Servus Zusammen,
ich möchte hier nicht noch eine neue Reglerdiskussion anstoßen, sondern hoffe auf Euren Rat und Erfahrungen bei der besseren Batteriewahl für meine TA, PD06, Bj.`90.
Nur zur Einleitung: Fakt scheint zu sein, dass der Regler, auch lt. Eurer Beiträge, unter Umständen (z.B. Überhitzung usw., Lösungsansätze sind schon beschrieben) bis auf 15,5 V Ladespannung aufmacht. Das scheint keine Fehlfunktion oder Defekt zu sein, sondern auch in den Datenblättern so beschrieben und innerhalb der angegebenen Toleranz. Aber auch 15,5 V Ladespannung (auf Dauer)sind auf jeden Fall zu viel. Das verträgt die Batterie auf Dauer sicher nicht und führt dazu, dass sie mir trotz regelmäßiger Wartung immer wieder leerkocht und auf kurz oder lang, bei mir 2 Jahre, zerstört wird.
Ob der Regler bei mir tatsächlich einen Treffer hat, (glaube ich eher nicht), habe ich noch nicht auf Dauer testen können, kommt aber noch. Billiger als ein neuer Regler ist es, schon wieder einen neuen Akku zu kaufen. Aber welchen?
Kann man grundsätzlich überlegen, dass ein 14 Ah Powerpack (YB14-B2) gegenüber einem 12 Ah (YB12A-B) die (angenommen) hohe Ladespannung leichter wegstecken kann?
Kann es sein, dass eine VARTA YB14L-B2, als Markenakku (und aufgrund der etwas größeren Plattenoberfläche und Füllmenge), die hohe Ladespannung eher verträgt und zu besseren Standzeiten und Lebensdauer führt?
Oder meint Ihr eher: nimm die billigste, die du kriegen kannst, (z.B. Saito, die gibt es aber nicht als 14 Ah) denn wenn dir die Billigste verkocht, dann verbrät es dir die Teuerste genauso (schnell)? Das ist immerhin eine Preisfrage.
Hat da jemand eine Meinung dazu oder Erfahrung? Vielen Dank schon mal.
Technik: Batterieproblem, keine Reglerfrage
- Nimm, wenn du es schon so machen willst die billigste. Glaube nicht daß eine 14er das besser weg steckt wie eine 12er oder daß eine teure das länger abkann wie ne Billige.
Aber auch wenn du das nicht hören willst: Du hast ein Reglerproblem, und ich weiß 99 euro für den Motekregler tun weh, LÖSEN ABER DAS PROBLEM!!!
Es ist nicht sehr schön unterwegs liegen zu bleiben, es ist noch weniger schön wenn der Regler die Bordelektrik tötet (evtl auch die cdis), und es ist so richtig zum ko... wenn das Ganze im Urlaub passiert, drum hab ich da nicht lange überlegt: Regler wechseln und Frieden!
Kann man grundsätzlich überlegen, dass ein 14 Ah Powerpack (YB14-B2) gegenüber einem 12 Ah (YB12A-B) die (angenommen) hohe Ladespannung leichter wegstecken kann?
Kann es sein, dass eine VARTA YB14L-B2, als Markenakku (und aufgrund der etwas größeren Plattenoberfläche und Füllmenge), die hohe Ladespannung eher verträgt und zu besseren Standzeiten und Lebensdauer führt?
Meiner Meinung nach sind die 14Ah-Akkus gegenüber den 12Ah-Akkus in nahezu gleich großem Gehäuse unterlegen.
Die Bleichbleche sollten noch dünner und instabiler sein als bei den 12Ah-Versionen.
Dadurch wird noch mehr Antimon benötigt und damit sinkt die Gasungsspannung und die "Antimonvergiftung" setzt früher ein.
Versuche an technische Datenblätter des Herstellers zu kommen.
Dort steht unter anderem auch wie groß die Ladespannung sein darf ohne das der Akkus einen Lebensdauerverlust erleidet.
Da gibt es je nach den verbauten Bleilegierungen und Elektrolyten durchaus Unterschiede.- Danke Manni, danke Sledge,
wenn ich Euch richtig verstanden habe, wäre es wohl besser die billigste 12 Ah zu wählen und die gesparte Kohle in einen Regler zu investieren.
Danke Manni, danke Sledge,
wenn ich Euch richtig verstanden habe, wäre es wohl besser die billigste 12 Ah zu wählen und die gesparte Kohle in einen Regler zu investieren.
Du könntest aber auch einen Regler kaufen und eine gute Batterie.
Mit Glück hast du dann 10 Jahre Ruhe.....- Bei Motorrad online gabs doch grad nen Batterietest und da hat die billige Saito fürs Geld super abgeschnitten
- Die Kundenbewertungen bei Louis sprechen eine andere Sprache.
Merkwürdig finde ich, das einige Wenige total zufrieden sind, die meisten aber nicht. - meine `90er TA hat mich inzwischen richtig Kohle gekostet. OK. das meiste Verschleißteile (2 CDI´s !?, Bremsen, Kettensatz, TÜV usw., wer Spaß haben will, muß halt löhnen) Ärgerlich wird´s, wenn ich zuviel löhnen muß, nur weil ich keinen Durchblick hatte. Noch ärgerlicher wird´s wenn`s die TA weit weg von zuhaus (ohne Werkzeug) nicht mehr tut, Manni weiß was ich meine. Hab sie dann in die Hondawerkstatt in Rodgau geschleppt. Die haben 2 Stunden planlos geschraubt um dann festzustellen, daß der Akku trocken ist. Aufgefüllt, überbrückt und schon lief sie wieder. Das hat mich 120 Euro gekostet!! Ist ein neuer Akku alle 2 Jahre und der Regler Verschleiß? Wollte damit aber nicht von Euren Lösungsvorschlägen ablenken. Mehr Durchblick spart Geld.
meine `90er TA hat mich inzwischen richtig Kohle gekostet. OK. das meiste Verschleißteile (2 CDI´s !?, Bremsen, Kettensatz, TÜV usw., wer Spaß haben will, muß halt löhnen) Ärgerlich wird´s, wenn ich zuviel löhnen muß, nur weil ich keinen Durchblick hatte. Noch ärgerlicher wird´s wenn`s die TA weit weg von zuhaus (ohne Werkzeug) nicht mehr tut, Manni weiß was ich meine. Hab sie dann in die Hondawerkstatt in Rodgau geschleppt. Die haben 2 Stunden planlos geschraubt um dann festzustellen, daß der Akku trocken ist. Aufgefüllt, überbrückt und schon lief sie wieder. Das hat mich 120 Euro gekostet!! Ist ein neuer Akku alle 2 Jahre und der Regler Verschleiß? Wollte damit aber nicht von Euren Lösungsvorschlägen ablenken. Mehr Durchblick spart Geld.
Die Teile die Du aufführst sind ganz normal für ein BJ90 Motorrad, kann vorkommen und wenn man sowas kauft, prüft man diese Stellen und wenn man was findet gibts Abzug in der B-Note
Die 120Euro für die Nasen in der Hondawerkstatt die nichtmal ne leere Batterie finden in 10Minuten, dafür hät ich die Kohle nicht bezahlt.
Leergekochte Batterien sind bei den älteren Transalp normal, wer eine hat, hatte das Problem schon mehrmals, da muss man halt aufpassen dass die nicht leer wird sonst rosten die Platten und das wars dann mit der Batterie.
Die Kundenbewertungen bei Louis sprechen eine andere Sprache.
Merkwürdig finde ich, das einige Wenige total zufrieden sind, die meisten aber nicht.
Das würde für eine stark schwankende Qualität der Akkus sprechen- Hallo,
Du schreibst, das du gelesen hast, das der Regler zum Teil bis auf 15,5V aufmacht - das wäre in der Tat zuviel. Aber miss doch mal nach, ob das bei dir auch wirklich der Fall ist.
Wenn ja, dann könnte man eine normale Diode in die Plusleitung vom Regler zur Batterie einbauen - an der fallen 0,7V ab, dann wären es maximal noch 14,8V, was zwar auch etwas viel ist, aber bestimmt unschädlicher als 15,5V, wenn der Regler das wirklich dauerhaft (Autobahn) wirft.
Wäre auch billiger als ein neuer Regler, wobei das m.E. natürlich die beste Lösung ist: Wenn du einen richtig guten nimmst, könntest du auch völlig wartungsfreie Batterien nutzen - das geht mit dem Originalregler definitiv nicht.
Solong,
Gruß Frank - sobald das Wetter es zuläßt, werde ich mal ein Multimeter auf den Tank kleben und bei Belastung messen. Ich kann mir vorstellen, dass die max. 15,5 V bei ungünstigsten Verhältnissen auftreten, z.B. hohe Außenthemperaturen und längere Autobahnfahrten bei hohen Drehzahlen, vgl. Überhitzung. Das mit der Diode ist eine gute Idee, einfach und günstig, auch die Lösung mit dem Lüfter finde ich gut. Ihr habt´s ja richtig Ahnung. - Vorausgesetzt, der Regler hat nicht wirklich einen Schaden, sonst hilft wahrscheinlich alles nichts. Das muß ich noch rauskriegen. Hat jemand einen Vorschlag?
In 3 Jahren hat´s erst 1 Birne geschossen und die M&S CDI´s haben einen Überspannungsschutz. Wann die abschalten frage ich nach. - Eine Diode ist nur das rumlaborieren an den Symptomen und behebt die Ursache nicht.
Die alten Alps sollen so einen hohen Ladestrom haben, damit auch auf Kurzstrecken die Batterie nicht leer gefahren wird, so hörte ich.
Ist der Regler wirklich defekt, kann das teure Folgen haben. - Ich würde da auch mal zuerst die Ladespannung messen um mal ein Ergebnis zu haben.Sollte sich herausstellen das die Ladespannung über 15 Volt liegt würde ich erstmal das Massekabel welches sich unter dem Tank am Rahmen befindet reinigen.Danach setzt dann noch eine neue Hauptsicherung mit Kontaktspray ein.Messung wiederholen und Daten vergleichen,sollte die Ladespannung dann immer noch über 15 Volt liegen wird wohl ein neuer Regler fällig.Voraussetzung für eine Messung der Ladespannung ist eine intakte Batterie.
Die Saito Batterie ist günstig und darf dann auch nach 3 Jahren ersetzt werden. Wenn ja, dann könnte man eine normale Diode in die Plusleitung vom Regler zur Batterie einbauen - an der fallen 0,7V ab, dann wären es maximal noch 14,8V, was zwar auch etwas viel ist, aber bestimmt unschädlicher als 15,5V, wenn der Regler das wirklich dauerhaft (Autobahn) wirft.
Das funktioniert nicht da die Diode innerhalb von Sekunden abbrennen würde.
An der Diode entsteht dabei mit Vf x If eine sehr hohe Verlustleistung.
Es würde nur funktionieren wenn ein schneller 40A-Leistungsgleichrichter auf einem massiven Kühlkörper der doppelten Größe des Regler montiert wird wobei die Abwärme in Form von leicht erhöhtem Benzinverbrauch zu bezahlen ist.
Der Regler besitzt noch einen Spannungsfühlereingang der sich eventuell zur Anpassung manipulieren lässt.
Die Boardspannung ist übrigens nicht bei hoher Motordrehzahl auf der Autobahn am größten sondern im unteren Drehzahlbereich oberhalb der Lehrlaufdrehzahl.
Die Kundenbewertungen bei Louis sprechen eine andere Sprache.
Merkwürdig finde ich, das einige Wenige total zufrieden sind, die meisten aber nicht.
Mit den Bewertungen ist das so eine Sache, wobei ich mich auch davon etwas
beeinflußen lasse.
Wenn z.B. eine Batterie das tut, wofür sie gekauft wurde, kommt seltener
jemand auf die Idee, das Teil pos. zu bewerten, als wenn die Batterie nach
kurzer Zeit den Geist aufgibt und man sich tierisch darüber aufregt.
D.h. es werden eher negative Erfahrungen gepostet als positive.
Ich selbst hatte mal eine teure Batterie von BERGA verbaut, die es nicht durch
den 2. Sommer geschafft hat, seit dem Saito mit Lebensdauer immer höher als 4 Jahre.
Gruß Uwe
Ich selbst hatte mal eine teure Batterie von BERGA verbaut, die es nicht durch
den 2. Sommer geschafft hat, seit dem Saito mit Lebensdauer immer höher als 4 Jahre.
Gruß Uwe
Ich hatte mal eine AGM-Vliesbatterie von Saito. Die fing nach 5 Jahren zu schwächeln an, nach 6 Jahren hab ich sie getauscht.
Der Orginalbatterie gleichen Typs von Yuasa hielt gut doppelt so lang.- Danke Uwe,
habe auch ne Berga verdapft, die Entlüftung auch noch links! (falsch). Ich versuche das Problem jetzt von der Wurzel her anzupacken und bei Motek angefragt, ob die den Regler testen können ohne auf gut Glück gleich einen Neuen zu kaufen. Antwort folgt.
P.S. die M&S CDI´s schalten bei ca. 18 V ab. Ist nicht passiert, nur zur Info. - Wer nett fragt....hier die Antwort vom Frank Wehmeyer von Motek. Ist zwar ein wenig viel aber sehr hilfreich.
....auch wenn das Handbuch wesentlich grosszügiger ist:
Alles über 14,8 Volt ist auf die Dauer schädlich für die Batterie.
Typisch für einen defekten Originalregler ist tatsächlich eine nur sporadisch auftretende Überladung, wenn er eine gewisse Temperatur erreicht.
Sowas ist am einfachsten nachzuweisen, wenn man sich eine Möglichkeit schafft, die Batteriespannung während der Fahrt permanent im Auge zu behalten (z.B. Voltmeter auf dem Tank befestigt und direkt an die Batterie angeschlossen).
Die Wahrscheinlichkeit, den Defekt im ausgebauten Zustand bei uns auf dem Tisch nachzuweisen ist relativ gering.
Den besten Nachweis hast Du aber eigentlich schon selbst gebracht: 3 x aufgekochte Batterie.
Und wenn dabei nicht nur einzelne Zellen aufkochen, liegt es definitiv an Überspannung, für deren Ursache kein anderes Bauteil verantwortlich sein kann als der Regler.
Du brauchst also einen neuen!
Der Einfachheit halber hier unser vorbereiteter Standardtext zum Thema Regler:
wir haben einen Universalregler von Shindengen (Erstausrüster aller Japaner) mit zwei Jahren Garantie.
Das Problem ist folgendes:
In der Originalelektrik entstehen im Laufe der Zeit unvermeidlich Übergangswiderstände durch leicht korrodierte Steckverbindungen und ab Werk häufig zu dünne Kabelquerschnitte. Diese Widerstände im Ladekreis bewirken ein Absinken der Batterieladespannung bei ansteigender Drehzahl des Motors durch zunehmende Restwelligkeit am Gleichstromausgang. Die überschüssige Leistung aus der Lichtmaschine, die dann nicht mehr an der Batterie ankommt, muß der Regler zusätzlich in Wärme umwandeln, er überhitzt und geht letztendlich kaputt.
Wenn man jetzt einfach nur den defekten Regler durch einen intakten ersetzt und dabei auch noch die originale Steckverbindung weiter verwendet, ist die eigentliche Ursache nicht beseitigt, der neue Regler wird wieder zu warm und geht innerhalb kürzester Zeit auch wieder kaputt. Dabei kann er im ungünstigsten Fall Überspannung ins Bordnetz entlassen und so alles zerstören, was elektronisch und teuer ist (z.B. Zündbox, Drehzahlmesser).
Wichtig ist, dafür zu sorgen, daß erst gar keine übermässige Wärmeentwicklung im Regler stattfindet.
Dazu bereiten wir unseren Regler so vor, daß er direkt an der Lichtmaschine und der Batterie angeschlossen werden kann (der originale Reglerstecker bleibt frei, ein Anschlußkabelsatz wird mitgeliefert). So umgeht man die angesprochenen Übergangswiderstände, die Batterieladespannung bleibt konstant bei ca. 14,5 +/- 0,3 Volt und alles ist gut.
Das mag sich erstmal etwas kompliziert anhören, aber wenn man den Regler in der Hand hat, erklärt sich das fast von selbst, ausserdem gibt es noch eine Anleitung dabei.