Bestimmt wurde darüber irgendwo schon mal geschrieben, aber ich find es nicht.
Mein Kettensatz ist nun wirklich langsam fällig, aber ich wollte gleichzeitig was an der Übersetzung ändern.
Nun meine konkrete Frage, besser das Antriebsritzel so lassen und hinten 4 Zähne mehr, oder vorn 1 weniger hinten 2 mehr, oder vorn 2 weniger?
Könnte mir vorstellen, dass das Antriebsritzel irgendwann zu klein wird und dadurch die punktuelle Belastung ungünstiger wird.
Dann wäre da noch die Frage, wie siehts bei einer Änderung mit TÜV aus.
Am Telefon sagte mir der TÜV-Mensch, solange sie beim Umbau nicht schneller wird, wäre nichts einzuwenden, allerdings war das der selbe, der mir vor nem Jahr zum Thema Koffer nicht mal sagen konnte, dass Koffer Gepäck sind und deshalb nicht dem TÜV unterliegen und so ne aussage ist auch wirklich etwas Vage.
Da verlasse ich mich doch lieber auf euch.
Und die letzte Frage, wie lange braucht ne Werkstatt um so nen Kettensatz zu wechseln, ich muss mich wenns schnell geht mit fast 58 nimmer drunterlegen, außerdem hab ich bei Sachen wie Antrieb und Bremsen ganz gern ne Garantie.
Ich werd eine mit Schraubkettenschloss nehmen, da ich zumindest das Glück hab, dass der Vorbesitzer (Saharafahrer) alle Lager (sogar vom Fußbremshebel und am Hauptständer) beim Pulverbeschichten des gesamten Rahmens überall Press-Schmiernippel einbauen liess.
Also das Schwingenlager ist auch ohne Ausbau gut zu schmieren.
Wer hat bei der Übersetzungs-Änderung Erfahrungen gemacht .. und welche.
wohlgemerkt interessiert mich nur ...langsamer, mehr Kraft!
Technik: Übersetzung
- natürlich immer besser das Kettenblatt zu ändern, als nen kleineres Ritzel vorne. TÜV konform ist eine Änderung der Übersetzung nicht, bin aber kein Tüv Prüfer, wenn ers Dir einträgt, ist es doch ok.
- Hallo Rainer,
mit der Suche müsstest du eigentlich viele Beiträge dazu finden. Einige schwören auf ein 16er Ritzel, viele fahren vorn ein 14er Ritzel, manche haben am Kettenblatt 2 Zähne mehr (49er statt 47) und wieder andere kombinieren andere Ritzel mit anderen Kettenblättern. Sicherlich fahren auch viele die Originalübersetzung, bei der PD 06 15/47.
Auch ein Blick in die "Technik" lohnt sich immer: siehe http://www.transalp.de/technik/faq/kettensatz/
Meine bescheidene Meinung: kürzere Übersetzung wählen! Ich fahre seit Jahren ein 14er Ritzel auf der PD06, das habe ich mir auch eintragen lassen. Das muss aber IMHO nicht sein, da < 7% Veränderung der Übersetzung Ermessensspielraum des Prüfers sind (diese Aussage ohne Gewähr!).
Der Verschleiß der Kette (118 Glieder) beim 14er Ritzel ist sicherlich etwas höher als bei der Kombination 15/49 mit 120 Gliedern. Aber der Verschleiß im Sand ist auch höher als auf der Straße und mit guter Pflege hält die Kette beim 14er Ritzel auch > 30 Tkm. Das 14er Ritzel sorgt für spürbar mehr Vitalität, das "bescheidene" Drehmoment liegt früher an (ca. 400 Umin früher), die Transalp fährt deutlich besser. Zur Orientierung: bei 5000 Umin ca. 100 km/h. bei 6000 Umin ca. 120 km/h und bei 7000 Umin ca. 140 km/h
Ob die Höchstgeschwindigkeit, wie theoretisch zu erwarten wäre, wirklich etwas niedriger ist, wage ich zu bezweifeln, da die Transalp deutlich freier hoch dreht und dadurch vermutlich auch im 5. Gang besser ausdreht. Aber in den Regionen > 160 km/h bewege ich mich sehr, sehr selten.
Ach ja, der Verschleiß des Kettenschutzes ist natürlich auch etwas höher als beim 15 er Ritzel, aber auch der hält sich in Grenzen. Und bei meiner Fahrweise ist der Verbrauch günstiger, ich liege fast immer unter 5 Litern/100 km.
Probiere also mal eine kürzere Übersetzung aus (14/47 oder 15/49 mit 120er Kette). Viel Spaß und allzeit unfallfreie Fahrt im Nordosten wünscht
Andi - Verbrauch hängt direkt mit der Drehzahl zusammen, die bei kürzerer Übersetzung höher liegt bei gleicher Geschwindigkeit und Gang, kann also der Verbrauch nicht weniger werden.
Wenn doch dann liegt das an der geänderten Fahrweise nicht aber an der kürzeren Übersetzung - Hallo Michael,
die theoretische Diskussion überlasse ich lieber den Ingenieuren, denke aber, dass neben der Drehzahl auch die Last eine Rolle spielt. Durch die "Verschiebung des Drehmomentes" bei geänderter Übersetzung könnten sich doch Vorteile ergeben, oder?
Meine Erfahrung ist die des geringeren Verbrauches, auch bei gleicher Strecke und ähnlicher Fahrweise. Ich war damals selbst überrascht, da ich auch das Gegenteil erwartet hatte. Bei meiner bevorzugten Fahrweise liegt die Drehzahl meist zwischen 3000 und 6000 Umin.
Allzeit unfallfreie fahrt wünscht
Andi
Verbrauch hängt direkt mit der Drehzahl zusammen, die bei kürzerer Übersetzung höher liegt bei gleicher Geschwindigkeit und Gang, kann also der Verbrauch nicht weniger werden.
Wenn doch dann liegt das an der geänderten Fahrweise nicht aber an der kürzeren Übersetzung
Du denkst wieder mal zu kurz.- 15/49 geh sich auch mit der 18er Kette ganz easy aus ... eigene Erfahrung.
Ich bin lange Zeit mit 15/49 gefahren. Mir war die Alp aber dadurch zu "unruhig" und ich bin dann wieder auf 15/47 zurück gekehrt.
Die Aussage, dass das Drehmoment dann halt früher anliegt stimmt gem. meinen Ausdrucken auf Leistungsprüfständen net ganz.
Ich hab 2008 damals meine Alp und die Alp meiner Frau auf einem Prüfstand gehabt.
Meine war mit 15/49, die meiner Frau mit 15/47 ausgestattet.
Um das Prüfergebnis zu überprüfen hab ich dann meine Alp auf 15/47 umgebaut.
(Die Beschriftung auf dem Bild bzgl. Übersetzung ist von mir fehlerhaft. Es stimmt das, was ich hier schrieb.)
- ich werd ne 15/50 Zahnung nehmen, das 50er Kettenrad wird dafür hergestellt.
Die unterschiedlichen Meinungen haben mich wieder mal in einem bestärkt, man muss immer auf die eigene Schnautze fliegen, das fahrempfinden scheint doch ne ganz individuelle Sache zu sein.
Denk mir, in der jüngeren Klientel hier wird ne Übersetzung eher Richtung wie wird mein Bock schneller, gehen.
Was den Ermessensspielraum des TÜV betrifft, nach Angaben des Verkäufers/Herstellers gibts keinen,
sein Rat.. umbauen, Maul halten.
Statt ner 118er (Normlänge), kommt dann ne 120er Kette mit 225er Gliedern Typ Enuma Xtra verstärkt drauf.
Ich hab mich zur offenen Kette mit Schraubschloss entschieden. - Ich fahre 14/49 auf der Alp, allerdings resultierend aus der Verschiebung der Drehmomentkurve durch einen Edelstahlauspuff. Wollte den Leistungsverlust im unteren bereich ausgleichen, und hab noch einen draufgesetzt.
Der Fahrspaß ist enorm, und - klar - der Biss im Stadtverkehr der Wahnsinn.
Na gut, dafür ist halt bei 150 Schluss, aber wer braucht das schon...
Der Fahrspaß ist enorm, und - klar - der Biss im Stadtverkehr der Wahnsinn.
Na gut, dafür ist halt bei 150 Schluss, aber wer braucht das schon...
Genau das war der Hintergedanke!!
Hätte auch gern nen Edelstahlauspuff, aber dummerweise gefällt mir der original am besten und optisch gibt es nichts ähnliches..
Diese mehr oder minder Rundrohr Anbauten wirken auf mich wie Fremdkörper.- naja, im Großen und Ganzen ist es halt so, daß jeder Zubehör-Auspuff die Leistungskurve nach oben verschiebt. Der eine mehr, der andere weniger. Dann versuchen viele, das mit einem K&N Filter und/oder mit geänderter Übersetzung wieder auszugleichen. Von der technischen Seite her ist der originale Topf immer noch der, der die Drehzahlbereiche am optimalsten ausnützt.
Die Optik ist ja bekanntlich immer Geschmackssache.
Ob die Höchstgeschwindigkeit, wie theoretisch zu erwarten wäre, wirklich etwas niedriger ist, wage ich zu bezweifeln, da die Transalp deutlich freier hoch dreht und dadurch vermutlich auch im 5. Gang besser ausdreht. Aber in den Regionen > 160 km/h bewege ich mich sehr, sehr selten.
Andi
Hm, also meine PD10 mit 14er statt 15er Ritzel (hinten Original) lief in der Endgeschwindigkeit spürbar langsamer - ca. 8 km/h. Drehte natürlich besser und etwas kräftiger hoch. Wenn man längere Autobahnetappen in kürzerer Zeit zurück legen möchte (Vollgas), geht mir die TA allerdings bergab häufiger in den (dunkel-)roten Drehzahlbereich und auf der Geraden in den (hell-)roten Bereich. Nicht so prickelnd.
Ich fühlte mich aber außerdem auch permanent im falschen Gang - durch die halt höheren Drehzahlen incl. zugehöriger Geräuschkulisse. Ist vermutlich Gewöhnungssache und generell so, im direkten Vergleich voher - nachher (bei mir jedenfalls, mit verschiedenen hin- und hergeritzelen Moppeds).
Ciao Charly
geht mir die TA allerdings bergab häufiger in den (dunkel-)roten Drehzahlbereich und auf der Geraden in den (hell-)roten Bereich. Nicht so prickelnd.
Ciao Charly
Die TA liegt an 9000 U/min ca. bei einer Kolbengeschwindigkeit von 17m/sek
die kritische Kolbengeschwindigkeit liegt bei ungefähr 21m/sek, also die Geschwindigkeit, bei der ca. der normale Ölfilm reisst.. das ist bei rot noch viel Reserve.
Auch auf die Gefahr hin, dass man mich als Spinner tituliert (tun einige eh )
Ich erinnere mich dank meines Elefantengedächtnisses dran, bei meiner ersten Transe 1987 machte die folgende Kapriolen.
nach ca 5 Stunden Autobahn nähe der Endgeschwindigkeit (war dabei im fünften nicht in den roten Bereich zu bekommen, veränderte sich das Motorgeräusch in ein schnarren und die Maschine kriegte noch mal nen Kick.
Drehzahl ging in den roten Bereich und die Tachonadel wackelte um die 200 bis geschätzte 210.
Wie gesagt, das passierte nur bei stundenlanger Vollgasfahrt und es war nicht vorhersehbar wann der Effekt eintritt.
Habs damals auf mein flutschiges Castrol RS geschoben, aber das ist ne Antwort mit dünnem Boden
An und für sich nicht erklärbar.
An der Alp damals war außer Hauptständer und Kofferträger alles normal, nur ich war 30kg leichter
Da ich Endgeschwindigkeit nur unter termindruck nutze und sowas schon damals möglichst vermied, hatte ich den Effekt in den ganzen Jahren nur 4 oder 5 mal, jedes mal bei moderaten Temperaturen um 20-22Grad und schönem Wetter.