Ist das nur nervig oder ein Problem?
Zur Verdeutlichung: ich habe zwei Rädersätze, einmal Straße, einmal Stollen. Gerade habe ich auf die Stollen wechseln lassen, und weil die Bremsscheiben mit den Rädern gewechselt wurden habe ich auch neue Beläge einbauen lassen. Heute bin ich die ersten 200km gefahren.
Vorne gefällt mir das Tragbild noch nicht (innen nur ca 50% Kontakt mit der Scheibe) aber nerviger ist, dass der innere Belag hinten auf holprigem Untergrund heftig klappert.
Was meint Ihr?
pj
PS: an das Einlenkverhalten des K60 gewöhn' ich mich langsam.
Technik: Der innere Bremsbelag hinten klappert
- Sitzt die Blechfeder der Bremsbeläge noch richtig?
- ... und das Anschlagsblech ?
50% Berührungsfläche - da wirst Du aber nicht viel Freude an den Belägen haben. Die Sättel gehören dringendst überholt!
H.
... und das Anschlagsblech ?
50% Berührungsfläche - da wirst Du aber nicht viel Freude an den Belägen haben. Die Sättel gehören dringendst überholt!
H.
Ich schau mir das morgen mal an, wenn da auch noch Fehler drinnen sind, dann werde ich mit der Werkstatt mal ein ernstes Wort reden müssen. Bisher war mir aufgefallen:
- unzureichender Reifendruck (1,7 statt 2,5)
- linke hintere Verkleidung: eingeklebt Stift (statt dieses Kunststoff-Kopfes der im Gummi Auge einrastet) abgebrochen
-rechte hintere Verkleidung: Schraube fehlt (hier ist das Gewinde im Rahmen kaputt und ich hatte daher eine Mutter von hinten dagegen geschraubt)
Wäre schade, denn die Räder haben sie offenbar einwandfrei eingespeicht.
Der vordere Bremssattel ist übrigens vor ca. 6000km - also Ende Mai - überholt worden.
pj- ... aber wenn der Belag nur zur Hälfte anliegt, stimmt doch etwas nicht. Und das erste, was man macht ist, an dem abgebauten Bremssattel mit den Fingern versuchen, die Kolben zurück zu drücken. Das muss ohne Hilfsmittel gehen!
Geht das nicht oder nur höchst schwergängig, kann es verschiedene Ursachen haben, als erster Kandidat schreit die Bremsflüssigkeit Hier. Die ist nicht gerade wasserflüssig, aber Speiseöl ist da im Vergleich schon zähflüssig. Was sagt denn das Schauglas dazu? Wenn natürlich nur der Vorratsbehälter aufgefrischt wurde und die Leitungsinhalte nicht, ist da Honig drin und die Kolben haben keine Chance, dagegen die Beläge weit genug freizugeben, sodass sie nicht schleifen.
Beläge haben akkurat parallel zu den Scheiben zu stehen.
Verkleidungsnobbel kannst Du von mir haben.
H.
Nachtrag: Stift ganz unten ??? da ist kein Nobbel, da ist nur ein Stift an der Halterung; an der Verkleidung ist eine querstehende Öse mit Gummimanschette.
Welche meinst Du denn jetzt? - nochmals Definitionsfrage: Innerer Bremsbelag?
So ein Bremssattel hat eine Druck- und eine Press-Seite.
An der Press-Seite drücken die Kolben auf den Belag. Dadurch wird die Gegenseite, die den Druck eben gegenhalten muss, heran gezogen (sog. schwimmender Sattel), bis die beiden Beläge die Schreiben pressen.
Wenn die Druck-Seite, die bei der Transe zur Radmitte hin steht, nicht richtig angepresst wird, also Luft zwischen Belag und dem gegenhaltenden Teil besteht, ist entweder der Belag verklemmt (warum auch immer), oder der Sattel kann sich nicht bewegen.
Dieser "Innere" Belag drückt sich einmal an den Sattel an und wird dann praktisch nicht mehr selbst bewegt. Das erledigt die Kolben-Seite und der Schwimmsattel.
nochmals Definitionsfrage: Innerer Bremsbelag?
So ein Bremssattel hat eine Druck- und eine Press-Seite.
An der Press-Seite drücken die Kolben auf den Belag. Dadurch wird die Gegenseite, die den Druck eben gegenhalten muss, heran gezogen (sog. schwimmender Sattel), bis die beiden Beläge die Schreiben pressen.
Wenn die Druck-Seite, die bei der Transe zur Radmitte hin steht, nicht richtig angepresst wird, also Luft zwischen Belag und dem gegenhaltenden Teil besteht, ist entweder der Belag verklemmt (warum auch immer), oder der Sattel kann sich nicht bewegen.
Dieser "Innere" Belag drückt sich einmal an den Sattel an und wird dann praktisch nicht mehr selbst bewegt. Das erledigt die Kolben-Seite und der Schwimmsattel.
ich war eben beim Schrauber meines geringsten Misstrauens, hier sein Votum:
Hinten klapperte der innere (also Druck) Belag, weil die Feder, die ihn von oben belastet offenbar eher lahm ist. Ein Bisschen aufgebogen, jetzt ist Ruhe.
Vorne meinte er, dass der (wiederum Druck) Belag nicht von Anfang an plan anliege, also nicht auf ganzer Fläche trägt sei nicht ungewöhnlich bei neuen Scheiben und neuen Belägen. Das wird schon.
Dann bin ich erstmal zufrieden, dass es sonst nix war und hinten jetzt nix mehr klappert.
pj
ich war eben beim Schrauber meines geringsten Misstrauens, hier sein Votum:
...
Dann bin ich erstmal zufrieden, dass es sonst nix war und hinten jetzt nix mehr klappert.
pj
Der hätte sich bei mir vom geringsten Mißtrauen um mindestens 2 Plätze verbessert, in Richtung: Da mach ich nen Bogen drum rum.
Weshalb sollten neue Beläge auf einer neuen Scheibe nur halb anliegen? Da fehlt mir irgendwie der Sinn dahinter...- ... vorne:
stelle Dir bitte mal die Geometrie eines intakten Schwimmsattels und einer intakten Scheibe bildlich vor. Das kann nicht anders sein als parallel, sonst stimmt etwas nicht.
Wenn alle Teile zueinander passen, wie es sein soll und der Sattel voll beweglich ist - auch wie es sein soll - dann richtet sich das ganze Geraffel bei bis zu 150 - 180 bar (normales Bremsen ca 80 - 100 bar) strack nach den gegebenen Anschlägen (Innenseite des Sattels) und Flächen (Vorder- und Rückseiten der Beläge) aus. Dabei ist die Scheibe das bestimmende Element, weil unbeweglich. Bestehen dennoch Ungleichheiten in dieser Linienführung, wird das durch die Kolben ausgeglichen - normal evtl wenn es hoch kommt, im 1/100stel mm-Bereich.
Wird ein neuer Belag wirklich richtig schräg angeschliffen, bleibt diese Schräge bis an sein seelig Ende. Und das kommt recht bald. Von der verminderten Bremsleistung mal ganz abgesehen.
H. - ... Du wolltest doch sehen, wie Deine Beläge demnächst aussehen werden.
Habe gerade zufällig was Passendes da ....
Im 3. und 4. Block von vorn gesehen ist noch ein Stück ebene Fläche, bis dahin (ca. 50%) haben die Beläge richtig gesessen. Was dann passiert ist, ist völlig unklar, irgendwie muss sich die Druckseite verkantet haben, aber die Press-Seite ist total normal (ca. 50%). Insgesamt ca. 4.000 Km.
Wir überholen den Sattel komplett, im Moment köchelt er im Ultraschallbad vor sich hin.
Wird schon werden.
H. - Der vordere Bremssattel ist eigentlich erst im Mai überholt worden und war bis dato völlig ok - allerdings war aus dem alten Belag ein Eck (ca 3x2mm) ausgebrochen.
Ich werd das jetzt mal beobachten, bisher habe ich es ja nur anhand der Spur auf der Scheibe sehen können.
Die Bremsleistung genügt übrigens völlig, um den K60 zum Blockieren zu bringen.
pj - Wenn die Kolben ganz eingedrückt sind, kann man beim Einsetzen der Beläge einen Fehler machen:
Praktischerweise setzt man den äußeren Belag gerne zuerst ein, steckt den Haltebolzen bis zur Kante der Scheibe durch - soweit normal und üblich.
Wenn nun der innere Belag -Druckseite- eingesetzt wird, schiebt man den gerne an der Scheibe entlang - ist ja genug Platz und ist bequem und funktioniert auf Anhieb. ABER dabei wird auch gerne übersehen, dass die obere Belagkante dann vor diese 2 kleinen Laschen geraten, die sich an dem Federblech befinden, statt dahinter. Diese Laschen sollen den Belag, sollte er zu locker sitzen, daran hindern zur Mitte hin wandern zu können und wenn der Bremsdruck nachlässt, sollen diese Laschen auch den Belag von der Scheibe weg "mitnehmen".
Macht man nun Druck auf die Kolben, zieht es den Sattel nach außen und die kleinen Laschen werden übergemangelt. Damit sitzt der innere Belag nicht richtig und kann sich verkanten, der Anfang des Übels.
In unserem Fall (Bild) muss es nochmals etwas anders gewesen sein und ich habe keine Erklärung dafür. Eine dieser Laschen war im Originalzustand, also rechtwinklig gestanden, die andere Lasche platt gedrückt, aber nicht wie zu erwarten wäre, sondern zur Scheibe hin.
Nun ja, jetzt kommt neue Federplatte rein und neue Beläge und es wird hoffentlich Ruh geben.
H.