Hallo Leute!
Nun habe ich meine TA BJ 1995 von vorne bis hinten überholt. Die letzte noch ausstehende Kur, neue Ansaugstutzen und die Reinigung des Vergasers samt Einbau von neuen Chokekolben und neuem Chokezug mit anschließender Synchronisation der Vergaser habe ich - weil ich mir das Gepfriemle an den Vergasern nun doch nicht so zutraue - machen lassen (bei einem Honda-Mechanikus!).
Es ist nun aber so, dass die TA einfach nicht "rund" läuft. Die Maschine meiner Frau mit fast identischer Kilometerleistung und gleich alt läuft seidenweich - ich kann das Motorrad innerorts mit 1700 Umdrehungen im fünften Gang laufen lassen und beschleunige am Ortsende ohne großes Ruckeln oder unrunden Lauf ganz einwandfrei wieder los. Das ist mit meiner eigenen TA ganz anders, die ist unwillig und ich bin fast gezwungen einen Gang herunter zu schalten, wenn ich da beschleunigen will. Die Maschine läuft einfach insgesamt ein bisschen bockig und - naja - einfach nicht rund. Sie ist unwillig und man spürt einfach, dass die Gasannahme und die Beschleunigung irgendwie ein wenig unwillig und rumpelig abläuft. Ich kann mir das nicht so richtig erklären.
Jedenfalls hat das Motorrad neue Zündkerzen, exakt eingestellte Ventile, neuen Luftfilter (Original) und auch sonst alle Pflege bis hin zu Vergaser und Synchronisation bekommen.
Zur Sicherheit bin ich nun vor wenigen Tagen noch die TA eines Freundes gefahren und auch diese läuft seidenweich.... ich bin ein wenig ratlos.
Vielleicht kann mir von euch jemand sagen, an was es noch liegen könnte.
Danke im Voraus und Gruß
Jens
Technik: 600er Transalp läuft unrund
- Moin!
hast du mal geguckt, ob der Unterdruckschlauch vom Zylinder zum Benzinhahn in Ordnung ist, oder das Sieb im Benzinfilter dreckig ist. Tankentlüftung ok? Das wären erstmal die einfachsten Dinge. Vergaser scheint ja nicht in Frage zu kommen, weil das ja gemacht wurde.
Besten Gruß
Dirk aus dem Norden - Vielleicht "Fremdluft"? Überprüfbar z.B. mit Starthilfespray.
Die Maschine meiner Frau mit fast identischer Kilometerleistung und gleich alt läuft seidenweich - ich kann das Motorrad innerorts mit 1700 Umdrehungen im fünften Gang laufen lassen und beschleunige am Ortsende ohne großes Ruckeln oder unrunden Lauf ganz einwandfrei wieder los.
Oh, also dachte ich meine Maschine läuft normal, aber aus 1.700 U/min im 5.Gang kann ich auch nicht beschleunigen, das ist für meine zu untertourig und da würde sie auch das Ruckeln anfangen. Wundert mich jetzt das es bei deiner anderen Maschine funktioniert. Liegts jetzt an unseren Maschinen oder läufts bei deiner Frau einfach ungewöhnlich gut?
Komm gerade bisschen ins Grübeln, deswegen die Frage, ob das bei den anderen überhaupt möglich ist sanft aus dem Drehzahlkeller im 5.Gang hochzubeschleunigen??- CDIs würde ich vielleicht auch mal checken, also die Stecker jeweils tauschen und gucken ob der Drehzahlmesser noch funktioniert.
Ansonsten finde ich 1700 Umdrehungen etwas arg untertourig im 5. Gang, das soll den Lagern auch nicht gut tun so untertourig stark zu beschleunigen, denn da muss man ja vermutlich schon Vollgas geben um loszukommen.
Meine 91er braucht weniger Sprit wenn man ihr etwas mehr Drehzahl gönnt habe ich so die Erfahrung gemacht, ich fahre jetzt mit so 3-4000 Umdrehungen und wenns etwas flotter voran gehen soll natürlich mehr. - Vielen Dank für die ersten Kommentare zum Thema.
Es ist so, dass ich diesen Fremdlufttest natürlich gemacht habe, deshalb hat die Maschine ja neue Ansaugstutzen bekommen. Auch der Unterdruckschlauch ist neu und der Benzinhahn wurde im Zuge der Überholung ausgebaut und gereinigt, also daran sollte es auch nicht liegen.
Die Angabe zur Drehzahl, hier fünfter Gang im gemütlichen Ortsdurchfahren ist natürlich ein Fahrvorgang auf ebener Strecke. Damit wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen, dass die TA meiner Frau hier mit völliger Ruhe und rund laufend sanft ans Gas genommen werden kann und bei etwas höherer Drehzahl dann auch freudig weiterbeschleunigt, aber eben ohne zu hacken oder zu ruckeln und mit einem durchgehend gleichmäßigen Antritt. Meine eigene TA läuft gut, d. h. sie beschleunigt ja auch, aber eben rauh und unwillig, kein vergleich mit dem geradezu gummizugartigen sanften Antritt am anderen Motorrad.
Ich werde nun den Trick mit den CDI's mal probieren, also umstecken.
Trotzdem dachte ich, dass es ja vielleicht noch irgendeinen Hinweis auf eine veränderung der Einstellung der TA gibt, die mir vielleicht das ruppige Verhalten meiner TA etwas erleichtert. Möglicherweise ist es ja auch ein Serienunterschied, d. h. meine ist einfach vom Fahrverhalten her so, aber da sind eben die zwei anderen TA die ich getestet habe und die einfach superrund laufen.
Über weitere Ideen freue ich mich.
Gruß
Jens - Vielleicht liegts am Antriebsstrang (Kette, Kettenspannung,Ritzel,Kettenblatt,Ruckdämpfer etc)?
- Also meine 92er fühlt sich so ähnlich an.
Mich hats aber bisher nie so gestört...Zufälligerweise hat meine Freundin auch eine PD06 und auch bei Ihr fährt sich das Mopped wesentlich ruhiger besonders im Anzug aus unteren Drehzahlen.Ich muss halt runterschalten....was solls?
Wir haben uns schon oft gedanken darüber gemacht und es dann einfach auf die Serienstreuung geschoben.
Jedenfalls habe ich den Antiebsstrang letztes Jahr komplett neu machen lassen.Hatte zum Kettenwechsel selber mal keine Lust gehabt.Daran kanns jedenfalls nicht liegen
Aber wäre mal interessant zu wissen woran das liegen könnte.
Grüsse
Juppes - Hallo
Hast du schon irgendwelche Änderungen vorgenommen? - Hab das mit den 1700 Umdrehungen auch mal probiert. So würgt man doch keinen Motor! Sauber durchziehen tut meine da auch nicht. Deswegen würde ich nicht sagen daß mein Motor schlecht oder rauh läuft. Ich glaub auch nicht daß man daraus Folgerungen auf einen sauberen Motorlauf ziehen kann. Es laufen halt mal nicht alle Motoren gleich, vor allem nicht im Alter und mit steigender kmZahl. Würd mir da keinen Kopf machen.
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Die Angabe zur Drehzahl, hier fünfter Gang im gemütlichen Ortsdurchfahren ist natürlich ein Fahrvorgang auf ebener Strecke. Damit wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen, dass die TA meiner Frau hier mit völliger Ruhe und rund laufend sanft ans Gas genommen werden kann und bei etwas höherer Drehzahl dann auch freudig weiterbeschleunigt, aber eben ohne zu hacken oder zu ruckeln und mit einem durchgehend gleichmäßigen Antritt. Meine eigene TA läuft gut, d. h. sie beschleunigt ja auch, aber eben rauh und unwillig, kein vergleich mit dem geradezu gummizugartigen sanften Antritt am anderen Motorrad.
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Jens
Dein Beitrag gab mir schon Anlass zur Besorgnis, denn wenn ich unter 2500U fahr und den rechten Griff abrupt nach unten dreh, dann bockt meine Alp auch. Ab 2000U im Fünften ab Ortsende beschleunigen geht zwar, aber nur mit sehr viel Gefühl und langsam aber stetig zunehmenden Drehbewegung der rechten Hand.
Und wenn ich die anderen Meinungen les, beruhig ich mich leicht wieder, - tolles Moped das Deiner Frau!
Bearbeitet wegen dem Zusatz : sehr sehr viel Gefühl- Ihr solltet das mit den unter 2000 Umdrehungen nicht so kleinlich sehen, damit meinte ich lediglich, dass ich den fünften Gang drin lasse, wenn ich in eine Ortschaft fahre und dass beim Herausbeschleunigen aus dem Ort, mit ganz wenig Gas und sanft, das Fahrzeug meiner Frau wunderbar weich anzieht und meine TA mir die ganze Kiste um die Ohren schüttelt. Ich denke doch, dass das ein großer Unterschied ist, zumal die dritte TA mit der ich gefahren bin, genau so sanft läuft, wie die meiner Frau. Im Prinzip sollte es so sein, wie es hier, in der letzten Antwort, auch bei Markus beschrieben ist
Zwischenzeitlich habe ich alle Möglichkeiten ausprobiert, also alles nochmal nachgesehen, nachgestellt, sogar die CDI's umgesteckt, es bleibt wie es ist, das Motorrad läuft rauh.
Allerdings läuft sie gut, wenn sie entsprechende Drehzahlen hat, so über 3 - 3500 Umdrehungen schnurrt sie dann ganz normal.
Vielleicht könnte man über die Einstellung der Vergaser noch etwas ändern, aber das beherrsche ich selbst nicht.
Grüße
Jens