Guten Morgen, meine Trans (PD06/ Bj. 96) zickt seit ein paar Tagen.
Es fing damit an, dass sie nicht sofort startete.
Dreh - Dreh - KLOCK
... und irgendwann nach zwei, drei Minuten fluppte es doch!
Mittlerweile funktioniert es nicht mehr.
Das Starterrelais klickert und am Anlasser merkt man, dass er will, aber nicht kann, eventuell leise andreht.
Mit den diversen Beschreibungen aus dem Forum habe ich dann in folgender Reihenfolge mein Glück versucht:
Batterie: (wahrscheinlich 3 - 4 Jahre alt) geladen. Ich habe zwar nur ein einfaches 12V-Ladegerät. Man sieht aber, dass sich die Ampere-Anzeige, beginnend bei ca. 8, irgendwann bei 2 A einpendelt. Sprudelt geräuschvoll bein Laden, bekommt anscheinend Saft.
Starterrelais: Dem Augenschein nach in Ordnung, schaltet durch (klicker, klicker, klicker), die Sicherung ist in Ordnung, ebenso wie die Sicherung am Zündschloss und wenn ich die beiden Anschlüsse vom Relais überbrücke knistert und funkt es.
Anlasser: Meine Herkulesaufgabe von gestern Nacht. Das Teil demontiert und zerlegt. Das Innenleben war blitzeblank und sauber, kein Verschleiß an den Kohlen. Ich habe gerade mal die Lauffläche, wo die Kohlen am Rotor sitzen, etwas blank poliert.
Anlasser wieder eingebaut. Die Maschine startet seidenweich. Alle Anbauteile montiert und mich riesig gefreut. Die Maschine startet danach wieder nicht.
(Dafür habe ich jetzt einen Trick um die Kohlen wieder auszurichten. Man drückt hinten die Feder raus und blockiert die Feder mit einer U-Scheibe. Dann kann man den Rotor problemlos einsetzen)
Ich bilde mir ein, dass die Batterie bei diesen Startversuchen sehr schnell in die Knie geht. Kann ich die Batterie vom PKW aus überbrücken? Ist die Batterie dann fällig, wenn es sofort flutscht?
Das Überbrücken hatte ich mir gestern kurz vor Mitternacht noch erspart.
Ich hatte die Batterie dann bis heute morgen am Ladegerät, die Maschine sprang nach einigen Versuchen an. Das war mir aber für den Arbeitsweg zu riskant.
Den Kill-Schalter und den Schalter am Seitenständer möchte ich eigentlich ausschließen. Was mir nur auffällt: Wenn man bei eingelegtem Gang die Kupplung zieht und die Maschine bewegt, dann hat es am Anlasser zuerst einen spürbaren Widerstand. Vielleicht ist das normal?
Anschieben und damit starten habe ich gar nicht erst versucht; ... will ich auch nicht!
Danke fürs Lesen und eventuell helfen. Ich vermute (hoffe), dass die Batterie einfach hin ist!
Technik: Batterie -Starterrelais - Anlasser??
- Grüß dich destro.
Bin kein Experte aber ich denke kill Schalter und Ständer kannst du ausschließen. Da würde sie keinen Laut von sich geben. Würde auf die Batterie tippen. Wenn sie nach wenigen malen schon in die Knie geht wird sie nicht mehr richtig geladen. - Klar kannst Du überbrücken, kann dann auch starten, wenn die Batterie keinen totalen Plattenschluß hat. Ansonsten abklemmen und nur mit KFZ-Batterie testen.
Ich habe mir aktuell eine 20 Ah und eine 68 Ah (achtundsechzig) Booster-Akku-Bank bestellt, aber nicht nur für die Motorräder. Das erleichtert das Handling ganz erheblich; die 20er kommt als Reserve in die RD.
- Vielen Dank, dann kommt die Kleine heute zuerst ans Wiederbelebungs-Kabel!!
Die Booster sind ja irre @horst.w!
So ein Teil wiegt ja gerade mal 1 - 1,5 kg.
(Ich dachte zuerst, dass wären so Megaklopper) - ... wenn fertig, dann fertig!
Mit den Batterien ist das so ein Ding, kann man eigentlich nur in der Praxis testen, denn die Anzeige der Spannung sagt leider nichts über die Belastbarkeit aus. Kann durchaus sein, dass Du nach dem Aufladen volle Spannung drauf hast und mit dem ersten Druck aufs Knöpfchen rauscht das Teil in den Keller.
Wenn möglich, teste mal das Säuregewicht mit einem Batterieheber; Sollwerte findest Du hier im Forum oder bei Wiki ( > 1,28 wenn ich mich recht erinnere).
Dass der Flüssigkeitsspiegel stimmen muss, ist selbstverständlich, wie auch die Pole und Anschlusskabel sauber sein müssen. Alles mal entfetten und mit einer Messingbürste blank machen.
Schaue Dir auch die Verschraubungen der Massepunkte an, wenn da etwas locker ist, hat man sehr ähnliche Probleme. War es hier oder in einem andren Forum, Batterieschraube am Massepol war verkantet aufgesetzt und ist runtergerutscht; was vorher richtig fest erschien, war plötzlich lose. Passiert immer wieder.
Bin selbst mal gespannt auf den Booster und was er bringt.
Für die RD11 ist es eine echte Aufrüstung, weil die LiMa es nicht schafft, Betrieb mit Licht und Heizgriffe und Nebler länger als 2 Fahrtage am Leben zu erhalten - dann ist die Batterie platt. Mit zusätzlichen 20 Ah habe ich immerhin 150 % mehr Kapazität. Theoretisch. Ob es dann besser ist, das Teil permanent anzuschließen oder als Reserve in der Hinterhand zu halten, bleibt abzuwarten. Hatte die Situation, dass ich nach Motor-Aus versäumt hatte, die Zündung abzustellen, weil ich jemandem aus der Gruppe auf die Schnelle helfen musste zu schieben, keine 5 Min gedauert und nix ging mehr, musste selbst angeschoben werden. Der nächste Winter kommt bestimmt und das sollte mir dann nicht mehr passieren. Hoffentlich.
H. - Hallo, Distro,
Deine Batterie war einfach tiefentladen.
Du hättest sie mit einem guten Lader (c-tec 0,8A) wahrscheinlch retten können.
Stattdessen hast Du leider ein 8A- Ladegerät dran geklemmt und sie damit gekillt. Ja, die hat bestimmt schön gesprudelt beim Laden.
Batterien mit. max. 1/10 Ihrer Kapazität laden, sonst verkürzt Du ihr Leben gewaltig.
Hallo, Distro,
Deine Batterie war einfach tiefentladen.
...
Wenn es mal nur die Batterie ist, dann mache ich heute Abend drei Kreuze und gut.
"Tiefentladen" kann ich nicht beurteilen. Mein Vorbesitzer hat es in drei Jahren auf sagenhafte 1.500 Kilometer mit der Maschine geschafft. Ich fahre seit jetzt sechs Wochen regelmäßig damit. Werktags zur Arbeit (30 - 40 Minuten ein Weg) mit ein paar Entspannungsrunden am Wochenende.
Da dürfte es eigentlich regelmäßig "neuen" Saft geben?- ... ja sicher, aber alles was über 3 Jahren Lebensdauer beträgt, ist eher Zufall, gute Wartung und keine Tiefentladung tragen dazu durchaus bei. Und 10 und sogar 15 Jahre sind nicht unmöglich. Bei einer von 100.000 Stück. Man kanns der Batterie leider nicht ansehen von außen.
Wg Ladegeräten, die modernen Dinger sind ja gut und schön und für den laufenden Betrieb und Ladungserhaltung bestens (in aller Regel). ABER diesen ganzen Automatik-Kram hat der Teufel gesehen! Die funktionieren nämlich nur in dem Rahmen, für den sie "erdacht" sind.
Habe gerade im Pan-Forum einen Beitrag gelesen, nach dem eine dicke Autobatterie mit gerade mal 2,4 V doch noch gerettet werden konnte - mit einem "altmodischen" Lader, dem es Wurschd ist, was da dran hängt. Die Modernen messen nämlich erst mal den Spannungszustand und alles was um 10 V hat, erkennen sie nicht mehr als leere 12 V-Batterie, sondern gehen von ein (überladenen) 6 V- Batterie aus. Und wenn sie 6 V gar nicht können (z.B. mein hochgelobtes Optimate), dann ist für sie die Batterie schlicht futsch.
Mir ist es selbst vor ein paar Monaten so gegangen, vergessen den Navi-Stecker vom TomTom zu ziehen und als ich wieder nach 2 Wochen nachgeschaut hatte, waren es noch 3,x Volt. Das Aufpäppeln der Batterie hat dann zwar mehrere Tage gedauert - und läuft bis zum heutigen Tag, als wäre nichts gewesen; die zwischenzeitlich vorsorglich besorgte Ersatzbatterie liegt jetzt halt auf Halde.
Ich habe noch 2 "alte" Ladegeräte da stehen, die hüte ich wie Augäpfel!
H. - Mir ging es in meiner Antwort weniger um alte oder neue Technik, davon hatte ich gar nichts geschrieben...
Kernaussage ist, dass man Batterien mit max. 1/10 ihrer Kapazät nachlädt, und auch nicht zu lange..
Das von mir kurz erwähnte c-tec sorgt vor dem eigentlichen Laden für eine Entsulfatierung, was älteren Accus sehr gut tut. - @ r.hesse
.... verstehe ich das richtig, dass Du meinen Beitrag meinst, das war aber eine Antwort an DISTRO
aber egal, natürlich hast Du damit Recht. Allerdings wird ein gutes, modernes Ladegerät das automatisch machen -- die von mir beschriebenen Einschränkungen gelten ja nur für Extremverhältnisse, die man nicht gerade alle Tage hat / haben sollte.
H. - Sulfat hin, Sulfat her - Friede sei mit Euch, ihr Batteriesti
Es war das Anlasserrelais, also jenes Teil was (eigentlich) nie kaputt geht. Da hätte ich bei der Fehlersuche mal etwas konsequenter mit dem Überbrücken der Anschlüsse sein sollen und mich besser nicht an den Funken gestört.
Überbrücken, bzw. Direktanschluss an der Autobatterie brachte keinen Effekt; ... also Dreh-Dreh-KLOCK. Da habe ich mich schnell noch mal nach der rabiaten Methode eingelesen. Batterie-Minus vom Auto an das Minus-Kabel bei der Trans, Batterie-Plus an jenes Kabel, wo vom Relais direkt auf den Anlasser geht.
Anlasser drehte! Wer es nachmachen möchte oder (mal) muss. Es funkt, es wird warm und es riecht sehr schnell nach Kunststoff. Da reichen auch wenige Sekunden um den gewünschten Effekt zu bekommen. Wichtig: Die Zündung am Motorrad muss trotz alledem auf "On" stehen.
Schnell zu Louis nach Bielefeld, dort hatte ich das Relais schon vorab auf der Website gefunden. Gibt es auch, aber aktuell nicht vor Ort und das auch noch für stolze 45 Euro. An den Börsen werden diese Teile als Nachbau für die Hälfte gehandelt. Auf dem Rückweg habe ich mich dann noch an MGH in Bielefeld-Brackwede erinnert, dort findet man eigentlich jedes gewünschte Bauteil in gebraucht oder besser. Der gute Mann dort hatte es tatsächlich in "neu" und auch noch als Original-Ersatzteil. Da bin ich mit 36 Euro davongekommen.
Eingebaut, gestartet, läuft (... mit dem tiefenentspannten YUASA Y12A-B Akkumulator)
Jetzt werde ich mich mal als nächstes darum kümmern, warum vorgestern Benzin aus der Vergaserentlüftung gesuppt hat. (Also dieser schwarze Kasten oben links am Kühler) Außerdem will ich noch der Frage nachgehen, ob diese Leerlaufgemischschrauben eigentlich eine Dichtung haben. (O-Ring, Gummischeibe oder sonstiges)
Hach ja, nur gut, dass mir diese Schrauberei so viel Freude bereitet.
Ich wollte schließlich eine Alte zum fummeln. - Du wolltest ne Alte zum Fummeln?
wer nicht?
Du wolltest ne Alte zum Fummeln?
wer nicht?
Jetzt brauche ich erstmal ´ne Mutter, oder besser zwei.
Für den Ausbau vom Anlasser musste ja gestern der Auspuff runter. Das hat mich das obere Hitzeschild gekostet. Da ist beim Lösen die erste Schraube verreckt und anschließend beim Anziehen die zweite. Da werde ich jetzt einfach je eine Mutter auf die Stummel schweißen und das Schild mit extrakurzen Schrauben befestigen.- Schraube > Feder > Scheibe > Dichtung,
das ist die Nr. 6 in der Zeichnung. Die 1(Dichtung) bekommt man nur im Gesamt-Satz aller Dichtungen oder im Set Nr. 6.
Da kannste aber auch eine andere Dichtung nehmen, muss ja nur satt in den Ventilsitz passen. Die Nadel geht ja durch, die Anzahl Umdrehungen wird davon nicht beeinflusst.
6 H16016ME9761 SCHRAUBE SATZ A dürfte bei 28 - 30 € liegen.
Schwarzes Dingens oben links am Kühler, wo Benzin raus suppt ??? Da steh ich aber auf dem Schlauch, haste vielleicht nen schwarzen Tank ???
H.
Schwarzes Dingens oben links am Kühler, wo Benzin raus suppt ??? Da steh ich aber auf dem Schlauch, haste vielleicht nen schwarzen Tank ???
H.
Morgen Horst,
Danke erstmal für die Zeichnung!!!
Trans lief heute morgen auf Anhieb.
Ich meine das hier:
Oben auf dem Vergaser sitzt ein dicker Entlüftungsschlauch und endet in einer kleinen schwarzen Box, die bei der PD06 oben links hinter dem Kühler angeschraubt ist. In dem Kasten selber sitzt nur eine Schaumstoffeinlage.- Sorry, das sieht bei Deiner 96er etwas anders aus als bei meiner 92er und die RD von 2007 kann ich dazu wohl auch nicht vergleichen.
Deiner Beschreibung nach ein Filter, evtl als "Endstück" der Vergaserentlüftung. Die liegt bei der 92er einfach als Schlauchstück offen, aber nach hinten Richtung Luftfilter.
H. - Kein Ding. Wahrscheinlich hatte es am Samstag bei der ganzen Orgelei irgendwo Unterdruck gezogen, dann ist das Benzin ganz gemach in die Vergaserkammer gewandert.
Zum Glück war ich später nochmal in der Garage und habe es bemerkt, da war es schon eine ganz respektable Pfütze auf dem Boden. - ... ist das evtl ein NICHT - D - Modell, A-CH-US ? Zumindest bei CH und US sollte da ein Kohlefilter drin sein.
Wenn Pfütze weil Sprit nach läuft, stimmt evtl etwas mit dem Benzinhahn nicht, der sollte ohne den Unterdruck vom drehenden Motor dicht sein. Ob bei der Gelegenheit auch der Motor geflutet werden kann, wäre auch noch zu prüfen.
H. - "JH2PD06BXTM000068"
Ich habe anderswo nur gelesen, dass dort Schaumstoff sitzt und schon mal gern zerbröselt.
... so, wie bei mir
...
dass dort Schaumstoff sitzt und schon mal gern zerbröselt.
... so, wie bei mir
... und bei meinen Rasenmähern
Ich halte mich da bedeckt, weil ich das System nicht kenne ...
ex Historie:
1996: XL600VT PD06
Änderungen am Motor dienen zumeist der Anpassung an strengere Emissions- und Lärmstandards; ..... neues Ladeluftsystem mit neuem Filterdom mit Resonator und 2 zusätzlichen kleinen Luftfiltern hinter den Kühlern ....
H.- Servus ihr zwei
Der kleine schwarze Kasten Sitz auf beiden Seiten am kühler. Sind die zusatzluftfilter. Für was genau die beiden gut sind weiß ich nicht sicher. Hatte aber mal irgendwo hier im Forum gelesen das sie nur für den choke betrieb relevant sind. In wie weit das stimmt kann ich nicht sagen. Bei mir hatten sie sich komplett aufgelöst. Muss noch schauen ob da Reste von in die vergaser gewandert sind.
Grüß basti - Schau mal in der Zeichnung, die Schläuche, die mit der Explo-Zeichnung E 19 (Vergaser) weiter geführt werden, ist die Vergaserentlüftung, mündet also in den Luftfilter - zumindest bei der RD11 (!)
Nr 8 / 30 ist die Kurbelgehäuseentlüftung, die ebenfalls über den Luftfilter geht und unten am Hauptständer endet (Verschlußstopfen zum gezielten Ablassen). Ob der Zusatzfilter Nr. 12/18 da dazwischen hängt, ist auf der Zeichnung nicht so eindeutig erkennbar > WHB
- Ich würde jetzt mal behaupten, dass der von mir angesprochene Kasten (mit der Filtereinlage) auf Deiner Zeichnung die Nummer "12" hat.
@basti.s
Bei mir sitzt der Kasten nur links am Kühler, rechts befindet sich der Lüfter. - ... kann sein,
zusätzlich ... Nr. 31 > E 1 > Zylinderkopfdeckel. - ... oder so!!
Ich habe ja den spannendsten Moment noch vor mir. Möglicherweise baue ich am Wochenende mal die ganze Luftzuführung runter und synchronisiere die Vergaser mit einer Schlauchwaage.