Nabend,
Ich versuche seit knapp zwei Wochen herauszufinden was meine Transe fürn Problem hat. Ich bin mittlerweile leicht verzweifelt, da ich am Dienstag zurück in die Heimat fahren wollte und meine Transe mich zum Spritsparen zwingt.
Im Standgas läuft der Motor einwandfrei. Sie dreht flüssig bis in 7000 Umdrehungen. Wenn ich im niedrigen Drehzahlbereich fahre läuft ebenfalls alles sauber. Unter starker Last kommt es dann zu Aussetzern und Leistungsverlust.
Was bereits probiert wurde:
CDI's wurden gegen neue getauscht (digitale von M&S Motorsport)
Vergaser ausgebaut und gereinigt, Hauptdüsen sind frei und Schwimmerkammern sind super sauber
Benzinschläuche erneuert
Unterdruckleitung zum Benzinhahn erneuert (war leicht rissig)
Luftfilter ausgebaut und ohne gefahren (kein Unterschied)
Verbindungsrohr vom Luftfilterkasten zu den Vergasern ausgebaut und ohne gefahren
(Wobei mir aufgefallen ist dass die Kolben in den Vergasern unter Last stark auf und abschwigen => soll dass so sein?)
Zundkerzen neu => sind aber stark verrust und schwarz
aus den Ablauföffnungen von beiden Vergasern läuft (meiner Meinung nach) genug Benzin, wenn ich die Schraube aufdrehe.
keines der Dinge hat maßgeblich etwas an den Zündaussetzern/dem Leistungsverlust geändert.
Was kann es sein? In welche Richtung soll ich weitersuchen.
Hilfe!!
Technik: 1994 Pd06 stottert im beschleunigen bei Hohendrehzahlen
- ... Zündkerzen verrußt? >>> läuft zu fett, d.h. Menge Luft passt nicht zur Menge Benzin, im Ergebnis mehr Benzin als Luft.
Wenn Deine Luftzufuhr soweit stimmt (hast Du ja getestet, mit ohne LuFi), dann kanns nur noch an der Spritversorgung liegen.
- 1. Verdächtiger: Choke > Kolben, Federn, Membranen, Züge, Choke-Hebel
- 2. Verdächtiger: Vergaser, auch wenn die Schwimmerkammer gut ausschaut, kann der Schwimmer hakeln, das Ventil hängen, etwas im Ventilsitz stecken, denn es kommt ja mehr Benzin als notwendig.
Drehen ohne Last: ist ziemlich klar, denn ohne Last musst Du zum Erreichen der Drehzahelen bei weitem nicht so weit aufreißen wie mit Last. Das merkt man ja gar nicht, wenn nicht ganz bewusst darauf geachtet wird. Kommt z.B. ne Steigung, dreht man unwillkürlich auf, um die Geschwindigkeit zu halten.
Andere Störfaktoren, die auch noch denkbar wären, schließe ich vorerst aus.
Das "Flattern" der Vergaserkolben ist wohl nicht normal (ich habe es so noch nicht beobachtet), könnte auf Riß der Membranen hin deuten.
H.
H. - um die versager auszuschließen bzw. als übeltäter zu identifizieren reicht eine reinigung etc. nciht aus, von daher wäre ein nächster sinnvoller schritt versager die bekannt ok sind sprich aus einer anderen, laufenden, karre einzubauen
damit geht sie, oder nicht, wenn nicht, schaumermal dann wie´s sinnvoll weiter geht bei der fehlersuche.... - Also was ich noch hinzufügen würde ist, das Sie sich auch beim Kalt-Starten echt schwer tut bis es dann geschafft ist.
Einfach nen anderen Vergaser zum Test einbauen ist kaum möglich. Kenne niemanden hier der auch ne Transe hat. Außerdem müsste ich halt aufgrund des Semester-Endes irgendwie zurück nach Hause kommen. Besser stehen lassen oder 1000km nach gleiten bei niedrigen Drehzahlen? - Nimm Dir den Choke von oben bis nach unten vor. Der schlechte Kaltstart spricht dafür.
Meine 93er ist höchst empfindlich was den Choke angeht. Bei diesen Temperaturen springt sie mit Choke überhaupt nicht an, säuft ab. Und unter normalen Wetterbedingungen verträgt sie max die halbe Portion.
Aber das ist bei jeder Maschine anders. Das kann die oder eine der Ursache(n) sein, muss aber nicht.
Der Chokehebel MUSS so leichtgängig sein, dass er sich bei zunehmender Geschwindigkeit von selbst zurück stellt. Wenigstens fast.
H. - Ok habe grad am Choke rumgespielt. Der geht eigentlich super. Ich hab beide Enden aus dem Vergaser gebaut und voll angezogen. Dabei merkt man, das eine Seite nicht ganz soweit eingezogen wird wie die anderen. Aber da da sind wir bei nicht mal 1 mm. Der Choke springt dann eigenständig fast komplett zurück. Er rastet halt bei der Hälfte leicht ein...
Wie sieht es eigentlich mit den Gemischschrauben aus, sollte ich die mal checken? Sprich einmal eindrehen und 2,5 Umdrehungen wieder raus ?
Vielen Dank für die zügigen Antworten!! Das rettet meine Nerven grade ! - Noch was. Hab gerade nochmal den Bezinhahn abgebaut. Da geht ja son Röhrchen in den Tank. Müsste man das nicht einfach herausziehen können ? Kanns nur bis zu Hälfte rausziehen, danach stecks fest.
Also ich ich kann die Zweiten Filter oben im Plastikröhrchen nicht betrachten. Schon mal wem passiert, das was oben drin steckt ? Zum Beispiel durch komplettes leerfahren ? - Choke:
Die Rastung ist ein Lochscheibe und eine Nase, gibt es 2, bei ca 50% und 75 %. Ganz durchziehen (100%) ist eigentlich nur im Winter und nur für den reinen Startvorgang notwendig.
Nach Deiner Beschreibung eher unauffällig, daran sollte es nicht liegen.
Gemischschraube:
Kann man immer machen, das ist ja sozusagen die Grundeinstellung für den Leerlauf, beim "Aufdrehen" wird Luft und Sprit da aufgesattelt. Ob das Grundgemisch jetzt zu 100% stimmt oder nicht, würde sich m.E. durchweg linear mit dem Erhöhen der Drehzahl bemerkbar machen.
Tank:
Wegen der verrußten Kerzen geh ich von einer zu fetten Einstellung aus (zu wenig Luft für richtige Menge Benzin oder zuviel Benzin für richtige Menge Luft - verschiedene Ursachen). Das kann natürlich auch einen schlechte Verbrennung (warum auch immer) sein und das Gemisch Benzin-Luft ist ok. Das kann man aus der Ferne auch nicht eindeutig bestimmen.
Mit Tank sollte "zu viel Benzin" dann eigentlich nichts zu tun haben, und wenn es an Zündaussetzern liegen sollte, auch nicht. Tank kann ja eigentlich eher nur weniger als zu viel Sprit liefern.
Ich würde mich jetzt auf die Vergaser, namentlich auf die Membranen konzentrieren, aber dazu muss man sie ausbauen.
Die Zündung - Zündfunken - ist auch noch nicht außen vor. Hast Du alle Kerzen getauscht und Funken geprüft?
Hast Du die Möglichkeit, die Kompression und Druck-Haltevermögen zu prüfen?
H. - Benzinhahn testen:
Mit Medizinspritze den Unterdruckschlauch ansaugen, der Sprit dann sollte frei (in ein bereitgestellten Kanister) laufen.
H. - Also hab heute noch den Vergaser komplett ausgebaut und alles zerlegt. Jede Bohrung mit Bremsenreiniger durchgeblasen und alle Membrane gecheckt.
Fazit:
-Alles sauber.
-Membrane alle gut.
-Einstellschraube nun auf Grundeinststellung ( In wieweit es möglich ist, da ich sehr vorsichtig war beim eindrehen. Im Reperaturbuch steht das man auf keinen Fall zuweit reindrehen darf.)
Hat das Stotter-Problem etwas verbessert! Doch im 4 und 5 Gang den Hahn aufdrehen ist immernoch nicht möglich. Da kommt man immernoch nicht vom Pfleck.
Tank:
Saug ich am Unterdruckschlauch, läuft Benzin ohne Murren raus.
Kerzen sind alle erst 4 Tage alt. Wie kann man den herausfinden ob die Zündung richtig geht. Ich mein die Kerzen funken alle, wenn ich sie gegen den Rahmen halten und Motor anmachen.
Wie check ich, ob sie das auch In den Hohendrehzahlen machen ? - ... nicht ohne erheblichen Aufwand zu machen. Ich habe z.B. eine sog. Glas-Kerze, mit der man die Verbrennung im Betrieb sehen kann. Aber selbst damit sind einzelne Aussetzer vermutlich nicht zu erkennen.
Aber ich glaube auch nicht, dass es einzelne Aussetzer sind, dafür gibt es keine Anhaltspunkte.
Wie hoch ist Dein Leerlauf eingestellt? Soll ist 1.300 +/-100
Wenn Du schon die Vergaser draußen hattest,
Luftabsperrventil auch kontrolliert?
Choke-Kolben + Federn kontrolliert?
Synchronisation überprüft?
Schwimmerstand überprüft ( Soll 7 mm)?
H. - Ich habe eben nochmal alles durchgelesen,
wie hat das eigentlich angefangen, irgend etwas geschraubt und dann ... ?
Tritt die Leistungseinbuße immer auf oder nur manchmal?
Sind die Zündkerzen trocken-schwarz oder nass-schwarz verrußt? Sind alle verrußt oder nur einzelne?
Wenn sie nass-schwarz sind, ist zu viel Benzin im Spiel (klassisch abgesoffen),
wenn sie trocken-schwarz sind, deutet das eher auf Zündungsprobleme hin.
Eine Leistungseinbuße, ständig wenn unter Last, würde ich am ehesten auf zu wenig Benzin zurück führen, aber das bekomme ich nicht mit den verrußten Kerzen unter einen Hut, die sollten dann eher hell sein, weil das Gemisch ja im oberen Bereich zu mager ist.
Mit den Innereien des Benzinhahns kenne ich mich nicht aus. Aber auf den Bildern im WHB ist zu erkennen, dass man das Röhrchen offenbar abnehmen kann, denn die Einzelteile werden auch ohne Röhrchen gezeigt.
H. - Also
-Schwimmerstand hab ich nicht kontrolliert gehabt.
-Sychronisation hab ich mich nicht dran getraut und Luftabsperrventile ( Was war das genau? Hab das Ding ziemlich in alle Teile zerlegt gehabt)
-Choke scheint auch in Ordnung zu sein
-Leerlauf bei 1000 -1200
Aufgetreten ist es plötzlich. Bin zum Semester-Beginn wieder hier runter gefahren. Also von Bochum nach Salzburg. Dabei ist mir die Karre unerwarteterweise auf der Bahn komplett leer gelaufen bei nur 210km aufn Tacho.
Später in Salzburg hab ich gemerkt das deutlich zu wenig Öl drin ware. Ging aber nach dem komplett leer-gefahren den Rest der Strecke gut.
Anschließen fuhr ich Kurzstrecken zur Uni und zurück usw. dabei ist es dann aufgetreten. Beim ersten mal bin ich ohne choke und voll am Gas ziehen nicht von der Tanke gekommen. Da wollte Sie sich auch Untertourig kaum vom Pfleck bewegen. Hat sich dann aber verbessert. Und seit dem hab ich Spaß damit.
Zu den Kerzen:
Die sind nicht feucht, sonder trocken verrußt würd ich sagen. Bei denen im vorderen Zylinder stärker als hinten. Zudem ist das Gewinde bei den vordere Zündkerzen komplett sauber, während das bei den hinteren mit leicht mit brauner Suppe voll ist. Und die sind bei halt wie gesagt heute 5 Tage alt.
Also es ist durch meine Vergaser-Aktion etwas besser geworden aber noch nicht behoben. Es verhält sich als wenn man die Reserve einschalten müsste. Abruptes stottern . Also einfach keine Gasannahme. - Kurze ergänzende Frage:
Was ist mit den Kolben im Vergaser, die hatten letztens bei Testfahren ohne Luftfilterdorn ziemlich geflatter wenn man oll aufdreht. Die Kolben hatte ich draußen. Sehen noch ganz in Ordnung aus, zwar nicht neu, aber Ok. Kann es sein das die nicht vernünftig gleiten ? Wenn ja, was kann da machen außer neue zu holen ? In der Gegend spielt man mit Öl oder Sonstiges ja eher nicht rum. - Absperrventil:
siehe Abbildung Nr. 12 >>> 12 H16048MM9621 LUFTABSCHLUSSVENTIL SATZ
Da ist auch eine Membran drin. Die genaue Funktionsweise ist leider nirgends beschrieben - oder ich kenne sie nicht.
Zum Werdegang:
Wenn Du mit 210 Km den Tank komplett leer gefahren hast, hast Du vorher auf Reserve stellen müssen. Und das hatte funktioniert?
Das wäre ein Durchschnittsverbrauch von nahezu 9 L, höchst ungewöhnlich, oder permanentes Vollgas und Gegenwind, dann bringt man die auch bei einer Transe durch.
Sehr wenig Motoröl .... und dann anschließend diese Probleme ??? Könnte der Motor überhitzt worden sein? K.A., ob das zu solchen Folgen führen könnte, und wenn, dann denke ich, dass sie permanent vorhanden sein müssten und nicht erst beim Beschleunigen.
Dass ein Motor unter Dauerstreß Öl verbraucht, ist allgemein bekannt. Im Normalbetrieb muss ich im Inspektionsintervall max 1 - 2x 200 - 300 ccm nachfüllen, also ca 1/2 L auf 10 - 12.000 Km also sozusagen gar nichts. Technisch gilt ein Motor noch als in Ordnung bei 1/2 L auf tausend Km.
Ich habe verschiedene Quellen nachgelesen, alle führen verrußte Kerzen auf einen Überschuß an Benzin zurück.
Wenn die Verrußung nicht wäre, würde ich am ehesten auf Spritmangel, also so quasi die bekannte Reserve-Erscheinung vor dem Umschalten tippen. Insgesamt also ein Benzinhahn-Problem.
Zündkerzen kontrollieren, wenn man eine Zeit gefahren ist, macht wenig Sinn und zeigt auch nicht den wahren Zustand im Zeitpunkt eines Ereignisses. Wenn schon, dann in dem Moment wenn etwas passiert, Kupplung ziehen, Notaus, und ausrollen lassen. Nach Abkühlung kann man die Kerzen rausschrauben und hat dann ein Kerzenbild, dass den Moment des Ereignisses zeigt.
Durch das "Aufreißen" und das dann noch mit Unterstützung des Chokes, obwohl das alles nicht drehzahlangemessen ist, verfälscht das Bild dann auch noch zusätzlich.
So langsam glaube ich, dass wir (ich !) mit den verrußten Kerzen auf dem falschen Dampfer sind und Du in Wahrheit an Spritmangel leidest, den Du durch übermäßiges Aufdrehen und zusätzlich Choke zu kompensieren suchst. (das wäre bei meiner 92er das absolute k.o., d.h. so weit käme ich erst gar nicht, sie ginge sofort aus)
Mit Tank (Belüftung) und Benzinhahn würde ich ein plötzlich auftretendes Ereignis noch annehmen können, Schwimmer und Schwimmerventile geben den Geist nicht von jetzt auf nachher auf, von Verstopfungen abgesehen - aber da soll ja alles ok sein.
Zu dem "Flattern" der Unterdruckkolben (darüber wird der Benzinzufluß gesteuert, indem damit die Nadel aus dem Ventilsitz gehoben wird) kann ich wenig sagen, ob normal oder nicht. Habe das im Betrieb mir noch nicht anschauen müssen. Fakt ist, dass das Flattern nur durch Schwankungen des Unterdrucks bewirkt werden kann, weniger U-Druck > Feder drückt Kolben nach unten (schließt Nadel); kommt U-Druck verstärkt wieder, hebt sich der Kolben.
H.
- Ok die ganze Fuhre in Abb. 12 einschließlich Membrane und Feder war top. In der Kammer war etwas Suppe drin, hab ich dann direkt entfernt und alle Löcher durchgeblasen.
Ich hatte den Hanh anscheinend schon auf Reserve gehabt beim Leerfahren. Öl check ich nie so oft, weil sie sich noch nie viel reingetan hatte. Das mit dem heftige Verbrauch hat mich auch verwundert aber habe mich nicht weiter drum geschert, da nach dem einfüllen neuen Öles alles wieder top ist.
Egal was ich gestern am Vergaser sauberer als vorher gemacht habe, es hat etwas bewirkt. Daher würd ich ihn nun nochmal ausbauen und die Unterdruckkolben mal was polieren und eventuell imt Ballistol einbauen.
Ansonsten nochmal Benzinhahn auseinander nehmen und das Röhrchen im Tank mit Gewalt herausholen ?
Mit der Gemischregulieren kann ich eh nix reißen, da sich das nicht auf hohe Drehzahlen auswirkt ?
Morgen nach der Uni wieder nach Bochum fahren ist dann wohl nicht drin...
Vielen Dank Horst für dein Durchhaltevermögen! - Das "Röhrchen" ist das hier:
5 H16952MM9305 BENZINFILTERSIEB SATZ gibt es einzeln.
Könnte es nicht sein, dass am Benzinhahn schon etwas nicht in Ordnung war, als Du den Tank leer gefahren hattest?
In der Stellung "Reserve" wird ja eine Einengung wieder auf "normal" gedreht, die bei abgesenktem Benzinstand nur vermindert Benzin durch lässt. Für Drehzahlen im unteren Bereich oder ohne Last reicht es, wird mehr gebraucht, kommt der Leistungseinbruch - ganz als ob auf Reserve umgeschaltet werden müsste.
Bau den Hahn mal ganz aus und schau Dir das genau an
H.
PS: wenn Dir das weiter hilft, kann ich morgen mal eine "Fließprobe" machen, z.B. wieviel ccm fließen in x sec?, Dann kannst Du vergleichen. - So Hahn wurde total zerlegt, durchgeblase und mit Bremsenreiniger behandelt. Die Membran sind top. Das Röhrchen saß nicht ganz ordentlich auf den Hahn und die Mutter war definitiv nicht mit 25 Nm angezogen.
Testfahrt zeigt erneute Verbesserung. Zieht ziemlich schon hoch auch im 4 und 5 Gang. Leistungsverlust gibts jetzt nur noch zwischen 4000 und 5500 Umdrehungen. Danach gehts recht flüssig weiter.
Also ich verstehs nicht so wirklich. Es ist nicht ganz behoben aber der Sache kommt man nun schon recht nah.
Bin mir nicht sicher wie ausschlaggebend eine Fließprobe ist, da das doch sicher von Motoreigenheiten abhängt bzw. von der Einstellung usw. - Das Absperrventil in Abbildung Nr. 12 scheint die Sekundärluft bei einer bestimmten Betriebsbedingung außer Kraft zu setzen, oder es ist die Membrane für die Volllastanreicherung, soweit meine Theorie.
- Nachdem du am Anfang ohne Luftfilter gefahren bist und dann den Vergaser gemacht hast, würde ich es nochmal ohne Luftfilter probieren. Es können auch zwei Dinge sein, hatte ich vor kurzem auch.
Hast du die Spannung während der Fahrt überprüft? Ist der Masseanschluss unter dem Tank (grünes Kabel am Rahmen) ok? - Also die Membran für sekundärluft würd ich ausschließen. Hatte sie ja in der Hand und sau super aus. Mal am Rande: Was können die den haben ? Ich mein die sahen aus wie neu. Es muss irgendiwe in die Richtung gehen.
Nochmal ohne Lufi fahren wäre ein guter Test. Mach ich morgen als erstes. Der Massekabel ist auf jedenfall am Rahmen angeschlossen. Habe jetzt kein großartiges elektrisches Know-how geschweige den Messgeräte um sagen zu können das da alles in Ordnung ist.
Welche ist die Membran für Volllastanreicherung ? Was kann die haben? Wie gesagt als ich alles in den Hände hatte, sah es nahezu neu aus. Also ziemlich verschleißfrei.
Danke euch ! - Mit den Bezeichnungen ist das so eine Sache, im WHB heißen sie so, der Text nennt sie anders und in der Teilelist steht dann noch eine 3. Bezeichnung.
Das fragliche Teil heißt Im WHB , amtlicher englischer Teil > AIR CUT-OFF-Valve, deutsch: Luftabschaltventil, was es macht steht nirgendwo, kontrollieren soll man sie auf "Einstiche" (häää?) und "sonstige Beschädigungen".
Größtes Manko ist, dass es keine anständige Funktionsbeschreibung gibt. Wenn so etwas existiert, gibt das Honda per Rundschreiben o.ä. an seine Händler, der Nutzer bleibt außen vor und muss sich an andere schlaue Bücher halten, die aber allgemein gehalten sind.
OK, das Prinzip ist klar und damit kommt man ja auch ganz gut zurecht.
Membranen altern, werden steif, porös oder rissig oder sie verrutschen auch schon mal.
In dem Ventilsitz des Schwimmerventils ist auch noch ein Filterchen, hattest Du den demontiert? Und die 7 mm Schwimmerabstand müssen auch stimmen.
Die Federn, die verbaut sind in allen Ecken, können erlahmen, bei dem Unterdruckkolben könnte das dazu führen, dass der Kolben sich weiter nach oben bewegt, als es dem Stand der Drosselklappen entspricht.
Apropos, die Anschlagschrauben (die mit der Feder) steht richtig und damit die Drosselklappe mit der Kante bis zur Leerlaufbohrung?
H. - Die Luftabsperrventile haben mit Leistung nix zutun, sie verhindern Auspuffknallen durch Überfettung beim Schließen des Gashahn.
Wenn kein Originalluftfilter verbaut ist oder der Lufi verschmutzt ist, kommt es gelegentlich auch zu den beschriebenen Symptomen, da die aftermarket Teile nicht die gleiche Luftdurchlässigkeit haben und Gleichdruckvergaser da etwas empfindlich sind. - Wo hast Du diese Information her
- ... woher auch immer,
mit dem richtigen Stichwort (Danke Gerda!) findet man z.B. das hier im Netz:
ex http://mdvp.de/Vergaser/Vergaser-FAQ.pdf
2.8 Schiebebetrieb
Bei sich schließender Drosselklappe und hoher Drehzahl (Schiebebetrieb) neigen
Viertaktmotoren dazu, in den Auspuff zu knallen. Dies liegt am zu 'mageren' (zu gering
angereichertem) Gemisch, das keine Verbrennung mehr zuläßt. Es sammelt sich Kraftstoff im
Abgaskanal der spontan und explosionsartig verbrennt, sobald eine zündfähige Konzentration
erreicht wird. Eine Gegenmaßnahme bietet die sog. Schubabschaltung, bei der die
Gemischzufuhr im Schiebebetrieb gänzlich - z. B. durch ein mit der Leerlaufsteuerung
verbundenes Membransystem - unterbrochen wird. Im Geländesport disqualifiziert sich die
Schubabschaltung durch verzögertes Ansprechen des Motors aus dem Leerlauf. Daher wird der
umgekehrte Weg beschritten und - z. B. durch ein sog. 'Luftabsperrventil' - die
Leerlaufluftmenge reduziert und damit sichergestellt, das das Gemisch auch im Schiebebetrieb
zündfähig bleibt.
Damit hätten wir den "Soll-Zustand", was das Teil machen soll. Die Frage, ob eine Fehlfunktion sich nicht dennoch auf die Leistung auswirken kann (Haben), bleibt für mich zunächst offen.
Habe noch einen (defekten ?) Vergaser rum liegen, ich schaue mal, ob daran etwas erkennbar ist.
H.