Hallo Leute.
Bin heute Abend zum zweiten Mal im Abstand von ein paar Monaten
in einer Rechts-Serpentine auf die Pfeife gefallen - In beiden Fällen
warn die Reifen warn einfach WEG!
Ich drück die Serpentinen eher als das ich mich hineinlehne.
Die Fußrasten schleifen nur in engeren Kurven und rutschen tut
normal ab und zu nur leicht das Hinterrad wenn man in der 2en
aus der Kurve beschleunigt.
Radl - PD06, Wilbers vorne - Standard hinten, Gute 7kg im Topcase
Belag - Trocken, warm, sauber, bissi verwittert - beides recht enge Rechtskurven.
Reifen - Anakee 2, 2 Jahre alt, ~10tkm viel Autobahn, 25km warmgefahren.
Belaste ich eurer Meinung nach falsch in den Kurven, kann der Reifen
was haben und/oder erwarte ich mir zu viel vom ihm?
Ich würde sehr gerne eure Erfahrungen und Kommentare zu dem Thema hören!
Danke! Stephan
So schaun die Reifen aus (Sorry, Bilder könnten besser sein):
VORDERRAD
HINTERRAD
Technik: 2 Stürze - Reifen oder Fahrtechnik?
- Also ich bin zunächst kein Freund vom Anakee, aber so schlecht ist der Reifen nicht, dass man sich damit ständig lang macht. Er hat allerdings einen Konstruktionsfehler beim Profil der kommt sicherlich zum Tragen bei Dir da Du viel Autobahn fährst, der Reifen fährt sich schnell eckig, damit wird der Reifen aber sehr kippelig. Ausserdem fehlt dem Reifen an der wichtigsten Stelle wo man die meisten Schräglagen fährt hat der sein negativ Profil, aussen die schmale Profilreihe und dann die besagte Rille und dann kommen die viel zu grossen und massiven Profilblöcke in der Mitte, die sich aussen kaum abfahren und damit den Reifen eckig werden lassen
- Ich würde Michael zustimmen. Ähnliches Verhalten hab ich bei meinen Heidenau K60 Scout MS beobachtet, Serpentinen fahren war für mich (Umsteiger von NTV) zum Teil echt kippelig.
Jetzt bin ich auf Metzeler Tourance gewechselt und hab endlich das Gefühl, flotter Kurven fahren zu können. Der angesprochene "Spalt" ist ja auch bei den K60 vorhanden und wirklich deutlich spürbar (fast neue Reifen, keine 500km gelaufen). Das Motorrad ist jetzt, auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten, sehr gut manövrierbar.
Mag sein das sich sowas mit mehr Fahrpraxis gibt, aber der Umstieg von BT023 auf die K60 war schon happig, vorallem was Schräglage angeht, da haben reine Straßenreifen doch wesentlich mehr Profil rundherum. - Danke Leute!
....da Du viel Autobahn fährst, der Reifen fährt sich schnell eckig, damit wird der Reifen aber sehr kippelig.
Kann ich unterschreiben. Der Verschleiß ist enorm. Beim ersten Satz war es wirklich irritierend, beim zweiten konnte ich mich schon drauf einstellen.
Ausserdem fehlt dem Reifen an der wichtigsten Stelle wo man die meisten Schräglagen fährt hat der sein negativ Profil...
Das könnte erklären, warum er sich nicht ankündigt, sondern abrupt abreißt. Die Gummimischung an sich fühlt sich ja echt griffig an, aber sobald man das Ding umlegt, scheint es Idealbedingungen zu erfordern, um wirklich sicher nachdrücken zu können. Beim Sicherheitstraining gab's eine Kurve in der ich das Hinterrad immer zum ausbrechen bewegen konnte, es rutschte aber immer unsauber weg - nie so, daß ich daran gedacht hätte, es auf der Landstraße auch so auf pfeif drauf zu probieren.
Jetzt bin ich auf Metzeler Tourance gewechselt und hab endlich das Gefühl, flotter Kurven fahren zu können.....der Umstieg von BT023 auf die K60 war schon happig, vorallem was Schräglage angeht, da haben reine Straßenreifen doch wesentlich mehr Profil rundherum.
Danke dafür, ich hab den Tourance auf anderen Maschinen immer neugierig beobachtet, da is echt mehr Gummifläche mit weniger Rinnen. Der Anakee is halt anscheinend - wie jeder andere Charakterreifen auch - schwer von Eigengewicht und Reifendimension abhängig. Ein Bekannter fährt damit auf einer 1100er GS organisierte Touren in Südamerika und schwört drauf.
Gibt es unter euch auch jene, die auf dem Anakee 2 Bekanntschaft mit dem Asphalt gemacht haben? Kann es sein, daß die v90/h130er Breite bei Schräglagen einfach zu wenig Auflagefläche bietet? Unterm Strich mag ich echt wissen, ob ich meine Fahrbahneinschätzung schwer in Frage stellen soll, oder einfach andere Gummis her müssen. - Also wie schon geschrieben bin ich mit der Transalp PD10 zwei Hinterreifen (1x 120er und 1x 130er) und einen vorderen des Anakee 1 allerdings gefahren. Beide Hinterreifen hatten das gleiche Abnützungsbild das sich auch bei Deinem auf den Bildern zeigt. In der Mitte abgefahren, äussere Kante der grossen Profilblöcke nahezu garnicht abgenutzt, direkt daneben die äusseren kleineeren Blöcke stark abgenutzt und schräg abgelaufen. In dem Zustand kippelt der Reifen halt, zudem läuft er in Schräglage oftmal nur auf den Kanten der Profilblöcke links und rechts von der Rinne wie Du es nennst.
Wenn Du eh nur Strasse fährst, dann probier doch den Anakee 3 aus, der soll ja enorm verschleissfest sein und trotzdem soll man damit Kurvenwetzen können. Oder was ich persönlich empfehlen kann den Dunlop TR91, was aber auch noch gut zu schauen wäre, ob die Hinterradlagerung ok ist. Mit zwei Mann prüfen, einer zieht sie auf den Seitenständer und aufs Vorderrad, der andere packt das Hinterrad mit zwei Händen und wackelt mal richtig daran. Damit kannste schauen ob viele Speichen lose sind und der Felgenring locker sitzt, oder ob die Schwingenlagerung spielfrei sitzt oder das Rad selbst bzw. die Radlager weitgehend spielfrei sind - Was man nie sagen kann, ob nicht doch die Stelle rutschig war.
Sowas muß man nicht unbedingt sehen.
Feiner Sand ist oft ganz fies, der schmiert auch.
In Wahrheit ist es Spekulation was wir betreiben. - Mahlzeit zusammen,
anbei mal meine Erfahrung:
ich habe auch den Anakee 2 montiert und beobachte nun über drei Sätze das gleiche Verschleißbild wie oben beschrieben. In der Mitte glatt, aussen noch genug Profil. Bei meiner Pfingsttour in Südtirol habe ich mal über einige Kilometer versucht, an meinen Kollegen dranzubleiben, was für einigen Schweiß vor allem in den Kehren gesorgt hat. Mein Vorderreifen war zu dem Zeitpunkt schon fast abgefahren und ich habe festgestellt, dass er a) auf heißem Teer in Kurven stark zu rutschen beginnt und b) ab einer gewissen Schräglage abrupt "in die Kuve kippt". Der Reifen hat nun knapp 9000 Km runter und ist völlig am Ende. Bei normalen Temperaturen konnte ich bisher noch kein rutschen des Vorderreifens feststellen. Das Rutschen war am Pfingstsonntag bei geschätzten 30-35° auf der Abfahrt vom Monte Bondone Richtung Trento. Da hatten aber auch die anderen Kollegen leichte Probleme mit kleinen rutschern, allerdings fast alle mit Straßenreifen.
Gruß Alex - ja durch das sehr weiche Gummi was bestimmt super im Regen ist aber schlecht bei heissen Temperaturen
- Mit wieviel Bar fährst du die Anakee?
Die haben recht weiche Flanken, weshalb man mit etwas mehr Druck fahren sollte.
Ich hatte immer V 2,3 H 2,6.
Eine Alternative wäre auch der Conti TrailAttac 2, fährt sich sehr rund in den Kurven, nicht so "eckig" wie der Anakee, gerade auch wenn etwas abgefahren
Bei Nässe sicher etwas schwächer als der Anakee, dafür prima Grip im Trockenen......
Mit wieviel Bar fährst du die Anakee?
Die haben recht weiche Flanken, weshalb man mit etwas mehr Druck fahren sollte.
Ich hatte immer V 2,3 H 2,6.
Falls die Frage an mich gerichtet ist:
Ich fahre in etwa den selben Druck +/-0,1 bar.
Gruß Alex- kann es sein, dass sich dieses problem auf die 600er in kombination mit dem anakee bezieht?
habe ähnliches mit der 650er noch nicht beobachtet - bin allerdings noch keine serpentinen gefahren...kommt erst im juli
@hogshark - warst du vielleicht einfach zu schnell unterwegs für so ne transe? - Hallo,
also ich fahre den Anakee 2 seit letztem Jahr, bisher ca. 12000 km.
Hatte sowohl im Winter bei Kälte, bei Regen, und jetzt im Sommer noch nie einen Rutscher.
Tippe da eher auf Strassen Verunreinigung.
Bin heute Abend zum zweiten Mal im Abstand von ein paar Monaten
in einer Rechts-Serpentine auf die Pfeife gefallen - In beiden Fällen
warn die Reifen warn einfach WEG!
Belaste ich eurer Meinung nach falsch in den Kurven, kann der Reifen
was haben und/oder erwarte ich mir zu viel vom ihm?
Welchen Geschwindigkeitsindex hat dein A2 denn?
Weil es schwer war überhaupt noch einen Satz A2 für dieses Jahr zu bekommen, habe ich statt des gewohnten S hinten einen in H genommen. Und bemerke zum ersten Mal leichte Rutscher beim Beschleunigen in Schräglage. Da es vorstellbar ist, dass dieser Reifen härter ist, könnte das ein Grund sein.- Meines Wissens wird bei den verschiedenen V-Indizies die Gummimischung nicht verändert, sondern die Steifigkeit der Karkasse entsprechend angepasst.
Das verhindert bei den höheren V-Indizies dass die Reifen zu strak walken und sich dann zu strak aufwärmen.
Ob aber zw. "S" und "H" da so ein großer Unterscheid ist wage ich zu bezweifeln ... zumal ich auf der TA fast immer einen "H" fahre. Manchmal auch einen "V", wenn ein "H" nicht lieferbar ist.
Zur Frage von hogshark:
Da man beim Drücken das Motorrad in eine starke Schräglage bringt - viel weiter als bei derselben Kurve mit derselben Geschwindigkeit wenn man "Legen" würde, ist es IMHO nicht auszuschließen, dass man den Reifen über die Kante fährt. Auf den Fotos sieht man ja, dass der Gummi in seiner gesamten Breite genutzt wird - was ich ja grundsätzlich gut finde!
Bei meiner TA war es jedoch so, dass ich vor der Fahrwerksänderung als Indikator die Fußrasten hatte. Wenn ich mit diesen am Boden war, dann wusste ich, dass der Reifen auch an seine Grenzen kommt. Recht viel tiefer hab ich mich dann nicht getraut die TA reinzudrücken.
Also, wenn du mit den Fußrasten vorm Abflug am Boden warst, dann hast MHO die Schräglagenfreiheit überschritten. Wenn nicht, dann war wahrscheinlich was an der Fahrbahn.
Vorausgesetzt, du hast dein Fahrwerk von der Höhe her gesehen noch im Originalzustand.
Wilbersfederbein und andere Gabelfedern hatte ich auch schon drin. - da ich beide Anakees in S und H direkt aufeinander hatte, kann ich sagen das Gummi vom H ist nicht so weich wie vom S, das war auch der Grund warum ich den H noch ausprobiert habe, weil der S sehr schnell verschlissen war, der H hielt etwa 20% länger von der km Laufleistung und war beim fahren nicht mehr ganz so haftstark, hatte damit auch leichte Rutscher auf trockener Fahrbahrn, allerdings hat er bei heissem Wetter nicht mehr so langsam weggeschmiert wie der S wenn er zu arg aufgeheizt war.
- Tausend Dank für euren Senf!!!! Freu mich total über eure Meinungen!
...In der Mitte abgefahren, äussere Kante der grossen Profilblöcke nahezu garnicht abgenutzt, direkt daneben die äusseren kleineeren Blöcke stark abgenutzt und schräg abgelaufen. In dem Zustand kippelt der Reifen halt, zudem läuft er in Schräglage oftmal nur auf den Kanten der Profilblöcke links und rechts von der Rinne.
Du erklärst perfekt weßhalb der abgenützte Anakee2 in Schräglagen wenig Auflagefläche bietet und das könnte wirklich zum Sturz beigetragen haben!
Bei meiner TA war es jedoch so, dass ich vor der Fahrwerksänderung als Indikator die Fußrasten hatte. Wenn ich mit diesen am Boden war, dann wusste ich, dass der Reifen auch an seine Grenzen kommt. Recht viel tiefer hab ich mich dann nicht getraut die TA reinzudrücken.......Also, wenn du mit den Fußrasten vorm Abflug am Boden warst, dann hast MHO die Schräglagenfreiheit überschritten...
An Tag des jüngsten Sturzes war ich Serpentinenüben und durchfuhr die beschriebene Rechtskurve des Öfteren (Dauergrinsen!!!!) bevor ich an Stern grissn hab. Und ja, Fußraste hat vorher definitiv geschliffen. Das macht einfach süchtig, wenn man auf eine Kehre zufährt und weiß: wenn ich die gut fahre, dann drückts ma die Fußspitze leicht hoch. ;) Und das kommt schon vor, aber nur in wirklich engen Kehren, die ich ein wenig kenn. Ich hätte gern eine Nahaufnahmen vom Reifenkontakt in der Kurve, da ließe sich wohl viel ablesen. Der Gedanke ÜBER die Kante zu rutschen ist kein schöner, würde aber erklären, weßhalb sie ohne Ankündigung wegbricht.
kann es sein, dass sich dieses problem auf die 600er in kombination mit dem anakee bezieht?
Nachdem im Forum und auch von Bekannten sehr viel positives über den Reifen berichtet wird, könnte das schon der Fall sein. Ich hab mir oft gedacht, dass der 21er mit 90er Breite nicht unproblematisch ist, aber wenn meine geht, dann IMMER hinten! Ich bau jetzt vorn auf 19" um aber nachdem was passiert ist kommt ein anderer Reifen drauf.
@hogshark - warst du vielleicht einfach zu schnell unterwegs für so ne transe?
Hört sich sehr cool an, wie du das darstellst, aber es gibt glaub ich genug Leute, die die Reibn bei der selben Geschwindigkeit sturzfrei um die Ecke gebracht hätten. ;)
Mit wieviel Bar fährst du die Anakee?
Die haben recht weiche Flanken, weshalb man mit etwas mehr Druck fahren sollte.
Ich hatte immer V 2,3 H 2,6.
Ok, interessant. Ich hau jeweils ein zehntel mehr rein als für eine Person angeschrieben.
...ich habe festgestellt, dass er (Vorderreifen) a) auf heißem Teer in Kurven stark zu rutschen beginnt
Oag! Bei mir quietscht und blockiert er wenn man bei niedrigen Geschwindigkeiten voll reinlangt, aber in der Kurve hat der Vorderreifen bei mir (bis auf die 2 Stürze) noch keinen Mucks gemacht.
...und b) ab einer gewissen Schräglage abrupt "in die Kurve kippt".
Total, aber irgendwann gewöhnt man sich an alles. ;)
Feiner Sand ist oft ganz fies, der schmiert auch.
In Wahrheit ist es Spekulation was wir betreiben.
Ja absolut, aber trotzdem fein zu hören, wie unterschiedlich es jeder empfindet. - also wennste weggerutscht bist während Du auf den Rasten geschliffen hast, dann ist die Auflagefläche schon eher weit aussen und nicht in der Nähe der Längsrille.
Den Anakee kann man schon sehr sportlich bewegen solange das Profil noch nicht eckig ist
man fühlt es ja schon sehr wenns Profil schlecht abgefahren ist, dann traut man sich von alleine schon nicht mehr so viel zu. kann es sein, dass sich dieses problem auf die 600er in kombination mit dem anakee bezieht?
Nachdem im Forum und auch von Bekannten sehr viel positives über den Reifen berichtet wird, könnte das schon der Fall sein. Ich hab mir oft gedacht, dass der 21er mit 90er Breite nicht unproblematisch ist, aber wenn meine geht, dann IMMER hinten! Ich bau jetzt vorn auf 19" um aber nachdem was passiert ist kommt ein anderer Reifen drauf.
Hmm, das ist ein Thema in das ich mich einklinken möchte.
Ich bin ja mit dem 90/90-21 der TA und der AT recht zufrieden ... mit dem 90/90-21 meiner KTM wiederum gar nicht.
Woran liegts?!?!
Nun, ich denke, dass es vor allem an der Felgenbreite liegt. Die TA/AT hat eine Felgenbreite von 1,85", die KTM hingegen 2,15".
Das heißt in meiner Logik, dass die Reifen der TA/AT stärker konturiert sind als jene der KTM. Das heißt, dass die Reifenflanken weiter Richtung Felge gezogen sind, und somit mehr Schräglage möglich ist.
Natürlich hat hier auch die Kontur des jeweilgen Reifens einen großen Einfluß.
Wenn du nun auf 19" umbaust, musst du dir schon gut überlegen, welche Felgenbreite du wählst. Letztlich muss das dann ja auch entsprechend zur Kontur des Hinterreifens passen.
Schau dir mal an, welche Felgenbreite des Vorderrades die Varadero hat. Mit deren Reifendimensionen bin ich auch immer recht gut zurecht gekommen.
Und eines muss dir schon bewusst sein, mit breiteren Reifen benötigst du bei gleichem Kurvenradius und gleicher Geschwindigkeit mehr Schräglage um um die Kurve rumzukommen.- Also zum Thema 21 oder 19Zoll da kann ich sagen, die 700er Transalp hat ja 19 vorne und wesentlich besser oder handlicher ist das nicht, ich hatte mit den 21 Zöller der 600er und 650er nie Schwierigkeiten. Wennde unbedingt umbauen willst, wär vielleicht ne SLR Vigor Felge was.
- Was oft richtig viel ändert ist, wenn man die Fahrwerkgeometrie ändert.
Das passiert zB schon mit anderen Felgen, wie 19 statt 21.
Oder die Gabel vorne weiter durchstecken oder höherlegen, Stoßdämpfer andere Längen usw.
Aber da sollte man etwas wissen was man tut weil man die Sachen wie Vorlauf, Winkel usw verändert.
Das kann gutgehen, aber auch manchmal das Gegenteil - Hallo,
jetzt muss ich aber mal den alten Anakee etwas in Schutz nehmen. Klar hat er auch seine Schwächen, aber es ist ein Reifen der nahezu alles mitmacht. Vor allem aber auch die sportliche Gangart, er braucht schon viel Einsatz um ihn bei optimalen Straßenverhältnissen zum rutschen zu bringen. Fahre nun meinen 4. oder 5. Satz Anakee, dazwischen mal den Pirelli Scorpion Trail zum ausprobieren. Der sagte mir aber überhaupt nicht zu. Wenn der Anakee noch etwas mehr Laufleistung schaffen tät würde er von mir ne glatte 1- bekommen. Bei ca. 6000km ist er bei mir immer ablegereif.
An was es letztendlich lag das Du die Rutscher hattest ist wie schon geschrieben wohl reine Spekulation. Wenn die Rasten schon unten waren ist der Grat dann doch schon etwas schmal.
servus
Günther
- Hallo Günther,
ich muss Dir da voll und ganz zustimmen. Wäre jetzt nicht der Modellwechsel zum Anakee 3 würde ich den Anakee 2 vermutlich weiterhin fahren da ich mit dem Reifen insgesamt sehr zufrieden bin und ich mich zu jeder Zeit sicher fühle.
Ein Reifen an der Verschleißgrenze oder in extremen Situationen wie starke Schräglage oder große Hitze zeigt mit Sicherheit immer ein ungewohntes Verhalten, so wie es bei meinem Rutscher vor kurzem passiert ist. Mein Vorderreifen hat nun 8500 Km runter und ist am Ende. Bei meinen Fahrleistungen pro Jahr lässt sich das aber verschmerzen. Der hintere Anakee 2 läuft bei mir um die 12000 Km. Ich habe nun noch einen Anakee 2 für vorne bestellt um mit diesem den Satz vo/hi zu Ende zu fahren. Danach wechsle ich auf den Dunlop TR 91 da ich aktuell doch mehr Straße als Gelände fahre. Aber das wird erst nächstes Jahr sein und mal sehen, was sich bis dahin auf dem Markt tut.
Wie viele Kilometer hat der Reifen auf Deinem Bild?
Gruß Alex - Hallo Alex,
so sehe ich das auch. Der Anakee vermittelt mir auch jederzeit Sicherheit, klar das der auch gegen Ende mal "rumzicken" kann, nur macht er das halt mit Ansage und kontrolliert wie ich empfinde. Dieses Vertrauen hatte ich z.B. zum Scorpion Trail nicht. Vor allem bei höheren Kurvengeschwindigkeiten ging der oft unvermittelt weg. Ich werde im Herbst auch wieder einen neuen Satz brauchen, beim Anakee 3 bin ich aber noch skeptisch. Den werde ich wohl auslassen.
Der Reifen auf dem Bild hatte ca. 6800-6900km runter. War bei Trockenheit immer noch unproblematisch, bei hoher Asphalttemperatur neigte er an der Kante aber zum schmieren. Was bei der Demontage auffiel war das sich der Schlauch anfing aufgrund der Hitzeeinwirkung mit dem Reifen zu verkleben. Luftdruck fahre ich etwa v/h 2,5/2,8 - also relativ hoch. Damit komm ich am besten zurecht.
Gruß aus Abensberg
Günther - Der Scorpion Trail geht eigentlich nur weg wenn er kalt ist, der Anakee hingegen wenn er zu warm wird
- Beim Anakee 2 wirds aber so langsam schwierig. Die drei Reifenhändler, die mein Bekannter (Nebengewerbe Mopedschrauber) an der Hand hat konnten nicht mehr liefern. Er hat nur noch einen Reifen mit höherem Geschwindigkeitsindex als notwendig bekommen. Ich hab mal im Internet rumgeschaut und da ist er zwar in den bekannten Reifenshops noch gelistet, meistens aber mit Lieferzeit oder nicht vorrätig. Wie es beim Hinterreifen ausschaut hab ich nicht gekuckt.
An dem tag als bei mir der reifen gerutscht ist hat auch ein Kollege auf einer Sevenfifty mit seinen Michelin Pilot-irgendwas Probleme mit kleinen Rutschern gehabt. Ich denke mal dass der Michelin allgemein mit Hitze nicht so zurecht kommt. War aber sonst kein Problem, man geht halt ein wenig vom Gas:-)
Gruß Alex