Hi zusammen,
ich möchte an meiner TransAlp in den nächsten Tagen eine 12V Buchse montieren...
Würde dafür gerne eine auf Zündung geschaltete Leitung her nehmen, damit mir da nicht's im Stand die Batterie leer zieht. Welche Strippe an welcher Stelle kann ich dafür am besten her nehmen?
Sören
Technik: 12V Buchse - Welche Strippe nehmen?
- Hi Sören,
einfach eine +Direktleitung von der Batterie aus legen, direkt an der Batterie dafür mit Sicherung versehen und das Ganze mit einer Relaisschaltung vom +Standlichtstromkabel schalten. Das ist elegant und bringt volle Leistung an der Buchse.
Gruß T.J. - Hi,
danke für die Antwort.
Ist ne Idee.
Mehr als 10-15W gehen da aber eh nicht drüber. Daher tät ich das wenn möglich auch direkt anschließen wollen, ohne Relais...
Sören - das Problem an der Sache ist, dass eine starke und hoch abgesicherte Leitung fast nur fürs Licht vorne in Frage kommt, im Falle wenn Du aber nen Kurzschluss an der Steckdose machst, fällt Dir das Licht möglicherweise während der Fahrt aus, was nicht so toll ist.
Manche haben sich auch Saft am Kupplungsschalter abgegriffen, wär auch ne Möglichkeit, nimmste halt den Draht der Zuleitung damit Du Strom hast ohne dass Du die Kupplung ziehn musst - Nimm das Kabel von der Hupe.
Das ist ordentlich abgesichert, geschaltet und auch ausreichend dimensioniert.
Im Normalfall braucht man die Hupe auch nicht so oft, daher passt auch die vorhandene Sicherung.
Für, die es nicht wissen: Bei der Hupe wird nicht Plus geschaltet sondern die Masse. Also liegt an der Hupe nach Einschalten der Zündung immer 12V an. - hört sich gut an
- Das Einfachste ist die Buchse
http://www.louis.de/_205e6b5547fc40e963eacadf9a302a372a/index.php?topic=artnr_gr&artnr_gr=10032955
entweder direkt an die Batterie oder wenns über die Zündung laufen muss dann als Stromdieb ans Standlicht an zu schliessen. Viel Erfgolg,
http://reisemotorrad.eu
Das Einfachste ist die Buchse (...)
als Stromdieb ans Standlicht an zu schliessen.
Pfusch ist meistens einfach.
Grüße
Chris- Das mit der Hupe klingt nach nem Plan!
@ AfricaTwin: Der Trick ist es, sauber zu pfuschen :X
Sören - solange Du die Kabel nicht wie die Inder verlegst
- Michael hat ganz recht! Machs lieber wie die Rumänen!
- Solange es funktioniert.
nur ein Genie beherrscht das Chaos! - ich hab mir ein kabel in den sicherungskasten ans plus gelötet und mit 10 amp abgesichert..hat bis jetzt gereicht..
- Moin,
Solange es funktioniert.
So ist es. Fürn Navi etc braucht man keine Schaltung mit Relais etc. und um Handy, Kamera oder Laptop während einem Motorradtreffen etc. ohne laufenden Motor zu laden braucht man keine Zündungsabhängige Steckdose... - Ich durfte an meiner Transalp ja den Pfusch einer "Fachwerkstatt" beseitigen.
Die hatten vorne zwei Dinge angeschlossen: Heizgriffe und 12V Steckdose. Die 12V Steckdose direkt mir fliegender Sicherung an die Batterie und die Heizgriffe am Zündungsplus vom Killschalter abgegriffen.
Eigentlich echt der Hammer.
Ich habe jetzt eine Relaisschaltung für alles Zusätzliche.
Das Kabel vom Kill-Schalter hab ich als Steuerstrom verwendet. Das schaltet ein Relais, welches die 12V Steckdosen und die Griffheizung freigibt.
Übers Standlicht würde ich nur dann gehen, wenn die Kiste immer mit angeschaltetem Licht läuft.
Das Standlicht sonst nur als Steuerstrom benutzen, ich würde aber hier die Idee der "Fachwerkstatt" nutzen und mir im Sicherungskasten oder eben am Killschalter über eine Parallelschaltung Zündungsplus abgreifen und damit das Relais schalten. Untergebracht hab ich das Relais samt Sicherungsträger im "Handschuhfach".
So muss ich nicht immer überall nach fliegenden Sicherungen suchen und hab alles beieinander.
Technisch unbegabte sollten sich zur Hand gehen lassen und nicht so einen Unsinn wie "Faulenzerverbinder" (Schneidverbinder die einfach in ein Kabel hineinschneiden um es mit einem anderen zu verbinden) verwenden. Crimpen und löten ist angesagt. So ein Relais kann man, vorallem wenn es nur für die 12V Dose ist, wunderbar vorn in der Verkleidung mit 2K Kleber einkleben. Es gibt extra "Mini-Relais" die sehr kompakt gebaut sind. - als gelernter industrie-mechatroniker EMPFEHLE ich, wenns ordentlich werden und lange halten soll, auf stromdiebe, den direkten anschluss an batterie, den strom direkt von einem geschalteten "element" und auf löten zu verzichten.
Lieber mit einem geschaltenem potential (z.b. standlicht o.ä.), wie schon öfters hier erwähnt, ein relais schalten und von dort dann auf steckdose, zusatzscheinwerfer oder heizgriffe gehen. Sicherung nicht vergessen. Diese nicht zu weit weg von Batterie!
Wenn man an den honda-kabelbaum muss (geschaltenes potential), dann strippe trennen, aderendhülsen oder kabelschuhe draufcrimpem und mit schraub- oder steckverbindern wieder zusammenfügen. nicht löten, da die lötstelle auf dauer korrodiert und spröde wird. entweder bricht die lötstelle irgendwann mal durch die vibrationen der maschine oder sie erhitzt sich (durch zu hohen übergangswiderstand der schlechten, korrodierten lötstelle), was zu einem kabelbrand führen KANN. Wie gesagt, dass sind hier nur empfehlungen von mir. ich hab in meiner erst recht kurzen berufslaufbahn schon schlimme dinge gesehen... einen schönen abend noch! - Löten ist OK. Aber bitte nicht zum verbinden, sondern nur um offene Kabelenden zu verlöten, bevor man sie klemmt, oder crimpt. Alternativ können Aderendhülsen verwendet werden.
- So,
jetzt bin ich endgültig verunsichert:
Bisher hab ich schon oft gehört, dass man Löten bei vibrationsbelasteten Litzendrähten vermeiden soll.
Eine Erklärung war, dass am Übergang von fest zu flexibel eine Schwachstelle entsteht. Vielleicht weil die Biegsamkeit dadurch entsteht dass die einzelnen Drähtchen sich zueinander verschieben können?
Und mit Blockklemmen/Lüsterklemmen soll man verlötete Drahtenden auch nicht anschließen, weil Lot "ausweicht" oder "wegfließt" oder so irgendwie??
Wer kennt sich aus? - Also was ich empfehlen kann sind verlötbare Klemmanschlüsse.
Das ist erstmal ein Klemmverbindung der mit einer Zange verpresst wird. Für normale Anwendungen reicht das in der Regel sogar schon aus. Der Clou an den Teilen ist jedoch, dass einerseits die äußere Hülle aus klarsichtigem Schrumpfschlauch besteht, und zum anderen in der Klemme etwas Lötzinn sitzt. Die Verbindung wird erhitzt (zB. mit nem gescheiten Feuerzeug wenn nix besseres da ist ;) ) und damit die Verpresste Klemme verlötet und direkt mit dem Schrumpfschlauch gescheit isoliert und versiegelt. Das hält wirklich gescheit Fest und wird auch bei erfolgskritischeren Systemen als nem KRAD oder KFZ verwendet. ;)
Sören - ah das klingt gut: da ist wahrscheinlich so wenig Zinn drinnen, dass es sich nicht weit durch die Litze saugen kann und gerade so viel dass es mechanisch eine Verbindung eingeht.
hast du eine Quelle für die Teile? Google spuckt da nicht viel aus. - Sowas kann man z.B. bei Conrad bekommen. Da bekommt man fast alles in der Richtung.
Ich selbst hab früher im Kabelbaum nur gelötet.
Seit meiner Ausbildung zum KFZler weiss ich aber: erst crimpen, dann etwas Lot drüber, dann den Schrumpfschlauch drüber. Das z.B. bei weniger vibrations, aber bewegungsbelasteten Teilen wie dem Kabelbaum der die Türe mit der Karosse verbindet.
Honda crimpt in den alten Kabelbäumen nur. Ohne Lot. Wenn man eine GUTE Crimpzange hat, seh ich da kein Problem, würde aber die Litzen ganz leicht mit Lot versehen damit sie nicht ausfusseln. Oder einfach, obwohl man es ja nicht soll, leicht verdrillen.
Crimpverbinder gibts bei Conrad.
Es gibt die beschriebenen Verbinder auch nur mit Lot. Für Bewegungsfreie Kabel verwende ich die auch im KFZ Bereich und am Motorrad. Vorallem dann, wenn ich mit der Crimpzange nicht drankomme.
Eine gute Crimpzange kostet so um die 30€. Du brauchst meistens sowieso zwei davon. Eine für unisolierte Kabelschuhe und eine für isolierte Kabelschuhe. Die crimpen nämlich jeweils ganz anders.
Die Problematik mit dem Lot ist die:
Die Ader saugt das Lot auf, das Kabel ist also nicht nur an der Lotstelle sondern evtl auch im Bereich davor und dahinter verhärtet.
Und noch was zur Buchse
Ich würde die Buchse in der Verkleidung versenken, nicht am Lenker befestigen. So hast du weniger Bewegung im Kabel. Dafür brauchst du nen Bohrer und ne Rundfeile. Das Ergebnis ist optisch wesentlich ansprechender.
Hier mal kurz Bilder von meiner Lösung, meine 12V Steckdose in der Verkleidung ist zusätzlich noch beleuchtet, ich werd die Belegung von der LED aber noch so ändern das sie nur leuchtet wenn auch Last drauf ist.
Der Sicherungsträger im Handschuhfach. Ist dummerweise nur 6 fach.
Ich hab einen Antennenlochbohrer verwendet um das Loch zu bohren. Das Ding hat nicht jeder und es kostet so um die 50€, geht eben auch mit nem großen Bohrer und einer Rundfeile
Tagsüber ist die Beleuchtung ausreichend genug um gesehen zu werden.
Nachts auf jeden Fall sehr gut zu erkennen.
Gruß,
Manuel - Denke für den Tipp.
Hab ich ohnehin vor.
Bzw. möchte das Cockpit ohnehin ziemlich umgestalten. (Digitaler Tacho, 7" TouchDisplay für Android-System mit Navi, evntl. dedizierte Temperatur und Tankanzeige und halt eben auch Strom. ;) )
Sören - Du hast doch ne RD11, so wie ich, oder?
Wenn du eine ganz ehrliche Meinung willst:
Lass das bleiben. Bau dir lieber zusätzlich was ein, aber lass den originalen Kram drin, du versenkst RICHTIG viel Geld da rein und es gibt leider einfach immer wieder haufenweise Probleme mit solchen Umbauten. Alleine schon einen Tacho dafür zu finden den du auch noch zugelassen bekommst und der nicht nach 1000km die Beine streckt (Koso Rx Tachos für knapp 300€ machen das gerne) und dieses blöde HISS ersetzen wird, wird sehr aufwändig.
Daher mein Tip:
Besorg dir einen Sigma-Fahrradcomputer, der ist digital und ziemlich klasse. Musst dir nur eine kleine Sache einfallen lassen wie du das Signal vom Rad empfängst.
Dafür gibt es mittlerweile auch Einbaurahmen mit Dauerbeleuchtung und Spannungsversorgung sowie Tastergesteuerte Bedienung vom Lenker aus. Ansonsten hält die Batterie auch ziemlich lange.
Das "Touch" System würde ich an einer Transalp mehrfach überdenken. Das Teil muss ja wasserfest verpackt werden und trotzdem bedienbar bleiben. Da gäbe es die Möglichkeit das ähnlich wie ein Roadbook zu befestigen. Genau das mach ich diesen Winter noch bei mir. Wenn es soweit ist, werd ich das hier mal veröffentlichen.
Tank und Temperaturanzeige hast du ja bei der RD11 schon im Cockpit drinne, die Tankanzeige nachzurüsten ist unverhältnismäßig viel Aufwand. Es gibt aber eine auf Fahrradtachos basierende "Verbrauchsanzeige" an der man sich dumm und dusselig basteln kann.
Solltest du keine Temperaturanzeige haben, nimm eine sehr kompakt bauende analoge oder notfalls eine digitale. Kann man sich selbst, zumindest für die Öltemperatur, relativ einfach einbauen.
Eine Spannungsanzeige gibts Digital als Platine mit Anschlüssen bei Amazon für saubillig. Musst du nurnoch wasserfest einbauen in die Transe.
Den Strom kann man sich über ein-zwei Anschlüsse nach vorn legen. Hier bietet sich der Einbau eines Doppel-USB Steckers an. Darüber kann man alle Geräte laden und dann notfalls zusätzlich noch ne 12V Steckdose einbauen.
Ich wäre allerdings noch an guten Schalterlösungen für Zusatzgeräte interessiert. Die, bei den üblichen Verdächtigen erhältlichen, Lenkerschalter sind immer nur für 1 Verbraucher oder eben ein normaler Lenkerschalter-Cluster. Ich würd gern 2-4 Verbraucher pro Einheit bedienen, am besten Griffnah damit ich den Lenker nicht loslassen muss. Die bei Conrad erhältlichen Kippschalter wären klasse, sind aber bei vernünftiger Baugröße nicht wasserfest. - Aiaiaia... eins nachem anderen :D
Also erstmal hab ich ne alte PD06. ;)
Und mein Tacho ist gerade ohnehin hinne. Daher kam die Überlegung einen digitalen Tacho zu Verbauen. (Koso oder Acewell) Dann hab ich vorne auch schonmal mehr "Platz" zum arbeiten.
Allerdings gehlt mir dann eine Temperaturanzeige und wo ich eh schonmal dabei bin eine Tankanzeige. Dafür hätte ich einfach einen Arduino mit ATMega Controller hergnommen, da bekommt man Temperatur und Druckanzeigen ziemlich easy hin. Wasserfeste Gehäuse gibts für das Teil ebenso und die Dinger kosten unter 20 Euros. ;) Tankanzeige hätte ich dann über Druck realisieren wollen. (bin mir da noch nicht ganz eins was das eleganteste ist) -
Solang der Tacho hält, seh ich da nicht's problematisches dran. Zu den Tachos hatte ich hier ja schonmal einen Thread gestartet und überwiegend positives Feedback zu Koso bekommen.
Zu dem "Touch-System". Naja das klingt jetzt auch wieder nach mehr als es ist. Da nehm ich einfach ein günstiges Android-Tablet mit Lichtsensor, gescheiter Helligkeit und GPS her. Hab sowas auch schon im Auto als Car-PC verbaut. Funktioniert gut soweit. Das Teil muss halt irgendwie ins Cockpit. Am liebsten etwa an die Positione wo aktuell der original Tacho ist. (der kleine Koso würde ja noch darunter passen) - Bezüglich Wasserfest: Die Dinger gibt's auch bis x Meter Wasserfest zu kaufen (aber teuer) oder man gibt halt 3-4 Schichten PlastiDip auf das Teil drauf. Das hält dann schon :D (Display mit matter Folie aussparen...) - Das ist auch noch nicht ganz zu Ende gedacht, aber schon beim Auto-Umbau haben sich viele Fragen einfach "beim machen" geklärt. Alternativ kommt halt einfach ne 0815 Klemmhalterung für das Teil daher und fertig. Dann sieht's natürlich nicht so hübsch aus. Der Winter hat ja ein paar Monate und ab November hab ich verhältnismäßig wenig zu tun. :D - Wenn's soweit ist werd ich dazu sicher noch einen eigenen Thread starten.
Für Tipps bin ich natürlich trotzdem immer Dankbar!
Sören