Hallo Axel,
danke für die Blumen. Geologisch ist der Einschlagkrater des Nördlinger Ries hoch interessant und von der Ausdehnung absolut beeindruckend. Einzigartig in Deutschland!
Zitat von der Wikipedia-Seite (http://de.wikipedia.org/wiki/Nördlinger_Ries):
"Die US-amerikanischen Geologen Eugene Shoemaker und Edward C. T. Chao konnten 1960 schließlich anhand von Gesteinsproben nachweisen, dass der Krater tatsächlich durch einen Meteoriteneinschlag, das so genannte Ries-Ereignis, entstanden sein muss. Der Nachweis erfolgte primär durch das Auffinden von Stishovit und Coesit, beides Hochdruckmodifikationen von Quarz, die nur unter den extremen Bedingungen eines Meteoriteneinschlags entstehen können, nicht aber durch Vulkanismus.[11]
Der Meteorit, der vor 14,6 (±0,2) Millionen Jahren[12] im Miozän (Langhium) das Nördlinger Ries erzeugte, dürfte einen Durchmesser von etwa 1,5 km gehabt haben und mit einer Geschwindigkeit von etwa 15–50 km/s (das entspricht 54.000-180.000 km/h) eingeschlagen sein. Die Explosion beim Auftreffen des Meteoriten hatte die Energie von mehreren 100.000 Hiroshimabomben. Durch den Einschlag wurden 150 km³ Gestein ausgeworfen, sogar Teile aus dem kristallinen Grundgebirge, denn der Meteorit durchschlug das 600 m starke Deckgebirge aus mesozoischen Sedimentgesteinen (Kalkgesteine, Tone). Einzelne Steine des Auswurfs wurden in eine Entfernung von bis zu 70 km geschleudert, Tektite sogar bis zu 450 km. In wenigen Minuten war ein Krater von beinahe 25 km Durchmesser und rund 500 m Tiefe entstanden. Nahezu jegliches Leben im Umkreis von mindestens 100 km wurde schlagartig ausgelöscht.
In der Zeit nach dem Einschlag füllte sich der Krater mit Wasser und wurde dadurch zu einem rund 400 km² großen See. In diesem abflusslosen Binnengewässer reicherten sich Salze an, so dass der Salzgehalt des so entstandenen Salzsees schließlich den der heutigen Weltmeere übertraf. Über die folgenden zwei Millionen Jahre verlandete der Kratersee nach und nach. Erst während der Eiszeiten wurde der heutige Rieskessel durch Erosion freigelegt und Löss eingetragen, der die Grundlage für die heutige landwirtschaftliche Nutzung bildet."
Hier wurde u.a. auch Apollo 14 geschult.
Aber Markus hat die besseren und vor allem "mehr" Bilder. Also Markus, mach was draus
Wünsche ein schönes Wochenende und natürlich allzeit unfallfreie Fahrt
Andi