Hallo
Hab mal eine Frage an die Schrauber hier im Forum
Ich hab an meiner PD06 vorne und hinten neue Bremsscheiben und neue Beläge verbaut
und -wie ich meine- alles richtig gemacht.Ist ja nicht so schwer...
Dennoch habe ich jetzt das Problem das die Bremsen noch so fest sind das ich das
Moped kaum schieben kann.Die Beläge schleifen also noch sehr an der Scheibe. Hab mal gehört das das aber normal ist?Bin seit dem etwa 150 km gefahren aber es ist nicht besser geworden.
Wahrscheinlich hab ich doch was verkehrt gemacht.
Hab schon drangedacht morgen mal in eine Werkstatt zu fahren.
Hat jemand eine Idee ?
Danke euch schon mal für eure Hilfe
Viele Grüsse
kaegi
Technik: Bremsen schleifen
- Vielleicht hast du noch zuviel Bremsflüssigkeit drin. Öffne mal den Ausgleichsbehälter und kontrollier den Stand der Bremsflüssigkeit. Wenns zuviel ist, dann mit einer Spritze ein paar ml absaugen.
- Hallo
Niemals weite Strecken so fahren !
Du machst wieder alles kaputt was du gekauft hast ( hoher Verschleiss ) und es kann leicht zum Ausfall der Bremse kommen , wegen kochen der Bremsflüssigkeit !
UNFALLGEFAHR .
Das mit zuviel Bremsflüssigkeit kann sein
oder
es ist Dreck , Rost auf den Bremskolben .
Putzen , auserdem Kolben NUR mit Ate Bremspaste schmieren !
und
Die schwimmende Lagerung muß immer leichtgängig gemacht werden , putzen hier schmieren mit Fett .
Wenn das putzen/schmieren nicht reicht ( Bremse darf nur ganz ganz leicht schleifen )
sollte man unbedingt neue Schmitzabstreifringe und O-Ringe in die Bremszangen einbauen .
Denk daran was passiert wenn die Bremse vor einer Passkehre ausfällt !
MfG - ja, ich würde auch erst mal prüfen, ob der kolben in der bremszange leichtgängig ist.
es kann auch vorkommen, daß man eine der dichtmanschetten etwas beleidigt, oder heraus zieht, sodaß sich die zange nicht mehr vollständig öffnen kann.
oder rost und schmutz hindern sie daran. da hilft auch zerlegen, reinigen, schmieren, und ggf. ein rep-satz.
ich hatte auch schonmal so nen blöden rostrand rund um einen der bremskolben, der konnte auch nicht mehr richtig einfahren. -> rep-satz.
auf keinen fall solltest du so weiterfahren. die scheiben werden durch die reibung heiss, und können sich wellenartig verziehen. und wie vivione schon schreibt, kann das bis zum ausfallen eines bremskreises führen. - Also Leute, ist ja alles richtig was ihr da so bzgl. Verschmutzungen und Gummiringen schreibt. Aber das erste was ich mir in dem Fall ansehen würde, wäre trotzdem der Bremsflüssigkeitstand im Ausgleichsbehälter.
Neue Bremsscheibe --> mehrere Zehntelmilimeter stärker als die Alte
Neue Bremsbeläge --> mehrere Milimeter mehr Belagsstärke.
Dadurch werden die Bremskolben weiter in den Bremssattel gedrückt als vorher, das heißt mehr Bremsflüssigkeit als zuvor befindet sich im Ausgleichsbehälter.
Ist in der letzten Zeit mal der Flüssigkeitsstand wegen dünner Bremsbeläge und dünner Bremsscheibe nachgefüllt worden, weil im Schauglas ein Bläschen sichtbar war, dann ist jetzt (viel)zuviel drin und die Kolben können nicht in ihre (fast) reibungsfreie Ausgangslage zurückkehren.
Also, bevor ich die ganze Bremse zerreisse, würde ich mal den Deckel des Ausgleichsbehälters ganz vorsichtig (wegen mgl. Überdrucks) öffenen (Putzfetzen bereithalten um ausgelaufene Bremsflüssigkeit abzuwischen) und den Flüssigkeitsstand kontrollieren.
Bei meiner Varadero die ich seit 2006 habe und inzw. 70k km gefahren bin, habe ich noch nicht einmal die Bremskolben reinigen müssen - und das Bremssystem der Varadero ist mit D-CBS und ABS sicher empfindlicher als jenes der TransAlp. - stimmt schon auch, kurt, aaaber:
ich hab noch keinen erlebt, der einfach mal so die bremsflüssigkeit nachfüllt, ohne darüber nachzudenken. weil die eigentlich ausreichen müsste, auch wenn die beläge abgefahren werden.
und das mit dem höheren maß der neuteile entspricht durchaus der logik, aber dafür ist ja das system vom werk aus ausgelegt. wenn man davon ausgeht, daß die neuteile auch wirklich für dieses fahrzeug sind.
aber was ich auch gelernt habe im laufe der zeit: es gibt nichts, was es nicht gibt.
und: traue niemand, überzeuge dich selbst.
@kaegi:
ich nehme doch an, du hast den bremsflüssigkeitsbehälter geöffnet beim bremsenwechsel?
also bei mir gehört das dazu. - Apropos Ate Bremszylinderpaste, gibts die auch in kleineren Packungen als die große 180g Tube und hat da vielleicht jemand ne Quelle? Ich meine soviel braucht man ja im ganzen Leben nicht für alle Autos und Mopeds die man jemals fährt denke ich und da wäre die riesen Tupe ja nur Verschwendung.
- @ kaegi
Hast du die Kolben zurückgedrückt ohne sie vorher zu reinigen?
Wenn ja, könnte das die Ursache der Problems sein..... - Hallo
Danke erstmal für eure Unterstützung...
Also den Bremsflüssigkeitsbehälter hab ich nicht geöffnet.Hab grad mal nachgeschaut und es war bis zum Stehkragen Bremsflüssigkeit drin.Davon habe ich etwas mit einer Spritze rausgezogen sodas es jetzt wieder ca zwischen min und max ist.Bei der Hinteren Bremse ist die Menge korrekt angezeigt.
Da ich keinen Hauptständer mehr habe vermute ich das die vorde Bremse die ist die so schleift
Die Bremskolben habe ich-klar- gereinigt und dünn mit Kupferpaste eingeschmiert.Vorher abe ich auch den Rost mit etwas Sandpapier abgemacht.Werd jetzt mal eine Probefahrt machen und sehen ob es nach einigen Km besser geht bzw sehen ob nix mehr schleift.
Bis dahin
kaegi - Könnte mir vorstellen, dass evtl. zu grobes Sandpapier riefen in den Kolben geschliffen hat und der Kolben so am Dichtring hängen bleibt. Normal sollten die ja Aalglatt sein, habs nur mal bei einem Supersportler gesehen wo die Bremse komplett zerlegt war, da waren die Kolben alle spiegelglatt und poliert.
Und Kupferpaste auf Bremskolben, das soll wohl auch nicht das gelbe vom Ei sein hab ich beim googlen gelesen. (Ate) Bremszylinderpaste wird da wohl schon das beste sein was man drauftun kann. - Zum Putzen der Bremskolben bestenfalls 1000er Schleifpapier oder noch feiner verwenden (und am besten nass schleifen, also mit z.B. WD40 o.ä.). Aber wegen der durch gröberes Schleifpapier verursachten Riefen bleiben keine Bremskolben hängen - aber das System könnte undicht werden und Bremsflüssigkeit austreten bzw. die feine Dosierbarkeit darunter leiden.
Aber die feine Dosierbarkeit von Bremsen bei Sportlern (radial verschraubte Bremssättel, 4 Bremskolben in einem aus dem ganzen Stück gefrästen Bremssatel, axiale Bremspumpe, etc.) ist sicherlich ganz anders ausgeprägt als bei unseren Alltagsbilligbaugebrauchstransen.
Bzgl. Schmiermittel... An den zu schmierenden Teilen einer Bremse (Gleitstifte etc.) wird Silikonfett verwendet (siehe hiezu auch die Honda WHB --> Spezifikationen von Schmiermitteln).
Kupferpaste dünnaufgetragen kann ich mir nur an der Rückseite von Bremsbelägen vorstellen um eine entsprechende "Quietschneigung" zu unterdrücken. IMHO besser ist es aber, wenn man die auflaufenden Kanten bricht (mit einer Feile schräg anfeilen). - Kaegi, ich würde erst einmal herausfinden welche Bremse das ist. Sonst kommst du nicht wirklich voran wenn du nicht genau weißt welche blockiert (oder beide).
Auch wenn du keinen Hauptständer hast, dann klapp mal den Seitenständer aus und kipp die Maschine auf den Seitenständer. Der hält das locker aus, dann kann eine zweite Person mal die Reifen drehen und dann weißt du wenigstens wo du ansetzen musst.
Ansonsten finde ich die Tipps der anderen auch gut, würde ich alles mal testen und schauen ob es besser wird! Viel Erfolg und berichte mal... - Hallo
Hab jetzt grad eine ausgedehnte Probefahrt hinter mir.
Es lag tatsächlich an der zuvielen Bremsflüssigkeit! Ich hab vorne etwas abgenommen,bin dann nur kurz zur Tankstelle gefahren, et voila , das Moped lässt sich mit zwei Fingern schieben!!!
Da wär ich ja nie drauf gekommen das das mit der Bremsflüssigkeit zu tun hat!
Demnach bin ich seit dem Scheiben/Belagswechsel sozusagen mit angezogener Vorderbremse
gefahren...
Mann bin ich froh das das jetzt so einfach über die Bühne ging!
Vielen,vielen dank für eure Hilfe.
Jetzt kann die neue Saison ja kommen.
Gruss an alle!
Kaegi - Jaja, nicht immer ist der Fehler das schlimmste anzunehmende Unglück.
Und, dumm ist nur der, der aus Fehlern nicht lernt. Also, Ursache merken und nicht nochmal drauf hereinfallen. - Hallo
Jetzt kannst du ja deinen 2. Geburtstag feiern .
Auf die weise ist schon auf der Autobahn das Vorderrad blockiert .
Nichts für ungut , aber rumpfuschen an Bremsen kann schnell ins Auge gehen .
Mfg
Hallo
Also den Bremsflüssigkeitsbehälter hab ich nicht geöffnet.Hab grad mal nachgeschaut und es war bis zum Stehkragen Bremsflüssigkeit drin.Davon habe ich etwas mit einer Spritze rausgezogen sodas es jetzt wieder ca zwischen min und max ist.Bei der Hinteren Bremse ist die Menge korrekt angezeigt.
Da ich keinen Hauptständer mehr habe vermute ich das die vorde Bremse die ist die so schleift
Die Bremskolben habe ich-klar- gereinigt und dünn mit Kupferpaste eingeschmiert.Vorher abe ich auch den Rost mit etwas Sandpapier abgemacht.Werd jetzt mal eine Probefahrt machen und sehen ob es nach einigen Km besser geht bzw sehen ob nix mehr schleift.
Bis dahin
kaegi
Warum zum Geier machst du dich ausgerechnet über die Bremsen her, wenn du vom Schrauben nicht die Spur einer Ahnung hast.
Kupferpaste auf die Bremskolben ( Gleitflächen) ist ne Todsünde.- @ Gerda
Ich tue das nur deshalb um dich zu solchen überflüssigen und nichtssagenden
aussagen zu provozieren wie du sie mal wieder von dir gegeben hast. - Na so viel hat kaegi doch nicht falsch gemacht. Immerhin hat er die Fehlfunktion sofort erkannt und behandelt, und mit Erfolg.
Und soooo empfindlich sind Bremsanlagen auch wieder nicht. Nur weil das ATE Fett das richtige Fett ist, heißt das nicht daß alle anderen die Gummis auffressen.
Eine blockierende Bremse wegen dem Schleifen kann ich mir auch nicht vorstellen. Hab es zwar schon mehrfach bei Passabfahrten geschafft den Bremshebel wegen heißer Bremsen bis zum Lenker zu ziehen, aber die haben sich jedesmal wieder erholt. Auch muß eine Scheibe die mit dem Eisen der Beläge in Berührung kam nicht gleich Schrott sein.
Mit einem vernünftigen Augenmaß kann man eine Bremse lange verwenden.
Ich will niemanden zu Sorglosigkeit verleiten.
Aber Todesangst muß auch nicht gleich sein. - donnerwetter, das mit der flüssigkeit hätt ich echt nicht gedacht, weils mit auch gegen die logik geht. aber abscheinend war da vorher schonmal einer ohne ahnung am werk.
trotzdem. deinen posts nach bist du nicht der versierteste schrauber, und solltest dir das nächste mal vielleicht besser überlegen, an lebenswichtigen und sicherheitsrelevanten teilen selbst hand anzulegen.
is ja nochmal gut gegangen.
trotzdem. deinen posts nach bist du nicht der versierteste schrauber, und solltest dir das nächste mal vielleicht besser überlegen, an lebenswichtigen und sicherheitsrelevanten teilen selbst hand anzulegen.
is ja nochmal gut gegangen.
sehr diplomatische und gute Antwort. Ist doch gleich ein ganz anderer Ton wie Gerda ihn verwendet.donnerwetter, das mit der flüssigkeit hätt ich echt nicht gedacht, weils mit auch gegen die logik geht. aber abscheinend war da vorher schonmal einer ohne ahnung am werk.
Wieso geht dir das gegen die Logik. Ist doch eigentlich recht einfach so einen "Fall" zu konstruieren.
Man wechselt mal die Bremsflüssigkeit, weils halt vom Intervall her soweit ist. Dabei sind die Beläge zur Hälfte oder noch weiter abgefahren. DIe Bremsflüssigkeit füllt man aber trotzdem bis zum max. Strich nach - weil man halt nicht an die abgefahrenen Bremsbeläge denkt. Und wenn man dann die Bremsbeläge wechselt, schwupp, hat man schon zuviel Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter.
Und ich persönlich mach net jedesmal beim Bremsbelagwechsel den Ausgleichsbehälter auf. Ich merks halt schon, wenn ich mit einem Werkzeug die Bremskolben auseinanderdrück um Platz für die neuen Beläge zu machen, obs mit dem Platz für die Flüssigkeit knapp wird oder nicht. Aber das ist halt die Erfahrung von ungefähr 100x Bremsbelag wechseln.
Neuschrauber müssen die Erfahrung halt erst noch machen.
Für mich war nach der Beschreibung des Problems rel. schnell klar, wo das Problem liegt (siehe auch erster Post von mir).
P.S.
Und nehmts den Leuten net die Motivation manche Sachen selbst zu machen.
1.) Sind für solche Sachen Foren wie dieses da - auch wenn manche Dinge zum zigsten Mal durchgekaut werden
2.) kommt man bei einem Fehler meist selbst sehr bald drauf - im besten Fall ohne Blessuren, wenns blöd hergeht halt mit Blessuren und
3.) muss jeder irgendwann mal anfangen.
Vor 11 Jahren hab ich mir an meiner ersten Varadero noch nicht mal getraut eine Verkleidung abzuschrauben. Von einem Radausbau ganz zu schweigen. Inzwischen baue ich ganze TransAlps auf AT-Fahrwerke um. Auch mit der sehr kompetenten Hilfe von Gerd, ohne den ich mich wohl nicht über den Schwingenumbau getraut hätte. Gerd will halt nur haben, und da bin ich mit ihm einer Meinung, dass man sich selbst auch mit einem Thema beschäftigt und nicht alles vorgekaut bekommt.
Kurt