Moin Leute,
Nach 25 Jahren täglichem Einsatz schliesst mein Benzinhahn nur sehr langsam. Aufgefallen ist mir das nur, weil ich den Benzinschlauch abgezogen habe, um den Vergaser zu reinigen: Da lief dann die Suppe einfach raus.
Der Benzinhahn meiner anderen Alp macht auf wenn man am Unterdruck saugt und dann sofort wieder zu, sobald man los lässt.
Ich habe den langsamen Benzinhan mal zerlegt und nach gesehen. Die Membranen sind in Ordnung, sonst würde er nicht so lange offen bleiben. Komisch ist jedoch, dass man an dem unteren Teil (auf dem Bild oben rechts) nur saugen aber nicht hinein blasen kann.
Da ist sowas wie ein Ventil drinne, dass die Luft nur in eine Richtung durch lässt. Dass es sich dabei um Dreck handelt bezweifel ich, da sehr zuverlässig funktioniert. Ist das eine art Vorrichtung, um ev die Membran zu schonen so dass sie nicht bei jeder zweiten Umdrehung auf und wieder zu machen muss?
Da jedoch nur Luft raus kann aber nicht rein, bleibt die Membran natürlich offen, bis nach ca 10 Minuten durch irgend welche Undichtigkeiten dann doch genügend Luft hinein gekommen ist und die Feder die Membran schliessen kann. So lassen oder auf bohren?
Danke fürs rein schaun, Tobi
http://reisemotorrad.eu
Technik: Benzinhahn schliesst nur laaaaangsam...warum?
- ... jetzt habe ich vor ca. 3 Wochen einen Unterdruckbenzinhahn auseinander genommen und instand gesetzt, aber meinst ich bekomme das auf die Reihe, wie es drinnen im Detail aussieht?
Soviel ist sicher: in den Zwischenraum zwischen Hauptmembran und Absperrnobbel muss Luft ein- und ausströmen können und die geht über den 2. (mittleren) Luft-Zapfen und der muss zwingend offen bleiben.
Reicht Dir das? Ich habe das Teil noch liegen und könnte es nochmal auseinander nehmen.
H. - Klar der Lufteinlass zwischen den Membranen ist frei. Mich wunder aber, dass der Anschluss an den der Unterdruckschlauch kommt die Luft nur in eine Richtung durch lässt...
- ... Du ziehst da die Luft raus, halt Unterdruck.
Wenn dann bei nachlassendem Unterdruck (= >>> Normaldruck Umgebung) keine Luft einströmen kann, ist etwas mit dem Schlauch oder der Membrane oder der Feder; vielleicht verhaspelt die sich, also so ca die Windungen laufen ineinander oder verquer oder sie ist total lahm. Ziehe sie mal ein wenig auseinander.
Andere Möglichkeit, der eigentliche Verschlußstopfen ist so schwergängig, dass die Feder ihn nicht mehr richtig frei bewegen kann. Den Metallkörper kann man raus nehmen. Die Wandungen des Kanals. in dem der Verschluß läuft, leicht mit Lithiumfett fetten (z.B. Castrol LMX grün).
Dass so ein Hahn nicht mehr aufmacht, habe ich schon erlebt. Dass er aber nicht mehr zu macht, wenn kein Unterdruck anliegt, ist neu für mich. Völlig kontraproduktiv und gegen alle Regeln.
Hast Du schon mal mit einer größeren Medizinspritze angesaugt und gedrückt?
Am Drehventil kann es eigentlich nicht liegen.
Das mit dem Auf- und Zu ist eigentlich eine Angelegenheit von Unterdruckpumpen, die funktionieren so, könnte aber durchaus sein, dass in unserem Hahn so etwas zur Dämpfung verbaut ist - nur wäre das meinen Adleraugen völlig entgangen oder an meinem Exemplar, das in der Garage liegt, fehlt es.
PS: die Explosionszeichnung gibt nichts her, weil der Membranenblock und Zwischenstück nur komplett angeboten wird. - Nein die Teile sind alle in Ordnung und leichtgängig. Es geht wirklich nur darum ob es normal ist, dass man aus dem unteren Teil nur Luft heraus saugen aber keine durch den abgeschnittenen Unterdruckschlauch auf dem Bild hinein blasen kann:
Wenn man Luft raus saugt aber keine mehr hinein kann, bleibt der Hahn natürlich offen... - Warum die Arbeit?
Kauf dir für ein paar Kopeken einen CX500- hahn und gut ist - Ich könnte auch einfach das Loch frei bohren aber dachte vielleicht muss es so...
- ... warte mal bis morgen, ich schaus mir nochmal an.
H.
Warum die Arbeit?
Kauf dir für ein paar Kopeken einen CX500- hahn und gut ist
EHRGEIZ!- Na so wild ist es jetzt auch nicht. Der Benzinhahn einer CX wäre aber Pfusch zumal manuell öffnen und schliessen bei diesem hier ja auch funktioniert...
- Eindeutige Sache!!!
Der Durchgang des Unterdruckanschlusses ist permanent gegeben.
Unterdruck per Spritze gezogen > voller Durchfluss am Benzinrohr.
Unterdruckschlauch schlagartig abziehen, Benzindurchfluss ebenso schlagartig unterbrochen.
Unterdruck gezogen, Belüftungsstutzen des Mittelteils mit Finger zugehalten und dann den Unterdruckschlauch abgezogen >>> Benzindurchfluss BLEIBT OFFEN.
Diese mittlere Kammer ist also in der Lage, den Verschluß offen zu halten, weil kein Druckausgleich stattfinden kann. Und das dürfte dann auch Dein Problem sein.
H.
PS: Ich hatte ja vor einiger Zeit den Fall, dass an einer Transe der Unterdruckschlauch versehentlich auf den mittleren Anschluß gelegt wurde und die Maschine laufend aus ging. Saugt man also am falschen Ende, gibts den umgekehrten Fall, Benzin fließt nicht oder nur sehr spärlich. - Danke fürs nachprüfen...so ist es auch bei meiner anderen Alp. Wundert mich nur, wie dieses Ding dass da Ventil spielt da rein kommt. Naja egal ich werd es raus bohren dann gehts wieder :)
- Hier wurde es mal ganz gut mit einem schönen Bild gepostet!
Ich weiß immer noch nicht, wo Du ein Ventil vermutest.
Ich hatte meinen Hahn letzte Woche zerlegt, bei mir saß die Mannschette fest und musste einfach wieder in Gang gebracht werden. - ... aber gerne!
Der mittlere Anschluß zum Druckausgleich "atmet" ja spästens bei jedem Motorstart oder Abstellen. Das bei Regen und bei Sonnenschein, staubig oder glasklare (Salz-)Seeluft. Da kann sich im Laufe der Zeit durchaus in dem Röhrchen rund um die innere Mündung oder im Kanal auf die Länge ein Knaster absetzen, der bei Durchgang nach innen (Motorstart) noch etwas durch lässt, die Feder kann aber nicht mehr in der Gegenrichtung drücken - und schon hast Du einen offenen Benzinhahn. Der Unterdruck ist ja immerhin -0,5 bar, das ist ein Haufen Zeugs! Ich denke, dass so ein hoher Unterdruck die Membranen auch in Falten legt aber den Stöpsel ziehen kann, selbst wenn der Durchgang der Belüftung komplett verschlossen ist. Ich probiere das nachher auch mal noch aus, an die Variante habe ich gar nicht gedacht.
H. - Bei war war innendrin alles blitzeblank. Der Teil mit der Hülse und dem Gummipinöppel schien sich aber festgesetzt zu haben. Mein TA-Vorbesitzer ist in drei Jahren 1500 km gefahren, vielleicht hatte es sich im letzten Winter/ Frühjahr verklebt.
Wenn ich jetzt nur den hinteren Teil mit den zwei Deckeln, der Feder und der Menbrane nehme, dann drücke ich auf den Gummistöpsel und er wandert ganz bedächtig durch die Federkraft zurück.
Hier gab es irgendwo ein Bild, wo man auch erkennen konnte, wie die Membrane selber aufgebaut ist (Gummi, Stützscheibe, Hülse). Das finde ich aber gerade nicht. Ich weiß immer noch nicht, wo Du ein Ventil vermutest.
Danke. In dem Lock von dem Teil auf dem Bild sitzt bei mir eine kleine Kugel und sorgt dafür, dass man Luft nur heraus saugen kann wie ein Ventil. Wenn man in den Unterdruckschlauch hinein pustet, verschliesst sie das Loch. Ich dachte das muss ev so um die Membran zu schonen. Heraus blassen kann man es auch nicht aber wenn es nicht dort hin gehört, werde ich es heraus bohren. Vielleicht ist nach 250.000 km tatsächlich irgendwie Dreck ins System gekommen...
- Ist doch alles gut. Ist dann wohl noch eine zusätzliche Absicherung für die Unterdruckseite.
Unterdruck - saugt an/ zieht - Manschette öffnet
So muss es doch sein.
Ist doch alles gut. Ist dann wohl noch eine zusätzliche Absicherung für die Unterdruckseite.
Unterdruck - saugt an/ zieht - Manschette öffnet
So muss es doch sein.
aber andersrum gehts halt nicht oder nur sehr laaaaaangsam...
...
aber andersrum gehts halt nicht oder nur sehr laaaaaangsam...
Heiliger Strohsack, das ist doch der Abschlussdeckel vom Benzinhahn, also Nummer 1 auf dem folgenden Bild, also der Unterdruckanschluss??
Ist Deine Entlüftungsleitung vielleicht zu, also Nummer 2?
- .... das habe ich doch schon beschrieben: Loch Nr. 2 muss offen und frei durchgängig sein.
Loch Nr. 1 aber ebenso, da wird ja der Unterdruckschlauch angeschlossen.
Wo da eine "Kugel" sitzen soll, kann ich bei meinem Exemplar nicht erkennen, da ist alles total durchgängig.
Aber unterschiedliche Versionen sind ja nun nicht ungedingt unüblich, nur würde nach meinem Verständnis dort ein Kugelventil keinen Sinn machen.
Wenn es vorhanden sein sollte, macht ein Ausbohren aber auch keinen Sinn, denn irgendwer hats schließlich so konzipiert und sich hoffentlich etwas dabei gedacht.
H.
PS: die Teile zwischen 1 und 2 jeweils einschließlich gibt es bei Honda nur als Komplettteil, fertig montiert, und die Explosionszeichnung im Teilekatalog zeigt auch nur das Komplettteil. - Boah, endlich.
Wer suchet, der findet
Ich habe noch eine Zeichnung gefunden, auf der man alles sehr schön den Vakuumteil erkennen kann.
- Danke für eure Infos. Vielleicht ist die Kugel ja nur Dreck. Wenn der Cover 1 durchgängig sein muss, mach ich ihn durchgängig ;)
Over & out Wenn der Cover 1 durchgängig sein muss, mach ich ihn durchgängig ;)
Mussa!!- ... wenn ich das in der neuen Zeichnung richtig interpretiere, ist Collar der Metallkern des Verschlußstopfens; wenn es so ist (anderes Teil kenne ich nicht) dann steckt der in der Vertiefung der zweiten, im Bild rechten Membran, also rechts vom Zwischenstück. Ein bisschen verwirrend alles.
Bei meinem Benzinhahn war die Membran kaputt, möglicherweise war sie schon mal repariert und an dem Metallkern angeklebt worden. Um das Loch zu schließen, habe ich die Unterdruckmembran (die Linke, die Rechte ist eher "nur" bewegliche Dichtung ähnlich wie der Einsatz in der Bremspumpe) mit einem flexiblen Dichtmittel (Yellow Grip) und eben den Metallkern zusammen geklebt - und funktioniert bestens. Jetzt hört man beim Anziehen mit der Spritze sogar ein Klicken, so heftig hauts den Verschlußstopfen zurück.
Als Verstärkung der defekten Membran habe ich einen dünnen Gummihandschuh geopfert und eine Scheibe ausgestanzt und eingeklebt; die überdeckt die Schadensstelle weiträumig.
H.