Ich verstehe nicht genau, was noch stört. Vermutlich sind wir uns darüber einig, dass es sehr dünnflüssiges und sehr dickflüssiges Öl gibt mit vielen Graden dazwischen.
Gebräuchlich ist auf jeden Fall zu sagen, dass "ein Öl eine höhere Viskosität als das andere Öl hat". Für manche Ohren fremd, aber dennoch verwendbar ist: "ein Öl ist viskoser als das andere Öl". Das ist ein normales Adjektiv mit Komperativ (s.a.
hier und
hier.)
Wenn mir die Pointe erlaubt sei: Milch mit pürierten Erbsen ist viskoser als frische Milch aus der Kuh!

Obwohl das hängt sicher auch wieder vom Fettgehalt der Milch ab. Also vorher nochmal: Erbsen zählen!

Keen Ding. Durch den Anspruch des Lernens kommt es hier eben auch mal zu längeren Diskussionen. Ich bin zumindest froh, dass ich mich im Laufe dieses Freds (hoffentlich) von dem Trugschluss verabschiede, dass eine gespanntere, linear gewickelte Feder härter ist.
Damits in Fleisch und Blut übergeht, hilft vermutlich nur ein selbst durchgeführtes Experiment.
gehört zwar nicht zu bremsbeläge aber, die Feder hat ja eine Kennlinie, bei einer progressiven ist die nicht linear dh. die benötigte Kraft für einen bestimmten Weg ist nicht an jedem Punkt gleich.
Spannt man die Feder vor mit einer Kraft x so wird die Feder nach der Kennlinie um einen bestimmten Weg gestaucht. Wird nun eine weitere Kraft auf den Dämpfer ausgeübt, die kleiner ist als die Vorspannkraft, bzw. die Reaktionskraft der Feder die ja dagegen drückt, so bewegt sich die Feder nicht. Es kommt einem vor die Feder wäre härter geworden, weil sie sich nicht bewegt, es ist aber lediglich eine Kraft in der Feder gespeichert, die verhindert dass bei einer kleineren als diese Kraft, ein Weg ausgeführt wird. Wird die einwirkende Kraft grösser als die Vorspann bzw. Reaktionskraft, dann erst taucht die Feder um den "Differenz"betrag weiter ein.
Ok, dass muss ich nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen... Das würde dann doch dafür sprechen, dass
eine höher gespannte (vorgespannte) Feder härter ist.
In dem Sinne, dass eine vorgespannte Feder (bspw. mit Distanzhülsen) erst reagiert, wenn die Kraft der Vorspannung überwunden wurde.
"Michael1972" schrieb:Wird die einwirkende Kraft grösser als die Vorspann bzw. Reaktionskraft, dann erst taucht die Feder um den "Differenz"betrag weiter ein.
Klar ist, dass die
Kennlinie nicht steiler durch die Vorspannung ansteigt - nur das eben die Ausgangskraft für das eintauchen der Gabel höher sein muss. Mit anderen Worten: die ersten cm des Eintauchens beginnen etwas höher im Diagramm.
nein härter würde ja bedeuten, dass die Feder ihre Eigenschaft verändert, tut sie aber nicht.
Die Kennlinie ist unveränderlich, wird durch Drahtstärke, Steigung der Wicklung und Werkstoff beeinflusst. Alles das ist ja an einer fertigen Feder fix.
Mit der Vorspannung bestimmt man nur ab welcher Krafteinwirkung eine Bewegung zur Folge hat.
Natürlich ist beim subjektiven Empfinden wenn man eine ungespannte Feder mit kleiner Kraft auf einen bestimmten Weg zusammendrücken kann, denkt man die wäre weicher, als genau die gleiche Feder, die mit einer grossen Kraft bereits vorgespannt ist und die man von Hand nicht mit weiter zusammengedrückt werden kann. Weil der Weg den man von Hand drücken hätte können, bereits durch das Aufbringen der Vorspannung schon "verbraucht" ist
Die Feder ist aber nicht härter deswegen, sie ist eben nur vorgespannt und bewegt sich erst ab einer höheren Kraft
Ohne es selbst so ausgedrückt zu haben, meinte ich es auch so: die Feder verändert eben nicht die Eigenschaft, nur der Einsteigspunkt braucht mehr Kraft, und eben die Kraft der Vorspannung.
Also ich stimme zu!
Denk auch daran, das sich bei der ganzen Federvorspannerei das Fahrzeugniveau verändert und negativen Einfluss auf das Fahrverhalten haben kann.
kommt drauf an wer drauf sitzt
