Hallo Zusammen.
ich hatte vor zwei Jahren meine 1990 Transalp wiederbelebt.
Vorher hatte sie über sechs Jahre gestanden.
Leider ist nach dem Winter nun ein neues Problem aufgetaucht.
Bin letzten Monat eine Strecke von ca. 5km gefahren als ich bemerkte das die Vorderradbremse immer mehr festging. Zum Glück war es fast am Ziel. Nachdem Sie dann zwei Stunden stand war alles wieder normal. am Rückweg hab ich dann kaum vorne Gebremst aus ANgst sie geht wieder fest. Zuhause bin ich dann diue Straße hoich und runter mit dem selben Ergebnis Bremse geht immer weiter fest.
Hat einer eine Idee woran es liegen kann?
War auch schon bei freundlichen Hondahändler: der sagte kann Öl sein, kann Dichtungen sein kan defekter Hauptbremszylinder sein. Kosten 50€ bis 700€. (Klar alles Orginalteile, ...)
Ich würde ja auch selber schrauben aber bin hier doch etwas hilflos weil ich einfach keine Idee habe woran es liegt. Vieleicht kennt jemand ja auch einen günstigen Schrauber im Raum Köln.
Technik: Bremse frisst sich fest
- Nach so langer Standzeit bietet sich eine Überholung der Bremse an, zumindest mal Bremssattel losschrauben, leicht Bremshebel ziehen, wieder loslassen und schauen ob der Kolben wieder von alleine zurückgeht. Falls nicht sind die Dichtungen durch und müssen mindestens mal gereinigt werden, sprich Kolben raus, Dichtungen raus, alles putzen, Nuten freikratzen, mit ATE Paste schmieren, zusammensetzen, neue Suppe rein und hoffen dass es das war.
Ansonsten muss noch die Bremspumpe zerlegt werden, oder die gleich mitmachen, dann haste Ruhe - Die vorgeschlagenen Maßnahmen von Michael sind bei der Fahrzeughistorie (Standzeit) wohl unablässig...
Ich frage mich ob das Bremssystem einen ordentlichen Druckpunkt aufbaut? Denn die Symptome hören sich an als wäre Wasser im Bremssystem. Bei ausreichend Temperatur geht das Wasser in den Phasenübergang und der Druck steigt schlagartig an. In der Folge machen die Bremskolben zu und die Hitzeentwicklung steigt, wodurch sich der Effekt von selbst verstärkt.
Gab dazu mal eine interessante Story von einem Toyota-Fahrer in Afrika.
Wurde die Bremsflüssigkeit seither gewechselt? - Das liegt wohl zu 99% am Hauptbremszylinder. Wenn dessen Kolben, in Ruhe nicht vollständig zurück geht bleibt der Ausgleichsbehälter verschlossen. Somit kann das ganz System keinen Druckausgleich mehr mit dem Umgebungsdruck durchführen.
Wenn nun z.B. durch Bremsungen die Bremsflüssigkeit warm wird und sich ausdehnt bleibt der Bremse nichts übrig als zu blockieren.
Aber Vorsicht!! Führe Arbeiten an der Bremsanlage nur dann aus, wenn Du weißt, was Du tust.
Klaus - Zunächst mal danke an die Antworten.
Hatte wohl etwas undeutlich geschrieben.
Als ich die TA vor zwei Jahren wieder Fit gemacht habe hatte ich die Bremse überholt/fitgemacht.
Bremssattel komplett zerlegt Kolben und Dichtungen gereinigt und gängiggemacht.
Hauptbremszylinder Kolben ausgebaut und gereinigt.
Stahlflexschlauch montiert.
Und zum Abschluß natürlich mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt.
Konnte bis letztes Jahr (November) auch normal fahren - keine Probleme und sehr harter früher Druckpunkt. Ganz anders als mit der alten Gummileitung.
Die Bremsprobleme sind erst jetzt aufgetaucht.
Da ich bei dem überholen der Bremse schon gesehen habe das die Gumimanschette am Kolben(Hebel) sehr spröde ist ist vermutlich der Vorschlag von subbiker mal am ehesten ein gedanken wert. Vieleicht ist der jetzt schwergängiger geworden.
Was mich irritiert hatte ist, dass wenn alles kalt ist die Bremse ja normal funktioniert.
Zunächst mal danke an die Antworten.
Hatte wohl etwas undeutlich geschrieben.
Als ich die TA vor zwei Jahren wieder Fit gemacht habe hatte ich die Bremse überholt/fitgemacht.
Bremssattel komplett zerlegt Kolben und Dichtungen gereinigt und gängiggemacht.
Hauptbremszylinder Kolben ausgebaut und gereinigt.
Stahlflexschlauch montiert.
Und zum Abschluß natürlich mit neuer Bremsflüssigkeit gefüllt.
Konnte bis letztes Jahr (November) auch normal fahren - keine Probleme und sehr harter früher Druckpunkt. Ganz anders als mit der alten Gummileitung.
Die Bremsprobleme sind erst jetzt aufgetaucht.
Da ich bei dem überholen der Bremse schon gesehen habe das die Gumimanschette am Kolben(Hebel) sehr spröde ist ist vermutlich der Vorschlag von subbiker mal am ehesten ein gedanken wert. Vieleicht ist der jetzt schwergängiger geworden.
Was mich irritiert hatte ist, dass wenn alles kalt ist die Bremse ja normal funktioniert.
Dann hat sich ja auch die Bremsflüssigkeit nicht durch Erwärmung ausgedehnt!!!
Klaus- @ subbiker
ist richtig.
Ich hatte ja auch schon gedacht, dass es mit der Erwärmung der Bremsflüssigkeit zusammenhängt, habe mir nur nicht erklären können, warum sich der Druck nicht abbauen kann.
Deine Begründung mit schwergängigem Kolben im Hauptbremszylinder schein sehr logisch.
Müsste festzustellen sein wenn ich es wieder Provoziere und dann den Kolben mit der Zange rausziehe. In dem Moment müsste der Druck ja dann abgebaut werden. - Kannst ja auch die Entlüfterschraube kurz lösen und schauen ob sich der Druck abbaut.Wenn das System unter Druck steht ohne das der Bremshebel gezogen ist ,wird mit Sicherheit der Rückfluß in den Vorratsbehälter blockiert sein.Also Bremspumpe kontrollieren.
Gruß Hartmut - Hallo Georg
du kannst davon ausgehen, dass die Entlüftungsbohrung in der Handbremsarmatur durch die die Bremsflüssigkeit wieder nach der Bremsung zurückfließt verstopft ist (zumindest zum Teil). Bitte eingehend kontrollieren.
Gruß Klaus
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Hatte wohl etwas undeutlich geschrieben.
STIMMT
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Bremssattel komplett zerlegt Kolben und Dichtungen gereinigt und gängiggemacht.
Hauptbremszylinder Kolben ausgebaut und gereinigt.
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und dann den Kolben mit der Zange rausziehe.
In dem Moment müsste der Druck ja dann abgebaut werden.
... in dem Moment ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Dein Bremskolben im Eimer, wenn Du den richtigen meinst. Mir scheint, dass hier die Begrifflichkeiten durcheinander gehen.
Mit Hauptbremszylinder wird die "Handpumpe" resp "Fußpumpe" bezeichnet, mit der man den Bremsvorgang herbei führt.
Am Bremssattel (unten) gibt es keinen "Hauptbremszylinder", vgl auch Ersatzteilliste ..., das ist der Obere. Und an den kommt man, wenn überhaupt, mit einer Zange nicht ran, ohne die ganze Menagerie zerlegt zu haben.
Nimm das Ding auseinander, mache es ordentlich sauber, ersetze alle Dichtung bzw. den Kolben (kleiner oder großer Reparatursatz nach Bedarf) und Du hast für die nächsten 20 Jahre Ruhe, regelmäßige Wartung vorausgesetzt.
H.- So Bremse funktioniert wieder.
Habe es in einer Werkstatt machen lassen, aktuell fehlte einfach die Zeit.
Hauptursache war wie schon von einigen Vermutet der verstopfte Rückfluß zum Vorratsbehälter.
Das Bremssystem wurde komplett zerlegt und gereinigt.
Kolben im Bremssattelt hatten "Lochfraß" - sind ausgetauscht worden.
jetzt funktioniert alles wieder Super
Danke an alle für die Tipps