abgebaut (bis auf Kühlschlauch unten)
- linker Sekundärluftfilterkasten
inklusive lösen aller Züge, Schläuche und Leitungen. Trotz Abbau aller o.g. Teile war es immer noch sehr eng. Am hinteren Zylinder war die am Rahmen angeschweißte rechtsseitige Halterung für die Verstrebungsbrücke im Weg. Nur mit viel Schmiere und zum Leid des Gummis (Teile 7 und 8) ließ sich die Gesamtventildeckel-Schraube raushebeln. Das Einsetzten war ebenso ein Gefrickel.
Am vorderen Zylinder war die vordere Zündspule und der Stahlrahmen des Kühlerlüfters im Weg.
Die Gummi-Verbindungsstücke zwischen Vergaser und Zylinder waren sehr hart und widerspenstig.
Die alten Ventildeckeldichtungen waren durchgängig mit Uralt-Dichtmasse (braun, blättrig und hart) am oberen Ventildeckel (Nut) verklebt. Die Dichtungskontaktfläche vom verbleibenden Zylinder (Zylinderkopf) war plan, sauber und am hinteren Zylinder verölt. Von einer Dichtungserneuerung durch einfrickeln rate ich ab. Man kann so unmöglich die alte Dichtmasse am Ventildeckel entfernen und neue einbringen.
Insgesamt sehr viel Arbeit für die ollen Ventildeckeldichtungen. Eine Erneuerung ohne Vergaserausbau sehe ich nicht. Dafür kann man eine Ventilspielkontrolle deluxe vornehmen 8-)
Grund für die ganze Arbeit war eine Ölspur hinten links am hinteren Zylinder:
Wie man sieht, lag die alte Ventildeckeldichtung mit ordentlichem Spalt zwischen Ventildeckel und Zylinderkopf. Die Ölspur erkennt man noch trotz trockenwischen am gebundenen Dreck der Kühlrippen und Glanz der Dichtung. - Hat es eigentlich schon mal jemand probiert, die Schrauben des Ventildeckels mit nem Drehmomentschlüssel einfach nur nach zu ziehen?
- War damals auch mein Gedanke, hab mich dann dagegen entschieden, die Dichtung ist ja hinüber nicht die Schraube locker...so mein Gedankenspiel....
PS. Mit Drehmomentschlüssel kommst mit eingebauten Motor glaub ich nicht hin... - Also, ich habs getestet, und es funktioniert.
Einfach die Deckelschrauben nachziehen (ich habs ohne Drehmomentschlüssel gemacht), nur ein winzig kleines bisschen und die Dichtung is wieder dicht.
@Wiggerl
Meiner Erfahrung nach (Maschinenbau) setzen sich solche Gummidichtungen nach einiger Zeit, dann muss man die Schrauben nachziehen und es passt wieder.